Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Hier können Bücher vorgestellt und besprochen werden, die in den Bereich politische Systeme gehören.

Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Merkur » 7. November 2020, 12:43

Mit Interesse lese ich gerade das Buch von Ronen Bergmann, Der Schattenkrieg - Israel und die geheimen Tötungskommandos des MOSSAD.
Bergmann schreibt im Prolog: "Der Mossad und die anderen israelischen Geheimdienste haben Individuen beseitigt, die als direkte Bedrohung der nationalen Sicherheit erkannt wurden. Die Tötung beinhaltete zudem eine klare Botschaft: Wenn du ein Feind Israels bist, finden und töten wir dich, egal wo du auch bist.
Diese Botschaft wurde auf der ganzen Welt vernommen."

Ein lesenswerter Beitrag zum Buch wurde auch in den Stuttgarter Nachrichten veröffentlicht:

"Israels Auslandsgeheimdienst Mossad operiert im Verborgenen - und sorgt doch immer wieder für Schlagzeilen. Nun beschreibt ein Kenner in einem Buch, wie der Mossad über Jahrzehnte bei Missionen vorgegangen und was schiefgegangen ist.
Tel Aviv - Die israelischen Geheimdienste haben nach Recherchen eines israelischen Experten mehrere Tausend Menschen getötet. „Alles in allem reden wir über mindestens 3000, darunter nicht nur die Zielpersonen, sondern auch viele Unschuldige, die zur falschen Zeit am falschen Ort waren“, zitiert das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner aktuellen Ausgabe den Journalisten und Buchautor Ronen Bergman.
Allein während der zweiten Intifada (Palästinenseraufstand) gab es laut Bergman Tage, an denen vier bis fünf „gezielte Tötungen“ angeordnet worden seien, in der Regel gegen Mitglieder der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas. Bergmans neues Buch „Der Schattenkrieg. Israel und die geheimen Tötungskommandos des Mossad. Ein SPIEGEL-Buch“ ist ab Montag (22. Januar) im Handel erhältlich.

Der Autor sprach angeblich mit rund 1000 Menschen
Bergman hat nach eigener Aussage für seine Recherchen mit rund 1000 Menschen gesprochen, unter ihnen sechs frühere Mossad-Chefs und sechs israelische Ministerpräsidenten, wie Ehud Barak und Ehud Olmert, aber auch mit dem amtierenden Regierungschef Benjamin Netanjahu.
„Es ist das erste Buch über den Mossad oder den israelischen Geheimdienst, das auf autorisierten Interviews und vorher nicht veröffentlichten Dokumenten basiert“, sagte Bergman der Deutschen Presse-Agentur. Er verwies dabei auf 2000 Fußnoten am Ende des Buches. Der 45-Jährige hat seit 2010 an dem Projekt gearbeitet. Der studierte Jurist hat seine Doktorarbeit an der Universität Cambridge über den Mossad geschrieben.
Nach Bergmans Recherchen soll der Mossad 1962 auch einen deutschen Raketenforscher aus München entführt, in Israel monatelang verhört und nördlich von Tel Aviv getötet haben. Die Leiche von Heinz Krug sei aus einem Flugzeug der Luftwaffe ins Meer geworfen worden, schreibt er.

„Harte Verhörmethoden“
Krug, der während der Nazi-Zeit im Team des Raketenpioniers Wernher von Braun tätig war, soll an einem Raketenprogramm Ägyptens mitgearbeitet haben. Die israelische Zeitung „Haaretz“ hatte bereits 2016 berichtet, der Raketenforscher sei im Auftrag des Mossad getötet worden. Die Staatsanwaltschaft München hatte daraufhin eine Untersuchung angekündigt. Allerdings schrieb die „Haaretz“, der Ex-Waffen-SS-Offizier Otto Skorzeny habe als langer Arm des Mossads Krug noch in der Nähe von München erschossen.

Bergman hingegen berichtet in seinem Buch, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, mehrere Mossad-Agenten hätten Krug aus München über die südfranzösische Stadt Marseille nach Israel gebracht. Dort habe man ihn „harten Verhörmethoden“ unterzogen, um weitere Informationen über das ägyptische Raketenprogramm zu bekommen. Das Land war damals mit seinem Nachbarn Israel verfeindet. Am Ende habe Mossad-Chef Isser Harel Krug erschießen lassen.

Der Journalist zitiert in dem entsprechenden Kapitel unter anderem den Mossad-Angehörigen Oded, der sich Krug gegenüber als „Saleh Qaher“ vorgestellt haben soll und sein Vertrauen genoss, sowie aus einem Mossad-Bericht über das Verhör Krugs.

Irrtümlich erschossen
Der Autor erzählt weitgehend chronologisch die Entwicklung des israelischen Geheimdienstes bis zum Herbst 2017. Dabei beschreibt Bergman die Missionen des Mossads und die politischen Entscheidungsprozesse dahinter. „Wie ist James Bond in der Realität?“, sagt Bergman über seinen Ansatz. Die Filmfigur tue alles: schießen, rennen, Informationen analysieren, sich in Computer hacken. „In der echten Welt ist diese eine Person in viele, viele Spezialisten aufgeteilt.“

Ein Grund, die Geheimdienste aufzubauen, war laut Bergman auch der Holocaust. „Die Lehre daraus war, dass wir ein eigenes Land als Schutzraum für Juden brauchen und dieses Land gegen zahlreiche Feinde verteidigen müssen - mit allen Mitteln“, sagte Bergman dem „Spiegel“. Für Israels Staatsgründer David Ben-Gurion sei Krieg allerdings das allerletzte Mittel gewesen. „Eine Dauermobilisierung der Streitkräfte konnte sich das junge, kleine Land nicht leisten.“ Die Geheimdienste boten eine Alternative.

Offiziell heißt der Mossad „Institut für Aufklärung und besondere Aufgaben“. Immer wieder gab es Kritik an seiner Vorgehensweise. So erschossen Agenten 1973 im norwegischen Lillehammer irrtümlich einen marokkanischen Kellner.

Bergman beschreibt auch die Jagd des Mossad auf ehemalige Nazi-Verbrecher, wie die Entführung Adolf Eichmanns 1960 aus Buenos Aires. Oder wie der israelische Geheimdienst 1978 den militanten Palästinenser Wadi Haddad mit einer präparierten Zahnpasta vergiftete. Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon HPA » 7. November 2020, 12:53

Ein Grund, die Geheimdienste aufzubauen, war laut Bergman auch der Holocaust


Genau darin lag der Grund. Ein Vergkeich zur Täteräh und den Methoden der Stasinasen verbietet sich schon allein aus diesem Grund!
HPA
 

Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Merkur » 7. November 2020, 12:59

HPA hat geschrieben:
Ein Grund, die Geheimdienste aufzubauen, war laut Bergman auch der Holocaust


Genau darin lag der Grund. Ein Vergkeich zur Täteräh und den Methoden der Stasinasen verbietet sich schon allein aus diesem Grund!


Hat jemand Lust aufs Stöckchen? [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Nostalgiker » 7. November 2020, 13:35

Nö, das Stöckchen ist mir zu lastig ......, andere Bezeichnungen verbieten die Forenregeln.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon HPA » 7. November 2020, 14:36

Das Stöckchen habt ihr Beiden doch schon länsgt fleissig apportiert [grins]
HPA
 

Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Beethoven » 7. November 2020, 15:57

Hm, es gibt ja mehrere Bücher über den Mossad.
Aber die zwei die ich las, waren eher unaufgeregt und langatmig.

Ich werde mir das neue Buch zulegen und lesen.

Trennung

Als ich den Eröffnungsbeitrag von Merkur las, ahnte ich schon, dass HPA da seine unüberlegten Anmerkungen abgeben wird.
Zu einer sachlichen Diskussion ist er, in meinen Augen, nur bedingt fähig.

Freundlichst
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Nostalgiker » 7. November 2020, 16:02

HPA hat geschrieben:Das Stöckchen habt ihr Beiden doch schon länsgt fleissig apportiert [grins]


Nur um dir einen Gefallen zu machen, sonst langweilst dich doch.

PS.: Das "bedingt fähig" klingt in etwa so wie "er war stehts bemüht die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen" .......
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2020, 17:14

Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."


Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon pentium » 7. November 2020, 17:27

augenzeuge hat geschrieben:
Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."


Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ


Ist doch überhaupt nicht das Thema!
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2020, 17:36

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."


Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ


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Jetzt schon. [grins]
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon pentium » 7. November 2020, 17:41

augenzeuge hat geschrieben:
Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ


Ist doch überhaupt nicht das Thema![/quote]

Jetzt schon. [grins]
AZ[/quote]

Kommt die DDR in dem Buch überhaupt vor? Viel interessanter ist doch die Operation Zorn Gottes. Der Mossad und Spezialeinheiten der Streitkräfte liquidierten die Hintermänner des Massakers von München und führende Terroristen. Die Operation Zorn Gottes ist auch unter dem Namen Operation Kidon bekannt. Kidon ist Hebräisch und bedeutet Bajonett.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2020, 17:43

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ


Ist doch überhaupt nicht das Thema!


Jetzt schon. [grins]
AZ[/quote]

Kommt die DDR in dem Buch überhaupt vor? Viel interessanter ist doch die Operation Zorn Gottes. Der Mossad und Spezialeinheiten der Streitkräfte liquidierten die Hintermänner des Massakers von München und führende Terroristen. Die Operation Zorn Gottes ist auch unter dem Namen Operation Kidon bekannt. Kidon ist Hebräisch und bedeutet Bajonett.


Sorry, ich habe zitiert. Und wenn im Buch die Rede davon ist, dass Terroristen in Ostberlin behandelt wurden, dann muss ich danach fragen dürfen. Oder?
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon pentium » 7. November 2020, 17:47

augenzeuge hat geschrieben:
Sorry, ich habe zitiert. Und wenn im Buch die Rede davon ist, dass Terroristen in Ostberlin behandelt wurden, dann muss ich danach fragen dürfen. Oder?
AZ


Sorry, die RKI Zahlen haben mir leicht den Blick vernebelt.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Nostalgiker » 7. November 2020, 18:29

Und Haddad soll wahlweise an Leukämie oder vergifteten Pralinen oder vergifteter Zahnpasta gestorben sein, nichts genaues weiß man und er soll auch an der Entführung der Landshut beteiligt gewesen sein.
Ein paar "soll" zu viel aber das stört AZ nicht aber aus einem anderen "Kriminalfall" wissen wir das bei AZ ein "soll" zu einem verdachtsrelevanten "ist" umgedeutet wird.

Nur, wie hat der Mossad die Pralinen und die Zahnpasta nach Berlin in der DDR gebracht?
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Merkur » 7. November 2020, 18:29

augenzeuge hat geschrieben:
Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."


Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

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Ich antworte mal mit Ari, da das Buch Deine Frage nicht beantwortet:
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon pentium » 7. November 2020, 18:34

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."


Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ


Ich antworte mal mit Ari, da das Buch Deine Frage nicht beantwortet:
„Ich rufe die Tage mal bei denen an und frage nach. Bis dahin bitte ich um Geduld.“ [laugh]


Der @AZ kann doch selber anrufen....
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2020, 19:12

pentium hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Haddad war für das Kommando „Martyr Halimeh“, das im Oktober 1977 die Lufthansa-Maschine „Landshut“ von Mallorca nach Mogadischu entführte, verantwortlich gewesen. Er starb in einem Ost-Berliner Krankenhaus."


Auf die Unterstützer von Terroristen in der DDR war der Mossad sicher nicht gut zu sprechen. [denken]

AZ


Ich antworte mal mit Ari, da das Buch Deine Frage nicht beantwortet:
„Ich rufe die Tage mal bei denen an und frage nach. Bis dahin bitte ich um Geduld.“ [laugh]


Der @AZ kann doch selber anrufen....


Nö, ich behaupte das ja nicht. Aber ich weiß jetzt, wie ich die Aussage einordnen muss. Als Fake.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2020, 19:14

Nostalgiker hat geschrieben:Nur, wie hat der Mossad die Pralinen und die Zahnpasta nach Berlin in der DDR gebracht?


Das hätte jeder gekonnt. Meine Zahnpasta haben die Jungs nicht kontrolliert.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon pentium » 7. November 2020, 19:23

Haddad starb am 28. März 1978 in Ost-Berlin und wurde in Bagdad beerdigt. Zur genauen Todesursache gibt es widersprüchliche Angaben. Zum einen wird behauptet, dass er an Leukämie starb.[11] Einem Film von Egmont R. Koch zufolge starb Haddad durch belgische Pralinen, in die der Mossad ein langsam wirkendes Gift eingespritzt hatte. Der Film belegt dies durch Interviews mit Gad Schimron, einem ehemaligen Offizier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, sowie durch Informationen der Stasi-Unterlagen-Behörde. Die Übergabe der Pralinen an Haddad soll durch einen bis heute nicht bekannten Informanten möglich gemacht worden sein. Demnach soll Haddad schon während der Landshut-Entführung so geschwächt gewesen sein, dass er den Verlauf nicht mehr voll überwachen konnte.[12][13] Nach Ronen Bergman wurde er langsam über seine Zahnpasta vom Mossad vergiftet.[14]
Oliver Schröm: Im Schatten des Schakals: Carlos und die Wegbereiter des internationalen Terrorismus, Ch. Links Verlag, 2002, S. 165 Online
Tödliche Schokolade, Dokumentarfilm, 2010, gesendet am 7. Juli 2010 auf Das Erste
Israel used chocs to poison Palestinian in: The Sidney Morning Herald vom 8. Mai 2006, abgerufen am 2. Dezember 2011
Ronen Bergman, Rise and Kill First, Random House, 2018, Kapitel 13. Death in the toothpaste

erzählt uns Wiki....

auch interessant
Laut Unterlagen des ehemaligen KGB-Archivars Wassili Mitrochin wurde Haddad 1970 unter dem Pseudonym „Nationalist“ als Agent vom KGB angeworben.[4] In einem Bericht an den KPdSU-Generalsekretär Leonid Breschnew begründete der damalige KGB-Chef Juri Andropow dies 1974 damit, dass „der Kontakt mit Haddad [dem KGB gestatte], die Tätigkeit der Abteilung für Außenoperationen der PFLP bis zu einem bestimmten Grad zu kontrollieren, sie in einem für die Sowjetunion günstigen Sinne zu beeinflussen sowie bei absoluter Geheimhaltung mit den Kräften seiner Organisation aktive Maßnahmen in unserem Interesse durchzuführen“.[5]

...
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon HPA » 7. November 2020, 19:26

Nostalgiker hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Das Stöckchen habt ihr Beiden doch schon länsgt fleissig apportiert [grins]


Nur um dir einen Gefallen zu machen, sonst langweilst dich doch.

PS.: Das "bedingt fähig" klingt in etwa so wie "er war stehts bemüht die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen" .......


Ich habe mich mit Sicherheit heute nicht gelangweilt. Aber offensichtlich Du. [flash]

Und, ich bin ja wenigstens noch "bedingt fähig"

Bei Dir ist da wohl eher völlige Unfähigkeit zu konstatieren.

[grin]

Und die Affäre Krug wurde hier schon mal abgehandelt: http://neues-forum.info/forum/viewtopic.php?f=97&t=11115&p=279758&hilit=mossad#p279758

Auch der Mord an Gerald Bull , dem Konstrukteur von weitreichenden großkalibrigen Kanonen , zuletzt in den Diensten von Saddam Hussein, wird dem Mossad zugeschrieben
Zuletzt geändert von HPA am 7. November 2020, 19:33, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon augenzeuge » 7. November 2020, 19:33

wurde Haddad 1970 unter dem Pseudonym „Nationalist“ als Agent vom KGB angeworben.

Alles klar. Wusste der Mossad sicher auch.

AZ
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Merkur » 7. November 2020, 19:34

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Nur, wie hat der Mossad die Pralinen und die Zahnpasta nach Berlin in der DDR gebracht?


Das hätte jeder gekonnt. Meine Zahnpasta haben die Jungs nicht kontrolliert.
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Die Vergiftung erfolgte nicht in der DDR. Der Vergiftete wurde vom Irak aus in die DDR geflogen. Hier ist er verstorben und wurde obduziert.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Edelknabe » 8. November 2020, 08:10

Der Merkur wollte mit dem Hinweis auf das Buch bestimmt auch ausdrücken," also wenn Du für die gute Sache tötest, dann bist du eigentlich immer fein raus." Hinterher regen sich zwar X Leutchen drüber auf aber egal, dein Anliegen war gerecht, es entsprach dem Anliegen ihres jüdischen Volkes, und zwar die Feinde von ihrem Lande fern zu halten. Käme das so in etwa hin...Interessierter, Jörg oder Zottmanns Volker?

Rainer Maria
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Volker Zottmann » 8. November 2020, 09:12

Edelknabe: Ich bin in diesem Tread überhaupt nicht involviert, also unterlasse Deine provozierenden dämlichen Namensnennungen.

Volker
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon Merkur » 8. November 2020, 09:19

Volker Zottmann hat geschrieben:Edelknabe: Ich bin in diesem Tread überhaupt nicht involviert,
Volker


Jetzt schon. [wink]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Ronen Bergmann Der Schattenkrieg

Beitragvon HPA » 27. November 2020, 20:00

Am helllichten Tag schießen Attentäter nahe der iranischen Hauptstadt Teheran auf einen Wagen. Der Insasse kommt schwer verletzt ins Krankenhaus und erliegt dort seinen Verletzungen. Wenig später ist klar: Bei dem Toten handelt es sich um einen hochrangigen Atomphysiker.

https://www.n-tv.de/politik/Iranischer- ... T5KsliQ1ME
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