Köln war 2015 meiner Meinung nach ein Maßstab dafür, dass man nicht zwischen Bürgerkgriegsflüchtlingen, Asylsuchenden und illegalen Einwanderen unterscheiden konnte oder wollte! In Marokko fallen keine Fassbomben und in Tunesien ist kein Bürgerkrieg, manche Europäer machen dort Urlaub und eine Verfolgung wg. Homesexualität ist angesichts der Slivester-Vorfälle wohl mehr als deutlich ausgeschlossen.
Falles die Erinnerung verblasst sein sollte:
http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/27 ... g#kapitel5Für Mounir, den Marokkaner, beginnt die Silvesternacht schon am Nachmittag des 31. Dezember. Seit drei Monaten wohnt er in Köln, mit zwei anderen Marokkanern. Zuvor hat er einige Zeit in Italien gelebt. Zur Einstimmung auf die Nacht pumpt er alles an Drogen in seinen Körper, was er auftreiben kann, Alkohol, Pillen, Cannabis. Zu diesem Zeitpunkt hat Mounir schon mit Deutschland abgeschlossen: "Wir dachten, in Deutschland sei das Leben einfacher, schöner. Deutschland ist aber auch nur kacke." Jetzt will er noch ein Mal so richtig feiern, bevor er wieder weiterzieht, irgendwohin, nur nicht zurück nach Marokko.
Sein Plan für den Abend: bei Penny ein paar Böller kaufen und dann am Hauptbahnhof endlich mal die Sau rauslassen. "Ein Kumpel sagte mir, da kann man das Feuerwerk genießen. Und da sind Frauen unterwegs", erzählt er einige Monate später bei einer Begegnung in Köln. Mounir ist einer von Dutzenden jungen Nordafrikanern, mit denen das ZEITmagazin gesprochen hat.
Nach Sonnenuntergang, kurz nach 16 Uhr, bilden sich im und um den Hauptbahnhof kleine Grüppchen, erinnert sich Mounir. Um 18 Uhr beginnen die ersten Männer damit, Feuerwerkskörper aufeinander abzufeuern. Viel mehr fällt ihm nicht mehr ein: "Ich war so betrunken, bekifft und unter Drogen wie nie zuvor." Er weiß noch, dass auffällig viele Jungs aus seinem alten Viertel in Casablanca da waren. "Es war aber Zufall, dass wir alle da gelandet sind." Das schwört er bei Allah, obwohl ihm sein Gott eher fern zu sein scheint.
Und dann waren da tatsächlich Frauen. Die Polizei, behauptet Mounir, habe nicht eingegriffen.
Also macht er mit: "Ja, hier und da habe ich welche angefasst. Ich nehme die Schuld auf mich. Ich und Mohammed und Ali und Nabil und Kadur, ja, wir haben gegrapscht, und die sollen mal keinen Weltuntergang draus machen. Es tut uns leid. Es gab Feuerwerk, und wir wollten Fickificki machen, das ist alles. Zwar sind alle deutschen Männer Muschis, aber es ist ja auch nicht so, als würden die nie grapschen!" Mounir wurde nie gefasst.
Man könnte auch sagen, dass wir im September 2015 per Merkel eine Summe von unbekannten Gästen die Tür öffneten, die sich bis heute nicht richtig vorgestellt haben. Das gruselt mich etwas.
Gut, viele der Köln-Marokkaner und sonstigen Nordafrikaner waren schon vorher da. Aber wieso eigentlich?
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