Das dichte Spitzel-Netz der Stasi in Garbsen

Das dichte Spitzel-Netz der Stasi in Garbsen

Beitragvon Interessierter » 18. Mai 2020, 08:03

Als er alle Informationen beisammen hat, kann er das Ergebnis selbst kaum fassen: So viele Stasi-Bezüge - ausgerechnet in seinem Heimatort Garbsen in der Region Hannover? Hartmut Büttner (CDU) hat in mühevoller Recherche zusammengetragen, welche Opfer und welche Täter in seinem Ort nahe beieinander wohnten - wenn auch nicht im selben Zeitraum. Im NDR Interview sagt Büttner: "Man ist bedrückt. Wie groß muss der Einfluss der Stasi überall gewesen sein, wenn selbst in diesem zwar strategisch gut gelegenen, aber kleinen Garbsen eine so große Zahl von Täterzellen vorhanden war? Wie groß war eigentlich die Zahl der Täter in anderen Städten?"

Ein Mann mit engen Kontakten zu Geheimdiensten

Büttner suchte auch Spuren im Fall Karl-Heinz H. Wie er schreibt, handelt es sich bei ihm um einen Geschäftsmann, der sich im Jahr 1975 als Organisator für das Garbsener Stadtteilfest engagiert. Doch bei seinen Mitstreitern weiß offenkundig niemand um die seltsame Biografie des Wahl-Garbseners. H. war schon 1956 über das Aufnahmelager Friedland nach Niedersachsen eingereist. Zuvor hatte er in DDR-Gefängnissen eingesessen - wegen angeblicher Spionage für die USA. Ein Mann, der immer wieder Kontakt zu Geheimdiensten aufnimmt, auch nachdem er der DDR den Rücken gekehrt hat: In den 70er-Jahren baut H. enge Beziehungen zu Verfassungsschutzmitarbeitern auf. Er steht über Jahre als IM "Kurt Rehbaum" in den Diensten der Ost-Spionage. Die Stasi unterbricht die Zusammenarbeit zeitweise, weil der IM "stark zu Prahlsucht, Überheblichkeit und Übertreibung neigt".

Der vollständige Beitrag hier:
https://www.ndr.de/geschichte/stasi_in_ ... si338.html
Interessierter
 

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