Interessierter hat geschrieben:Alfred, Du scheinst ja tatsächlich Lobbyist bestimmter Verlage zu sein.
Aber der Autor meines Beitrages muß sich gar nicht erst ins Auto setzen, denn schon auf Seite 103 des von Dir erwähnten Buches liest man dieses:
Waffengeschäfte waren für Schalck und Mittag offenbar einer der Auswege aus dem Devisendilemma. Der ab Anfang der 1980er Jahre mit enormen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontierten DDR - Führung war nahezu jedes Mittel recht, an Devisen zu gelangen.
In den letzten Monaten der DDR - Herrschaft kamen erneut Pläne zum Verkauf von NVA - Technik an Teheran auf. Den vorhandenen Daten zufolge war für Ende 1989 der kommerzielle Export von 16 MIG - 21 der DDR - Luftstreitkräfte in den Iran geplant. Der Vertrag wurde bereits 1988 abgeschlossen, der Verkauf kam aufgrund der politischen Veränderungen nicht zustande.
Da erscheinen die Bewertungen des Waffenhandels der DDR gar nicht so unterschiedlich.
Warum schreibst DU dies nicht ?
Das was anderen Staaten immer vorgeworfen wurde, betrieb die DDR selber in großem Umfang.
Interessierter hat geschrieben:
In Kavelstorf hatte die DDR ein Lager, das flüssige Überseelieferungen der Exportfirma Imes sicherstellen sollte. Wie groß der Umsatz mit Waffen war, zeigt die Menge von Waffen, die allein im November 1989 in Kavelstorf lagerten unter anderem: 60.686.520 Stück Munition und Schützenwaffen, 26.370 Handfeuerwaffen, 48.960 Handgranaten, 9.429 Hohlladungsgranaten.
Hatte die DDR bestellte Waffen und Ersatzteile nicht vorrätig, vermittelte sie diese aus Drittländern und half dabei, Waffen-Embargos zu umgehen. So verkaufte die DDR Ender der Achtziger Jahre mindestens zwei Mal nicht lieferbare Waffen aus der Tschechoslowakei durch Reexporte an den Iran. Der Lohn dafür waren Provisionen von etwa fünf Prozent.
andr 88-1 hat geschrieben:Volker, Deine Beiträge sind Klasse… Wir das WBK… und inkl. Bauleitung… Ja, wir sind ein Volk(er)… wir sind Volk(er).
Kann mir gerade das nicht verkneifen.
AK
Edelknabe hat geschrieben:Nur für den Schüler der hier mitliest. Folgendermaßen Jungs und Mädels war das damals, nach 1945 in der Welt. Da gab es also die große Sowjetunion und mit ihr ne ganze Menge andere Länder die den Sozialismus aufbauen wollten.
Ich will das mal für Deine Schüler richtigstellen: "Die ganze Menge anderer Länder wollten nicht, sondern sie mußten das auf Betreiben und Druck der Sowjetunion".
Verwechselt das mal nicht mit dem Kommunismus, denn der war erst an zweiter Stelle dran, der war also noch Zukunftsmusik, noch garnicht erreicht. Auf der anderen Seite war das System von heute, so ähnlich wie ihr da heute drin lebt. Dazwischen war zumindest in Deutschland ne Grenze, das eine war also Westdeutschland und das andere war eben die DDR.
Jedoch nannten sie sich "Kommunisten" die neuen Machthaber, welche noch nicht einmal in der Lage waren einen lebenswerten "Sozialismus" aufzubauen.
Unsere westdeutschen Brüder und Schwestern sagten immer gern bissel abwertend Zone, Ostzone dazu, dabei hieß das Land ab 1949 ganz einfach und schlicht DDR.
So bezeichneteten nicht nur Deine westdeutschen Brüder und Schwestern Deine "liebe " DDR, sondern wir frühgeborenen zwangseingebürgerten DDRler bis in die Mitte der 50er Jahre, das kannst Du als Spätgeborener natürlich nicht wissen.
Nun hat jedes Land auf der Welt Waffen. Ohne geht es einfach nicht, denn man muss sich ja verteidigen. Stellt euch mal vor der Feind kommt heute mit dem Messer oder einem Sturmgewehr und ihr habt nur den gefüllten Nachtopf aus eurer beschissenen Buftitätigkeit, die ihr vielleicht später mal ausüben werdet. Also am Nachtopf und dem Urin darin hält der sich nicht auf und ratz batz hat der euch die Kehle durchgeschnitten.Bißchen fatal ist das dann schon, denn dann seit ihr nämlich tot.
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Und nicht nur ihr junges Gemüse seit dann mausetot sondern Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Freund, Freundin mit. Habe ich noch einen vergessen, ach ist auch egal? Machen wir somit weiter wie das damals abging. Halt, ihr braucht mindestens um nur ein Beispiel einer Waffe zu nennen ein AK 47, das war und ist ein sowjetisches Sturmgewehr.Das Ding hat ein Magazin mit 30 Schuss Munition, wenn ihr noch mindestens drei bis fünf Magazine in Reserve habt, dann könnt ihr den Feind schonmal in aller Ruhe kommen lassen.
Bla-Bla-Bla-Bla
Nun hatte der Sozialismus Freunde auf der ganzen Welt, oder nennen wir sie seine Verehrer, oder besser Revolutionäre, die wollten in ihrem Land das auch, den Sozialismus natürlich nicht verteidigen sondern erstmal errichten und das ging aber nicht nur mit reden, das wäre nie was geworden denn da hätten die sich wie die Politikerpflaumen heute den Mund fusslig geredet und nichts wäre passiert.
Bla-Bla-Bla-Bla
Also ersuchte man seine Freunde um bißchen Waffenlieferungen und die wollten ja helfen konnten das nur nicht so offen zeigen(Waffengeschäfte sind nun mal kein Wochenmarkt, die gehen immer bissel diskret ab, auch heute in eurem schönen Deutschland) und so lieferte man oder vermittelte über drei Ecken und das lief bestimmt ganz gut und so konnten die Revolutionäre loslegen.
Bla-Bla-Bla-Bla
Übrigens, auch die andere Seite machte das genau so, die unterstützten also die Contras, die Gegenrevolutionäre mit Waffen oder das Regime was da gewandelt werden sollte und die das doch überhaupt nicht wollten, den Sozialismus. Wenn ihr noch Fragen habt fragt, die werden euch hier im Forum gerne beantwortet wie das damals so war im Sozialismus. Soll heißen, nicht immer nur die Lehrerin fragen denn die erzählt euch sowieso nicht alles.
Bla-Bla-Bla-Bla
Kann sie auch garnicht denn überlegt doch mal, von wem wird sie denn am Monatsende bezahlt? Richtig, völlig richtig Leute, von dem System heute und so könnte sie ganz schnell mit einem Berufsverbot belegt werden, darf dann wohl nur noch Sport unterrichten. Dieses System kann also gar kein Interesse daran haben, das ihr alles erfahrt denn dann könnte vielleicht der Eine oder andere wieder zum Verehrer des Sozialismus werden, so wie die jungen Revolutionäre damals.
Bla-Bla-Bla-Bla
Rainer-Maria der bestimmt ein guter Geschichtslehrer gewesen wäre. Nein, ich glaube Deutsch Aufsatz lag mir doch besser.
Ich denke eher Du hättest Dich ganz gut als Staatsbürgerkunde-Lehrer mißbrauchen lassen.
Einen guten Tag allen Schülern ins Forum und natürlich auch unseren Leutchen hier
Interessierter hat geschrieben: So verkaufte die DDR Ender der Achtziger Jahre mindestens zwei Mal nicht lieferbare Waffen aus der Tschechoslowakei durch Reexporte an den Iran.
Edelknabe hat geschrieben: Rainer-Maria der eine junge Staatsbürgerkundelehrerin hatte die .....ordentlich anregte......
ABV hat geschrieben:Jetzt könnte man ja sagen, hackt nicht immer auf der DDR herum. Die anderen Staaten haben doch auch " in Waffen gemacht." Ja, aber die DDR hat sich über diese Staaten, wegen der Waffengeschäfte, immer " das Maul zerrissen". Dabei waren wir leider nicht besser, als die geschmähten. Wenn nicht gar noch schlimmer.
ABV hat geschrieben: Dabei waren wir leider nicht besser, als die geschmähten. Wenn nicht gar noch schlimmer.
Gruß an alle
Uwe
vs1400 hat geschrieben:heute brauch ich auch nicht mehr für arme brudervölker zu spenden, ohne zu wissen was mit dem geld geschieht.
Zicke hat geschrieben:vs1400 hat geschrieben:heute brauch ich auch nicht mehr für arme brudervölker zu spenden, ohne zu wissen was mit dem geld geschieht.
träum weiter
ABV hat geschrieben:
Hallo Scorn!
Die Zahlen sind meiner Meinung nach, zweitrangig. Viel schlimmer ist doch, dass wir als DDR, überhaupt solche Geschäfte getätigt haben. Der Schock bei vielen ehrlichen DDR-Bürgern, auch und vor allem bei denen die noch immer an ihre DDR glaubten, saß nach Kavelsdorf verdammt tief. Da ist bei manch einem eine Welt zusammengebrochen. In Zahlen lässt sich das schlecht festmachen.
Gruß Uwe
Viel schlimmer ist doch, dass wir als DDR, überhaupt solche Geschäfte getätigt haben. Der Schock bei vielen ehrlichen DDR-Bürgern, auch und vor allem bei denen die noch immer an ihre DDR glaubten, saß nach Kavelsdorf verdammt tief. Da ist bei manch einem eine Welt zusammengebrochen.
ABV hat geschrieben:SCORN hat geschrieben:ABV hat geschrieben: Dabei waren wir leider nicht besser, als die geschmähten. Wenn nicht gar noch schlimmer.
Gruß an alle
Uwe
hallo ABV,
jedenfalls an den Zahlen kann man deine Vermutung (ich gehe davon aus das es eine ist) nicht fest machen! diese zahlen sagen etwas anderes aus: demnach gehörte die DDR nicht zu den 10 stärksten rüstungsexporteuren der welt welche sich 91% der Rüstungsexporte teilten sondern zu den anderen 64 Nationen welche ca. 9% der rüstungsexporte durchführten! dies gilt für den zeitraum 1978-1983. ich denke nicht das es in den letzten 7 jahren des bestehens der DDR oder davor anders war! da das thema "DDR und ihre Waffengeschäfte" heist erspare ich mir auf die Bundesdeutsche rolle im tüstungsexport zu kommen!
SCORN
Hallo Scorn!
Die Zahlen sind meiner Meinung nach, zweitrangig. Viel schlimmer ist doch, dass wir als DDR, überhaupt solche Geschäfte getätigt haben. Der Schock bei vielen ehrlichen DDR-Bürgern, auch und vor allem bei denen die noch immer an ihre DDR glaubten, saß nach Kavelsdorf verdammt tief. Da ist bei manch einem eine Welt zusammengebrochen. In Zahlen lässt sich das schlecht festmachen.
Gruß Uwe
SCORN hat geschrieben:jedenfalls liegen mir von diesen zeitschrifften jede menge aus den 80igern vor und dort wird regelmäßig und ausführlich von der "internationalistischen hilfe" mit waffen und ausrüstungen für befreiungsbewegungen und befreundetet staaten berichtet.
Alfred hat geschrieben:Warum war es schlimm, dass auch die DDR Waffen exportierte ?
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