Seite 1 von 1

Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR

BeitragVerfasst: 1. Juli 2017, 07:51
von Interessierter
Bild
Bild

Re: Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR

BeitragVerfasst: 1. Juli 2017, 08:48
von Beethoven
Und ich möchte wetten, dass bei den 80 Schicksalen, kein einziger ehemaliger Student dabei ist, der ein ganz normales Studium absolviert hat, mit lernen, feiern, Prüfungen und Abschluss.

Na ja, ich kenne das Werk nicht und werde es mir auch nicht antun.

Ich habe mehr als 80 Bekannte und Freunde die in der DDR studiert haben. Alle oder fast alle empfanden die Studienjahre als die schönste Zeit in ihrem Leben.

Re: Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR

BeitragVerfasst: 1. Juli 2017, 09:10
von augenzeuge
Beethoven, ich kenne zumindest das Schicksal des Günter Knoblauch ein wenig. Hatte auch mal Kontakt zu ihm. Daher kann ich dem Bericht Glauben schenken.

Hole dir mal das Buch:
https://www.amazon.de/Verraten-Sechs-Fr ... 353807271X

Kostet fast nix, öffnet dir aber Horizonte.

Gab mal eine Doku:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 93872.html

AZ

Re: Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR

BeitragVerfasst: 1. Juli 2017, 09:42
von Kumpel
Beethoven hat geschrieben:Na ja, ich kenne das Werk nicht und werde es mir auch nicht antun.



Da stößt die Lernbereitschaft offensichtlich bereits an ihre Grenzen. Somit hat sich das verabreichte Denkmuster aus der Politschulung doch nachhaltig verfestigt.
Ein Bekannter verkündete 1989 noch kurz vor den letzten Wahlen in der DDR von seinem Doppelstockbett im Studentenwohnheim vor seinen Kommilitonen der TH Leipzig ,dass
er nicht zur Wahl gehen wird. 4 Wochen später war er geext und durfte sich als Bauarbeiter bewähren.
Heute lebt er in der Schweiz und arbeitet in einem international tätigen Architekturbüro.

Re: Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR

BeitragVerfasst: 1. Juli 2017, 10:04
von Volker Zottmann
...Und selbst, wenn es nur 5, 10 oder 20% Gegängelte waren, so zeigt es die Unfreiheit.
Meine studierten Cuosinen und Cousins hatte wie @Beethoven auch nur immer positiv berichtet.... Aber....
In heutigen Gesprächen mit einer älteren Cousine erfährt man auch von einem Stasispitzelapparat, der wohl in JEDER Studiengruppe präsent war. Sie und ihr Mann haben Zusammenhänge zu manchen über sie gefällte Entscheidungen erst ihren 2 Stasiakten entnehmen können.
Heute fragen sie, was damals hätte unbemerkt anders laufen können?
Selbst wenn Du , @Beethoven, nichts mitbekommen hast und Dich auf der Insel der Glückseligen fühltest, blieb die DDR doch ein riesiges Lager eingesperrter Massen.

Am letzten Wochenende war ich auf einem Campingplatz der 1966 noch völlig eingezäunt eine Gänsefarm mit abertausenden Tieren war. Einige wenige habe auch den Weg in die Kanäle und Fleete, also in die Freiheit gefunden. Denen war es einfach zu eng! Die wurden dann nicht nach X Tagen geschlachtet. Die Masse der Gänse aber waren alles Beethovens, glücklich bis zum Untergang!

Gruß Volker

Re: Zwischen Humor und Repression - Studieren in der DDR

BeitragVerfasst: 24. November 2017, 15:41
von HPA
Wette verloren. [grins]

Vllt hätte der User ja das Buch lesen sollen.

Eine Rezension aus dem Dresdner Universitätsjournal :

Bild