Im Nachlauf des ersten Leichtathletik-Tages bei den Olympischen Spielen in Paris hat das Aus der deutschen 4x400-m-Mixed-Staffel und die anschließende Kritik von Startläufer Jean Paul Bredau am Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) eine Debatte ausgelöst. Der Verband denkt über Konsequenzen nach.
"Die vier mal vier war nicht so, dass ich entzückt bin", sagte DLV-Sportvorstand Jörg Bügner. Gespräche würden bereits geführt.
Was war passiert? Die 4x400-m-Mixed-Staffel mit Jean Paul Bredau, Alica Schmidt, Manuel Sanders und Eileen Demes war am Freitag (02.08.2024) im Vorlauf als Siebter (3:15,63 Min.) ausgeschieden.
Vom DLV wird ganz klar gesagt: 'Die schnellsten Vier sollen laufen.' Und das wurde anders entschieden.
Jean Paul Bredau
"Es lag heute nicht an der Form, sondern daran, was davor passiert ist", sagte Bredau im Sportschau-Interview und kritisierte die Zusammensetzung des Quartetts. "Es sind Entscheidungen gefallen, denen nicht alle zugewilligt haben. Vom DLV wird ganz klar gesagt: 'Die schnellsten Vier sollen laufen.' Und das wurde anders entschieden."
Der Hintergrund: Auf dem Papier ist Bredaus Freundin Luna Bulmahn die zweitschnellste Deutsche über 400 m, wurde aber nicht für die Mixed-Staffel nominiert. "Das ist nicht meine Entscheidung und liegt nicht in meiner Hand", schrieb die 24-Jährige vor dem Start der Staffel bei Instagram, nachdem sie viele Fragen dazu erreicht hatten.
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