In diesem Jahr sind gleich zwei Literaturnobelpreise vergeben worden, da die Verleihung 2018 wegen eines Vergewaltigungsskandals in der Schwedischen Akademie ausgefallen war.
Die polnische Schriftstellerin Olga Tokarczuk erhält den nachgeholten Literaturnobelpreis für das Jahr 2018. Der Literaturnobelpreis für 2019 geht an den österreichischen Schriftsteller Peter Handke. Damit kürt die Institution in Stockholm nicht nur wie üblich den diesjährigen Preisträger, sondern holt gleichzeitig auch die Vergabe des Vorjahres nach. Die weltweit höchste Auszeichnung für Literatur ist mit jeweils neun Millionen Schwedischen Kronen, etwa 828.000 Euro, dotiert. Zuletzt ging der Preis 2017 an den britischen Romanautor Kazuo Ishiguro.
Die Autorin und studierte Psychologin Olga Tokarczuk gilt als eine der wichtigsten Gegenwartsschriftstellerinnen in Polen. Nach mehreren Romanen wandte sie sich zunehmend essayistischen und kurzen erzählerischen Arbeiten zu. Zuletzt erschien „Unrast“, eine Kollektion von Texten über das Reisen.
Der Österreicher Peter Handke wurde mit „Publikumsbeschimpfung“ und „Die Angst des Tormanns beim Elfmeter“ bekannt und schreibt seit den sechziger Jahren Romane, Dramen und Essays. Im Jahr 2017 erschien der Roman „Die Obstdiebin“. Im Jugoslawienkrieg vertrat er eine kontroverse proserbische Position, daneben beschäftigt er sich vorwiegend mit Sprache, was auch die Jury in ihrer Begründung betonte.
weiter: https://www.faz.net/aktuell/wissen/nobe ... 26233.html
Wieder mal unglaublich, wen das Nobelkomitee ausgewählt hat. Serben-Freund Handke hat praktisch das Massaker von Srebrenica geleugnet.
Peter Handke Versuch über die Dummheit
In der heute erscheinenden Ausgabe des Rezensionsmagazins "Literaturen" zeigt der Schriftsteller Peter Handke abermals sein Herz für den serbischen Großinquisitor Milosevic. Handkes elend langer Text besteht hauptsächlich aus Ressentiments, sein Essay ist welkes Spätwerk eines hauptberuflichen Langweilers. 24.06.2005
https://www.spiegel.de/kultur/literatur ... 61983.html