Profiteur der Krise

Hier können Bücher vorgestellt und besprochen werden, die in den Bereich politische Systeme gehören.

Re: Profiteur der Krise

Beitragvon steffen52 » 1. Juni 2018, 18:08

Spartacus hat geschrieben:
Ob man nun flächendeckend irgendwelche Persönlichkeitsbilder erstellt hat, letztlich weiß ich es nicht, ich würde aber schon mal wissen wollen wieso man eigentlich darauf kommt, gibt es denn ein einziges von einem" braven DDR Bürger" wie einem Volker Zottmann?


Nun Karnak, von mir gibt es eins. Erstellt 1979 und in meinen Stasi Akten nachlesbar. Übrigens sehr positiv, denn ich geriet ja erstmals 1982 ernsthaft in Konflikt mit dem Staat.

Wieso führte man über einen damals 19 jährigen jungen Burschen eine Stasi Akte?

Sparta

Bei mir beginnen die Aufzeichnungen in meiner Stasiakte zur Zeit an der Grenze, halt auch mit 19 Jahren, Sparta!!! [hallo]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 18:09

Volker Zottmann hat geschrieben:Ebenso habe ich lesen können. Und auf den Jackenärmelstulpen stand Staatssicherheit. Also eine Stasiuniform. Punkt. (Lengefeld war in den 70er Jahren, die rannten NUR in Uniform rum))

Also ich bitte Dich herzlich , was erzählst Du denn hier. Solche Ärmelstreifen hast Du höchstens in Stasi B -Filmen gesehen. So etwas gab es in der Realität nie. Und niemand von der "politischen Polizei Staatssicherheit" rannte im Dienst in Uniform rum.
Vielleicht war Dein Onkel und Opa Brigadier auf der LPG, musste regelmäßig auf die schlammigen Felder, deswegen die Stiefel. [flash]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 18:18

Spartacus hat geschrieben:
Ob man nun flächendeckend irgendwelche Persönlichkeitsbilder erstellt hat, letztlich weiß ich es nicht, ich würde aber schon mal wissen wollen wieso man eigentlich darauf kommt, gibt es denn ein einziges von einem" braven DDR Bürger" wie einem Volker Zottmann?


Nun Karnak, von mir gibt es eins. Erstellt 1979 und in meinen Stasi Akten nachlesbar. Übrigens sehr positiv, denn ich geriet ja erstmals 1982 ernsthaft in Konflikt mit dem Staat.

Wieso führte man über einen damals 19 jährigen jungen Burschen eine Stasi Akte?

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Ich habe nicht behauptet, dass es sowas prinzipiell nicht gab, ich habe mir lediglich erlaubt zu meinen ,dass es für mich schwer vorstellbar ist, dass sowas auch nur annähernd flächendeckend realisiert werden konnte und im Besonderen, dass ich persönlich nie erlebt habe, dass mein Umfeld von der ständigen Sorge umgetrieben war man könnte einen Aktendevkel verpasst bekommen und man sich dessen auch bewusst immer auf der Hut, in Sorge bis hin zur Angst war.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Spartacus » 1. Juni 2018, 18:22

Nun ich war ja damals, also 1979 auch noch ein braver Staatsbürger. Gut das Profil haben sie vielleicht angelegt, weil ich ja zur Luftwaffe sollte?

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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon pentium » 1. Juni 2018, 18:26

Spartacus hat geschrieben:Nun ich war ja damals, also 1979 auch noch ein braver Staatsbürger. Gut das Profil haben sie vielleicht angelegt, weil ich ja zur Luftwaffe sollte?

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Luftstreitkräfte / Luftverteidigung der NVA nannte sich die Truppe, die Luftwaffe gab es bei der anderen Feldpostnummer...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 18:28

Was ist daran so ungewöhnlich, ich habe einen nahen Verwandten bei dem hat sich vor kurzem der Verfassungsschutz angemeldet und wollte eine Einschätzung zu einem ehemaligen Mitstudenten. Wer soll denn sowas sonst machen?
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 18:36

augenzeuge hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Teils in Post-und teils in Stasiuniform ging es da ein und aus.

Nu lass wieder gut sein, davon mal abgesehen, dass es sowas wie eine Stasi Uniform gar nicht gab, von der weinroten Waffenfarbe mal abgesehen.


Was hat denn dann deine Freundin damals getragen?
http://www.runde-ecke-leipzig.de/sammlu ... ?inv=09291
[grin]
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[flash] Also so ein merkwürdiges Sackkleid habe ich nie zu Gesicht bekommen. Unsere Frauen trugen Rock oder Hose und Uniformbluse.
Und ich hatte nie eine Freundin mit militärischen oder Stasi Hintergrund.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2018, 18:44

karnak hat geschrieben:Und ich hatte nie eine Freundin mit militärischen oder Stasi Hintergrund.


Vielleicht wusstest du es nur nicht..... [laugh]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 18:56

Na wegen mir, dass will ich nicht entgültig ausschließen. Aber so viele hatte ich nicht bis zur Eheschließung. [flash]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2018, 19:30

Zum Geburtstag meines Opas beispielsweise kam mein Onkel fast immer vom Dienst in voller Uniform. Ich schrieb vorhin, das dort an den Stulpen der Jacke Staatssicherheit drauf stand. Von Ministerium schrieb ich nichts, weil nicht mehr erinnerlich. Er war Wachleiter der Kreisdienststelle. (Unterleutnant)
Ihr drei, Karnak, AndrK und Merkur könnt mich nicht verrückt machen.
Und Deine Unverschämtheiten, Kristian, kannst Du bitte lassen.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 1. Juni 2018, 19:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 19:39

Volker Zottmann hat geschrieben:
Ihr drei, Karnak, AndrK und Merkur könnt mich nicht verrückt machen.
Gruß Volker


Niemand hat die Absicht Dich verrückt zu machen. [flash] Aber wenn Du Unsinn schreibst, werde ich auch weiterhin darauf hinweisen.
Außer beim Wach Rgt F. Dzierzynski hat niemand an einer MfS-Uniform jemals einen Ärmelstreifen getragen. Es kann natürlich sein, dass Du Onkel oder Opi mit Kreide die Jacke beschriftet hast. Das war dann aber eher zum Fasching.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 19:43

[flash] Darfst es aber auch nicht übertreiben mit Deinen Geschichten. Nur Staatssicherheit, dass ist ja noch abenteuerlicher, Du hast eben keine Ahnung wie viel Wert man bei der Firma auf die exakte Bezeichnung legte.
Ich habe übrigens in irgend so einem DDR Museum sogar mal Schirmmützen gesehen bei denen hatte man solche Streifen an die Mütze gepappt [flash] .Es ist schon sagenhaft was man sich alles einfallen lässt um mit dem Kadaver DDR Kohle zu machen. Und da ich nun genau weiß, dass es solche Streifen nie gab, für einen Geheimdienst / politische Polizei ja auch fast schon blödsinnig, muß ich mich natürlich fragen was einen Volker Zottmann dazu treibt solche Geschichten zu erzählen. Undich stelle natürlich Verbindungen zu anderen, ganz speziellen Zeitzeugenberichten her.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2018, 21:47

Ich schrieb nur von Staatssicherheit. Ob und was davor oder dahinter stand, weiß ich nicht mehr. Denn das ist Jahrzehnte her. Ich hatte damals keine Ahnung, dass das mal wichtig sein würde. Schade, denn sonst hätte ich Notizen gemacht.
Du hast ja sogar gerade vorhin bestritten, dass die Stasi überhaupt Unifomen hatte.... Und wenn es hundertmal "nur" normale NVA-Klamotten waren, waren sie als Stasiuniform erkennbar und wurden getragen. Ich kenne beide, meine Opa und den Onkel nur in diesen Stiefelhosen mit den ausgestellten "Ohren" und den dazugehörigen langen Lederstiefeln.
Und nicht nur der Objektschutz hatte Uniform, mein Opa war nun wirklich keiner.
Mich würde interessieren, was Dich/Euch so treibt, jede meiner Erinnerungen zu bestreiten?
Im WBK hatten wir auch, aber indirekt mit der Stasi zu tun. Für die Baustelle Dietersdorf/Harz, dort wurde vom WBK 1976/77 ein NVA-Raketensilo gebaut, wurden die Brigaden zerrissen. Über jeden Kollegen (!) muss ein Dossier vorgelegen haben, denn alle Kollegen wurden in 3 Kategorien für einfache bis geheime Bereiche eingeteilt. Für Bereich 1 , 2 und 3. Im dritten Baustellenbereich kamen die "besten handverlesenen" Kollegen nur noch unter Soldatenbewachung zum arbeiten. Mich hat man dort nie eingesetzt, warum weiß ich nicht. Deshalb kam ich nach Lengefeld und war für sämtliche Nebengebäudebauten verantwortlich. Und nebenan, keine 10 m weiter saßen Post und Stasi in einer Baracke. Nun sag mir, was ich daran erfunden haben soll und vor allem warum? Es gibt noch viele Kollegen, die das Gleiche sahen!

Ein wenig mehr als Du Kristian an Deiner Güst, habe ich in meinem Arbeitsleben schon erlebt.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 1. Juni 2018, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon andr.k » 1. Juni 2018, 22:03

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich schrieb nur von Staatssicherheit. Ob und was davor oder dahinter stand, weiß ich nicht mehr. Denn das ist Jahrzehnte her. Ich hatte damals keine Ahnung, dass das mal wichtig sein würde. Schade, denn sonst hätte ich Notizen gemacht. Nun sag mir, was ich daran erfunden haben soll und vor allem warum?

Gruß Volker


Dein Baustellenkram mag ja für Dich wichtig sein. Du hast aber geschrieben:

Volker Zottmann hat geschrieben: hat geschrieben:
Ebenso habe ich lesen können. Und auf den Jackenärmelstulpen stand Staatssicherheit. Also eine Stasiuniform. Punkt.
Gruß Volker


Das hast Du erfunden! Punkt!
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2018, 22:10

Andr.k Du bist mir einfach zu armeslig und provokant, um mich ordentlich zu unterhalten. Dir geht es nämlich nur ums Verächtlichmachen.
Die Schrift war nie auf den Stulpen, sie war drüber angeordnet. So wie bei der Wachtruppe Feliks.... Hab oft genug neben meinem Onkel gesessen. Das ist mehr als 40 Jahre her.

Volker
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon andr.k » 1. Juni 2018, 22:25

Volker Zottmann hat geschrieben:Die Schrift war nie auf den Stulpen, sie war drüber angeordnet. So wie bei der Wachtruppe Feliks.... Hab oft genug neben meinem Onkel gesessen. Das ist mehr als 40 Jahre her.

Volker

Volker Zottmann hat geschrieben:Ich schrieb vorhin, das dort an den Stulpen der Jacke Staatssicherheit drauf stand.


[denken]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 2. Juni 2018, 05:39

Volker Zottmann hat geschrieben:Du hast ja sogar gerade vorhin bestritten, dass die Stasi überhaupt Unifomen hatte....

Ich habe nicht bestritten,dass die zivilen Stasi Männer auch eine Uniform im Schrank hängen hatten, aber eben nicht etwas wie eine" Stasiuniform " ,natürlich hatten sie ansonsten eine Uniform , sie verfügten über eine komplette Ausrüstung, war ja schließlich ein militärisch organisiertes Organ. Und es konnte wohl auch mal zu einer hohen Feierstunde Uniform angeordnet werden, auch an der JHS trug man in der Regel Uniform, auf keinen Fall aber im normalen Dienstbetrieb in der Abhörbaracke, dass wäre ja auch kontraproduktiv gewesen. Natürlich hätte theoretisch irgend ein Uniform Fan anlässlich eines Familientreffens seine Uniform überwerfen können, dass war dann aber seine Privatangelegenheit. Und es bleibt eben noch dieser Ärmelstreifen, den magst Du ja gesehen haben, aber nicht an Deinem Onkel oder Opa, da gab es den nämlich noch nicht, der wurde erst produziert nach 1990 als es die Stasi schon nicht mehr gab.Es bleibt also logisch nur ein Schluss, Du hast den schon fast religiösen Glauben an Dir nahestehende Spezialzeitzeugen so weit verinnerlicht, dass Du Dir jegliches Hinterfragen selbst verbietest und das wäre noch die freundlichere Erklärung. Und diese Art von Geschichtsverfälschung ärgert mich nun wieder, wobei das noch ein harmloser Fall ist, wenn auch bezeichnend für die Sachlage an sich.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Beethoven » 2. Juni 2018, 08:19

Volker Zottmann hat geschrieben:
karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Teils in Post-und teils in Stasiuniform ging es da ein und aus.

Nu lass wieder gut sein, davon mal abgesehen, dass es sowas wie eine Stasi Uniform gar nicht gab, von der weinroten Waffenfarbe mal abgesehen. Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes erzählen, die Stasi ist in ihre Abhörbaracke in NVA Uniform mit weinroten Kragenspiegeln, hoffentlich nicht noch in Stiefelhosen. [flash]


Wusste ich doch, dass ich mich laufend irre.
Mein Opa und mein Onkel sind also nackig zum Dienst gegangen... [laugh]

Mensch Karnak!
Onkel und Opa waren die einzigen, die ich persönlich kannte, die stets zum Dienst in Steifelhosen liefen. Als Knirps hat der Opa uns Enkel in den Hintern "getreten", wenn sein Stiefelknecht die Vorarbeit leistete und wir die Stiefel ihm engültig abstreiften. (50er und 60er Jahre)
Ebenso habe ich lesen können. Und auf den Jackenärmelstulpen stand Staatssicherheit. Also eine Stasiuniform. Punkt. (Lengefeld war in den 70er Jahren, die rannten NUR in Uniform rum))
Verdumme bitte andere User, so sie sich das gefallen lassen.

Gruß Volker


Na Karnak, dass das MfS eine Militärische Truppe war würde ich nur bedingt unterschreiben. Die Angehörigen des WR FED - ja, die waren militärisch aufgestellt. Aber die Angehörigen der Kreis- und Bezirksverwaltungen oder gar des Ministeriums würde ich nicht als "Militär´s" bezeichnen. Na vielleicht noch die Truppe von Terrorabwehr und AGMS. Aber darüber kann man sich ja unterhalten.


Was die oben gezeigten Ärmelstreifen angeht und somit auch die Erinnerungen von Volker Zottmann, so sind das Phantasieprodukte von irgendwelchen, geldgeilen Herrschaften seit der Wende und natürlich von VZ (den ich nicht als "geldgeil" bezeichne würde).

Es gab allerdings einen Ärmelstreifen im MfS aber nur für die Angehörigen des Wachregiementes "FED". Ansonsten hat Karnak es hier schon geschrieben. Die Waffenfarbe dunkelrot war der einzige Unterscheid zu einer Uniform des Berufssoldaten der NVA.
Ich habe zweimal mit Angehörigen des MfS studiert. Der eine war nach dem Studium der Chefchemiker des MfS und der andere wurde Kdr. eines Bataillons des FED. Nur der trug auch das entsprechende Ärmelzeichen des WR FED.
Als Offz. Schüler trug einer von denen die Uniform der Grenztruppen der DDR und war anschließend im staatlichen Forst tätig und der andere wurde an der Militmedizinischen Sektion der Uni Greifswald eingesetzt. Beide trugen keinerlei Ärmelstreifen.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 2. Juni 2018, 08:32

[flash] Natürlich waren wir alle Militärschlampen, dass hatte auch etwas mit einer gewissen elitären Arroganz zu tun. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass der Laden militärisch strukturiert War und somit jeder über die komplette Standardausstattung verfügte bis hin zu Teil I und II. Wenn das ganze auch bei den Meisten in einem katastrophalen Zustand war. [flash] [flash] Ich konnte das beurteilen, hatte ja 3 Jahre Militärdienst in einer Ausbildungeinheit hinter mir.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Juni 2018, 09:04

Wenn man gewusst hätte, dass heute hier solche Streithähne auflaufen, ich hätte meine Onkel fotografiert.
Dass die Stasi auf der Baustelle dort bei Lengefeld nur in Uniform kam, dafür kann ich auch nichts. [flash] Trotzdem weiß es ein Karnak besser....
Erinnert ihr euch noch an das Bestreiten durch Beethoven, der mir erzählen wollte, dass wir bei unserer Baupioniertruppe keine Rucksäcke hatten, dafür aber Klopapier.

Das ist etwa so, als wenn heutige 30-Jährige unser Leibchen oder sogar die Stoffwindeln damaliger Generationen bestreiten. (Hab ich nicht gesehen, also gab es das nie)

Ich bin so froh, dass mir heute so nette einstige DDR-Militärs nun die DDR erklären.
Vorerst lass ich Euch Traumtänzer ziehen. Ich suche weiter.


Gruß Volker
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon augenzeuge » 2. Juni 2018, 09:15

Volker Zottmann hat geschrieben:Wenn man gewusst hätte, dass heute hier solche Streithähne auflaufen, ich hätte meine Onkel fotografiert.
Gruß Volker


Es wäre nicht nur für die Streithähne gut. Auch für die Dokumentation des runden Tisches...die hier auch vom Phantasieprodukt sprechen.
http://www.runde-ecke-leipzig.de/sammlu ... ?inv=09317

Das mit dem Stasistreifen soll also wie der Obst- oder Fisch-Gefängnistransporter alles nur ausgedacht worden sein.
Übrigens hat das mit der Wende wenig zu tun, in internationalen Filmen vor der Wende tauchten diese Uniformen auch schon auf.

Wer kommt darauf nur? Ist das wirklich nur erfunden? Oder hat es das vielleicht doch ein paar Jahre gegeben?

Eins ist sicher, wer die Stasi in offizielle Grenztruppenuniformen steckte (mit Aufschrift), dem traue ich weitaus mehr zu!
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 2. Juni 2018, 09:42

Volker Zottmann hat geschrieben:Wenn man gewusst hätte, dass heute hier solche Streithähne auflaufen, ich hätte meine Onkel fotografiert.
Dass die Stasi auf der Baustelle dort bei Lengefeld nur in Uniform kam, dafür kann ich auch nichts. [flash] Trotzdem weiß es ein Karnak besser....
Erinnert ihr euch noch an das Bestreiten durch Beethoven, der mir erzählen wollte, dass wir bei unserer Baupioniertruppe keine Rucksäcke hatten, dafür aber Klopapier.

Das ist etwa so, als wenn heutige 30-Jährige unser Leibchen oder sogar die Stoffwindeln damaliger Generationen bestreiten. (Hab ich nicht gesehen, also gab es das nie)

Ich bin so froh, dass mir heute so nette einstige DDR-Militärs nun die DDR erklären.
Vorerst lass ich Euch Traumtänzer ziehen. Ich suche weiter.


Gruß Volker

[grin] Was Du Streithahn Verhalten nennst ist etwas was sich Diskussion nennt, Sinn solcher Runden übrigens und nicht Selbst und Beweihräucherung von irgendwem. Und ich habe lediglich versucht zum Ausdruck zu bringen wie Blödsinnig es ist wenn eine Truppe im Verborgenen Telefone abhören will und den Ort ihrer Schandtaten nun ausgerechnet in Uniform betritt, da hätten sie gleich auch noch Abhörbaracke an die Bude schreiben können.
Wenn Du mir die Sache mit den Ärmelstreifen schon nicht glaubst, gehe einfach auf die vom AZ angeführte Seite, dort wirst Du was zu den Streifen finden, brauchst Du nicht weiter zu suchen. Ansonsten kann ich Dir auch nicht weiterhelfen.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 2. Juni 2018, 09:50

augenzeuge hat geschrieben:
Eins ist sicher, wer die Stasi in offizielle Grenztruppenuniformen steckte (mit Aufschrift), dem traue ich weitaus mehr zu!
AZ

[grin] Na sicher doch. Das ist doch eine völlig andere Geschichte und ein völlig anderer Zusammenhang. Welcher Geheimdienst pappt denn die wahre Feldpostnummer auf seine Klamotten, ist denn ein MAD Mann in der Truppe, trägt er Uniform, irgendwie als solcher gekennzeichnet, hat der Verein eigentlich eine eigene Waffenfarbe?
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 2. Juni 2018, 10:43

augenzeuge hat geschrieben: Ist das wirklich nur erfunden? Oder hat es das vielleicht doch ein paar Jahre gegeben?
AZ

1. Ja.
2. Nein.

Und wenn dann blühende Phantasie und Phantasieprodukt aufeinander treffen haben wir den Salat. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Olaf Sch. » 2. Juni 2018, 11:03

also im Handbuch für militärisches Grundwissen von 1979 ist die Staatssicherheit nicht einmal erwähnt! Also gab es sie gar nicht!

@Karnak DIR glaube ich gar nichts mehr. Trink lieber Cappuccino, Schaum nicht vergessen zu schlagen!

Der Major Abt. 2000 kam in Grenzeruniform auf die Kompanie. Ansonsten habe ich mit den Vögeln nicht viel zu tun, ich könnte allerdings den Cousin meines Vaters befragen, der war Hauptamtlicher. Wobei der gar nichts über seine Vergangenheit auslässt. Andererseits will ich mit dem auch nichts zu tun haben.

Die Barackenbewohner waren immer in Zivil, aber die passten in eine Kraftwerksumgebung überhaupt nicht hinein und es wurde nur über die getuschelt und man hat die einfach ignoriert um nicht in Saurons Auge zu geraten.

Uniformträger der DDR hatten nicht viel mit dem Alltagsleben der Normalos zu tun, die waren unter sich, in ihrer Blase.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 2. Juni 2018, 11:10

Zitat karnak:
Na sicher doch. Das ist doch eine völlig andere Geschichte und ein völlig anderer Zusammenhang. Welcher Geheimdienst pappt denn die wahre Feldpostnummer auf seine Klamotten, ist denn ein MAD Mann in der Truppe, trägt er Uniform, irgendwie als solcher gekennzeichnet, hat der Verein eigentlich eine eigene Waffenfarbe?


Da diese Uniformen nur zu besonderen Anlässen getragen worden sein sollen und nicht täglich, ist deine Aussage nur sinnfreie Wichtigtuerei, oder wusstest du das etwa gar nicht?
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 2. Juni 2018, 11:18

Mit den letzten Beiträgen zur Stasikritik kann ich nichts anfangen, was will man denn damit sagen, geschweige denn widerlegen? Es bleibt nur Geschwatz. Handbuch für militärisches Grundwissen, warum soll denn da was über die Staatssicherheit drinstehen? Versuche es doch mal mit der Einführung in die Imkerei.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Olaf Sch. » 2. Juni 2018, 11:28

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Du hast ja sogar gerade vorhin bestritten, dass die Stasi überhaupt Unifomen hatte....

Ich habe nicht bestritten,dass die zivilen Stasi Männer auch eine Uniform im Schrank hängen hatten, aber eben nicht etwas wie eine" Stasiuniform " ,natürlich hatten sie ansonsten eine Uniform , sie verfügten über eine komplette Ausrüstung, war ja schließlich ein militärisch organisiertes Organ. Und es konnte wohl auch mal zu einer hohen Feierstunde Uniform angeordnet werden, auch an der JHS trug man in der Regel Uniform, auf keinen Fall aber im normalen Dienstbetrieb in der Abhörbaracke, dass wäre ja auch kontraproduktiv gewesen. Natürlich hätte theoretisch irgend ein Uniform Fan anlässlich eines Familientreffens seine Uniform überwerfen können, dass war dann aber seine Privatangelegenheit. Und es bleibt eben noch dieser Ärmelstreifen, den magst Du ja gesehen haben, aber nicht an Deinem Onkel oder Opa, da gab es den nämlich noch nicht, der wurde erst produziert nach 1990 als es die Stasi schon nicht mehr gab.Es bleibt also logisch nur ein Schluss, Du hast den schon fast religiösen Glauben an Dir nahestehende Spezialzeitzeugen so weit verinnerlicht, dass Du Dir jegliches Hinterfragen selbst verbietest und das wäre noch die freundlichere Erklärung. Und diese Art von Geschichtsverfälschung ärgert mich nun wieder, wobei das noch ein harmloser Fall ist, wenn auch bezeichnend für die Sachlage an sich.



Deshalb Signore Cappuccino...
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Juni 2018, 11:41

Mal was zu meiner Baustelle bei Lengefeld. Dort war wohl immer schon mitten im gesperrten Naturschutzreservat ein Telefonknotenpunk. Das Gelände war hermetisch abgeriegelt, gesperrt. Die 2 Baracken waren alte, schon lange dort verwendetete. Die Stasis und Postillione die dort Dienst taten waren alle stets uniformiert. .
Dann kamen wir, als der "handverlesene durchgefallenen Rest" der Raketensilobaustelle dorthin, plus gesamter Bauleitung für beide Objekte. Also auch diejenigen Kollegen, die in Dietersdorf (Raketen) nie Zutritt erhielten.
Wir alle sind nun täglich mit Bus angekarrt worden. Dann rein ins gesperrte Areal. Das gebaggerte (gesprengte) Loch für den überdimensionalen Keller dieser später ein-oder zweigeschossigen Hülle war schon da, als wir als sogenanntes Wohnungsbaukombinat diese Baustelle mit Leben erfüllten. Keine 20 m neben der Baugrube standen die 2 Baracken im 10 m Abstand zueinander. Niemals hatten wir Zutritt zur zweiten Baracke. Der Stasibauleiter in Uniform kam jedoch täglich in unsere Gefilde.
Dass die in der anderen Baracke fleißig abhörten, vermuteten wir damals. Wissen konnte das keiner. Die Bestätigung erhielt ich erst nach der Wende, viele Jahre später.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 2. Juni 2018, 11:44

Und weil das MfS militärisch organisiert war muß zu dem etwas im Handbuch für militärisches Grundwissen stehen, ein Werk zur Beförderung der Ausbildung in militärischen Bereich?
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