von Beethoven » 5. September 2023, 14:32
Meine Einstellung zum Kriege („Spezialoperation“) in der Ukraine, ist ja hinlänglich bekannt.
Wer im 21. Jahrhundert, egal welche Gründe auch immer als Erklärung für die Aggression und dem Töten von Menschen eines anderen souveränen Staates durch den Angreifer (hier Russland) benannt werden, es ist immer ein ungerechter Krieg durch den Aggressor, da dieser in keiner Weise in seiner Existenz durch den angegriffenen Staat bedroht worden ist.
Dafür gibt es keine Entschuldigung, egal von und durch wen und mit welchen Begründungen.
Hätte die Ukraine bereits 2014 mit gleicher Härte und dem Willen das Land zu schützen gehandelt, wie sie es seit Februar 2022 tut, so wären die paar „grünen Männchen“ ganz schnell aus dem Land geworfen worden und Russland (Putin) hätte es sich 10 x überlegt, ob sie in die Ukraine einmarschiert wären.
Die Ukrainer hätten sich mal die Briten zum Vorbild nehmen sollen, wie schnell die Ihre Truppen zusammen gezogen und verlegt haben und die Falklandinseln zurück erobert haben obwohl die Argentinier nicht geringe Kräfte (wenn auch falsch geplant was Truppen, Disloziierung, Bewaffnung und Taktik betrifft) auf der britischen Insel hatten.
2014 war Russland nicht in der Lage, aus dem Stand heraus, solch eine Aggression siegreich zu führen.
Die Ukrainer sind einfach zu zögerlich gewesen. Das trifft auf 2014 zu aber auch auf den Beginn der so genannten „Gegenoffensive“, die wirklich keine ist, zu.
Man tönt, dass man „in die Verteidigung eingebrochen ist“.
„Na und (?)“ kann ich da nur sagen.
Bei einer tief gestaffelten, dynamisch geführten, Feuer speienden Verteidigung, können sich die Ukrainer daran tot laufen, gewinnen vielleicht einige Kilometer und schaufeln dafür 1000-e Gräber für ukrainische-, natürlich auch russische Soldaten.
Ist es das wert?
Die so hoch gelobten F 16 sind ein Witz oder einfach nur Augenauswischerei.
Bei einem Truppenbesuch von zwei Mig-29 bei der US-Air Force vor einigen Jahren, wurden 50 Kämpfe zwischen diesen Mig´s und F-16 am Himmel über den USA simuliert. Dabei gingen die Mig´s, 49 x als Sieger hervor. Was also erwarten die Ukrainer von den F-16? Sie werden brennend am Boden liegen, wie die Leo´s, die M 1 und andere westliche Panzer zu Schrott verarbeitet werden, in der Tiefe der Verteidigung der Russen.
Wie lange sind die westlichen Staaten noch bereit, Milliarden an Steuergeldern zu verbrennen, den Militärisch- Industriellen Komplexen (MIK) die Taschen zu füllen und mit den eigenen Investitionen im Land zurück zu stehen, weil diese Steuergelder in die ukrainische Luft gepustet werden?
So leid es mir tut, ich gehe davon aus, dass keine der kämpfenden Parteien ihre Ziele erreichen wird. Putin wird die Ukraine nicht vom „Faschismus“ befreien können (er sollte mal vor der eigenen Haustür kehren) und die gegenwärtige ukrainische Regierung nicht beseitigen können und die Ukrainer werden die „Ostgebiete“ und die Krim so, auch nicht zurück erobern.
Wenn sich die beiden Seiten nicht einigen, auch unter vorläufiger Gebietsabtretung durch die Ukrainer, wird dieser Krieg nicht enden. Und zwar so lange nicht, wie Staaten der NATO die Ukraine mit Waffen und Gerät unterstützen. Es wird weiter, auf beiden Seiten, gestorben.
Wann werden unsere oberen Führer endlich begreifen, dass man Russland, eine Atommacht, bei Strafe des eigenen Untergangs, militärisch nicht besiegen kann.
Dem eingedenk, sollte man Einfluss ausüben auf beide Seiten, wenigstens einen Waffenstillstand zu vereinbaren. Damit würde das Sterben aufhören, die Ukraine käme zur Ruhe und der Aufbau könnte beginnen.
Aber solange der Westen Waffen, Munition und weitere für den Krieg benötigte Mittel an die Ukrainer sendet, wird der Krieg nicht beendet werden und der Westen macht sich mit schuldig. Der MIK hat ja wohl nun erstmal genug verdient.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.