Die Spionageabwehr der DDR

Hier können Bücher vorgestellt und besprochen werden, die in den Bereich politische Systeme gehören.

Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Dr. 213 » 22. Juni 2018, 10:24

Die Stasis haben das mit dem Zuführen und Vernehmen aber doch arg übertrieben.
Weil man aus stalinistischer Boshaftigkeit ganz einfache Ordnungswidrigkeiten zu Staats- Verbrechen erhöht hat.

Da sind mengenmäßig so viele Personen angefallen, daß es sogar für eigene U- Hafthäuser gereicht hat.
Natürlich vorzugsweise auf dem eigenen Gelände der Bezirksverwaltungen aus Gründen der Bequemlichkeit und aus Schamgefühl.
Ein eigenes Sibirien wäre wohl der größte Traum der Stasis gewesen. So ein volkseignenes Guantanamo.

Was hatten Menschen im Knast verloren, die sich nur beim Pilze sammeln verirrt oder Leserbriefe an Westmedien
geschrieben hatten, die einfach nur schöne Grüße an Löwenthal gesendet haben. Die Antwort ist ganz eingach. Garnichts !
Das war nur wegen der Stalinistisch- Marksistischen Klassenkampf- Paranoia.
Die SED und ihre Stasi- Kampftruppe müssen instinktiv gespürt haben, daß ihr Lebensmodell ohne Zwang eingehen würde.

Herzlichst
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 22. Juni 2018, 12:39

HPA hat geschrieben:Das ist definitiv so. Nur kann ich mich nicht erinnern, dass bspw die Stasi irgendwie in der DDR mal Bestandteil der öffentlichen Debatte war.

So im Fall Teske oder so. Um mal ein prominentes Beispiel heraus zu greifen.

Einverstanden, dass hat was mit einer unabhängigen Presse zu tun, bis zu einem gewissen Punkt ein unschlagbarer Vorteil. Allerdings lernen solche Unternehmungen sehr schnell wie sie damit umgehen können, einen wirklich kontrollierten Geheimdienst schafft man damit nicht. Gebe es den, er wäre auch irgendwie ineffizient. Man muss wohl irgendwie ein bisschen Vertrauen mitbringen. [flash]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 22. Juni 2018, 17:37

HPA hat geschrieben:Sowohl der BND als auch der VS hat keinerlei Befugniss, welche über das Jedermanssrecht hinausgehen, Personen festzunehmen und zu verhören! Sie dürfen Verhören durch eine Polizeibehörde beiwohnen, mehr aber auch nicht!


Na ganz so weichgespült wie Du uns hier weismachen willst, waren die alten Pullacher Kämpen gewiss nicht. In den Akten aus dem BND-Archiv ist beispielsweise folgende Passage überliefert:
"Graber plädierte für schärfste Befragung und Ausquetschung unter Anwendung von schärfsten Mitteln des Verhörs und notierte am Rande handschriftlich Pistole."
Quelle: Heidenreich/Münkel/Stadelmann-Wenz, Geheimdienstkrieg in Deutschland", S. 154.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon andr.k » 22. Juni 2018, 21:58

Passt hier besser rein:

HPA hat geschrieben:Tja , da hat der BND wohl seinen Job nicht richtig gemacht.

Hätten eben nicht nur das ND und das statistische Jahrbuch der DDR lesen sollen. Dann hätte es vllt auch keinen Milliardenkredit gegeben und der Laden wär schon viel eher kollabiert.

[grin]


Von 1956 bis 1990 hat der BND nur das ND und das statistische Jahrbuch der DDR gelesen? Hat der BND dadurch den "Milliardenkredit" unterstützt? Was war denn sonst der Schwerpunkt/Operationsgebiet des BND? Dass Pullach ab 1956 eine Bundesbehörde mit direkter Unterstellung des Bundeskanzleramts war, ist und dürfte bekannt sein.
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon SCORN » 22. Juni 2018, 23:03

HPA hat geschrieben: Haben mal ein wenig Carneys Selbstbeweihreicherungswerk (O-Ton) Korrektur gelesen.

Die beiden haben köstlich abgelacht.
[grin]


Ach ist dass ja suess! da haben die imaginaeren kerlchen also fuerchterlich abgelacht! darf gefragt werden ueber welches thema und vor allem ob sie denn das buch von jeff staendig mit sich herumschleppen um korrektur zu lesen? oder hast du ihnen dein buch von jeff zur verfuegung gestellt? [ich auch]

ueberhaupt hast du es oft mit lustigen typen zu tun, ich denke da an escord service und pfefferspray in africa, auch sehr lustig! [flash]

du bist auf dem richtigen weg HPA, humor hilft gegen vieles!

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon HPA » 23. Juni 2018, 07:16

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Sowohl der BND als auch der VS hat keinerlei Befugniss, welche über das Jedermanssrecht hinausgehen, Personen festzunehmen und zu verhören! Sie dürfen Verhören durch eine Polizeibehörde beiwohnen, mehr aber auch nicht!


Na ganz so weichgespült wie Du uns hier weismachen willst, waren die alten Pullacher Kämpen gewiss nicht. In den Akten aus dem BND-Archiv ist beispielsweise folgende Passage überliefert:
"Graber plädierte für schärfste Befragung und Ausquetschung unter Anwendung von schärfsten Mitteln des Verhörs und notierte am Rande handschriftlich Pistole."
Quelle: Heidenreich/Münkel/Stadelmann-Wenz, Geheimdienstkrieg in Deutschland", S. 154.


Warte mal , ich schau mal aufs Datum: 1953

Da hiess der Laden noch Organisation Gehlen

[flash]
Zuletzt geändert von HPA am 23. Juni 2018, 07:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 23. Juni 2018, 07:19

HPA hat geschrieben:Warte mal , ich schau mal aufs Datum: 1953


Und darum hat es keinerlei Bewandtnis bzw. macht die Sache besser?
Zuletzt geändert von Merkur am 23. Juni 2018, 07:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon HPA » 23. Juni 2018, 07:23

SCORN hat geschrieben:
HPA hat geschrieben: Haben mal ein wenig Carneys Selbstbeweihreicherungswerk (O-Ton) Korrektur gelesen.

Die beiden haben köstlich abgelacht.


Ach ist dass ja suess! da haben die imaginaeren kerlchen also fuerchterlich abgelacht! darf gefragt werden ueber welches thema und vor allem ob sie denn das buch von jeff staendig mit sich herumschleppen um korrektur zu lesen? oder hast du ihnen dein buch von jeff zur verfuegung gestellt? [ich auch]

ueberhaupt hast du es oft mit lustigen typen zu tun, ich denke da an escord service und pfefferspray in africa, auch sehr lustig! [flash]

du bist auf dem richtigen weg HPA, humor hilft gegen vieles!

SCORN


Nö, darfst Du nicht.

Aber ich kann Dir eins versichern: es war äußerst aufschlussreich.

Zum letzteren: Du hast eine blühende Phantasie. Erhalt sie Dir [grin]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Beethoven » 23. Juni 2018, 08:00

Na ja, erhalte Dir mal Deinen Glauben, lieber HPA.

Das BND und Verfassungsschutz alles den Herren und Damen des Staatsschutzes überläßt, glaubst Du doch wohl selber nicht, wenn Du mal in Dich hinein hörst.
Aber eigentlich ist mir das völlig egal.

Ach, und was das Jahr 53 angeht, so es denn in diesem Jahr war, reagiere mal so darauf, wenn der sich der "Interessierter" Nennende, mal wieder eine historisches Geschichtchen aus den 50-er Jahren hervor kramt und uns alle damit "erfreut".

Freundlichst
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 23. Juni 2018, 08:04

Beethoven hat geschrieben:Ach, und was das Jahr 53 angehet, so es denn in diesem Jahr war, reagiere mal so darauf, wenn der sich "Interessierter" Nennende, mal wieder eine historisches Geschichtchen aus den 50-er Jahren hervor kramt und uns alle damit "erfreut".


Das ist ja nun ganz was anderes. [flash]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2018, 08:29

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Warte mal , ich schau mal aufs Datum: 1953


Und darum hat es keinerlei Bewandtnis bzw. macht die Sache besser?

Naja, es ging um den BND bzw. Verfassungsschutz. Hast du da ähnliche Dinge zu berichten? Oder musst du passen?
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Beethoven » 23. Juni 2018, 08:33

Da die Archive des BND und des Verfassungsschutzes nicht offen sind, kann man gar nichts so genau sagen.
Aber ich denke mal, dass alle Geheimdienste dieser Welt ihre "Leichen im Keller haben".

So, ich muss jetzt (am Sonnabend vormittag) zu Terminen und "Unmassen an Geld verdienen" [grins] .

Wünsche noch angenehme Unterhaltung.

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 23. Juni 2018, 08:35

augenzeuge hat geschrieben:Naja, es ging um den BND
AZ


Willst Du jetzt die Geschichte einer Institution trennen, weil es Dir argumentativ in Dein Konzept passt?
Fehlt nur noch, dass Du aus einem Pullacher, der 1953 für schärfste Vernehmung, Ausquetschung und Pistole plädierte ab 1956 eine lupenreinen demokratischen und parlamentarisch kontrollierten Schlapphut zaubern willst. [flash]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2018, 09:12

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Naja, es ging um den BND
AZ


Willst Du jetzt die Geschichte einer Institution trennen, weil es Dir argumentativ in Dein Konzept passt?
Fehlt nur noch, dass Du aus einem Pullacher, der 1953 für schärfste Vernehmung, Ausquetschung und Pistole plädierte ab 1956 eine lupenreinen demokratischen und parlamentarisch kontrollierten Schlapphut zaubern willst. [flash]


Nun kannst du wieder etwas ideologisch runterfahren. Ich habe hierfür kein Konzept, daher ist deine Frage obsolet. Mir geht es allein um den korrekten Vergleich, und dazu gehört nun mal auch die korrekte Zeit. Hast du etwa ein Konzept?

Es ist m.E. irreführend, die Zeit 1975 mit 1953 zu vergleichen, da hatte sich sehr viel geändert, zumindest auf einer Seite, was Vernehmung, "Ausquetschen" betrifft.
Vielleicht passt du deine Argumentation da ein wenig an, wenn es dir möglich ist. Da hätten wir alle was davon. [wink]

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 23. Juni 2018, 09:23

augenzeuge hat geschrieben:Mir geht es allein um den korrekten Vergleich
AZ


Dieser Wille ist löblich, nur oftmals nicht zu erkennen.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 23. Juni 2018, 09:29

augenzeuge hat geschrieben: Hast du etwa ein Konzept?
AZ


Natürlich, alles andere wäre ein planloses unprofessionelles Herumstochern.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2018, 09:39

Unprofessionell ist das Vergleichen solcher Institutionen zu völlig unterschiedlichen Zeitpunkten.

Ist es möglich die Vorgehensweise von Verfassungsschutz/BND mit der relevanten DDR Stelle zu vergleichen oder nicht? Kann man dabei die von HPA gemachte Feststellung sachlich korrekt anhand von Fakten darstellen oder nicht?

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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2018, 18:04

Es ist nicht möglich.... einige ideologische Verkrustungen sind zu fest. [angst]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 23. Juni 2018, 18:08

Woraus schließt Du das? Gibt es Zeitvorgaben, in welchem Zeitraum zu antworten ist?
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2018, 19:59

Nein, alles gut. Es sah nur so aus.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Grenzwolf62 » 24. Juni 2018, 00:13

Was wollten denn die Abwehrer?
Der RGW nebst DDR war doch im internationalen Geldumlauf gefangen, der Valutarubel war lustig aber wertlos, der Dollar war entscheidend.
Drum musste auch 1983 sogar Strauß kommen um wieder etwas Liquidität bei der Weltbank zu generieren.
Die ganzen Kaspergeheimdienstler der DDR hatten doch einen an der Mütze, die wollten gar nicht wissen wie stark ihr Ländle schon an Krücken geht.
Die haben künstlich ihr eigenes Ende etwas hinausgezögert, wider besseres Wissen.
Eigentlich wäre der Ofen für die DDR rein wirtschaftlich schon 1985 aus gewesen, da stützte aber mit Öl etwas die Sowjetunion, noch.
Der dämliche Mielke hat das ja gar nicht gerafft, der hat ja noch 1988 seinen KGB-Kollegen zugesabbelt das der Weg der Sowjetunion der falsche wäre.
So übertrieben kann man vermuten das der KGB-Typ seinem DDR-Kasper mitleidig übers Haar gestrichen hat bevor er ihn ins Bodenlose fallen ließ.
Der DDR ging ab das sie nur von Dummlingen im Politbüro regiert wurde, ihre einzige Möglichkeit des Überlebens wäre gewesen ab Mitte 80er sich wirklich zu öffnen, die Chance war vorhanden mit Gorbatschow.
Alles wird, vielleicht, gut.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 24. Juni 2018, 06:20

Ob das Ganze nur von Dümmlingen betrieben wurde will ich mal dahingestellt lassen, aber von der Sache her hast Du wahrscheinlich schon recht, man hat über Jahre gesehen, dass man Richtung Wand marschiert, aber wer gibt dann schon einfach auf und schmeißt den Bettel einfach hin? Niemand macht das wenn er von seiner Sache grundsätzlich überzeugt ist, man versucht den Aufprall zu verhindern, wenigstens zu verzögern, letztlich auf eine wundersame Wendung hoffend.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon HPA » 24. Juni 2018, 07:52

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Warte mal , ich schau mal aufs Datum: 1953


Und darum hat es keinerlei Bewandtnis bzw. macht die Sache besser?


Antwort erst jetzt, da keine Zeit gestern( war ein schöner Flug [grins] )

Du solltest das Zitat schon mal besser im Gesamtzusammenhang einstellen. Da ging es nämlich um das "PLÄDIEREN" in einem Schriftstück. Um einen Gehlen MA welcher offenbar seine Kompetenzen überschritt!

Und, im Westen wurde die Todesstrafe im Jahre 49 abgeschafft! Ein vernehmender Giftzwerg namens Mielke welcher im Keller seinem Opfer entgegenbrüllte : "ick hack dir den Kopp ab!!" , konnte sicher sein, dass diese Worte angesichts der Todesstrafe in der DDR eine ganz andere Wirkung entfaltete.

Und Kuno, die Archive des BND aus dieser Zeit sind offen. Man lässt sogar seine eigene Geschichte aufarbeiten.

Ausserdem. Der Westladen ist nicht zusammengekracht. Das war immer noch die größte Täteräh der Welt, wie Grenzwolf richtigerweise bemerkte.
Welcher 89/90 samt Stasinasen im Locus der geschichte verschwand.

Und das ist gut so. [grin]
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2018, 08:07

 ihre einzige Möglichkeit des Überlebens wäre gewesen ab Mitte 80er sich wirklich zu öffnen, die Chance war vorhanden mit Gorbatschow.

Nein,war sie nicht. Erstens war Gorbi zu dieser Zeit selbst noch nicht so weit, eine freie DDR war schon gar nicht in seinem Interesse, er lobte eher noch die Mauer.
Zweitens war der Untergang der DDR besiegelt, sobald sie "frei" war. Eine freie DDR neben einer BRD war von Anfang an utopisch. Und einige der Ideologen wussten das auch.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 24. Juni 2018, 08:13

HPA hat geschrieben:Um einen Gehlen MA welcher offenbar seine Kompetenzen überschritt!

die Archive des BND aus dieser Zeit sind offen. Man lässt sogar seine eigene Geschichte aufarbeiten.


Wenn Mitarbeiter des MfS ihre Kompetenzen überschritten, ist die empörte Reaktion hier aber eine gänzlich andere. Da wäre schon aus dem Begriff "Pistole" eine Scheinhinrichtung" ersonnen worden.
Und über den zweiten Kommentar musst Du wohl selbst lachen. Formal ist es wohl so. Stellt sich nur die Frage, was aus dieser Zeit nicht mehr da ist bzw. was man aus Gründen des Quellenschutzes der UHK nicht zugänglich macht.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 24. Juni 2018, 08:46

Grenzwolf62 hat geschrieben:Was wollten denn die Abwehrer?


Geheimdienstliche Aktivitäten gegen die DDR und die auf ihrem Territorium stationierten Kräfte der GSSD/WGT aufdecken, aufklären und letztlich paralysieren.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon karnak » 24. Juni 2018, 08:51

augenzeuge hat geschrieben:
 ihre einzige Möglichkeit des Überlebens wäre gewesen ab Mitte 80er sich wirklich zu öffnen, die Chance war vorhanden mit Gorbatschow.

Nein,war sie nicht. Erstens war Gorbi zu dieser Zeit selbst noch nicht so weit, eine freie DDR war schon gar nicht in seinem Interesse, er lobte eher noch die Mauer.
Zweitens war der Untergang der DDR besiegelt, sobald sie "frei" war. Eine freie DDR neben einer BRD war von Anfang an utopisch. Und einige der Ideologen wussten das auch.
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Mit Sicherheit war das die Realität.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Grenzwolf62 » 24. Juni 2018, 10:51

Ich hab das mit der Öffnung eher nach innen gemeint, wenn du damals die Reden von Gorbatschow auf dem Parteitag gelesen hast, dachtest du doch an irgendwas vom anderen Stern, schon das er Probleme erwähnte und eine Diskussion darüber anschob, so was wäre doch Honecker nie über die Lippen gekommen.
Für den waren die 17 Millionen DDR-Deutschen die er mit seiner Partei verwaltete doch irgendwie volkseigenes Hornvieh was zu arbeiten hatte ohne aufzumucken und er mit den anderen verkalkten richtet den Rest zum Guten.
Probleme, aber nicht doch, in der größten DDR der Welt.
Und auf einmal guckten alle 89 überrascht aus der Wäsche.
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Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon HPA » 25. Juni 2018, 11:13

Merkur hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Um einen Gehlen MA welcher offenbar seine Kompetenzen überschritt!

die Archive des BND aus dieser Zeit sind offen. Man lässt sogar seine eigene Geschichte aufarbeiten.


Wenn Mitarbeiter des MfS ihre Kompetenzen überschritten, ist die empörte Reaktion hier aber eine gänzlich andere. Da wäre schon aus dem Begriff "Pistole" eine Scheinhinrichtung" ersonnen worden.
Und über den zweiten Kommentar musst Du wohl selbst lachen. Formal ist es wohl so. Stellt sich nur die Frage, was aus dieser Zeit nicht mehr da ist bzw. was man aus Gründen des Quellenschutzes der UHK nicht zugänglich macht.


Nochmal: Wo kam es zur Ausführung?? Und formal gehts hier um die Rog Geheln und nicht um den BND!

Ach und den zweiten Teil spiel ich doch gern zurück. Was ist wohl von den wirklichen Sauereien der Stasi noch da, welches nicht im Feuer und Schredder während der Wende landete?
HPA
 

Re: Die Spionageabwehr der DDR

Beitragvon Merkur » 25. Juni 2018, 18:29

HPA hat geschrieben:Nochmal: Wo kam es zur Ausführung?? Und formal gehts hier um die Rog Geheln und nicht um den BND!


Nochmal: Macht es das besser?
Und formal geht es manchmal auch um das SfS und nicht um das MfS!
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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