Onkel Pö: Wo Lindenberg und Jarreau zu Stars wurdenDie Onkel Pös Carnegie Hall war die angesagteste Musik-Kneipe Hamburgs. Viele zunächst unbekannte Musiker und Bands legten dort den Grundstein für ihre Karrieren.Ende der 60er-Jahre hat das Onkel Pö seinen Sitz noch im Mittelweg im Hamburger Stadtteil Pöseldorf und ist eine einfache Kneipe, in der sich nach der Schließung des Star-Clubs auch Musiker treffen. Mit einem riesigen Flügel mitten im Club beginnen allmählich die ersten Sessions mit wechselnden Musikern und diversen Stilrichtungen wie Jazz, Dixie, Rock und Pop. Als einer der ersten Gäste spielt der Jazz-Pianist Gottfried Böttger, der später die Rentnerband gründet, ab und an im Onkel Pö. Anfang Oktober 1970 zieht das Onkel Pö nach Eppendorf in den Lehmweg um - als offizielles Gründungsdatum gilt der 1. Oktober. Bernd Cordua holt sich Walter Dehnbostel als Partner mit ins Boot, der Kneipen-Charakter und das musikalische Programm bleiben, die Zahl der Gäste aber steigt stetig.
Szenetreff für Musiker und ManagerDas Onkel Pö wird zum Szenetreff. Hier treffen sich nicht nur die Stammgäste auf das eine oder andere Bier, sondern auch Leute von Plattenfirmen, Musik-Manager und Rundfunk-Redakteure, die schon "the next big thing" wittern. Nach und nach entsteht die sogenannte Hamburger Szene, gleichzeitig erlebt die Musikwelt ein Revival von New-Orleans- und Dixie-Sound. 1972 steigt Cordua aus, und Peter Marxen, der bis dahin als Kellner im Pö gearbeitet hat, übernimmt die Regie.
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