augenzeuge hat geschrieben:Dr. 213 hat geschrieben:Was wählt ...
Erwartest du nicht ein wenig viel? Dazu muss man richtig viele Leute kennen, und sich mit ihnen politisch austauschen.
Die vom Dr. genannten Demographien sind eher statisch, das kann man einigermassen vorhersagen. Interessanter wirds eher bei Latino's in Texas, oder Frauen 30+ mit Collegeabschluss (die haben Trump 2016 ueber die Ziellinie geschoben). Oder auch z.B. Wahlbeteiligung in Florida.
augenzeuge hat geschrieben:Frag doch mal anders. Wer würde heute Trump nicht mehr wählen?
Das liegt dann vor allem am Gegenkandidaten. Im Moment weiss man da noch nix.
Dr. 213 hat geschrieben:Viele würden Trump nicht wieder wählen, das vermute ich auch.
Aber nicht, wegen seiner falschen Grundrichtichung. Sein "Amerika first" finde ich nicht unbedingt schlecht.
Nein, er wird wahrscheinlich Anhänger verlieren, weil er nicht geliefert hat.
Ich glaub' das wird in den deutschen Medien (wie schon mehrmals erwaehnt) falsch transportiert. Bei den Wahlen kommt's zum grossen Teil auf eines an: Wirtschaft, Wirtschaft, Wirtschaft, das betrifft die Leute. Und Trump hat seinen Erfolg groesstenteils an diesem einen Thema festgemacht. Die Entwicklung gibt ihm recht, Arbeitslosigkeit insgesamt, aber vor allem bei Schwarzen, Latino's, Frauen ohne College ist auf einem Rekord-Niedrigwert.
Von daher hat er "geliefert" (2-1 Regelung, Steuersenkungen, Energie-Erleichterungen, etc).
Der Rest ist die "Mauer"/Einwanderung (die hat er seiner Basis versprochen), und Gesundheitswesen, allerdings nicht das entscheidende Thema. Bei der Mauer hat er zumindest getan was er konnte, deswegen wird er warscheinlich inzwischen weniger Waehler verlieren.
Dr. 213 hat geschrieben:Und ja, leider kann er auch Diplomatie nicht besonders gut, aber das ist dann eher eine Fußnote.
Ja, das laeuft als Nebenshow - da kann er wenig verlieren, hoechstens gewinnen.
Wie gesagt, es kommt auch darauf an, wer gegen ihn antritt:
(1) falls Schultz bis zum Ende dabei bleibt und das die Wahl eine 3er Wahl wird, dann sollte Trump die Sache in der Tuete haben (angenommen, Wirtschaft bleibt wie jetzt)
(2) Selbst wenn es ein traditionelles Rennen zwischen Dem's und Rep's wird: Bernie Sanders ist jetzt schon staerker als er 2016 war. Fuer die Dem's ist allerdings eine Paarung aus Biden/Beto/Harris warscheinlich die, welche die Partei will. Falls man Sanders in der Vorwahl nochmals aehnlich abserviert wie 2016, dann gibts "Buergerkrieg" innerhalb der Demokraten. Falls jedoch Bernie gewinnt, dann verliert man die moderaten Dem's und die Independents - und ohne die wird man 2020 nicht gewinnen koennen.
-Th