Im Februar 1984 gewinnt die DDR beiden Olympischen Winterspielen in Sarajevo erstmals die Nationenwertung vor der Sowjetunion und den USA . Gelingt dem kleinen Land ausgerechnet in Los Angeles der ganz große Coup?
Im Frühjahr 1984 ziehen dunkle Wolken auf. Am 8. Mai 1984 revanchiert sich die UdSSR-Führung für den Boykott des Westens vier Jahre zuvor. Mit dem Boykott der Olympischen Spiele von Los Angeles durch die Sowjetunion will man sich in Ostberlin nicht abfinden und den Gehorsam verweigern.
Die DDR beabsichtigt mit einer kleinen Mannschaft von 40-50 Athleten an den Start gehen, und alle sollen möglichst Gold holen. Für diesen Plan holt sich Sportboss Manfred Ewald sogar die Rückendeckung von IOC-Chef Antonio Samaranch. Doch der politische Druck, Moskau droht der DDR sogar den Ölhahn abzudrehen, ist zu groß. So müssen sich die DDR-Stars mit den "Wettkämpfen der Freundschaft" und reichlich Buntmetall begnügen.
Waldemar Cierpinski ärgert sich noch heute. Auch Heike Drechsler, Marlies Göhr, Henry Maske oder Udo Beyer hatten olympisches Gold im Visier. Doch der Traum vom Sieg in Los Angeles platzte durch den Boykott des Ostens.
AZ








