Das ungeschönte Leben in der DDR

Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Interessierter » 3. Januar 2020, 10:14

Jahrelang dokumentierten Filmemacher das wahre Leben in der DDR. Doch das Doku-Tagebuch, das einen unverstellten, ungeschönten Blick auf das Alltagsleben warf, gefiel vielen Funktionären nicht und landete im Defa-Archiv.

Bild
Straßenarbeiten in Ost-Berlin mit veralteter Technik. Quelle: rbb Presse & Information

Es gibt Kürzel, mit denen einfach nichts anzufangen ist. „SFD“ ist so eins. „Schwarze Filmschaffende in Deutschland“ wird als Erklärung im Internet geboten. Oder „Stadtfernsehen Dreieich“. Mit dem Dokumentarfilm „Der heimliche Blick – Wie die DDR sich selbst beobachtete“, der am Dienstag öffentlich gezeigt wird, könnte sich das ändern. Ein Film, der sich sehr detailliert mit der Arbeit der SFD befasst: der Staatlichen Filmdokumentation, einem bis heute nur wenigen Experten bekannten Bereich der DDR-Filmproduktion. Besagter Dokfilm von 45 Minuten Länge wird am 17. März im RBB zu sehen sein. Filme drehen, aber nicht für die Öffentlichkeit, sondern fürs Archiv, „für die Büchse“ – das war, kurz gefasst, die Aufgabe der Staatlichen Filmdokumentation.

Filme über den Alltag in der DDR, unverstellt, ungeschönt, ungeschminkt. All das eingebettet ins Sehnen der Parteioberen nach einer lichten kommunistischen Zukunft. Denn erst dann, wenn diese Zukunft Gegenwart geworden wäre, sollte den kommenden Generationen das Filmmaterial bezeugen, welche Schwierigkeiten es einst zu überwinden galt beim Aufbau von Sozialismus und Kommunismus. Diese Schwierigkeiten sind tatsächlich bestens festgehalten, auf ungefähr 300 Filmen, die zwischen 1970 und 1986 entstanden. In dieses Konvolut, das bisher nur teilweise restauriert und digitalisiert worden ist, tauchten die Macher von „Der heimliche Blick“, Thomas Eichberg und Holger Metzner, tief ein. Verschwundene Filme, die wiederum einen verschwundenen Staat dokumentieren. Aufgenommen überwiegend in Schwarz-Weiß und auf 16 Millimeter.

Weiter geht es hier:
https://www.maz-online.de/Nachrichten/K ... in-der-DDR
Interessierter
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Januar 2020, 11:18

Das wären Filme zur besten Sendezeit. Garantiert interessanter, als so mancher neue Krimi.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Kumpel » 3. Januar 2020, 11:26

Es sind Bilder von Elend, Einsamkeit, Wohnungsnot. Während die allabendliche halbstündige „Aktuelle Kamera“ immer mehr in eine Jubelpose über erfüllte Pläne und den unaufhaltsamen Aufbau des Sozialismus verfällt, nehmen die SFD-Teams mit ihren Kameras etwas ganz anderes auf: die wahre, die wirkliche DDR mit den Nöten und Befindlichkeiten derer, die sich in ihr einzurichten versuchen.



Bei manchen sind die Blasen in denen sie in der DDR lebten noch immer nicht geplatzt.
Kumpel
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon pentium » 3. Januar 2020, 11:28

Hatten wir schon zwei mal...
Das geheime Filmarchiv der DDR und "Der heimliche Blick" in den Videos...
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Volker Zottmann » 3. Januar 2020, 11:31

Meine letzten und vorletzten Schuhe hatten auch schon Größe 43. Ich kauf die immer wieder so.
Da es nur eine Vergangenheit gibt, hatten wir alles schom viele Male. Na und?

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 17:53

Ich bin erschüttert das ich nach 30 Jahren erfahren muß in welchem Elend, menschlicher Einsamkeit und erschreckender Wohnungsnot ich in der DDR unter der Knute eines menschenverachtenden Partei und deren System dahinvegetierte.

Mann, ging es mir schlecht.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Kumpel » 3. Januar 2020, 18:02

Du hast dir doch in den Ministerratskantinen den Bauch voll geschlagen Nosti.
Kumpel
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon pentium » 3. Januar 2020, 18:16

Jeder braut sich seine eigene Wahrheit. Passend zum eigenen Meinungsbild.
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 19:00

Kumpel hat geschrieben:Du hast dir doch in den Ministerratskantinen den Bauch voll geschlagen Nosti.


Neid ist doch was schönes.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Kumpel » 3. Januar 2020, 19:11

Du immer mit deinem albernen Neid.
Diese Schlips Träger mit Bonbon am Revers waren mir stets suspekt.
Kumpel
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2020, 19:15

Nostalgiker hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben:Du hast dir doch in den Ministerratskantinen den Bauch voll geschlagen Nosti.


Neid ist doch was schönes.


Wie? Also stimmt es doch? [shocked]

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 19:16

Was stimmt?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2020, 19:17

Nostalgiker hat geschrieben:Was stimmt?


Wenn du Neid ins Spiel bringst, bestätigst du seine Darstellung?
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 19:33

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Was stimmt?


Wenn du Neid ins Spiel bringst, bestätigst du seine Darstellung?
AZ


Bereits 2016 schrieb ich dazu:
Nostalgiker hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:war er nicht technischer Leiter von irgendeiner Berliner Klitsche?


unter anderem, nach genauem Wissen einiger Forenmitglieder war ich Oberst beim MfS, Vorsitzender der FDJ, Stellvertreter eines 1. Bezirkssekretärs der SED, Staatsekretär in einem Ministerium (Achtung Kantine!) usw. usf. .......

Weiterhin viel Spass beim orakeln


Sonst noch Fragen?
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2020, 19:34

Das muss dich ja mächtig getroffen haben. [grins]

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 19:36

Was "muß" mich getroffen haben?
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2020, 19:39

Nostalgiker hat geschrieben:Was "muß" mich getroffen haben?


Oberst des MfS zu sein.... [grin]

Nein, das warst du nie. Dazu fehlt dir etwas. Dich hätten die nie genommen.

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 19:46

Woher willst du das wissen?
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2020, 19:50

Nostalgiker hat geschrieben:Woher willst du das wissen?


Ich weiß, wer u.a. Oberst des MfS war, wie man es wurde und wer sich wie später verhielt. Kann man nachlesen. Frag Merkur. Du hättest kein Schwert der Partei sein können. Unmöglich.
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 3. Januar 2020, 20:06

Du befindest dich auf einem ziemlich ausgelatschtem Holzweg, auch was Merkur betrifft.
Mutmaße mal schön weiter, es ist ausgesprochen erheiternd die "Ergebnisse" zu lesen.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon HPA » 3. Januar 2020, 20:11

Wäre er sicherlich gern geworden. Nur mit BJ 72 etwas zu jung [grins]
HPA
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Kumpel » 3. Januar 2020, 20:15

Nostalgiker hat geschrieben:Woher willst du das wissen?


Nee , dafür bist du viel zu egozentrisch.
Kumpel
 

Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 3. Januar 2020, 21:55

Nostalgiker hat geschrieben:Du befindest dich auf einem ziemlich ausgelatschtem Holzweg, auch was Merkur betrifft.
.


Alte Wege führten oft zum Ziel, ohne Grund sind sie nicht ausgelatscht. Ich diskutiere mit dir nicht über andere User.
Schon gar nicht, wenn ich sie kenne.

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Beethoven » 4. Januar 2020, 09:53

Mal ehrlich, wenn solche Filme, das durchschnittliche Leben in der DDR darstellen, dann ist das ganz einfach "Schlechtes herausgepickt" und verallgemeinert.

Sicher gab es Engpässe, sicherlich gab es Menschen die sich einsam fühlten und nicht in einer ordentlichen Wohnung lebten. Sicher gab es Rentner, denen es nicht so gut ging. All so etwas wird niemand bestreiten.
Und ganz sicher wurden durch unsere Oberen gerade in der politischen Ökonomie Fehler begangen. Nicht umsonst haben wir wirtschaftlich nicht Schritt halten können. Mal von den Reparationen die zu leisten waren abgesehen, hatten wir im Osten Deutschlands auch die magereren Rohstofflager und eben z.B. Braun- anstatt Steinkohle.

Andererseits gab es Errungenschaften in der DDR, die noch heute ihres Gleichen suchen, im anderen Teil Deutschlands. Und satt zu essen, eine warme Bude (außer natürlich Kumpel), freie Heilfürsorge, ordentliche Bildungsangebote, weniger Kriminalität, keine Bettler auf den Straßen und vor allem keine Obdachlosen die sich gerade den Ar... abfrieren und, und, und.

Die DDR war kein Staat ohne Fehl und Tadel aber die BRD ist es ganz gewiss auch nicht.
So man gesund ist, einen Job hat, der einen ernährt und eine Wohnung, kann man in der BRD gut leben. Aber das konnte man in der DDR eben auch.

Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2020, 10:02

Beethoven hat geschrieben:Andererseits gab es Errungenschaften in der DDR, die noch heute ihres Gleichen suchen


Waren das wirklich Errungenschaften, welche den realen Sozialismus auszeichneten? Oder waren das nur Dinge, welche die Leute zufriedenstellen sollten, weil man nicht mehr bieten konnte?
Und wie sah denn der Erhalt dieser Errungenschaften nach 1989 aus? Warum konnte man sie nicht erhalten?

Beethoven hat geschrieben:So man gesund ist, einen Job hat, der einen ernährt und eine Wohnung, kann man in der BRD gut leben. Aber das konnte man in der DDR eben auch.
Freundlichst


Du machst es dir zu einfach. Gut leben müssen sehr viele DDR Bürger dann anders definiert haben. So viele am Ende, dass sie die Politik beider deutschen Staaten diktierten.

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2020, 11:32

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Du befindest dich auf einem ziemlich ausgelatschtem Holzweg, auch was Merkur betrifft.
.


Alte Wege führten oft zum Ziel, ohne Grund sind sie nicht ausgelatscht. Ich diskutiere mit dir nicht über andere User.
Schon gar nicht, wenn ich sie kenne.

AZ


Ach, wie oft hast du dich denn mit ihm persönlich getroffen und kennst ihn dadurch? Frage kannst gern in einer PN beantworten, machst du das nicht dann weiß ich was ich von deiner Behauptung zu halten habe.

Ein gewisser Bewohner in ehemalig bewaldeten Höhen weiß ja auch angeblich so viele Dinge über mich die ich selbst nicht über mich weiß.
Aber da er eine Tratsche vor dem Herrn ist betrachte ich seine "Wahrheiten" und sein ich "kenne" ihn als das was es ist, Ausgeburten einer kranken Phantasie.
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon zonenhasser » 4. Januar 2020, 11:52

Beethoven hat geschrieben:gab es Menschen die ... nicht in einer ordentlichen Wohnung lebten.
Es gab Hunderttausende, die in verfallenden Altbauten lebten. Ganze Innenstädte verfielen.

Beethoven hat geschrieben:Und ganz sicher wurden durch unsere Oberen gerade in der politischen Ökonomie Fehler begangen.
Jetzt nehme ich mal "unsere Oberen" in Schutz: Um das System der staatlichen Planwirtschaft aufrechtzuerhalten, mussten sie so handeln. Sobald sie die Zügel (zwangsweise) locker ließen, kollabierte das System.

Beethoven hat geschrieben:Andererseits gab es Errungenschaften in der DDR, die noch heute ihres Gleichen suchenen
War alles auf Sand gebaut - s. o..

Beethoven hat geschrieben:So man gesund ist, einen Job hat, der einen ernährt und eine Wohnung, kann man in der BRD gut leben. Aber das konnte man in der DDR eben auch.
Wenn man die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der DDR beiseite lässt: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Und da haperte es in diesem Unrechtsstaat ganz gewaltig.

Aber wie sagte Gottfried Benn: Dumm sein und Arbeit haben, das ist das Glück.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
Bert Brecht
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon augenzeuge » 4. Januar 2020, 11:55

Nostalgiker hat geschrieben:Ach, wie oft hast du dich denn mit ihm persönlich getroffen und kennst ihn dadurch? Frage kannst gern in einer PN beantworten, machst du das nicht dann weiß ich was ich von deiner Behauptung zu halten habe.



Frag Merkur, er ist erste Wahl, anscheinend triffst du ihn ja regelmäßig.

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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Nostalgiker » 4. Januar 2020, 12:16

Drückeberger und Feigling in einer Person.

Aber dein Ausweichen bestätigt meinen Verdacht, du kennst ihn nicht.
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Re: Das ungeschönte Leben in der DDR

Beitragvon Kumpel » 4. Januar 2020, 12:46

Beethoven hat geschrieben:Mal ehrlich, wenn solche Filme, das durchschnittliche Leben in der DDR darstellen, dann ist das ganz einfach "Schlechtes herausgepickt" und verallgemeinert.



Der Film behauptet an keiner Stelle das durchschnittliche Leben in der DDR darzustellen.
Es ist der Blick hinter die Kulissen , jenseits von Erfolgsmeldungen und Schulterklopfen der Genossen und jeder der es wollte konnte es sehen und den Widerspruch erkennen
zwischen Anspruch und Wirklichkeit in der DDR.
Den einzigen ''Vorzug'' der DDR sah ich in der gesellschaftlichen Konkurrenzlosigkeit ihrer Bürger , man musste sich über kaum etwas einen Kopf machen.
Das führte allerdings zu Gleichgültigkeit und Stagnation und hat die DDR zu dem gemacht was sie am Ende war , ein verwahrlostes Land mit entmündigten Bürgern.
Kumpel
 

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