Profiteur der Krise

Hier können Bücher vorgestellt und besprochen werden, die in den Bereich politische Systeme gehören.

Re: Profiteur der Krise

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2018, 07:01

Das ist doch Unsinn. Welchen Background haben denn die dir bekannten Historiker?

Wer z. B. die 18 DVD von Chronik der Wende hat, weiß mehr als mancher User hier.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 07:08

Interessierter hat geschrieben:Hättest du nur einen Bruchteil der vielen Stunden genutzt, die ich seit vielen Jahren aufwende, um mich mit der DDR zu befassen, dann würdest du hier nicht permanent so einen Stuss ( dein Wortschatz ) verbreiten und Fachleute als Laberköppe bezeichnen.?


Nun ist ja Quantität bekanntlich kein Qualitätsmerkmal. Aber manchmal soll es helfen, ein angepriesenes Buch mal zu lesen.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Beethoven » 1. Juni 2018, 07:53

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Hättest du nur einen Bruchteil der vielen Stunden genutzt, die ich seit vielen Jahren aufwende, um mich mit der DDR zu befassen, dann würdest du hier nicht permanent so einen Stuss ( dein Wortschatz ) verbreiten und Fachleute als Laberköppe bezeichnen.?


Aus eigenem Erleben, werter sich "Interessierter" Nennender, möchte ich einschätzen, dass die vielen Stunden über die Jahre, die Du Dich mit der DDR beschäftigt hast, doch eine sehr einseitige, sehr kanalisierte Beschäftigung waren. [laugh]

Was weißt Du schon, außer vom MfS und dem Grenzregime, von der DDR? [flash] Du weißt gar nichts.

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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2018, 08:49

Merkur hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Hättest du nur einen Bruchteil der vielen Stunden genutzt, die ich seit vielen Jahren aufwende, um mich mit der DDR zu befassen, dann würdest du hier nicht permanent so einen Stuss ( dein Wortschatz ) verbreiten und Fachleute als Laberköppe bezeichnen.?


Nun ist ja Quantität bekanntlich kein Qualitätsmerkmal. Aber manchmal soll es helfen, ein angepriesenes Buch mal zu lesen.


Du solltest dir nicht selbst widersprechen, nur um mal wieder einen deiner " Stänkereinzeiler " loszuwerden.... [grins]

Beitragvon Merkur » 30. Mai 2018, 07:31
Ich bin womöglich der Einzige, der den Literaturhinweis beherzigt hat.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2018, 09:14

Zitat Beethoven:
Wer man ein normaler Bürger war, hatte vom MfS nicht zu befürchten.


Du bestätigst doch immer wieder, wie auch in diesem Thread, dass du selbst nach fast 30 Jahren immer noch nicht wahrhaben willst, welch verbrecherischen SED - Diktatur du freiwillig als " Gesinnungsoffizier " gedient hast.

Was weißt Du schon, außer vom MfS und dem Grenzregime, von der DDR? [flash] Du weißt gar nichts.


Ich weiß im Gegensatz zu dir, dass Panter so nicht geschrieben wird, wie du es gleich 2 x hier einstellst, sondern eben so: Panther.
Deine Dreistigkeit, trotz deiner eklatanten Rechtschreibschwäche anderen Usern vorzuhalten, dass sie keine Ahnung hätten, ist nicht zu überbieten.

Scheint wohl bei Teilen von ehemaligen Offizieren der bewaffneten Organe, der letzte Strohhalm zu sein, wenn man keine Argumente mehr hat.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 09:40

Interessierter hat geschrieben:
Wenn du nun meinst mit Zahlen beeindrucken zu können, dann kannst oder willst du nicht über den Tellerrand der Arbeitsweise einer Diktatur hinausblicken.
Dabei unterschlägst du, dass mehr oder minder nicht nur IM oder Stasibedienstete vertraulich über andere Bürger berichtet haben. Fast jedes SED-Mitglied konnte in die Situation geraten, nach Kollegen, Nachbarn oder sogar Verwandten gefragt zu werden.

.


[flash] Ich bin jedenfalls als FDJ ler,FDGB , DSF und SED Mitglied nicht mal als Stasi Mann jemals nach jemanden gefragt worden, habe ich wohl Glück gehabt oder kannte nur die Guten [flash] . Und die freiwilligen Helfer der VP so wie ich das kannte wurden bei irgendwelchen Verkehrskontrollen dazugestellt und nicht mit irgendwelchen Ermittlungsaufgaben betraut. Die besten Karten hätten sie sowieso nicht beim Ausspähen gehabt, wer hätte denn nun ausgerechnet jemanden mit solch einem Hintergrund etwas anvertraut was das Regime nicht wissen sollte. Aus diesem Grund waren auch SED-Mitglieder als IM eher weniger begehrt. [flash]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Olaf Sch. » 1. Juni 2018, 10:28

ohne Beethoven und Karnak als Person nahezutreten, von dem Leben als DDR Bürger in der sozialistischen Produktion habt ihr genauso viel Erfahrung wie Interessierter. Also lehnt euch mal nicht so weit aus eurem Fenster.

Wir hatten in unserem Kraftwerk eine "Doppelbaracke" wo die Stasi ihr Domizil hatte, in unserem Werk I hatten wir in der 4. Etage einen kleinen Bürokomplex, da wusste von uns auch keiner was die da gemacht haben, nach der Wende lagen in einem Container PCs mit (ACHTUNG!) 8"Disketten und die Büros waren plötzlich leer. Also es gab ja wohl reichlich Spitzeleien.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2018, 10:57

@karnak:Bei deinen Geschichten würden selbst die Gebrüder Grimm vor Neid erblassen. Manche Menschen sind eben so naiv, denen kannst du mit einem Hammer auf den Kopf schlagen, die nicken noch und sagen " herein ".

[
b]Es gab, so arbeiten sie heraus, zahlreiche Informanten jenseits der IM: Auskunftspersonen berichteten über Nachbarn im Wohnumfeld, „offizielle“ Partner in Betrieben, staatlichen und politischen Institutionen.

Millionen von Personendossiers seien beim MfS mit Hilfe solcher Informanten entstanden, die zumeist keine IM waren. "Diese Dossiers enthalten teils sehr private, intime Informationen aus dem Wohnumfeld oder Arbeitsbereich der Ausgeforschten. Angaben zur Moral, dem Konsumverhalten, der Beteiligung an politisch-gesellschaftlichen Aktivitäten (etwa Fahne heraushängen) und Westkontakte gehörten zu den Kriterien, die vom MfS regelmäßig abgefragt wurden." [/b]

Die Auswertung einer Kartei von Auskunftspersonen (AKP) in Rostock habe gezeigt, dass rund 18 Prozent der Bevölkerung überwiegend auskunftswillig gewesen seien.

Für den Kreis Saalfeld liegt erstmalig eine Detailanalyse vor. Sie besagt, dass 5,7 Prozent aller Einwohner vom MfS als Auskunftspersonen erfasst waren. In dem Grenzkreis sind es meist Offiziere, Polizisten, Freiwillige Polizeihelfer , Mitglieder der SED, Hausbuchführer, Mitglieder von Hausgemeinschaftsleitungen (HGL), zum Teil auch hauptamtliche und inoffizielle Mitarbeiter des MfS, Angehörige der Nationalen Volksarmee oder des Zoll, die als Informanten angeheuert wurden.

Zugleich habe es jedoch zahlreiche IM, AKP und Vorgesetzte und Kollegen im Betrieb gegeben, die jegliche ethische Barrieren fallen gelassen und ohne Not berichtet hätten, freiwillig und indiskret, dass man in diesem Fall von Denunziation sprechen solle.


Das sind übrigens Fakten, die von so renommierten Personen wie Booß und Müller - Enbergs, die du meinst als Laberköppe bezeichnen zu müssen.
Sie beweisen eindeutig, dass du hier der " Laberkopp " ( deine Wortwahl ) bist, widerlegen einfach deine Behauptungen und machen deine Inkompetenz überdeutlich.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 11:10

Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, wie Du hier mit Personen argumetierst, deren Grundsatzwerke Du nicht ansatzweise gelesen geschweige denn verinnerlicht hast. Mit ein paar zusammengesuchten Sätzen, die Du uns hier reinkopierst, präsentierst Du im Maximalfall zusammenhangsloses Halbwissen ohne Hintergrund.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2018, 11:59

Ich sehe nichts verwerfliches darin deren Erkenntnisse einzustellen. Die Komik liegt doch wohl eher auf deiner Seite. Ich muss deren Grundsatzwerke nicht kennen, um ihre Arbeitsergebnisse einzustellen.

Oder sollten Journalisten deren Forschungsergebnisse erst veröffentlichen dürfen, wenn sie deren Grundsatzwerke gelesen hätten. Da würde sich die Konkurrenz aber freuen. Wenn dir deren Aussagen nicht gefallen sollten, so ist das nicht mein Problem. Wenn deiner Meinung nach, deren Aussagen falsch sind, dann trage bitte anderslautende Erkenntnisse vor, die der Arbeit des von dir sehr geschätzten und oft zitierten Müller - Enbergs widersprechen.

Hätte ja gedacht, dass du beanstandest Müller - Enbergs als Laberkopp zu bezeichnen. Aber wie gewohnt kommt es bei dir einfach drauf an WER so etwas schreibt.

Schönes Wochenende.

[hallo]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Beethoven » 1. Juni 2018, 13:15

Na Merkur, Du tust dem sich "Interessierter" Nennenden zu viel Ehre an.


"Halbwissen" haben hier wohl die Wenigsten. Ich schließe mich da ausdrücklich ein. Das Wissen des sich "Interessierter" Nennenden, dürfte weit unterhalb von 5 % liegen und ist somit noch sehr weit weg von Halbwissen, was ja impliziert, dass er Kenntnisse von 50 % besitzt. [wink]

Freundlichst [flash]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 13:28

Interessierter hat geschrieben:Oder sollten Journalisten deren Forschungsergebnisse erst veröffentlichen dürfen, wenn sie deren Grundsatzwerke gelesen hätten.


Nun ja, dass Du Dich auf dieser Ebene einordnest ist schon bezeichnend genug, wie ernst Du es mit der Wissenschaftlichkeit Deiner Beschäftigung mit der DDR meinst.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2018, 14:18

@Merkur:
Ich ordne mich nirgends ein, sondern du versuchst mich einzuordnen. Ähnlich wie deine Unterstellung zu dem was ich von Müller - Enbergs gelesen hätte. Müller Enbergs hat viele Interessante Berichte über seine Forschungsergebnisse geschrieben und das außerhalb seiner Bücher und ist gleichfalls in Deutschland herumgereist um in Vorträgen darüber zu berichten.

Um die Fakten zu verstehen und auch hier einzustellen, muss niemand deine seltsame Wortfindung " Grundsatzwerke " von Herrn Mpller - Enbergs gelesen haben.
Wäre das Voraussetzung gewesen, hätte er ganz sicher nicht in der Presse und auf Vortragsreisen seine Forschungsergebnisse präsentiert!

Nein es ist einfach deine bornierte Art mit der du, mangels Argumenten jedesmal herumeierst, wenn aufgezeigt wird, wie negativ, menschenrechtsverletzend und teilweise verbrecherisch diese SED - Regime war.
Das wird nicht nur hier im Thema, sondern wurde auch schon beim Thema KI überdeutlich.

Deine Vorgehensweise User oder Journalisten zu zersetzen, wenn du nicht in der Lage bist - wie hier - ,die Forschungsergebnisse von Müller - Enbergs zu bestreiten, sind leicht durchschaubar und verfangen nicht. Selbst dann nicht wenn dein Erfüllungsgehilfe und ehemaliger VP dir wie gewohnt beispringt.

[grins]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon andr.k » 1. Juni 2018, 14:33

@Interessierter, jetzt springst du nur noch im Dreieck. [grins] Egal welches Buch über die DDR hier einstellst, du hast es garantiert nicht gelesen. Das braucht man dir nicht einmal beweisen... Du bekommst ja noch nicht mal mit, wenn bekannte Autoren in diesen Büchern zitiert werden.

[flash]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon andr.k » 1. Juni 2018, 14:41

Und jetzt gehen die "Reflexe" wieder los .... VP, KI, Staatsdiener, permanet .... [laugh]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Interessierter » 1. Juni 2018, 14:42

Wie angekündigt hat es ganze 15 Minuten gedauert und schwups ist er in der Furche....... [laugh]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2018, 15:27

Wir benennen den Thread gleich um:

Wer dürfte wovon wieviel Prozent wissen?

Irgendwie machts scheinbar auch einen Unterschied, wer was einstellt. Warum eigentlich?

Beethoven weiß sicher über die NVA 85% mehr als ich.
Demgegenüber kennt er das Leben von Ausreisewilligen nur zu 15%, ja, er weiß vermutlich gar nicht, wie man in die StÄV kam....bzw. was man danach tun musste, um mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verhaftet zu werden..... [denken]

Und weil das so ist, schreiben wir doch, oder?

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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon pentium » 1. Juni 2018, 15:33

augenzeuge hat geschrieben:Wir benennen den Thread gleich um:

Wer dürfte wovon wieviel Prozent wissen?

Irgendwie machts scheinbar auch einen Unterschied, wer was einstellt. Warum eigentlich?

Beethoven weiß sicher über die NVA 85% mehr als ich.
Demgegenüber kennt er das Leben von Ausreisewilligen nur zu 15%, ja, er weiß vermutlich gar nicht, wie man in die StÄV kam....bzw. was man danach tun musste, um mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verhaftet zu werden..... [denken]

Und weil das so ist, schreiben wir doch, oder?

AZ


Könnte man denken, im Moment ist eher: wer wie viel weiß, wer nichts weiß und was oder nicht in den Büchern steht...u.s.w...

,,,
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2018, 15:37

AkkuGK1 hat geschrieben:ohne Beethoven und Karnak als Person nahezutreten, von dem Leben als DDR Bürger in der sozialistischen Produktion habt ihr genauso viel Erfahrung wie Interessierter. Also lehnt euch mal nicht so weit aus eurem Fenster.

Wir hatten in unserem Kraftwerk eine "Doppelbaracke" wo die Stasi ihr Domizil hatte, in unserem Werk I hatten wir in der 4. Etage einen kleinen Bürokomplex, da wusste von uns auch keiner was die da gemacht haben, nach der Wende lagen in einem Container PCs mit (ACHTUNG!) 8"Disketten und die Büros waren plötzlich leer. Also es gab ja wohl reichlich Spitzeleien.


Diese Baracken hatten an neuralgischen Punkten wohl fast Status!
Ich schrieb ja schon öfters von meiner Fernmeldedienstgebäude-Baustelle in der Mooskammer bei Lengefeld/Sangerhausen. 2 Baracken standen da. Wir mit Baustab und allen Bauarbeitern in der einen und die zweite Baracke war nur für die Staatssicherheit gedacht. Teils in Post-und teils in Stasiuniform ging es da ein und aus. Was die gemacht haben über den lieben langen Tag ist mir ein Rätsel. Oder eben auch nicht. Dort gab es zuvor schon einen Telefonknotenpunkt und der wurde zum Abhören benutzt.
Das wiederum wusste ich 1976/77 noch nicht, wohl aber, als ich mich mit einem Artener "Telekomiker" in Mecklenburg nach 1990 anfreundete.
Der Zufall wollte es, dass dieser auch das Postamt Harzgerode betreute und Stasileute in der dortigen Telefonzentrale bei illegaler Abhörerei erwischte. Später hat er dann die Stasizentrale in Artern maßgeblich mit aufgelöst.
Es sind sicher Zufälle, aber ich habe immer und immer wieder Menschen getroffen, die meine ganzen Mosaiksteinchen gut zusammenfügen.

Da aber von 30.000 Kombinatsleuten nur 8 Personen akribisch überwacht wurden (Quelle Merkur) war "unser Friedensstaat" wohl doch die schönste Republik und ich irre mich laufend.
Ich bitte dies zu entschuldigen! [flash]


Ferner gibt es hier Zeitzeugen, die Dank ihrer Linientreue und fast kasernierter Unterbringung nur unter Ihresgleichen lebend, nie Widerspruch oder gar Oppposition erlebten.
So ist es verständlich, wenn ein Sterbender durch seinen Tunnel blickend ein weißes Licht erblickt. Diese aber sehen verblendet selbst dann noch einen rosaroten Lichtschein.

Gruß Volker
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2018, 15:47

Volker, vielleicht soll das alles nur Ansporn sein. Deine Infos eignen sich gut für ein Buch.... [shocked]

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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 15:49

Volker Zottmann hat geschrieben:Da aber von 30.000 Kombinatsleuten nur 8 Personen akribisch überwacht wurden (Quelle Merkur) war "unser Friedensstaat" wohl doch die schönste Republik und ich irre mich laufend.
Ich bitte dies zu entschuldigen!
Gruß Volker


Volker, einfach meinen Beitrag noch einmal verstehend und in Ruhe lesen. Nicht ich bin die Quelle der Aussage sondern Dr. Mark Schiefer, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Bildung und Forschung des BStU. Deren Mitarbeiter, frag mal den Interessierten, berichten seriös auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Und Du wirst ja wohl daran nicht zweifeln.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 16:17

Volker Zottmann hat geschrieben: Teils in Post-und teils in Stasiuniform ging es da ein und aus.

Nu lass wieder gut sein, davon mal abgesehen, dass es sowas wie eine Stasi Uniform gar nicht gab, von der weinroten Waffenfarbe mal abgesehen. Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes erzählen, die Stasi ist in ihre Abhörbaracke in NVA Uniform mit weinroten Kragenspiegeln, hoffentlich nicht noch in Stiefelhosen. [flash]
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 16:32

karnak hat geschrieben: hoffentlich nicht noch in Stiefelhosen.


... mit Bananen unterm Arm. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon karnak » 1. Juni 2018, 16:50

Es fällt mir übrigens auch ziemlich schwer mir vorzustellen auf einem zivilen Betriebsgelände stand eine irgendwie geheimnisvolle Baracke rum um die sich logisch alle möglichen Gerüchte rankten die logisch Neugier produzierten. Wurde denn sowas nicht irgendwie legendiert mit Werkschutz Gebäude oder sowas in der Art?
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon augenzeuge » 1. Juni 2018, 17:00

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Teils in Post-und teils in Stasiuniform ging es da ein und aus.

Nu lass wieder gut sein, davon mal abgesehen, dass es sowas wie eine Stasi Uniform gar nicht gab, von der weinroten Waffenfarbe mal abgesehen.


Was hat denn dann deine Freundin damals getragen?
http://www.runde-ecke-leipzig.de/sammlu ... ?inv=09291
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2018, 17:28

karnak hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben: Teils in Post-und teils in Stasiuniform ging es da ein und aus.

Nu lass wieder gut sein, davon mal abgesehen, dass es sowas wie eine Stasi Uniform gar nicht gab, von der weinroten Waffenfarbe mal abgesehen. Du willst doch jetzt nicht allen Ernstes erzählen, die Stasi ist in ihre Abhörbaracke in NVA Uniform mit weinroten Kragenspiegeln, hoffentlich nicht noch in Stiefelhosen. [flash]


Wusste ich doch, dass ich mich laufend irre.
Mein Opa und mein Onkel sind also nackig zum Dienst gegangen... [laugh]

Mensch Karnak!
Onkel und Opa waren die einzigen, die ich persönlich kannte, die stets zum Dienst in Steifelhosen liefen. Als Knirps hat der Opa uns Enkel in den Hintern "getreten", wenn sein Stiefelknecht die Vorarbeit leistete und wir die Stiefel ihm engültig abstreiften. (50er und 60er Jahre)
Ebenso habe ich lesen können. Und auf den Jackenärmelstulpen stand Staatssicherheit. Also eine Stasiuniform. Punkt. (Lengefeld war in den 70er Jahren, die rannten NUR in Uniform rum))
Verdumme bitte andere User, so sie sich das gefallen lassen.

Gruß Volker
Zuletzt geändert von Volker Zottmann am 1. Juni 2018, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Volker Zottmann
 

Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2018, 17:31

Liebe Grüße an den gerade mitlesenden Nostalgiker [knuddel]
Volker Zottmann
 

Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Merkur » 1. Juni 2018, 17:53

Volker Zottmann hat geschrieben:Ebenso habe ich lesen können. Und auf den Jackenärmelstulpen stand Staatssicherheit. Also eine Stasiuniform. Punkt.
Gruß Volker


Die Fachliteratur hat dafür eine eindeutige Bezeichnung: Phantasieprodukte.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon Spartacus » 1. Juni 2018, 18:04

Ob man nun flächendeckend irgendwelche Persönlichkeitsbilder erstellt hat, letztlich weiß ich es nicht, ich würde aber schon mal wissen wollen wieso man eigentlich darauf kommt, gibt es denn ein einziges von einem" braven DDR Bürger" wie einem Volker Zottmann?


Nun Karnak, von mir gibt es eins. Erstellt 1979 und in meinen Stasi Akten nachlesbar. Übrigens sehr positiv, denn ich geriet ja erstmals 1982 ernsthaft in Konflikt mit dem Staat.

Wieso führte man über einen damals 19 jährigen jungen Burschen eine Stasi Akte?

Sparta


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Re: Profiteur der Krise

Beitragvon andr.k » 1. Juni 2018, 18:07

Merkur hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Ebenso habe ich lesen können. Und auf den Jackenärmelstulpen stand Staatssicherheit. Also eine Stasiuniform. Punkt.
Gruß Volker


Die Fachliteratur hat dafür eine eindeutige Bezeichnung: Phantasieprodukte.

[flash] Punkt
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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