Der SPD-Politiker Clement saß ab 1993 im Landtag von NRW, er galt als Schützling von Johannes Rau, dem langjährigen Regierungschef in Düsseldorf und späteren Bundespräsidenten (1999 bis 2004). Von 1998 bis 2002 war Clement als Nachfolger Raus Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. Zwischen 2002 und 2005 bekleidete er als sogenannter "Superminister" das Amt des Bundesministers für Arbeit und Wirtschaft. Nach der Beendigung seiner politischen Laufbahn wechselte er in die Wirtschaft. Ab 2006 saß Clement im Aufsichtsrat der RWE Power AG, weitere Aufsichtsratmandate folgten. Sein schneller Wechsel von der Energiepolitik in die Energiewirtschaft wurde seinerzeit kontrovers bewertet. 2008 war er aus der SPD ausgetreten und hatte in der Folge die FDP unterstützt. Im Sommer war eine Lungenkrebserkrankung des Ex-Politikers bekannt geworden.
AZ