Rechtes Treiben in der Heide

Rechtes Treiben in der Heide

Beitragvon Interessierter » 25. Juni 2019, 09:06

Seit 25 Jahren treffen sich Rechtsextreme zum Feiern auf einem Hof im niedersächsischen Eschede. Jetzt hat die NPD das Gelände gekauft. Wird es ihre letzte Bastion oder ein Knotenpunkt für Norddeutschlands Neonazis?

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Der Nahtz-Hof in Eschede, fotografiert 2011 © Alexander Körner/dpa

Baut die NPD ein neues Zentrum auf?

Treffpunkt der Feier zur Sonnenwende ist der Hof Nahtz. In einer Übersicht des Bundesinnenministeriums wird das Grundstück als Immobilie der extremen Rechten in Niedersachsen gelistet. Der 84-jährige Besitzer Joachim Nahtz lud in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig dorthin ein, seit über 20 Jahren veranstalten NPD und andere Akteure dort Parteitage, Konzerte und Brauchtumsfeiern.


Das dürfte sich so schnell auch nicht ändern: In der Einladung zur Sonnenwendfeier auf Facebook verlautbarte die NPD, sie habe das Grundstück gekauft. Der Landkreis Celle bestätigte am Freitag gegenüber dem NDR den Verkauf des Hofs. „Wir befürchten jetzt, dass der Verkauf eine Aufwertung des Grundstücks bedeuten könnte“, sagt Klaus Jordan vom Netzwerk Südheide, das seit 2009 Proteste gegen die Veranstaltungen organisiert. Er fühlt sich an das Zentrum „Hetendorf Nummer 13“ erinnert. Der Anwalt Jürgen Rieger hatte hier 20 Kilometer von Eschede entfernt ein Nazi-Schulungszentrum aufgebaut und über zehn Jahre lang bis 2009 genutzt.

Nahtz ist seit 2005 NPD-Mitglied. Schon 1952 war er der Deutschen Reichspartei (DRP) beigetreten, landete zwischenzeitlich bei den Republikanern. Er trat mehrfach als Direktkandidat bei Landtags- und Bundestagswahlen an. Bei der Bundestagswahl 2009 vereinigte er 2.500 Stimmen im Wahlkreis Celle-Uelzen auf sich.

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