Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Der deutsche Rüstungsexport
vom Kaiserreich bis Heute...

Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Interessierter » 10. September 2012, 13:11

Das was anderen Staaten immer vorgeworfen wurde, betrieb die DDR selber in großem Umfang.

Der Spiegel bezeichnete den Waffenhandel einst als wahrscheinlich einträglichstes Exportgeschäft der DDR. Verbrecher oder Klassenfeind – Hauptsache das Geld stimmt. Die DDR belieferte im ersten Golfkrieg Iran und Irak, verkaufte an dutzende Länder in Afrika und Asien, verschleierte ihre Geschäfte über Drittländer und Nummernkonten und umging damit fast jedes Embargo, dass man sich nur vorstellen kann.

Über eine Milliarde Dollar hat die DDR allein am ersten Golfkrieg verdient, von 1980 bis 1989 belieferte sie sowohl Iran als auch Irak mit Waffen. Dass sich Hunderttausende Menschen mit Hilfe der DDR gegenseitig umbrachten, störte die Funktionäre nicht. Ebenso wenig, dass ihr Handel international verboten war.

Hatte die DDR bestellte Waffen und Ersatzteile nicht vorrätig, vermittelte sie diese aus Drittländern und half dabei, Waffen-Embargos zu umgehen. So verkaufte die DDR Ender der Achtziger Jahre mindestens zwei Mal nicht lieferbare Waffen aus der Tschechoslowakei durch Reexporte an den Iran. Der Lohn dafür waren Provisionen von etwa fünf Prozent.

Massig Kontakte hatte die DDR auch in die Dritte Welt. In zwei Dutzend Länder lieferten die Volkseigenen Betriebe ihre Waffen. Durch „aktive Unterstützung für die progressiven und revolutionären Kräfte der Welt“ wollte die DDR den armen Ländern den Kommunismus schmackhaft machen.
Die SED schickte Verteidigungsminister Hoffmann ab 1971 auf Reisen, wie der Spiegel schon 1976 berichtete. Hoffmann besuchte in den folgenden Jahren Irak, Syrien, Ägypten, Kongo, Algerien, Peru und Indien. Ausbilder der DDR waren außerdem unterwegs im Jemen, Guinea, Guinea-Bissau, Nigeria, Sambia, Somalia, Tansania, Mosambik und Angola. Auch nach Nicaragua, Jordanien, Äthiopien, Uganda und natürlich Kuba verkaufte die DDR Waffen.

Jürgen Borchert listet in seinem Buch exportierte Produkte auf: Schützenpanzer, Kampfpanzer, Kanonen, Haubitzen, Flakgeschütze, Raketen, Flugzeuge, Handwaffen, Ersatzteile, Instandsetzungsleistungen und Technologietransfers. Die Waffen wurden laut Borchert vor allem in einem Dutzend Volkseigenen Betrieben hergestellt: Dresen, Wiese, Lübbe, Königswartha, Ludwigsfelde, Mittenwalde, Pinnow, Neubrandenburg, Wurzen, Kapen, Silberhütte und Jena.

In Kavelstorf hatte die DDR ein Lager, das flüssige Überseelieferungen der Exportfirma Imes sicherstellen sollte. Wie groß der Umsatz mit Waffen war, zeigt die Menge von Waffen, die allein im November 1989 in Kavelstorf lagerten unter anderem: 60.686.520 Stück Munition und Schützenwaffen, 26.370 Handfeuerwaffen, 48.960 Handgranaten, 9.429 Hohlladungsgranaten.

Nach der Wende fand man im Keller der Kommerziellen Koordinierung in der Berliner Wallstraße 2000 Handfeuerwaffen, darunter auch Spezialwaffen von Heckler & Koch wie das Präzisionsgewehr PSG 1 oder die Maschinenpistole MP 5 K – samt Schalldämpfer. Einige der Waffen ließ sich KoKo-Chef Schalck-Golodkowski einfach von seinem persönlichen Fahrer Waradin Dimitroff in den Osten bringen. Der Westberliner Büchsenmacher Edgar Kuttscheidt beschaffte neben Waffen auch 250 Nachtsichtgeräte. Den Waffen der DDR stand die Welt offen. Das eigene Volk hatte nichts davon. Das Geld floss direkt in die schwarzen Kassen der SED.

http://stasi.derwesten.de/#14-0-Die-Waffengeschfte.html
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Alfred » 10. September 2012, 13:34

Vielleicht setzt sich der Auto und fährt zu dieser Veranstaltung.

Über so viel geballtes Wissen werden sich die Anwesenden freuen: [wink]

http://www.mgfa.de/html/aktuelles/buchp ... PHPSESSID=
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Interessierter » 10. September 2012, 15:04

Alfred, Du scheinst ja tatsächlich Lobbyist bestimmter Verlage zu sein. [grins]

Aber der Autor meines Beitrages muß sich gar nicht erst ins Auto setzen, denn schon auf Seite 103 des von Dir erwähnten Buches liest man dieses:

Waffengeschäfte waren für Schalck und Mittag offenbar einer der Auswege aus dem Devisendilemma. Der ab Anfang der 1980er Jahre mit enormen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontierten DDR - Führung war nahezu jedes Mittel recht, an Devisen zu gelangen.

In den letzten Monaten der DDR - Herrschaft kamen erneut Pläne zum Verkauf von NVA - Technik an Teheran auf. Den vorhandenen Daten zufolge war für Ende 1989 der kommerzielle Export von 16 MIG - 21 der DDR - Luftstreitkräfte in den Iran geplant. Der Vertrag wurde bereits 1988 abgeschlossen, der Verkauf kam aufgrund der politischen Veränderungen nicht zustande.

Da erscheinen die Bewertungen des Waffenhandels der DDR gar nicht so unterschiedlich.

[hallo]
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Alfred » 10. September 2012, 15:57

Interessierter hat geschrieben:Alfred, Du scheinst ja tatsächlich Lobbyist bestimmter Verlage zu sein. [grins]

Aber der Autor meines Beitrages muß sich gar nicht erst ins Auto setzen, denn schon auf Seite 103 des von Dir erwähnten Buches liest man dieses:

Waffengeschäfte waren für Schalck und Mittag offenbar einer der Auswege aus dem Devisendilemma. Der ab Anfang der 1980er Jahre mit enormen wirtschaftlichen Schwierigkeiten konfrontierten DDR - Führung war nahezu jedes Mittel recht, an Devisen zu gelangen.

In den letzten Monaten der DDR - Herrschaft kamen erneut Pläne zum Verkauf von NVA - Technik an Teheran auf. Den vorhandenen Daten zufolge war für Ende 1989 der kommerzielle Export von 16 MIG - 21 der DDR - Luftstreitkräfte in den Iran geplant. Der Vertrag wurde bereits 1988 abgeschlossen, der Verkauf kam aufgrund der politischen Veränderungen nicht zustande.

Da erscheinen die Bewertungen des Waffenhandels der DDR gar nicht so unterschiedlich.

[hallo]



Interessierter,

dann müsste DU aber auch darauf hinweisen, das der Autor hier jemanden zittiert.

Und zwischen den 2 Passagen steht aber noch was anderes. Warum schreibst DU dies nicht ?

Was ist da u.a. zu lesen:

" Auch die BRD beziehungsweise deutsche Firmen belieferten während des Irak - Iran Krieges beide Seiten- trotz Embargos."

Weiter will ich jetzt hier nicht zittieren.


Man sollte ein Buch auch von Anfang bis zum Ende lesen und nicht nur einige Ziate aus einigen elektr. Medien.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Interessierter » 10. September 2012, 17:28

Zitat Alfred:
Warum schreibst DU dies nicht ?


Weil ich es gar nicht bestritten habe, wie gleich in meinem ersten Satz meines Eröffnungsbeitrages zu lesen ist:

Das was anderen Staaten immer vorgeworfen wurde, betrieb die DDR selber in großem Umfang.


Was Waffenhandel angeht, sind doch die Staaten dieser Welt gleich oder mindesten sich ähnlich. Wußtest Du das nicht?

Die DDR bestritt stets ihren umfangreichen Waffenhandel, auch gleichzeitig an zwei Kriegsparteien wie Iran und Irak. Das passte so gar nicht in das Bild, des besseren Deutschen Staates, der sie immer vorgab zu sein.

Wenn es nicht so traurig wäre, eigentlich ein Witz, über den ich heute doch lachen kann, wenn ich lese, daß es hier User gibt, die immer noch daran glauben.

[grins]
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Alfred » 10. September 2012, 17:33

Interessierter,

was hat die DDR bestritten ?

Du solltest mal DEINE Quellen wechseln.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon SCORN » 10. September 2012, 17:47

Interessierter hat geschrieben:
In Kavelstorf hatte die DDR ein Lager, das flüssige Überseelieferungen der Exportfirma Imes sicherstellen sollte. Wie groß der Umsatz mit Waffen war, zeigt die Menge von Waffen, die allein im November 1989 in Kavelstorf lagerten unter anderem: 60.686.520 Stück Munition und Schützenwaffen, 26.370 Handfeuerwaffen, 48.960 Handgranaten, 9.429 Hohlladungsgranaten.



das "schröckliche" waffenlager von Kavelsorf [laugh] wollen wir den bestand mal ernsthaft analysieren?

zum thema: um die waffengeschäffte der DDR halbwegs realistisch analysieren zu können bedarf es zahlen! wie hoch war der wert der exportierten waffen durch die DDR in den letzten 5 jahren ihres bestehens? und dann sollte man auch die zahlen der anderen "waffenexportierenden" staaten vergleichen um eine wertung zu treffen.
im übrigen hat die DDR nie verheimlicht ihr genehme staaten und organisationen mit waffen zu unterstützen es war sogar teil der offiziellen propaganda!



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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Interessierter » 10. September 2012, 17:57

Danke, danke Alfred aber ich bleibe lieber bei meinen Quellen, da die Vielfalt dieser Quellen mir zusagt. Du kannst doch auch gerne bei Deinen Quellen bleiben. Das ist doch in Ordnung.

Nur wenn Du an meinem Beitrag etwas bestreiten möchtest, dann solltes Du aus Deinen Quellen, hier die Fakten einstellen und nicht Fragen stellen. Auch wenn diese Verfahrensweise von Dir nicht neu ist, gehe ich davon aus, daß Du dazu nicht in der Lage bist.

Schönen Abend noch.
Interessierter
 

Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Alfred » 10. September 2012, 18:21

Interessierter,

im Eingangsbeitrag von dir ist u.a. zu lesen :

"Jürgen Borchert listet in seinem Buch exportierte Produkte auf: Schützenpanzer, Kampfpanzer, Kanonen, Haubitzen, Flakgeschütze, Raketen, Flugzeuge, Handwaffen, Ersatzteile, Instandsetzungsleistungen und Technologietransfers. Die Waffen wurden laut Borchert vor allem in einem Dutzend Volkseigenen Betrieben hergestellt: Dresen, Wiese, Lübbe, Königswartha, Ludwigsfelde, Mittenwalde, Pinnow, Neubrandenburg, Wurzen, Kapen, Silberhütte und Jena."

Erklär mir doch bitte mal, welche der hier angeführten Waffen in der DDR produziert worden.

Ich mach es dir leichter. Ich liste mal dies auf, was oben aufgeführt wurde und du teilst uns einfach mit, was in der DDR produziert wurde.

Schützenpanzer
Kampfpanzer
Kanonen
Haubitzen
Flakgeschütze
Raketen
Flugzeuge
Handfeuerwaffen
Ersatzteile

Danke
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Alfred
 
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Volker Zottmann » 10. September 2012, 22:00

Alfred, zumindest bei Silberhütte, kann ich etwas helfen. Die Pyrotechnik Silberhütte stellte nicht nur Silvester- und Tischfeuerwerk her.
Unser Wohnungsbaukombinat baute dort über Jahrzehnte(!) an den neuen Produktionsgebäuden. Ab 1972 entstand ein komplett neuer, weiterer Produktionsteil im Bereich "Schwarze Brücke". Im Pulvergrund wurden Bunker gebaut. In der Eisfeldsiedlung entstand ein Hochregallager ...
Es wurden Sprengkörper, Leuchtspurgeschosse und mit Fallschirmen bestückte Kartuschen für irgendwelche militärischen Einsatzzwecke hergestellt. Wir, die WBK-Bauleitung bekamen öfters Papiersäcke mit verhedderten Fallschirmseidenseilen geschenkt. Prima Wäscheleinen wurden das. (wir machten sozusagen damals schon Schwerter zu Pflugscharen [laugh] )

Es wurde also mit Sicherheit für den Export kein Spielzeug produziert!

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon andr.k » 11. September 2012, 00:04

Volker, Deine Beiträge sind Klasse… Wir das WBK… und inkl. Bauleitung… Ja, wir sind ein Volk(er)… wir sind Volk(er). [flash]

Kann mir gerade das [laugh] nicht verkneifen. [laugh]

AK [grins]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Interessierter » 11. September 2012, 04:36

Alfred, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Du solltest endlich Fakten bringen , die den von mir eingestellten Bericht widerlegen und nicht in der Dir bekannten Art statt dessen Fragen stellen, weil Du selbst " nichts in die Suppe zu krümeln hast " und zum Beispiel dabei die nachstehenden Ausführungen, die ich gerne für Dich wiederhole, ignorieren.

Hatte die DDR bestellte Waffen und Ersatzteile nicht vorrätig, vermittelte sie diese aus Drittländern und half dabei, Waffen-Embargos zu umgehen. So verkaufte die DDR Ender der Achtziger Jahre mindestens zwei Mal nicht lieferbare Waffen aus der Tschechoslowakei durch Reexporte an den Iran. Der Lohn dafür waren Provisionen von etwa fünf Prozent.


Das selbst Betriebe aus den alten Bundesländern die DDR mit Munition und Waffen belieferte, finde ich dabei beschämend.


Schlußendlich empfehle ich Dir, Dich einmal mit dem Begriff des " Handels " zu befassen, dann muß Dir niemand zukünftig erklären, daß nicht nur mit Waren gehandelt wird, die man auch selber produziert hat.

[hallo]
Interessierter
 

Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Edelknabe » 11. September 2012, 06:13

Nur für den Schüler der hier mitliest. Folgendermaßen Jungs und Mädels war das damals, nach 1945 in der Welt. Da gab es also die große Sowjetunion und mit ihr ne ganze Menge andere Länder die den Sozialismus aufbauen wollten.Verwechselt das mal nicht mit dem Kommunismus, denn der war erst an zweiter Stelle dran, der war also noch Zukunftsmusik, noch garnicht erreicht. Auf der anderen Seite war das System von heute, so ähnlich wie ihr da heute drin lebt. Dazwischen war zumindest in Deutschland ne Grenze, das eine war also Westdeutschland und das andere war eben die DDR.

Unsere westdeutschen Brüder und Schwestern sagten immer gern bissel abwertend Zone, Ostzone dazu, dabei hieß das Land ab 1949 ganz einfach und schlicht DDR. Nun hat jedes Land auf der Welt Waffen. Ohne geht es einfach nicht, denn man muss sich ja verteidigen. Stellt euch mal vor der Feind kommt heute mit dem Messer oder einem Sturmgewehr und ihr habt nur den gefüllten Nachtopf aus eurer beschissenen Buftitätigkeit, die ihr vielleicht später mal ausüben werdet. Also am Nachtopf und dem Urin darin hält der sich nicht auf und ratz batz hat der euch die Kehle durchgeschnitten.Bißchen fatal ist das dann schon, denn dann seit ihr nämlich tot.

Und nicht nur ihr junges Gemüse seit dann mausetot sondern Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Freund, Freundin mit. Habe ich noch einen vergessen, ach ist auch egal? Machen wir somit weiter wie das damals abging. Halt, ihr braucht mindestens um nur ein Beispiel einer Waffe zu nennen ein AK 47, das war und ist ein sowjetisches Sturmgewehr.Das Ding hat ein Magazin mit 30 Schuss Munition, wenn ihr noch mindestens drei bis fünf Magazine in Reserve habt, dann könnt ihr den Feind schonmal in aller Ruhe kommen lassen.

Nun hatte der Sozialismus Freunde auf der ganzen Welt, oder nennen wir sie seine Verehrer, oder besser Revolutionäre, die wollten in ihrem Land das auch, den Sozialismus natürlich nicht verteidigen sondern erstmal errichten und das ging aber nicht nur mit reden, das wäre nie was geworden denn da hätten die sich wie die Politikerpflaumen heute den Mund fusslig geredet und nichts wäre passiert.

Also ersuchte man seine Freunde um bißchen Waffenlieferungen und die wollten ja helfen konnten das nur nicht so offen zeigen(Waffengeschäfte sind nun mal kein Wochenmarkt, die gehen immer bissel diskret ab, auch heute in eurem schönen Deutschland) und so lieferte man oder vermittelte über drei Ecken und das lief bestimmt ganz gut und so konnten die Revolutionäre loslegen.

Übrigens, auch die andere Seite machte das genau so, die unterstützten also die Contras, die Gegenrevolutionäre mit Waffen oder das Regime was da gewandelt werden sollte und die das doch überhaupt nicht wollten, den Sozialismus. Wenn ihr noch Fragen habt fragt, die werden euch hier im Forum gerne beantwortet wie das damals so war im Sozialismus. Soll heißen, nicht immer nur die Lehrerin fragen denn die erzählt euch sowieso nicht alles.

Kann sie auch garnicht denn überlegt doch mal, von wem wird sie denn am Monatsende bezahlt? Richtig, völlig richtig Leute, von dem System heute und so könnte sie ganz schnell mit einem Berufsverbot belegt werden, darf dann wohl nur noch Sport unterrichten. Dieses System kann also gar kein Interesse daran haben, das ihr alles erfahrt denn dann könnte vielleicht der Eine oder andere wieder zum Verehrer des Sozialismus werden, so wie die jungen Revolutionäre damals.

Rainer-Maria der bestimmt ein guter Geschichtslehrer gewesen wäre. Nein, ich glaube Deutsch Aufsatz lag mir doch besser.

Einen guten Tag allen Schülern ins Forum und natürlich auch unseren Leutchen hier
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Janko » 11. September 2012, 06:47

@Edelknabe.....07:13 Uhr so ein Statment, alle Achtung, nur....

sind hier Schüler überhaupt angemeldet und kommen die nicht in Konflikte wenn sie das lesen ? Ich vermute mal, daß du als Zeitzeugen - Erzähler vor Schulklassen nur einmal, höchsten zweimal gebucht würdest.

Nach einem erholsamen verlängerten Wochenende liest du so eine Überschrift und denkst dir,......ach ja Waffengeschäfte gabs ja auch noch.
Beruhigend ist, daß es auch Milch für Kuba gab.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Volker Zottmann » 11. September 2012, 07:06

andr 88-1 hat geschrieben:Volker, Deine Beiträge sind Klasse… Wir das WBK… und inkl. Bauleitung… Ja, wir sind ein Volk(er)… wir sind Volk(er). [flash]

Kann mir gerade das [laugh] nicht verkneifen. [laugh]

AK [grins]


Pass beim Lachen des nachts nur auf, dass Du vor lauter lachen nicht gegen die Wand läufst.
Wenn ich Dich erfreut habe, war das doch schon ein Erfolg. Ich finde einzelne Leute zu erfreuen immer noch besser, als rumzupöbeln!
Mein Beitrag zeigt dem ganz ahnungslosen Leser zumindest, wer in der DDR noch alles indirekt an der Rüstung beteiligt war, wieso es logischer Weise nie mehr vorwärts gehen konnte, weil wir kaum noch wirklich NORMALEN Alltag leben konnten.

Gruß Volker
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Wosch » 11. September 2012, 11:46

Edelknabe hat geschrieben:Nur für den Schüler der hier mitliest. Folgendermaßen Jungs und Mädels war das damals, nach 1945 in der Welt. Da gab es also die große Sowjetunion und mit ihr ne ganze Menge andere Länder die den Sozialismus aufbauen wollten.

Ich will das mal für Deine Schüler richtigstellen: "Die ganze Menge anderer Länder wollten nicht, sondern sie mußten das auf Betreiben und Druck der Sowjetunion".

Verwechselt das mal nicht mit dem Kommunismus, denn der war erst an zweiter Stelle dran, der war also noch Zukunftsmusik, noch garnicht erreicht. Auf der anderen Seite war das System von heute, so ähnlich wie ihr da heute drin lebt. Dazwischen war zumindest in Deutschland ne Grenze, das eine war also Westdeutschland und das andere war eben die DDR.

Jedoch nannten sie sich "Kommunisten" die neuen Machthaber, welche noch nicht einmal in der Lage waren einen lebenswerten "Sozialismus" aufzubauen.

Unsere westdeutschen Brüder und Schwestern sagten immer gern bissel abwertend Zone, Ostzone dazu, dabei hieß das Land ab 1949 ganz einfach und schlicht DDR.

So bezeichneteten nicht nur Deine westdeutschen Brüder und Schwestern Deine "liebe " DDR, sondern wir frühgeborenen zwangseingebürgerten DDRler bis in die Mitte der 50er Jahre, das kannst Du als Spätgeborener natürlich nicht wissen.


Nun hat jedes Land auf der Welt Waffen. Ohne geht es einfach nicht, denn man muss sich ja verteidigen. Stellt euch mal vor der Feind kommt heute mit dem Messer oder einem Sturmgewehr und ihr habt nur den gefüllten Nachtopf aus eurer beschissenen Buftitätigkeit, die ihr vielleicht später mal ausüben werdet. Also am Nachtopf und dem Urin darin hält der sich nicht auf und ratz batz hat der euch die Kehle durchgeschnitten.Bißchen fatal ist das dann schon, denn dann seit ihr nämlich tot.

Bla-Bla-Bla-Bla

Und nicht nur ihr junges Gemüse seit dann mausetot sondern Vater, Mutter, Schwester, Bruder, Freund, Freundin mit. Habe ich noch einen vergessen, ach ist auch egal? Machen wir somit weiter wie das damals abging. Halt, ihr braucht mindestens um nur ein Beispiel einer Waffe zu nennen ein AK 47, das war und ist ein sowjetisches Sturmgewehr.Das Ding hat ein Magazin mit 30 Schuss Munition, wenn ihr noch mindestens drei bis fünf Magazine in Reserve habt, dann könnt ihr den Feind schonmal in aller Ruhe kommen lassen.

Bla-Bla-Bla-Bla

Nun hatte der Sozialismus Freunde auf der ganzen Welt, oder nennen wir sie seine Verehrer, oder besser Revolutionäre, die wollten in ihrem Land das auch, den Sozialismus natürlich nicht verteidigen sondern erstmal errichten und das ging aber nicht nur mit reden, das wäre nie was geworden denn da hätten die sich wie die Politikerpflaumen heute den Mund fusslig geredet und nichts wäre passiert.

Bla-Bla-Bla-Bla

Also ersuchte man seine Freunde um bißchen Waffenlieferungen und die wollten ja helfen konnten das nur nicht so offen zeigen(Waffengeschäfte sind nun mal kein Wochenmarkt, die gehen immer bissel diskret ab, auch heute in eurem schönen Deutschland) und so lieferte man oder vermittelte über drei Ecken und das lief bestimmt ganz gut und so konnten die Revolutionäre loslegen.

Bla-Bla-Bla-Bla

Übrigens, auch die andere Seite machte das genau so, die unterstützten also die Contras, die Gegenrevolutionäre mit Waffen oder das Regime was da gewandelt werden sollte und die das doch überhaupt nicht wollten, den Sozialismus. Wenn ihr noch Fragen habt fragt, die werden euch hier im Forum gerne beantwortet wie das damals so war im Sozialismus. Soll heißen, nicht immer nur die Lehrerin fragen denn die erzählt euch sowieso nicht alles.

Bla-Bla-Bla-Bla

Kann sie auch garnicht denn überlegt doch mal, von wem wird sie denn am Monatsende bezahlt? Richtig, völlig richtig Leute, von dem System heute und so könnte sie ganz schnell mit einem Berufsverbot belegt werden, darf dann wohl nur noch Sport unterrichten. Dieses System kann also gar kein Interesse daran haben, das ihr alles erfahrt denn dann könnte vielleicht der Eine oder andere wieder zum Verehrer des Sozialismus werden, so wie die jungen Revolutionäre damals.

Bla-Bla-Bla-Bla

Rainer-Maria der bestimmt ein guter Geschichtslehrer gewesen wäre. Nein, ich glaube Deutsch Aufsatz lag mir doch besser.

Ich denke eher Du hättest Dich ganz gut als Staatsbürgerkunde-Lehrer mißbrauchen lassen.

Einen guten Tag allen Schülern ins Forum und natürlich auch unseren Leutchen hier


Auch einen guten Tag allen Deinen Schülern und allen anderen hier Anwesenden. [hallo]
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. September 2012, 15:34

Ich sag als ganz spät geborene noch heute oft Zone....ich tat das auch schon in der DDR....ja, nu nich grad im Staatsbürgerkundeunterricht....aber so unter Freunden und so....

....ausserdem nannten die DDR-Obristen und Ähnliche die drei Westzonen ja schliesslich auch damals zu Wolfgangs Zeiten Die Drei Westzonen....da konnte man doch ruhig Ostzone zur Ostzone sagen....nannte sich doch am Anfang Besatzungszonen....

groetjes

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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon EK 78/1 » 11. September 2012, 16:04

So Isses Mara.Wir haben nur Ostzone gesagt."Woher kommst Du" aus der Zone.Jeder wusste was gemeint war.Eine Zone ist nun mal Eingegrenzt,Abgesperrt und Abgeriegelt,Basta. Die DDR war für mich kein Land,mein Vater ist in Deutschland Geboren,und ich auch.Nochmal Basta. Das Stück von Deutschland haben Irgendwelche so genannt.Welche die keine Ahnung hatten,und schon bei der Gründung und strikten Verfolgung Ihrer Wahnsinns Ideologie zum Scheitern verurteilt war.Warum haben wir uns das Überhaupt so lange mit Angesehen.Man hätte Mielke und Konsorten schon lange vorher in den Allerwertesten treten sollen.
Zuletzt geändert von EK 78/1 am 11. September 2012, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2012, 16:11

Interessierter hat geschrieben: So verkaufte die DDR Ender der Achtziger Jahre mindestens zwei Mal nicht lieferbare Waffen aus der Tschechoslowakei durch Reexporte an den Iran.

[hallo][/quote]

Die DDR verkaufte in den 70und 80ern Waffen an Iran und Irak. Und ab 1980 bekriegten sich beide Staaten. Die DDR verdiente prächtig, sie lieferte weiter....
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Edelknabe » 11. September 2012, 17:39

Ich wusste garnicht das sich so viele Ältere reinhängen müssen wenn ich mit den Schülern rede. Leute,ich bitte doch darum, nun lasst die Jungs und Mädels doch mal selber denken, nachdenken über des Rainers Text von heute früh. Wenn sich dann Einer meldet und Fragen stellt...schön, dann können wir doch in der Runde diskutieren auch mit den Älteren.

Rainer-Maria der eine junge Staatsbürgerkundelehrerin hatte die Diskussionen ordentlich anregte. Also ich hatte glaube ne 2 in dem Fach...oder wars gar ne 1? Ich wusste schon, das der Sozialismus ergiebig ist, der liebte Macher, hatte wohl was gegen Angsthasen und Zweifler.....oder besser Infragesteller.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon augenzeuge » 11. September 2012, 17:53

Edelknabe hat geschrieben: Rainer-Maria der eine junge Staatsbürgerkundelehrerin hatte die .....ordentlich anregte......


Jetzt versteh ich das alles..... [laugh] Das Fleisch war schwach, der politische Wille auch...... [flash]
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. September 2012, 18:00

ABV hat geschrieben:Jetzt könnte man ja sagen, hackt nicht immer auf der DDR herum. Die anderen Staaten haben doch auch " in Waffen gemacht." Ja, aber die DDR hat sich über diese Staaten, wegen der Waffengeschäfte, immer " das Maul zerrissen". Dabei waren wir leider nicht besser, als die geschmähten. Wenn nicht gar noch schlimmer.


Naja Uwe, vielleicht müsste man nur ein wenig weiterdenken....so von, gibt ihn Waffen, lass se sich gegenseitig niedermetzeln und nachher könn' wir da hin und ihnen den heiligen Sozialismus bringen.... [flash]

groetjes uit Arluno

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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon SCORN » 11. September 2012, 19:03

ABV hat geschrieben: Dabei waren wir leider nicht besser, als die geschmähten. Wenn nicht gar noch schlimmer.


Gruß an alle
Uwe


hallo ABV,
jedenfalls an den Zahlen kann man deine Vermutung (ich gehe davon aus das es eine ist) nicht fest machen! diese zahlen sagen etwas anderes aus: demnach gehörte die DDR nicht zu den 10 stärksten rüstungsexporteuren der welt welche sich 91% der Rüstungsexporte teilten sondern zu den anderen 64 Nationen welche ca. 9% der rüstungsexporte durchführten! dies gilt für den zeitraum 1978-1983. ich denke nicht das es in den letzten 7 jahren des bestehens der DDR oder davor anders war! da das thema "DDR und ihre Waffengeschäfte" heist erspare ich mir auf die Bundesdeutsche rolle im tüstungsexport zu kommen!

SCORN
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon vs1400 » 11. September 2012, 19:17

anbei mal einen interessanten link zum thema ... ab seite 176. http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/12/076/1207600.pdf

wenn mir heute jemand mit dem argument kommt ... was machte/ macht denn die brd damals/ heute ... kann ich einfach nur den kopf schütteln.
heute kann ich, soweit interesse besteht, genügend informationen über die medien erhalten, was es damals echt nicht gab. selbst wenn ich heute nur die spitze des eisbergs erfahre, ist es um klassen mehr als damals in der ddr. keiner kann mir heute sagen etwas über die firmen IMES oder WITRA in öffentlichen medien der ddr gelesen zu haben, falls doch, wäre ich natürlich echt erstaunt. heute brauch ich auch nicht mehr für arme brudervölker zu spenden, ohne zu wissen was mit dem geld geschieht.

gruß vs
vs1400
 

Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Zicke » 11. September 2012, 19:21

vs1400 hat geschrieben:heute brauch ich auch nicht mehr für arme brudervölker zu spenden, ohne zu wissen was mit dem geld geschieht.


träum weiter
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon vs1400 » 11. September 2012, 19:36

Zicke hat geschrieben:
vs1400 hat geschrieben:heute brauch ich auch nicht mehr für arme brudervölker zu spenden, ohne zu wissen was mit dem geld geschieht.


träum weiter


warum? ich spende ja nicht. [santa]

gruß vs [hallo]
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon SCORN » 11. September 2012, 19:48

ABV hat geschrieben:
Hallo Scorn!
Die Zahlen sind meiner Meinung nach, zweitrangig. Viel schlimmer ist doch, dass wir als DDR, überhaupt solche Geschäfte getätigt haben. Der Schock bei vielen ehrlichen DDR-Bürgern, auch und vor allem bei denen die noch immer an ihre DDR glaubten, saß nach Kavelsdorf verdammt tief. Da ist bei manch einem eine Welt zusammengebrochen. In Zahlen lässt sich das schlecht festmachen.

Gruß Uwe [hallo]


Hallo ABV,
da komme ich nicht ganz mit! hast du keine Armeerundschau oder Visier gelesen? jedenfalls liegen mir von diesen zeitschrifften jede menge aus den 80igern vor und dort wird regelmäßig und ausführlich von der "internationalistischen hilfe" mit waffen und ausrüstungen für befreiungsbewegungen und befreundetet staaten berichtet. oftmals im detail! spontan fällt mir ein artikel in der visier ein: "Kuba hat Kalaschnikows" und ein Artikel über die Befreiungsbewegung in Süd Rodesien in der Armeerundschau!

kavelsdorf wäre ein thema für sich! als lachnummer! ich bekomme heute noch kaum das grinsen aus dem gesicht wenn ich daran denke was für eine schmierenkomödie das war! wusstest du dass lediglich wenige exemplare des scharfschützengewehres "dragunow" gefunden wurden aber hunderte alter büchsen welche bestenfalls noch als requsiten in filmen zu gebrauchen wären. ich erspare mir waffentchnische details! wie gesagt wäre ein eigenes thema wert!

gruß [hallo]
SCORN
Zuletzt geändert von SCORN am 11. September 2012, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
SCORN
 

Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Mike59 » 11. September 2012, 20:00

Viel schlimmer ist doch, dass wir als DDR, überhaupt solche Geschäfte getätigt haben. Der Schock bei vielen ehrlichen DDR-Bürgern, auch und vor allem bei denen die noch immer an ihre DDR glaubten, saß nach Kavelsdorf verdammt tief. Da ist bei manch einem eine Welt zusammengebrochen.



An der Feststellung ist sicher etwas dran - war allerdings damals schon etwas fasziniert von so viel Naivität und bin es heute noch viel mehr. Wer sich für Politik interessierte hätte es auch schon zu DDR Zeiten wissen können. Sicher nicht im Detail und Umfang aber er hätte es wissen können. Eine Welt ist damals zusammengebrochen, da mag was dran sein - aber nicht wegen solcher Sachen.

Mike59
Mike59
 

Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon Alfred » 11. September 2012, 21:03

ABV hat geschrieben:
SCORN hat geschrieben:
ABV hat geschrieben: Dabei waren wir leider nicht besser, als die geschmähten. Wenn nicht gar noch schlimmer.


Gruß an alle
Uwe


hallo ABV,
jedenfalls an den Zahlen kann man deine Vermutung (ich gehe davon aus das es eine ist) nicht fest machen! diese zahlen sagen etwas anderes aus: demnach gehörte die DDR nicht zu den 10 stärksten rüstungsexporteuren der welt welche sich 91% der Rüstungsexporte teilten sondern zu den anderen 64 Nationen welche ca. 9% der rüstungsexporte durchführten! dies gilt für den zeitraum 1978-1983. ich denke nicht das es in den letzten 7 jahren des bestehens der DDR oder davor anders war! da das thema "DDR und ihre Waffengeschäfte" heist erspare ich mir auf die Bundesdeutsche rolle im tüstungsexport zu kommen!

SCORN


Hallo Scorn!
Die Zahlen sind meiner Meinung nach, zweitrangig. Viel schlimmer ist doch, dass wir als DDR, überhaupt solche Geschäfte getätigt haben. Der Schock bei vielen ehrlichen DDR-Bürgern, auch und vor allem bei denen die noch immer an ihre DDR glaubten, saß nach Kavelsdorf verdammt tief. Da ist bei manch einem eine Welt zusammengebrochen. In Zahlen lässt sich das schlecht festmachen.

Gruß Uwe [hallo]


ABV,

auch in Zeitungen der DDR war zu lesen, das es militärische Hilfe gab.

Warum war es schlimm, dass auch die DDR Waffen exportierte ?
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Re: Die DDR und ihre Waffengeschäfte

Beitragvon SkinnyTrucky » 11. September 2012, 21:14

SCORN hat geschrieben:jedenfalls liegen mir von diesen zeitschrifften jede menge aus den 80igern vor und dort wird regelmäßig und ausführlich von der "internationalistischen hilfe" mit waffen und ausrüstungen für befreiungsbewegungen und befreundetet staaten berichtet.


Scorn, Irak und Iran waren also befreundete Staaten der DDR, wo die DDR jeweils für Befreiungsbewegungen in dem Land die Waffen lieferte....aha....danke, ich wusste es nicht....

Alfred hat geschrieben:Warum war es schlimm, dass auch die DDR Waffen exportierte ?


Alfred, ich finde es jedenfalls verwerflich wenn ein Land an zwei sich bekriegende Staaten Waffen liefert....

@allebei....fällt das unter sozialistische Moral....????

groetjes

Mara, die jetzt nur drauf wartet, das einer von euch beiden (oder beide) mir wieder sagt, ich sollte lieber mein Mund halten, denn ich hätte eh keine Ahnung....
Wenn es heute noch Menschen gibt, die die DDR verklären wollen, kann das nur damit zusammenhängen, dass träumen schöner ist als denken.... (Burkhart Veigel) Bild
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