Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 06:50

Ich lass mal dein "Imperialismus-Gelabere von 1850 aussen vor (Deutschland hatte da den groessten Teil seines Imperialismus aka 1000 jaehrig noch vor sich) und beziehe mich mal auf das naeher liegende:
AkkuGK1 hat geschrieben:Und irgendwie wurde vom Cpt. noch nicht erwähnt, dass der Kongress und der Senat unter Obama in Republikanerhand waren, während Trump bisher mit Senat und Kongress regieren konnte, nun wurde dies geändert. Und wenn Du denkst wir informieren uns hier nur im Spiegel & Co., da irrst du dich

Nach der Obama-Wahl 2008 war sowohl House als auch Senat in der Hand der Demokraten (wie auch in der vorherigen Wahlperiode). Was auch immer Deine Informationsquellen, da biste wieder mal auf Grundeis gelaufen. [grins]

Erst nach den Mid-Terms 2010 aenderte sich da - aehnlich wie bei Trump jetzt, jedoch bei weitem dramatischer. (Obama verlor im Kongress soviel wie seit den 1930er Jahren kein Praesident). Der Senat war allerdings nach den Wahlen 2010 immer noch unter Dem-Kontrolle.

Mal ehrlich, zumindest der Spiegel hat das damals schon richtig hingekriegt, was iss'n da bei Dir schiefgelaufen? [flash]

-Th
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 07:21

augenzeuge hat geschrieben:Ich bezog mich darauf:
Es geht drum, das Russland, sobald die bloede Pipeline gebaut ist, als naechstes dort Kriegsschiffe aufkreuzen lasst, und das Ding zu "verteidigen".

Also ob es möglich wäre, dass russ. Kriegsschiffe in den Wirtschaftszonen Schwedens, Finnlands und Dänemarks(da geht sie ja lang) ihre Leitung" militärisch verteidigen könnten. Oder seh ich das mal wieder falsch? Wenn es FoxNews behauptet hat, hab ich natürlich keine Chance....


Das hat nicht Foxnews "behauptet", sondern Grenell welcher sich auf Informationen bezog, welche - man hoere und staune - ein deutscher Journalist aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hat.
(Es gibt den also doch noch, den abhandengekommenen deutschen Journalismus - leider nicht in Deutschland).

Hier mal die Primaerinformationen:
Innerhalb von 36 Stunden, nachdem der letzte Teil der Nordstream II Abkommen von Deutschland unterzeichnet wurde, gab's dieses NOTAM aus Schweden:
notam-sweden-15.png


Die Koordinaten auf ner Karte:
IMG_1193.jpg


Dazu Reaktionen aus dem Umland:

[1]:
latv-01.png

https://eng.lsm.lv/article/society/defe ... r.a273106/

[2]:
radio_sweden_01.jpg


radio_lat.jpg


Aus Deutschland? Nee, da spielt man blinde Kuh. [muede]

Grenell hat da schon seinen richtigen Platz.

-Th
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 08:38

Ja, im Web steht so einiges.

Informiere dich mal über das Projekt.
https://www.nord-stream.com/de/
Hier geht es nicht nur um Deutschland. Und wenn Grenell etwas sagen möchte, darf er das. Aber wenn, dann wird man mit den richtigen Leuten sprechen, auf europäischer Ebene.
Im übrigen ist nichts unbekannt, was du hier mitteilst. Letztlich geht es um die Energieversorgung Europas.

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 08:48

CaptnDelta hat geschrieben:Im Moment ist man gerade damit beschaeftigt, die "Sachen" des letzten Praesidenten geradezubiegen (Iran-Deal und so). Dauerte gluecklicherweise nicht sehr lange, nachdem der letzte Praesident von der Verfassung wenig Ahnung hatte [wink]

-Th


Ich glaube, du willst uns veralbern. Oder gibts Amerikaner, die dir das glauben?

Obama hatte also wenig Ahnung von der Verfassung......? [flash]

Obama ist ein auf US-Verfassungsrecht spezialisierter Rechtsanwalt....Bis 2004 lehrte er Verfassungsrecht an der University of Chicago.


Dagegen ist Trump die von vielen schon erkannte Nullnummer. 100%! Und mit Deutschland hat das nichts zu tun.

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Januar 2019, 08:55

Delta du passt gut zu deinem Potus.
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 09:12

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Im Moment ist man gerade damit beschaeftigt, die "Sachen" des letzten Praesidenten geradezubiegen (Iran-Deal und so). Dauerte gluecklicherweise nicht sehr lange, nachdem der letzte Praesident von der Verfassung wenig Ahnung hatte [wink]
-Th


Ich glaube, du willst uns veralbern. Oder gibts Amerikaner, die dir das glauben?

Obama hatte also wenig Ahnung von der Verfassung......? [flash]

Obama ist ein auf US-Verfassungsrecht spezialisierter Rechtsanwalt....Bis 2004 lehrte er Verfassungsrecht an der University of Chicago.



Ist dir das deutsche Wort "Fachidiot" bekannt? Obama kannte das auch - und hats eigenhaendig in die Praxis umgesetzt. Ich geh mal mit Occam's Razor und nehme an, das Obama zu bloed war, zu wissen, das seine DACA Verordnung als auch ObamaCare verfassungswidrig waren - und noch einiges anderes - z.B. Fast 'n Furious, IRS targeting, Iran-Deal, etc.
Ansonsten muesste man annehmen, das er das mutwillig, wider besserem Wissens (und mit all seinem "spezialisierten Wissen auf Verfassungsrecht") getan haette. Wobei, bei DACA hat er das sogar zugegeben...

Man merkt, wie einseitig Medien bei euch berichten, zu jedem der genannten Stichworten kannste sogar auf Wikipedia weiterlesen (von daher bin ich sicher das ich nicht der einzige bin, der davon weiss).

-Th
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 09:14

AkkuGK1 hat geschrieben:Delta du passt gut zu deinem Potus.

Besser als zum letzten POTUS, sicher.

Du passt gut zu deiner Kanzlerette [wink]

-Th
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 09:38

augenzeuge hat geschrieben:Hier geht es nicht nur um Deutschland. Und wenn Grenell etwas sagen möchte, darf er das. Aber wenn, dann wird man mit den richtigen Leuten sprechen, auf europäischer Ebene.


Mit welchen Leuten auf europaeischer Ebene?

Mit dem hier?
me.JPG


... oder mit dem?
jschjas.JPG


[flash]

Ich glaub der hat's nicht so mit Polit-Simulanten, und geht direkt zu den Leuten die's tatsaechlich betrifft, nachdem denen durch die normalen Kanaele nicht mitgeteilt wird, was tatsaechlich auf dem Spiel steht (siehe CAATSA). Warscheinlich sind die eher recht froh drum.

-Th
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 16. Januar 2019, 10:47

CaptnDelta hat geschrieben:Man merkt, wie einseitig Medien bei euch berichten....

-Th


Als ich in den USA war, hatte ich immer einen anderen Eindruck. Man ist weitaus schlechter informiert. [denken]
Du bist die Ausnahme, klar.

AZ
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 16. Januar 2019, 11:00

augenzeuge hat geschrieben:
CaptnDelta hat geschrieben:Man merkt, wie einseitig Medien bei euch berichten....

Als ich in den USA war, hatte ich immer einen anderen Eindruck. Man ist weitaus schlechter informiert. [denken]

Du warst nie wirklich hier [laugh]

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon Olaf Sch. » 16. Januar 2019, 14:57

CaptnDelta hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:Delta du passt gut zu deinem Potus.

Besser als zum letzten POTUS, sicher.

Du passt gut zu deiner Kanzlerette [wink]

-Th


nö ich passe besser zu Obama, schon allein weil er Schwarz ist.
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 17. Januar 2019, 01:53

AkkuGK1 hat geschrieben:nö ich passe besser zu Obama, schon allein weil er Schwarz ist.

Dieses Wochenende ist in LA die #BLEXIT conference, waer vielleicht was fuer dich.

blexit.jpg


https://www.eventbrite.com/e/blexit-con ... 3885809908

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon Interessierter » 17. Januar 2019, 04:38

Irgendwie erscheint mir dieser Grenell wie so ein „ Bonsai – Trump „ der irgendwie im politischen Berlin sich bereits ins Abseits manövriert hat. Natürlich nicht bei seinem Freund Spahn, den er ja auch schon als zukünftigen Verteidigungsminister empfahl, nachdem er die Verteidigungsministerin schlechtgemacht hatte. Was er natürlich anschließend, darauf angesprochen, heftig in Trumpscher Art bestritt. [flash]
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 17. Januar 2019, 08:15

U.S. ambassador in Berlin warns Germans about Russian gas pipeline, triggering applause elsewhere

In a statement, embassy spokesman Joseph Giordono-Schultz said on Monday, “The U.S. Government has been clear that we agree with the European Parliament, the U.S. House and nearly 20 European countries in opposition to the Russian Nord Stream 2 project.” He added that “companies are free to work on [Nord Stream 2], and we are free to make clear that working on it could disqualify them from also working on U.S. projects.” the spokesman said.
...
Within Europe, however, the Trump administration is not as isolated as its German critics would like it to be, as WorldViews explained earlier.


https://www.washingtonpost.com/world/20 ... 5ddfb23219

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 18. Januar 2019, 19:03

Ist alles (und noch mehr) längst bekannt. Wer das von wem wohl abgeschrieben hat? [flash]
Kritiker warnen vor einer gefährlichen Abhängigkeit vom Gaslieferanten unter Kreml-Kontrolle. Nord Stream 2 sei ein rein politisches Projekt. Es gebe keine ökonomische Begründung für das milliardenschwere Unternehmen, an dem neben Gazprom, der österreichischen OMV, dem britischen Ölkonzern Shell und der französischen Engie auch die deutschen Konzerne Uniper und Wintershall beteiligt sind.

Erst am vergangenen Freitag sicherte US-Außenminister Mike Pompeo der Ukraine zu, sich der Gaspipeline entgegenzustellen. „Wir werden weiter zusammen daran arbeiten, das Projekt Nord Stream 2 zu stoppen“, sagte Pompeo bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenminister Pawlo Klimkin in Washington.

28.11.2018:
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... sqUdrU-ap6

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 21. Januar 2019, 13:59

augenzeuge hat geschrieben:Ist alles (und noch mehr) längst bekannt. Wer das von wem wohl abgeschrieben hat? [flash]
28.11.2018:
https://www.handelsblatt.com/unternehme ... sqUdrU-ap6

AZ


House Resolution 1035 wurde schon im Fruehling/Sommer letzten Jahres eingebracht.

Aber es gibt auch gute Nachrichten

grenell-hahan.jpg


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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 1. Februar 2019, 11:16

Bin sonst eigentlich kein so grosser Freund von "Politico" (der US version, obwohl man denen zaehneknirschenderweise einigermassen guten Journalismus zugestehen muss), allerdings hat man mit Matthew Karnitschnig bei "Politico EU" einen guten Korrespondenten erwischt.

Der schreibt gerade in einem Artikel ueber Grenell:
It’s difficult to overstate just how reliant Germany remains on America. Not only is the U.S. Germany’s largest trading partner and the biggest market for its exports, U.S. firms and individuals are also the largest foreign investors in Germany.

In addition, Germany is almost completely reliant on the U.S. for its security, whether in terms of the nuclear deterrent or intelligence-sharing. For the foreseeable future, talk of a “European army” is little more than a fantasy; even if Europe could agree on a strategy and funding (which it hasn’t), such a force would take decades to build.

So while France, which has a much more robust military capability than Germany, is happy to distance itself from Washington, Berlin can ill afford to.

https://www.politico.eu/article/richard ... r-germany/

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 1. Februar 2019, 17:49

Während Frankreich, das über eine weitaus robustere militärische Fähigkeit als Deutschland verfügt, sich gerne von Washington distanziert, kann sich Berlin dies kaum leisten

Umso höher muss man ja deutsche Aussagen einschätzen, die sich dem Druck aus Washington zu widersetzen.

AZ
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 4. Februar 2019, 05:58

augenzeuge hat geschrieben:
Während Frankreich, das über eine weitaus robustere militärische Fähigkeit als Deutschland verfügt, sich gerne von Washington distanziert, kann sich Berlin dies kaum leisten
Umso höher muss man ja deutsche Aussagen einschätzen, die sich dem Druck aus Washington zu widersetzen.

Das ist kein "widersetzen", das nennt man auf bayrisch "herumwieseln". Oder, - in Poker-Lingo - mit 'nem bekannt schlechten Blatt zu ueberreitzen.

Haste den Rest im Artikel auch gelesen?

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 4. Februar 2019, 08:49

Ja sicher, sonst hätte ich den Schluß kaum dokumentieren können.

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 6. Februar 2019, 07:12

LOL, der "Klassenfeind" als Star-Gast bei den Linken. Anscheinend hat ihm die Musik dort gefallen [grins]

grenell-linke.jpg


Interessant, das Grenell darueber twittert (und das die Leutchen ihn dort mit Selfies gejagt haben), allerdings nicht darueber das er am gleichen Abend vorher bei der Verleihung des Fullbright-Awards an Merkel war.

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon Interessierter » 11. Februar 2019, 09:26

Ausgerechnet Grenell!

Der US-Botschafter setzt Berlin mächtig zu. Und das Dumme ist: Ganz falsch ist es nicht, was er über Nato-Engagement, Russland und den Iran sagt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kri ... 70966.html
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 11. Februar 2019, 17:46

Interessierter hat geschrieben:Ausgerechnet Grenell!

Der US-Botschafter setzt Berlin mächtig zu. Und das Dumme ist: Ganz falsch ist es nicht, was er über Nato-Engagement, Russland und den Iran sagt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kri ... 70966.html


Manchmal hab ich das Gefühl, er ist der einzige US Botschafter Europas, der sprechen kann. [denken]

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 12. Februar 2019, 08:44

augenzeuge hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Ausgerechnet Grenell!

Der US-Botschafter setzt Berlin mächtig zu. Und das Dumme ist: Ganz falsch ist es nicht, was er über Nato-Engagement, Russland und den Iran sagt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kri ... 70966.html


Manchmal hab ich das Gefühl, er ist der einzige US Botschafter Europas, der sprechen kann. [denken]

AZ


In welchem anderen Land sollte den Deiner Meinung nach ein weiterer Botschafter sprechen? In Ost- und Suedeuropa liegt man eh mehr oder weniger auf einer Linie, in Frankreich und Spanien fliegt denen gerade alles um die Ohren, und GB ist auf dem Weg aus Europa. Nur in Deutschland, im Mittelpunkt des Sturms, da schlaeft der Michel. Liegt's perhaps an dem?

-Th
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 12. Februar 2019, 17:17

CaptnDelta hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Ausgerechnet Grenell!

Der US-Botschafter setzt Berlin mächtig zu. Und das Dumme ist: Ganz falsch ist es nicht, was er über Nato-Engagement, Russland und den Iran sagt.

https://www.tagesspiegel.de/politik/kri ... 70966.html


Manchmal hab ich das Gefühl, er ist der einzige US Botschafter Europas, der sprechen kann. [denken]

AZ


In welchem anderen Land sollte den Deiner Meinung nach ein weiterer Botschafter sprechen? In Ost- und Suedeuropa liegt man eh mehr oder weniger auf einer Linie, in Frankreich und Spanien fliegt denen gerade alles um die Ohren, und GB ist auf dem Weg aus Europa. Nur in Deutschland, im Mittelpunkt des Sturms, da schlaeft der Michel. Liegt's perhaps an dem?

-Th


Ich hab das Gefühl, das liegt etwas an der derzeitigen US Regierung. Alle bisherigen Botschafter waren unauffälliger.
GB ist nicht auf dem Weg aus Europa, ich glaube, da haste was falsch verstanden.
https://www.gov.uk/government/speeches/ ... heresa-may

Auf Deutschland scheint ein besonderes Interesse zu liegen, und das wo es doch eigentlich kaum ne Rolle spielt.
Als US Botschafter würd ich mich sehr wohl aus GB melden, gerade jetzt könnte das sogar hilfreich sein.

Grenell lässt man reden, aber ernst nimmt man ihn nicht.

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 13. Februar 2019, 02:12

augenzeuge hat geschrieben:Auf Deutschland scheint ein besonderes Interesse zu liegen, und das wo es doch eigentlich kaum ne Rolle spielt.
Als US Botschafter würd ich mich sehr wohl aus GB melden, gerade jetzt könnte das sogar hilfreich sein.

Das man *gerade* zum momentanen Zeitpunkt dazu nicht viel sagt, nennt sich Diplomatie. Ausserdem, die Beziehung zwischen den Staaten der britischen Commonwealth (inklusive USA, Canada, GB, Australien, Neuseeland) wird man auf dem europaeischen Kontinent warscheinlich nie richtig verstehen (da war man damals in Europa zu Wikilieaks-Zeiten mit den "five-eyes" schon platt und beleidigt), von daher braucht's da keine Ansprachen, das gegenseitige Verstaendniss ist ein anderes.

augenzeuge hat geschrieben:Grenell lässt man reden, aber ernst nimmt man ihn nicht.

Da hat er ja was mit dem deutschen Aussenminister gemeinsam [laugh]

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon HPA » 13. Februar 2019, 13:16

Das die USA zum Commonwealth gehören, wäre mir neu.
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon augenzeuge » 13. Februar 2019, 17:30

HPA hat geschrieben:Das die USA zum Commonwealth gehören, wäre mir neu.

Die gehören natürlich nicht dazu. Aber das kann sich seit Trump womöglich geändert haben.... [flash]

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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon pentium » 13. Februar 2019, 17:59

augenzeuge hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Das die USA zum Commonwealth gehören, wäre mir neu.

Die gehören natürlich nicht dazu. Aber das kann sich seit Trump womöglich geändert haben.... [flash]

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Na ja, ein kleiner Teil der heutigen USA hat ja mal zu GB gehört...bis die Kolonisten den Tee-Party in Boston veranstaltet haben.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Der neue US Botschafter und seine fehlende Diplomatie

Beitragvon CaptnDelta » 15. Februar 2019, 06:27

pentium hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Das die USA zum Commonwealth gehören, wäre mir neu.

Die gehören natürlich nicht dazu. Aber das kann sich seit Trump womöglich geändert haben.... [flash]

AZ


Na ja, ein kleiner Teil der heutigen USA hat ja mal zu GB gehört...bis die Kolonisten den Tee-Party in Boston veranstaltet haben.


... die uebliche Korithenkackerei, hatte eher die "Anglosphere" tippen wollen, obwohl da warscheinlich bald der naechste um die Ecke kommt und erzaehlt das da Irland moeglicherweise nicht dazu gehoert. [flash]

Aendert nix am eigentlichen Argument (hilft aber, dieses zu "umschiffen").

-Th
..Totalitarianism does not mean that such regimes in fact exercise total control over their people, it means rather that such control is in their aspiration.
Martin Malia
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