Ein ehemaliger Offizier der Volksmarine uns späterer Mitarbeiter eines DDR-Ministeriums, der als IM für das KGB tätig war, berichtet über seine nachrichtendienstlichen Aufträge. Der Autor arbeitete ohne das Wissen des MfS für den KGB. Im Buch werden Episoden seiner geheimdienstlichen Tätigkeit geschildert.
Im Epilog schreibt der Autor zur Nachwendezeit:
"Das Hauptproblem waren dabei nicht die immer neuen Beschuldigungen einer Zusammenarbeit mit der Staatssicherheit, die jeden ereilen konnten, dem irgendwer aus irgendwelchen Gründen etwas am Zeug flicken wollte, sondern das Bestreben vieler Gesprächspartner aus den sogenannten alten Bundesländern, ihrerseits den Bürgern der untergegangenen DDR deren Leben zu erklären. Das dies von den Betroffenen als bodenlose Dummdreistigkeit empfunden werden musste, ging den sich ungeheuer überlegen fühlenden Alt-Bundesdeutschen gar nicht auf. (...) Es war aus unterschiedlichen Gründen Mode, vom Leben in der DDR nur so zu sprechen, als ob es aus einer ununterbrochenen Kette von Unterdrückung und Entbehrung bestanden hätte. Selbst Leute, die in dieser Zeit ein völlig angepasstes Leben mit einer kleinen Berufskarriere und dementsprechenden DDR-üblichen gesellschaftlichen Funktionen geführt hatten, versuchten sich als Widerstandskämpfer zu generieren. Und wenn ihnen das zu gewagt erschien, so waren sie doch wenigstens immer in ihrer freien Entfaltung behindert oder gar unterdrückt worden und hatten vorsichtshalber nie ihre wirkliche Meinung geäußert."
Ähnlichkeiten mit hiesigen Usern sind rein zufällig aber irgendwie gehen mir zwei dabei nicht aus dem Kopf.