hier ist die Stellungnahme:
Zudem wird derzeit in verschiedenen Medienberichten die Bachelor-Arbeit einer Studentin der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege Güstrow mit dem Titel "Betrachtung des Open Air Festival ,Fusion' als mehrtägige Veranstaltung mit über 70.000 Teilnehmern auf engstem Raum im Hinblick auf möglicherweise eintretende Großschadenslagen" thematisiert.
Im Rahmen des Studiums an der Fachhochschule müssen die Studenten eine Bachelor-Arbeit schreiben. Dazu fragt die Fachhochschule die Polizeibehörden des gesamten Landes nach möglichen Themenvorschlägen ab. In diesem Zusammenhang ist bereits im Frühjahr 2018 der Vorschlag entstanden, sich mit dem Thema Großveranstaltungen am Beispiel der Fusion auseinanderzusetzen. Die abgegebene Arbeit wird derzeit von dem zuständigen Dozenten an der Fachhochschule geprüft. Der Inhalt der nun öffentlich thematisierten Bachelor-Arbeit war dem Polizeipräsidium Neubrandenburg bis zum Zeitpunkt einer diesbezüglichen ersten Medienanfrage Ende vergangener Woche nicht bekannt.
Zur wissenschaftlichen Ausarbeitung des Themas hat die Polizistin natürlich auch Unterlagen erhalten, die zur Bearbeitung eines Bachelor-Themas notwendig sind. Darunter auch eine Einsatzkonzeption, die auf der Grundlage von damaligen Erkenntnissen mit Stand Mitte März 2019 erarbeitet wurde.
Die durch die veraltete Einsatzkonzeption von Mitte März 2019 geplanten polizeilichen Maßnahmen orientierten sich an dem zwischenzeitlich ebenso veralteten Sicherheitskonzept des Veranstalters. Um falschen Interpretationen vorzubeugen, wird an dieser Stelle klargestellt, dass eine Bachelor-Arbeit grundsätzlich nicht als Vorlage einer Einsatzkonzeption gilt. Nach hiesiger Kenntnis liegt diese Arbeit beim Prüfungsamt und ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht bewertet.
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