Das Ende der Unschuld mit FSK 18
"Sommer 1943" zeigt Weltkriegs-Gräuel
https://www.n-tv.de/leute/dvd/Sommer-19 ... 87284.html
AfD-Chef Alexander Gauland versuchte den Nationalsozialismus als historischen "Vogelschiss" herunterzuspielen. Für ihn und alle anderen, die ähnlich denken, ist "Sommer 1943: Das Ende der Unschuld" Pflichtprogramm.
Die Bilder, die Smarzowski auffährt, tun weh, hinterlassen tiefe Spuren beim Zuschauer. Aber es ist vor allem das gesprochene Wort, das schockiert. Wenn Männer sich darüber unterhalten, wie sie Babys mit Äxten spalten oder Kleinkinder in Heuballen stecken und sie anzünden, wird dem Zuschauer im Magen flau und er sitzt fassungslos vor dem Fernseher.
Im Geschichtsunterricht hat man davon nichts gehört, ist verschont geblieben, vielleicht sogar zu Recht. Aber als erwachsener Mann sollte man um "Sommer 1943" nicht herumkommen. Der Film fokussiert auf Polen und Ukrainer, wohlwissend, dass es diesen Gewaltausbruch in dieser Form ohne Nazi-Deutschland nicht gegeben hätte. "Sommer 1943" ist keine Erfindung eines zu lebhaften polnischen Geistes; die Gewaltexzesse, den gegenseitige Auslöschung auf ukrainischer und auf polnischer Seite gab es wirklich. Ein "Vogelschiss" sieht anders aus.
AZ