martin hat geschrieben:Die Perspektive in Greifswald ! Ja und nun ? Wie sieht die Perspektive in meiner Heimat (Westharz), Duisburg, Oberhausen aus. Seit 23 Jahren hört man das Gejammer. Leute ihr bekommt Geld aus Bundesländern, Städten usw. die genauso klamm sind wie ihr. Was meint ihr wohl, wie der Haushalt einer durchschnittlichen Kreisstadt wie Goslar aufgebaut ist ? Da kommt kein Geld wie Soli rein. Also entschuldigt, aber dieses Jammern hilft euch auch nicht weiter.
Es war einfach nicht zu erwarten, das nach 40 Jahren Misswirtschaft es einen Knall gibt und alles auf gleichen Level ist. Die Straßen waren bis zum Beitritt hier auch besser - schreibt doch mal darüber.
Habicht-3 hat geschrieben:martin hat geschrieben:Die Perspektive in Greifswald ! Ja und nun ? Wie sieht die Perspektive in meiner Heimat (Westharz), Duisburg, Oberhausen aus. Seit 23 Jahren hört man das Gejammer. Leute ihr bekommt Geld aus Bundesländern, Städten usw. die genauso klamm sind wie ihr. Was meint ihr wohl, wie der Haushalt einer durchschnittlichen Kreisstadt wie Goslar aufgebaut ist ? Da kommt kein Geld wie Soli rein. Also entschuldigt, aber dieses Jammern hilft euch auch nicht weiter.
Es war einfach nicht zu erwarten, das nach 40 Jahren Misswirtschaft es einen Knall gibt und alles auf gleichen Level ist. Die Straßen waren bis zum Beitritt hier auch besser - schreibt doch mal darüber.
Also, nun...Soli zahlen wir alle. Auch im Osten. Deine Meldung ist, mit verlaub, einfach nur Stammtisch-Niveau.
P.S. und was nutzt es, wenn durch Soli unter anderem Sekundär das Geldf wieder in den Westen fliest?
Die Strassen? Warum sind die schlechter? Wegen dwer DDR? Nee, wegen exorbitanten LKW-Verkehr. Guten Morgen.
Habicht-3 hat geschrieben:Nunja, nicht nur das. Auch wurden zur Wende gkeich auch mal funktionierende Unternehmen plattgemacht. Dann kamen die Heuschrecken. Und der Rest wurde verschachert. Sollte nun uebermässig Geld fliessen (meine Stadt ist bereits Pleite, Haushalt ist Landesgeführt), dann fliesst dass sowieso in den Westen. Die meisten Besitzer von Eigentum sind nun mal keine Ossies. Ueber die niedrigene Löhne fliesst dieses Geld also recht schnell wieder zurück, bzw der westliche Teil.
Andererseits, wer "Deutschland, einig Vaterland" brüllt, und sagt, wir machen das schon, nun, der mus eigentlich damit leben.
martin hat geschrieben:......@ Habicht,
dann gib mal ein paar Beispiele von funktionierenden Unternehmen. Da bin ich aber gespannt. Zu über 90% waren die Unternehmen garnicht in der Lage in einer freien und nicht geregelten (Markt)wirtschaft zu bestehen. Ich bin aber lernwillig und warte jetzt auf Beispiele
martin hat geschrieben:Hier in diesen Kommentaren wird wirklich die Realität weiter verdreht wie es bis 1989 in der DDR schon gemacht wurde. Wenn die Betriebe so leistungsstark und modern waren, frage ich mich, warum die DDR eine so schlechte Produktivität hatte, sich in vielen "Errungenschaften" das Know-How über dunkle Kanäle beim westlichen Klassenfeind beschaffte. Leute, macht ihr es euch nicht ein bißchen zu leicht. Es gab wahrscheinlich hunderte von Kombinaten in diesem Arbeiterstaat. Und dann werden, wie schon mal geschrieben, ein paar Beispiele genannt, und die sollen der Beweis für die gesamte Industrie sein. Das ist wirklich nur ärmlich.
@ Affi, wenn du schon Beispiele in solcher Menge angibst, solltest du wenigstens korrekt recherchieren. In Immelborn gab es das VEB Hartmetallwerk Immelborn.
Dies Werk gehörte zum Werkzeugkombinat Schmalkalden. Dort wurden hochwertige Schneidewerkzeuge und Sinterhartmetallteile hergestelle. Und das Werkzeuge und Schneidewerkzeuge nicht unbedingt zu einem Werk gehören, in welchen sehr dünner Stahl produziert wird, brauche ich dir ja wohl nicht zu erklären.
Übrigens, auch entgegen dem Eindruck, welchen du hier versuchst einzustellen, das Hartmetallwerk produziert immer noch in Immelborn. Und die Maschinen laufen in einem anderen Werk. Was ist daran so ungewöhnlich.
Benutze doch bitte erst Google und dann schreibe....
augenzeuge hat geschrieben:Man muss sich fragen, wenn man hier so einiges liest, was wirklich richtig ist. Auch, was ist die Ursache wovon.
Die Produktionsstätten der DDR konnten unter den Weltmarktbedingungen und einer freien Währung kaum wirtschaftlich sein. Zumindest dann nicht, wenn die Bürger der notwendigen Angleichung der Lebensumstände keine Zeit gaben. Dazu kam, dass der Investitionsstau sehr groß war.
Kein DDR Bürger hätte eingesehen, dass er für Jahre mehr arbeiten muss als zuvor, aber dafür noch weniger in der Tasche hat, als wenn er in den Westen gehen würde. Wer hätte dies getan? Die DDR hätte bestehen können, wenn sich ihre Bürger nicht sofort an den Umständen West orientiert hätten. Diese wollte man aber haben, möglichst schnell. Das ging nicht, dazu waren die Wirtschaftssysteme zu unterschiedlich. Solange man in der DDR für 5 Mark Ost produzieren konnte, die Ware für 1,80 West verkaufen konnte, war alles ok. Das ging nun nicht mehr.
Natürlich hat die Währungsreform, zu welcher der Staat West von den Bürgern Ost indirekt gezwungen wurde, hier entscheidenden Anteil daran. Dazu kam, dass das eigene Volk den Wert ihrer Produkte überhaupt nicht schätzte. Man kaufte doch nur Made in West ein. Die Bürger West hatten auch kaum die Möglichkeit Made in East zu kaufen, wenn sie nicht vor Ort waren. Man schickte hier nicht wenige Firmen auf eine Durststrecke, welche sie nicht durchstehen konnten.
AZ
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