Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 14. April 2020, 11:38

Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Eine widerliche braune Spur zieht sich durch Niedersachsen und seine Vorgängerstaaten. Niedersachsen welches nach dem zweiten Weltkrieg aus der Vereinigung der Länder Braunschweig, Freistaat Oldenburg und Schaumburg-Lippe und der preußischen Provinz Hannover gebildet wurde, hat die größte völkische Szene im westdeutschen Bundesgebiet.


Rechtsextremismus heute:
>>Die völkische Szene in Niedersachsen ist die größte im westdeutschen Bundesgebiet. Um dieses
verdeckte völkische Netzwerk in der Region verdeutlichen zu können, wird in der vorliegenden Veröffentlichung
aufgezeigt, wie stark und auf welche Weise sich einzelne Akteur_innen und Familien in der Szene
engagieren und welche Verbindungen zu verbotenen Organisationen, verurteilten Holocaustleugner_innen
und rassistischen Hetzer_innen bestehen.<<
Den vollständigen Beitrag und Fotos und Dokumenten findet man hier:


https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ ... achsen.pdf



Widerlicher Rechtsextremismus und Antisenmitismus in der Geschichte, in Bad Harzburg organisierten sich die braunen Schergen vor 80 Jahren:

Am 11. Oktober 1931 verabschiedeten die in der "Nationalen Opposition" versammelten Kräfte von NSDAP, DNVP, des Stahlhelms und anderer rechtsnationalistischer Formationen bei ihrem Treffen in Bad Harzburg die "Hauptresolution der Harzburger Tagung". Auf dieser Kundgebung riefen die Führer vor ihren uniformierten Verbänden zum Sturz der Regierungen von Reichskanzler Brüning und Ministerpräsident Braun (Preußen) auf und verlangten die Einsetzung einer "wirklichen Nationalregierung" durch den Reichspräsidenten v. Hindenburg. Ihre Misstrauensanträge am 16. Oktober gegen das 2. Kabinett Brüning scheiterten nur knapp. Zwei Tage später demonstrierte Hitler mit dem Marsch der 100.000 SA-Kämpfer im benachbarten Braunschweig seine Macht und bewies Dominanz gegenüber den rechtsnationalistisch-bürgerlichen Kreisen von Bad Harzburg.
https://www.1000dokumente.de/index.html ... t&st=&l=de
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 14. April 2020, 11:40

Der Mythos vom Ostproblem: Neonazis in Niedersachsen
Von wegen Neonazis gibt es nur im Osten: Auch in Niedersachsen haben Rechtsradikale ein umfangreiches Netzwerk aufgebaut. Die Festnahme des mutmaßlichen Terrorhelfers Holger G. hat Kenner der Szene kaum überrascht.
Ausgeblendet wurden die rechten Umtriebe in Niedersachsen bislang zwar nicht, zumeist galten Neonazi-Aufmärsche und gewalttätige Übergriffe jedoch als ein ostdeutsches Problem. Die Festnahme des mutmaßlichen rechten Terrorhelfers Holger G. bei Hannover lässt daher viele aufschrecken. Kenner der rechten Szene indes zeigen sich wenig überrascht. Sie berichten von Waffenfunden und Schulungen durch kriegserfahrene Söldner auch in Niedersachsen. Dass ein gewalttätiges Potenzial vorhanden ist, zeigte sich in der Nacht zum Montag, als Pflastersteine durch die Scheiben türkischer Geschäfte in Peine flogen. Die Polizei geht von rechten Tätern aus.
"Es bleibt nicht bei Parolen, es gibt Übergriffe auf Aktivisten, zerstochene Reifen und Todesdrohungen", berichtet Pastor Klaus J. Burckhardt, der Leiter der Initiative gegen Rechtsextremismus der evangelischen Landeskirche in Hannover. "Die Szene ist jünger und schlagkräftiger geworden." Bedrohungen und die Bereitschaft zu Gewalt seien Alltag. Lauenau, den Wohnort von Holger G., kannten viele bislang nur aus den Staumeldungen des Verkehrsfunks - Burckhardt ist der Landstrich auch als Wirkungskreis der Schaumburger Nationalisten ein Begriff. "Überrascht hat uns das nicht."
"Es gibt einen Unterschied zwischen dem Blick eines geschulten Profis und der Wahrnehmung der Bevölkerung", meint der Geistliche. "In der Bevölkerung gibt es immer noch den Mythos, das ist nicht unser Problem, das ist ein Ost-Problem." Dabei habe es bei den Neonazis in Niedersachsen einen Generationenwechsel und eine Radikalisierung gegeben. Der Nachwuchs stelle sich kampagnenfähig und jugendorientiert auf. "Insgesamt nimmt die Zahl der NPD-Mitglieder ab, die Aktivisten der freien Szene aber werden mehr." Für Probleme sorgten Rechtsradikale unter anderem im Norden der Lüneburger Heide, im Oberharz und auch im Schaumburger Raum.
Der ganze Artikel unter:

https://www.stern.de/politik/deutschlan ... 42418.html



00:19 23.06.2019
Niedersachsen Rechte Netzwerke Drohen Neonazis? Niedersachsens Justizministerin unter Polizeischutz
Reichen neonazistische Netzwerke auch nach Niedersachsen? Die Grünen sind besorgt, der Innenminister spricht von einem Schwerpunkt in Braunschweig. Gefährdet ist offenbar Justizministerin Havliza – sie steht unter Polizeischutz.

Alle Jahre wieder sind Neonazis im niedersächsischen Bad Nenndorf aufmarschiert – wie weit reichen die rechtsextremen Netzwerke? Quelle: Bernd von Jutrczenka/dpa
Hannover
Der ganze Artikel unter:

https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/ ... en-Buerger




Letzte Woche erstach ein Niedersache, der Nähe zu rechtsextremen und antisemtischen Verschwörungstheorien pflegte, einen Yeziden.


Totschlag in Celle: Aus Hass erstochen?
9. April 2020 um 18:30 Uhr
In Niedersachsen soll ein Deutscher einen 15-jährigen Flüchtling erstochen haben. Der Verdächtige pflegt eine Nähe zu rechtsextremen Verschwörungstheorien.
(...)
Doch ob der Flüchtling ein Zufallsopfer war, daran sind zumindest Zweifel erlaubt. ZEIT ONLINE stieß bei Recherchen zu Daniel S. auf drei Social-Media-Konten, die eine Nähe zu rechtsextremen Verschwörungsideologien belegen. Die Polizei bestätigte, dass es sich beim Inhaber der Accounts um den Verdächtigen handelt. Mehrere Neonazis und Rechtsradikale befinden sich unter den Onlinefreunden von Daniel S.
der ganze Artikel unter:
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... chen_29706
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 14. April 2020, 12:00

Völkischer Extremismus in der Geschichte.



Sieben Jahre war der größte Massenmörder der Geschichte staatenlos, die Österreicher haben Hitler aus seiner Staatsbürgerschaft entlassen.
Fünf Anträge zur Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft scheiterten, u.a. lehnten es Thüringen und Bayern richtigerweise seine Einbürgerung ab.

Dafür waren Braunschweiger Faschisten um so irrer, den Staatenlosen einzubürgern.

>>Hitler: Ein Deutscher von Braunschweigs Gnaden<<
https://www.ndr.de/kultur/geschichte/ch ... er121.html


Während deutschlandweit die verbrecherische NSDAP bei der letzten freien Wahl 33% der Stimmen bekam, erlangten die nationalssozialistischen Schergen in Braunschweig fast 20% mehr an Stimmen.

Ergebnisse der Landtagswahlen in der Weimarer Republik:
In den folgenden Listen werden alle Ergebnisse der Landtagswahlen in der Weimarer Republik zusammenhängend aufgelistet.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ergebniss ... blik#NSDAP
NSDAP Platz 2 (von 23 Ländern) mit 49% der Wählerstimmen im Freistaat Braunschweig

Bei dieser Wahl erzielte zusätzlich die "Kampffront Schwarz-Weiß-Rot" 7,6%
Wenn man diese Wahlergebnisse aus Braunschweig so liest, wird einem ganz braun um die Augen.

Ebenso erschreckend die Wahlergebnisse im Freistaat Oldenburg

>>Oldenburg
Bereits acht Monate vor der Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30. Januar 1933 und der Machtübernahme durch die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) im Deutschen Reich hatten die Nazis im Freistaat Oldenburg das Sagen: Vor 81 Jahren, bei den Landtagswahlen am 29. Mai 1932, errang die NSDAP in Oldenburg die absolute Mehrheit.
Damit war Oldenburg das erste Land im Deutschen Reich, in dem die Partei eine absolute Mehrheit hatte. Mit 48,38 Prozent der Stimmen waren die Nazis eindeutige Sieger der Wahl, abgeschlagen auf Platz zwei lag die SPD mit 18,75 Prozent, gefolgt von der Oldenburgischen Zentrumspartei (15,50 %). <<
der ganze Artel unter:
https://www.nwzonline.de/hintergrund/in ... 92512.html
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 14. April 2020, 15:52

Vor einer Woche wurde der 15-jährige Êzîde Arkan Hussein Khalaf in Celle erstochen. Der Störungsmelder-Blog der ZEIT hat herausgearbeitet, dass „der Verdächtige eine Nähe zu rechtsextremen Verschwörungstheorien“ pflegt.
Wir fordern die vollständige Aufklärung der Tat von Celle – und zwar insbesondere zum möglichen politischen Motiv. Êzîdische Vereine und Celler Organisationen fordern in einer gemeinsamen Erklärung nach der Tötung
von Arkan Hussein Khalaf eine gesellschaftliche Aufarbeitung der Tat sowie klare Stellungnahmen aus Politik und Gesellschaft gegen Gewalt und Rassismus.

Der ganze Beitrag unter:

https://www.nds-fluerat.org/42848/aktue ... -in-celle/
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 14. April 2020, 16:04

Rund 20km vom niedersächsischen Celle finden regelmäßig Vernetzungstreffen niedersächsischer Faschisten statt.
Neonazisten leben dort unter dem Deckmantel von Brauchtumsfeiern ihre faschistische Gesinnung aus.


>>Der Nahtz-Hof diente seit Jahrzehnten als Treffpunkt für Neonazis, z.B. für Sonnenwendfeiern, Rechts-Rock-Konzerte, interne Veranstaltungen und Wehrsportübungen.
An keinem anderen Ort in Norddeutschland fanden so häufig und regelmäßig größere Naziveranstaltungen statt.
Hier trafen sich die inzwischen verbotenen Organisationen Wiking-Jugend (WJ) und Heimattreue Deutsche Jugend (HDJ) sowie auch die NPD, auch Hamburger Kameraden, darunter die inzwischen verbotene "Nationale Liste" (NL) nahmen an den regelmäßigen Feiern teil. <<
der ganze Beitrag unter:
https://www.keine-stimme-den-nazis.org/ ... den-selbst


....und der widerliche braune Sumpf in der niedersächsischen Lüneburger Heide trocknet nicht aus, Meldung aus der taz vom April 2020:


Bauernhof wird rechtsextremes Zentrum: „Eine neue Qualität“ - taz.de
https://taz.de › Bauernhof-wird-rechtsextremes-Zentrum
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. April 2020, 10:00

Feuer in Syke: Indizien für fremdenfeindliche Motive | NDR.de
In Syke (Landkreis Diepholz) haben Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag ein italienisches Restaurant, das von einem Bewohner mit Migrationshintergrund betrieben wird, angezündet. Die Polizei spricht von Brandstiftung. Es gebe deutliche Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv, so eine Polizeisprecherin. Zwei Hakenkreuze seien an die Tür geschmiert worden. Brandexperten hatten das Restaurant nach der Tat mit Spürhunden durchsucht. Zudem ermittelt der Staatsschutz.

der ganze Bericht unter:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ke230.html


Polizeiinspektion Diepholz
POL-DH: ++Syke - Brand in Restaurant- die Polizei geht von einer fremdenfeindlich motivierten Brandstiftung aus++
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68439/4519059
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon steffen52 » 15. April 2020, 11:48

Grenzbeobachter hat geschrieben:Feuer in Syke: Indizien für fremdenfeindliche Motive | NDR.de
In Syke (Landkreis Diepholz) haben Unbekannte in der Nacht zu Donnerstag ein italienisches Restaurant, das von einem Bewohner mit Migrationshintergrund betrieben wird, angezündet. Die Polizei spricht von Brandstiftung. Es gebe deutliche Hinweise auf ein fremdenfeindliches Motiv, so eine Polizeisprecherin. Zwei Hakenkreuze seien an die Tür geschmiert worden. Brandexperten hatten das Restaurant nach der Tat mit Spürhunden durchsucht. Zudem ermittelt der Staatsschutz.

der ganze Bericht unter:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... ke230.html


Polizeiinspektion Diepholz
POL-DH: ++Syke - Brand in Restaurant- die Polizei geht von einer fremdenfeindlich motivierten Brandstiftung aus++
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68439/4519059

So was aber auch! Der User aus Niedersachsen scheint so etwas zu überlesen! Warum eigentlich? Passt wohl nicht in sein Feindbild, das nur in Richtung Sachsen ausgerichtet ist. Zeigt immer wieder wie einseitig er tickt!!! [shocked]
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 15. April 2020, 12:23

Bei der Razzia gegen die faschistische Gruppe >Aryan Circle Germany< ist auch eine Wohnung im Landkreis Göttingen durchsucht worden.


NDR 1 Niedersachsen
Panne bei Razzia? Ließen Beamte Beweise liegen?
Ermittlungen gegen Rechtsradikale auch in Bad Segeberg.
Bei der groß angelegten Razzia am Dienstag gegen mutmaßliche Mitglieder der rechtsextremen Gruppierung "Aryan Circle Germany" ist der Polizei offenbar eine peinliche Panne unterlaufen. Wie das Nachrichtenmagazin "Spiegel" in seiner neuesten Ausgabe berichtet, vergaßen Beamte in Staufenberg einen ganzen Karton mit Beweismitteln in der Wohnung eines Verdächtigen. (...)
der ganze Artikel unter:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... an100.html


Als Aryan Circle Germany (ACG; „Arischer Zirkel Deutschland“) bezeichnet sich eine Kameradschaft von 12 bis 50 deutschen Rechtsextremisten. Der Neonazi Bernd Tödter gründete sie im Juli 2019 in Bad Segeberg. Der Name stammt vom US-amerikanischen rechtsextremen Netzwerk Aryan Circle; die deutsche Gruppe ist jedoch kein Ableger davon.
Tödter (* 1974), ein seit 1990 aktiver, extrem gewalttätiger und mehrfach vorbestrafter Neonazi, gründete in den 1990er Jahren die „Kameradschaft Nordmark“ in Bad Segeberg mit.[1] 2009 während einer zweijährigen Haftstrafe in der Justizvollzugsanstalt Hünfeld gründete er die rassistische Gefangenenhilfsorganisation Aryan Defense Jail Crew (....)
https://de.wikipedia.org/wiki/Aryan_Circle_Germany
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 17. April 2020, 10:24

60-70 Millionen Toten im Zweiten Weltkrieg waren das Resultat der babarischen Schreckensherrschaft der Nationalsozialisten. Verwüstete Landstriche in Europa, der industrielle Massenmord der braunen Henker an den Juden.
Es beginnt in Deutschland die Entnazifizierung. Eigentlich sollte jetzt jeder Deutsche aufgewacht sein .
Aber war es wirklich so? 1948, die Bundesrepublik war noch nicht gegründet, gab es in der britischen Zonen schon wieder eine rechtsextreme Partei mit ehemaligen NSDAP Mitgliedern in der Führungsspitze.

Die neue Nazipartei trat zur Gemeindewahl in Wolfsburg an.
Über das Wahlergebnis herrschte in der ganzen Welt Entsetzen, der sogenannte Wolfsburgschock, 64% für die Nazis.


1948 – Wolfsburg plötzlich Nazistadt - Wolfsburger Nachrichten
https://www.wolfsburger-nachrichten.de › Wolfsburg
Das Institut für Zeitgeschichte erinnert an eine historische Wahl. Die Alt-Nazis der Deutschen Reichspartei erreichten 1948 mehr als 60%.


Zitiert aus: Rechtsradikalismus in Niedersachsen: Akteure, Entwicklungen und lokaler Umgang
>Seite 54 Kap. 2 Traditionslinien des Rechtsradikalismus in Niedersachsen:

Von den Gemeindewahlen in Wolfsburg am 28. November 1948 ging in gewisser
Weise ein Aufbruchssignal für den organisierten Rechtsradikalismus in Niedersachsen
aus, später bekannt als sogenannter Wolfsburg-Schock. Hier erreichte
die DRP mit 64,3 Prozent überraschend die absolute Mehrheit.
Von den Gemeindewahlen in Wolfsburg am 28. November 1948 ging in gewisser Weise ein Aufbruchssignal für den organisierten Rechtsradikalismus in Niedersachsen aus, später bekannt als sogenannter Wolfsburg-Schock. Hier erreichte die DRP mit 64,3 Prozent überraschend die absolute Mehrheit.

Tiefer brauner Sumpf, widerlich und unerträglich.
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon ratata » 17. April 2020, 11:11

Der braune Sumpf .
https://www.die-linke-thl.de/fileadmin/ ... achsen.pdf
Warum schreibt nicht unser Nazijäger über die braunen Umtriebe in Niedersachsen . [ich auch] Ständig wühlt er nur in den neuen Bundesländern rum . Er sollte erst mal seinen Dreck vor der Haustür kehren . [bloed] ratata
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 17. April 2020, 12:14

Stand: 06.04.2020 18:55 Uhr - NDR 1 Niedersachsen
Razzia bei Rechtsextremisten in Einbeck
Die Polizei hat in Einbeck (Landkreis Northeim) zwei Wohnungen von Anhängern der rechtsextremen Szene durchsucht und mehrere Waffen beschlagnahmt.
(...)
Bei den Männern handelt es sich nach NDR Informationen um Rechtsextreme und Mitglieder der Partei "Die Rechte", die bereits wegen antisemitischer Straftaten aufgefallen waren. Sie sollen im November vergangenen Jahres in der KZ-Gedenkstätte Moringen die NS-Verbrechen verharmlost und vor der Einrichtung mit israelfeindlichen T-Shirts für Fotos posiert haben.

der ganze Bericht unter:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... a1458.html
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon zoll » 18. April 2020, 10:38

Nun verlagert sich die Szene von einem Bundesland in ein anderes. Das wird ein oder zwei Leser hier aber sehr freuen, denn jetzt fällt der Fokus schon auf zwei Bundesländer.
Abwarten und recherchieren - wir haben letztlich 16.
zoll
 

Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon augenzeuge » 18. April 2020, 10:52

Grenzbeobachter wohnt ja in Hessen.
Eigentlich müsste er gar nicht weit gucken... wenn er den braunen Sumpf sucht.
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 18. April 2020, 17:52

Ich habe auf den Rechtesextremismus in Hessen aufmerksam gemacht.
Hast du das überlesen, Augenzeuge. Schau mal im Hanau Thread.

Der widerwärtige NSU-Mord an Halit Yozgat im Jahre 2006, letztes Jahr die Schüsse aus rassistischen Gründen auf einen Eritreer in Wächtersbach, der Täter richtete sich wie Tobias R. danach selber. Dann der Mord durch einen Rechtsextremisten an Walter Lübcke in Wolfhagen. Die rechtsradikalen Täter von Wächtersbach und Wolfhagen stammen wie Tobias R. aus Hessen. Sie sind hier aufgewachsen und haben sich radikalisiert.
Tobias R. ging in Hanau auf das Gymnasium. Danach absolvierte er eine Banklehre in Frankfurt und studierte BWL in Bayreuth. Tobias soll schon länger Verschwörungstheorien verbreitet haben. Man stellt sich die Frage wie so irrer Mensch an einen Waffenschein kommen kann und sein Umfeld nicht darauf reagierte.


Ansonsten bin ich schon über euern Aufschrei etwas überrascht. Wenn der Interessierte 15 und mehr Themen über Sachsen eröffnet ist es in Ordnung. Beleuchtet aber jemand den braunen Sumpf in Niedersachsen, reagiert man irritiert. Woher kommt diese Doppelmoral?

Übrigens wurde der staatlose Massenmörder Hitler nicht in Mainz zum Deutschen gemacht, sondern in Braunschweig. Die Harzburger Front, ein faschistisches Bündnis aus Rassisten und Antisemiten NSDAP, DNVP, Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, Reichslandbund führten ihre Tagungen in Bad Harzburg durch und nicht in Aachen.
Nach dem 2. Weltkrieg bekam im Jahre 1948 die Neonazipartei DRP nicht in Frankfurt/M. 64% sondern in Wolfsburg.
Die größte völkische Szene in den alten Bundesländern befindet sich nicht im Rheinland-Pfalz sondern in Niedersachsen.

Wo ist das Problem wenn man auf die völkischen Spuren in Niedersachsen aufmerksam macht?
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon augenzeuge » 18. April 2020, 17:57

Sorry, ja, ist mir nicht aufgefallen.

Beleuchtet aber jemand den braunen Sumpf in Niedersachsen, reagiert man irritiert. Woher kommt diese Doppelmoral?

Das siehst du falsch. Ist völlig in Ordnung.

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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 18. April 2020, 18:01

Hang zu Waffen gilt als ernste Gefahr
Völkische Siedlungen: Wo sich Rechtsextreme und Terroristen gute Nacht sagen
Aktualisiert: 20.02.20 09:52
Als Naturschützer oder Therapeuten getarnt ziehen Rechtsextreme in ländliche Gebiete und gründen dort völkische Siedlungen. Ein Zentrum dieses Treibens ist die Lüneburger Heide.
https://www.kreiszeitung.de/lokales/nie ... 49775.html



Stand: 20.02.2020 15:50 Uhr -NDR 1 Niedersachsen
Rechtsextreme zieht es verstärkt in die Heide
Menschen mit rechtem Hintergrund lassen sich schon seit Längerem gerne im Nordosten Niedersachsens nieder. In jüngerer Zeit zieht es Rechtsextreme offenbar verstärkt in diese Gegend. Das beobachtet die "Mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus - für Demokratie" in Niedersachsen: In den vergangenen eineinhalb Jahren hat der Verein nach eigenen Angaben einen deutlichen Zuzug im Landkreis Uelzen, im südlichen Landkreis Lüneburg und auch im Wendland registriert.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... er126.html
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon steffen52 » 18. April 2020, 18:46

Grenzbeobachter hat geschrieben:
Wo ist das Problem wenn man auf die völkischen Spuren in Niedersachsen aufmerksam macht?

Ja wo(wer) wird den das Problem sein? Dieser User der in diesen Bundesland lebt. Solche Aussagen mag er überhaupt nicht, deshalb kommt auch von ihm nichts. Er grämt sich nur darüber das es so etwas auch
bei ihm im Ländle gibt! Er ist halt ein Typ der lieber es woanders sieht, er hat eben in Beziehung Sachsen, Chemnitz eine Art Wahnvorstellung. [wut] Warum und weshalb das wird er selbst nicht wissen, er müsste mal
eine gewisse Praxis aufsuchen, die könnte ihm vielleicht helfen!!!! [wink]
Gruß steffen52
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 18. April 2020, 19:13

Die neonazistische antisemitische Sozialistische Reichspartei wurde 1949 im niedersächsischen Hameln gegründet . Es war das Sammelbecken von Deutschlands Faschisten. Die Nazischergen gaben sich offen antisemitisch.
Die FaschoPartei, die 1952 vom Bundesverfassungsgericht verboten wurde, trat das erste Mal bei der Landtagswahl in NRW 1950 an und bekam mit 0,18% von den Wählern an Rhein und Ruhr eine schallende Ohrfeige.

Nicht so in Niedersachsen. Trotz eingeleitetem Verbotsverfahren feierte die faschistische SRP bei der Landtagswahl in Niedersachsen im Jahre 1951 Wahlerfolge.

Die Partei hatte ihr Hauptverbreitungsgebiet in Niedersachsen. Sie errang bei der Landtagswahl im Mai 1951 11,0 % der Stimmen und 16 Sitze, darunter vier Direktmandate in Wahlkreisen. Ihren größten Erfolg erzielte sie mit 21,5 % der Stimmen im Gebiet des damaligen Regierungsbezirks Stade und in der Stadt Holzminden mit 30 %. Im Wahlkreis Verden lag sie mit 27,7 % der Stimmen sogar noch um 6,2 Prozentpunkte über dem Regierungsbezirksdurchschnitt. Nur sechs Jahre nach dem Ende des NSDAP-Regimes war damit in zwei von drei Dorfgemeinden wieder eine nationalsozialistische Partei stärkste politische Kraft geworden.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Soziali ... ichspartei


Der mehrfach verurteile Holocaustleugner Otto Ernst Remer. Mitbegründer und 2. Vorsitzende der Sozialistischen Reichspartei nannte Niedersachsen den
>> Kristallisationskern eines zukünftigen gesamtdeutschen Reiches<<.



Rechtsradikale SRP Geheim ins Reich
Sie glorifizierte Hitler und nannte Gaskammern eine "revolutionäre Methodik": In den Fünfzigern hetzte die Sozialistische Reichspartei gegen die Demokratie (...)
Die SRP erfuhr einen beispiellosen Boom, vor allem in Niedersachsen: 6500 ihrer 11.200 Mitglieder rekrutierte die SRP hier, Remer nannte das Bundesland den "Kristallisationskern eines zukünftigen gesamtdeutschen Reiches“
https://www.spiegel.de/geschichte/recht ... 47501.html
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Interessierter » 19. April 2020, 08:17

Grenzbeobachter » 14. Apr 2020, 12:40
Der Mythos vom Ostproblem: Neonazis in Niedersachsen
Von wegen Neonazis gibt es nur im Osten


Soso, das hat meines Wissens hier niemand behauptet. Also bitte immer schön bei der Wahrheit bleiben!

Ansonsten finde ich es wunderbar, dass du die viel zu hohe Verbreitung rechten Gedankengutes und die oftmals damit verbundenen Straftaten und Verbrechen bestätigst.

Was rechte Gewalttaten angeht, so sah das 2018 lt. Verfassungsschutz und Statistischem Bundesamt pro 100.000 Einwohner so aus:


Schleswig Holstein 1
Hamburg 0,6
Bremen 0,29
Niedersachsen 0,59
NRW 1,20
Hessen 0,40
Rheinland-Pf. 1,25
Saarland 1,82
BW 0,43
Mecklenb.-Vorp. 2,67
Brandenburg 4,74
Berlin 3,32
Sachsen-Anhalt 4,12
Sachsen 3,38
Thüringen 3,08
Bayern 0,48
Interessierter
 

Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Volker Zottmann » 19. April 2020, 09:18

Interessierter hat geschrieben:
Was rechte Gewalttaten angeht, so sah das 2018 lt. Verfassungsschutz und Statistischem Bundesamt pro 100.000 Einwohner so aus:


Schleswig Holstein 1
Hamburg 0,6
Bremen 0,29
Niedersachsen 0,59
NRW 1,20
Hessen 0,40
Rheinland-Pf. 1,25
Saarland 1,82
BW 0,43
Mecklenb.-Vorp. 2,67
Brandenburg 4,74
Berlin 3,32
Sachsen-Anhalt 4,12
Sachsen 3,38
Thüringen 3,08
Bayern 0,48


Ach immer diese Niedersachsen!
Das lasse ich mir nicht mehr gefallen Wilfried, dass Du IMMER mein Bundesland so schlecht machst. Du bist ja an Sachsen-Anhalt-Hasser. Das hätte ich nie gedacht, dass Du so einseitig berichtest! [sick]

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2020, 10:25

Interessierter hat geschrieben:Was rechte Gewalttaten angeht, so sah das 2018 lt. Verfassungsschutz und Statistischem Bundesamt pro 100.000 Einwohner so aus:[/b]

Niedersachsen 0,59
Sachsen-Anhalt 4,12
Sachsen 3,38


Damit es für Steffen52 etwas übersichtlicher wird. [grin]
Dort wo volker und ratatas leben, das geht ja gar nicht mehr..... [angst]

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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Merkur » 19. April 2020, 11:05

augenzeuge hat geschrieben:Dort wo volker und ratatas leben, das geht ja gar nicht mehr..... [angst]
AZ


Dort wird bekanntlich früh aufgestanden und demzufolge mehr geschafft. [flash]
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Ari@D187 » 19. April 2020, 12:24

Das sind ja "absolut krasse" Unterschiede. Pro 100000 Einwohner ergeben sich folgende Zahlen:

- 0,29 Bremen (Da trauen sich die Rechten wohl nicht hin)
- 0,4 Hessen (Yeah, Platz 2)
...
- 4,74 Brandenburg (Fast nur Glatzköpfe)

Rechte Gewaltstraftaten.JPG


Hier mal die Anzahl an Gewaltstraftaten in Deutschland pro 100.000 Einwohner mit hinzugenommen (ggf. Lupe hinzunehmen):

Rechte Gewaltstraftaten + Gewalttaten gesamt.JPG



Ari
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 19. April 2020, 12:33

Volker Zottmann hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:
Was rechte Gewalttaten angeht, so sah das 2018 lt. Verfassungsschutz und Statistischem Bundesamt pro 100.000 Einwohner so aus:


Schleswig Holstein 1
Hamburg 0,6
Bremen 0,29
Niedersachsen 0,59
NRW 1,20
Hessen 0,40
Rheinland-Pf. 1,25
Saarland 1,82
BW 0,43
Mecklenb.-Vorp. 2,67
Brandenburg 4,74
Berlin 3,32
Sachsen-Anhalt 4,12
Sachsen 3,38
Thüringen 3,08
Bayern 0,48



Prima vom Thema völkische Spuren in Niedersachsen abgelenkt, Interessierter
Hast du die Analyse der Amadeu-Antonio-Stiftung gelesen oder blendest du die Zustände in Niedersachsen bewusst aus?
Die völkische Szene in Niedersachsen ist die größte im westdeutschen Bundesgebiet

Ich verlinke es extra nochmal für dich:

Rechtsextremismus heute:
>>Die völkische Szene in Niedersachsen ist die größte im westdeutschen Bundesgebiet. Um dieses verdeckte völkische Netzwerk in der Region verdeutlichen zu können, wird in der vorliegenden Veröffentlichung aufgezeigt, wie stark und auf welche Weise sich einzelne Akteur_innen und Familien in der Szene
engagieren und welche Verbindungen zu verbotenen Organisationen, verurteilten Holocaustleugner_innen und rassistischen Hetzer_innen bestehen.<<
https://www.amadeu-antonio-stiftung.de/ ... achsen.pdf





Es ist allgemein bekannt, dass sich die Fascho-Siedler Niedersachsen anders agieren.
Deswegen sind aber sie aber nicht ungefährlicher als andere Faschos.


>>Die „netten“ Öko-Nazis von nebenan
Wibbese, ein 70-Seelen-Nest im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Als ein gewisser Timo L. ein leerstehendes Anwesen übernimmt und dort mit seiner Verlobten anfängt, Schweine, Gänse und Enten zu züchten, ahnt niemand was Böses. Der Biobauer ist freundlich, hilfsbereit. Mal lädt er die Dorfgemeinschaft zum Bier auf sein Grundstück ein, dann wieder verschenkt er Eier und Ziegenmilch an Nachbarn. Der nette Biobauer von nebenan, so scheint es.
Misstrauisch wird die 68-jährige Barbara Karsten, die direkt neben ihm wohnt, erst, als Timo L. mit entblößtem Oberkörper Gartenarbeit macht und sie die seltsamen Tätowierungen auf dem Oberkörper ihres Nachbarn erblickt: jede Menge Runen und andere keltische Symbole. Als L. immer häufiger Besuch von finsteren Gestalten erhält und Sonnenwendfeiern und Gartenpartys mit Rechtsrock veranstaltet, zieht sie Erkundigungen ein und erfährt, wer L. wirklich ist: ein polizeibekannter berüchtigter Neonazi.<<
https://www.mopo.de/hamburg/doerfchen-i ... n-24332222
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Volker Zottmann » 19. April 2020, 12:43

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Dort wo volker und ratatas leben, das geht ja gar nicht mehr..... [angst]
AZ


Dort wird bekanntlich früh aufgestanden und demzufolge mehr geschafft. [flash]


Du hast wohl danach die neuen Slogan verschlafen, die heute die Anhaltiner beflügeln sollen?
Ich stehe seit fast 15 Jahren immer erst nach 8:00 auf.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 19. April 2020, 12:50

Volker Zottmann hat geschrieben:
Ach immer diese Niedersachsen!
Das lasse ich mir nicht mehr gefallen Wilfried, dass Du IMMER mein Bundesland so schlecht machst. Du bist ja an Sachsen-Anhalt-Hasser. Das hätte ich nie gedacht, dass Du so einseitig berichtest! [sick]
Gruß Volker



Alles stillt, keiner lacht, Herr Zottmann hat ein Witz gemacht.
Wenn man von der Materie keine Ahnung hat, reißt man Witze. Dabei ist das alles andere als lustig.
Kannst du auch etwas zum Thema beitragen oder bist du nur zum feiern der Beiträge des Interessierten im Forum. [hallo]


ZDF info-Dokumentation heute Abend / Auch rechte Familien im Kreis Uelzen
Unheimliche Nachbarn: Völkische Siedler in der Region

Der Personenkreis der völkischen Siedler in seiner Gesamtheit ist kein Beobachtungsobjekt der niedersächsischen Verfassungsschutzbehörde“, teilt deren Sprecher Frank Rasche auf AZ-Nachfrage mit. Nur vereinzelt gebe es Hinweise auf Verbindungen zu rechtsextremistischen Gruppierungen. In den Landkreisen Uelzen, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg sind der Behörde einzelne Siedler-Familien bekannt. „Erkenntnisse zu völkischen Siedlungsprojekten oder zu einem verstärkten Zuzug von Rechtsextremisten in die genannten Landkreise liegen dem Verfassungsschutz jedoch nicht vor“, betont Rasche.

Zum Selbstverständnis völkischer Gruppen gehören Brauchtumsfeiern, Kinder- und Jugendlager sowie Volkstanz- und Musikwochenenden, die dem Zusammenhalt dienen. „Nicht zu unterschätzt werden darf hingegen die Indoktrinierung der Kinder und Jugendlichen innerhalb der Familien, die von Kindestagen an die völkisch-nationalistische Ideologie im Sinne einer Volksgemeinschaft herangeführt werden“, erklärt der Verfassungsschutz-Sprecher. Lager der Jugendorganisation „Sturmvogel“ fanden auch im Raum Uelzen-Lüneburg statt. Gewaltigtätige Aktivitäten des Sturmvogels seien nicht bekannt.

der ganze Artikel unter:
https://www.az-online.de/uelzen/bienenb ... 45507.html
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 19. April 2020, 12:53

Bundesweit ist eine Zunahme von rechtsextremen Siedlungsbewegungen zu beobachten. Neben esoterischen und ökologischen Leitbildern eint diese Bewegung insbesondere ein antisemitisches, rechtsextremes, fremdenfeindliches und elitäres Weltbild. Rechtsextreme Siedler-Familien kaufen im Rahmen einer Strategie der „Landnahme“ Immobilien im ländlichen Raum auf, um sich ungestört ihrer Ideologie hingeben und insbesondere ihre Kinder im Sinne des völkischen Gedankens erziehen zu können. Diese Familien erhoffen sich neben günstigen Immobilienpreisen auch eine schwache Zivilgesellschaft und fehlende staatliche Strukturen vor Ort. Nicht selten dienen diese Höfe auch als Rückzugs– und Veranstaltungsort für unterschiedliche rechtsextreme Strukturen aus dem gesamten Bundesgebiet.

Ein Schwerpunkt der „völkischen Szene“ ist der Nordosten Niedersachsens. Die Regionalkonferenz klärt über das Phänomen des völkischen Rechtsextremismus auf; verschiedene Handlungsoptionen im Umgang mit Rechtsextremismus werden diskutiert. Darüber hinaus besteht die Möglichkeiten, sich mit zivilgesellschaftlichen Gruppen und Bündnissen auszutauschen, zu vernetzen und selbst aktiv zu werden.

https://www.bundesverband-mobile-beratu ... tremismus/
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon augenzeuge » 19. April 2020, 12:55

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Dort wo volker und ratatas leben, das geht ja gar nicht mehr..... [angst]
AZ


Dort wird bekanntlich früh aufgestanden und demzufolge mehr geschafft. [flash]


Ja, und früher ins Bett gegangen. [grin]

AZ
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Grenzbeobachter » 19. April 2020, 13:11

Ari@D187 hat geschrieben:Das sind ja "absolut krasse" Unterschiede. Pro 100000 Einwohner ergeben sich folgende Zahlen:

- 0,29 Bremen (Da trauen sich die Rechten wohl nicht hin)
- 0,4 Hessen (Yeah, Platz 2)
...
- 4,74 Brandenburg (Fast nur Glatzköpfe)

Rechte Gewaltstraftaten.JPG


Hier mal die Anzahl an Gewaltstraftaten in Deutschland pro 100.000 Einwohner mit hinzugenommen (ggf. Lupe hinzunehmen):

Rechte Gewaltstraftaten + Gewalttaten gesamt.JPG

Ari


Mit solchen Statistiken sollte man ganz vorsichtig sein, Ari.
Hessen auf Platz 2, jetzt könnte ich ja fröhlich betonen, dass es bei uns in Hessen kaum noch Rechtextremismus gibt und munter auf die Neuen Bundesländer zeigen wie der Herr Interessierte.
Mache ich aber nicht. Selbst wenn wir weniger Neonazis als andere Bundesländer haben sollten, die Anschläge
von Kassel, Wolfhagen, Hanau und Wächtersbach sind eine Schande und lehren uns wachsam zu bleiben.
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Re: Völkische Spuren in Niedersachsen, damals und heute

Beitragvon Interessierter » 19. April 2020, 13:35

Grenzbeobachter » 14. Apr 2020, 12:40
Der Mythos vom Ostproblem: Neonazis in Niedersachsen
Von wegen Neonazis gibt es nur im Osten:


Das Vorstehende habe ich schon einmal zitiert. Also erzähle hier bitte keine Märchen ich wollte vom Thema ablenken.
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