Rechtsextremismus in Brandenburg

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Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 31. Januar 2019, 09:38

Neonazi-Hools haben Cottbuser Fanszene unter Kontrolle

Neue Recherchen zeigen: Mit Gewalt haben Rechtsextremisten die Cottbuser Fanszene unter ihre Kontrolle gebracht. Der Verein will sich aber erst mal auf die Transferphase konzentrieren.

Bild
Rechte Fans. Beim FC Energie Cottbus tummeln sich zahlreiche Neonazis, wie hier beim Spiel gegen den SV Babelsberg im Frühjahr.Foto: Presseservice Rathenow

Die Rechtsextremisten haben ihr Ziel erreicht

Damit sind die Neonazi-Hooligans vorerst an ihrem Ziel. Schon im September 2017 hatten PNN-Recherchen gezeigt, dass „Inferno Cottbus“ versucht, die Fanszene in einen großen Zusammenschluss zu überführen. Damals hatte sich die größte Ultra-Gruppe im Stadion des FC Energie Cottbus zum Aufgeben gezwungen gesehen. Hintergrund waren anhaltende Bedrohungen aus dem „Inferno“-Umfeld.

Und die haben nicht aufgehört. Der rbb zitiert einen Energie-Fan, der anonym bleiben will: „Backpfeifen, Hausbesuche, offene Drohungen, damit haben die hier alle eingeschüchtert.“ Ein anderer erzählt: „Normale Fans werden im Block kontrolliert und bespitzelt, ständig laufen welche rum. Und vorm Stadion macht einer die Ansagen. Der dirigiert seine ganzen Leute im Stadion. Und wenn du was dagegen sagst, wird dir gleich wieder Kloppe angedroht.“

https://www.pnn.de/brandenburg/rechtsex ... 27826.html

Dazu der Verfassungsschutz:
Cottbus ist "Hotspot" der rechtsextremen Szene

Der Verfassungsschutz ist besorgt über die gesellschaftliche Entwicklung von Cottbus. Die rechte Szene würde sich "wie eine Krake" in der Stadt festsaugen, die als Zentrum des Rechtsextremismus gesehen werden muss.

"Es ist für uns als Verfassungsschutz ein toxisches Gebilde" sagte der Referatsleiter Öffentlichkeitsarbeit des Verfassungsschutzes Brandenburg, Heiko Homburg, dem Sender RBB (Donnerstag).

Es handele sich um eine vielschichtige Szene mit Bezügen ins Rockermilieu, zur Türsteher-Szene und auch ins Security-Gewerbe. "Die wollen raus aus der Subkultur."
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon augenzeuge » 31. Januar 2019, 17:22

Cottbus ist "Hotspot" der rechtsextremen Szene


Und für wen ist Chemnitz der Hotspot? [denken]

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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon HPA » 1. Februar 2019, 09:21

Waaaa? Brandenburg Bashing??? ich bin empört!!1!!!1!!
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Spartacus » 1. Februar 2019, 19:01

HPA hat geschrieben:Waaaa? Brandenburg Bashing??? ich bin empört!!1!!!1!!


Ich auch. Die sind doch da alle STASI und so was von SED rot. Die kleene DDR ganz pöse rechts. Gibtet doch nich. [flash]

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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Olaf Sch. » 2. Februar 2019, 12:50

Cottbus war schon zu DDR Zeiten RECHTS
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon augenzeuge » 2. Februar 2019, 14:10

AkkuGK1 hat geschrieben:Cottbus war schon zu DDR Zeiten RECHTS

Echt? Und das hat die VP und Stasi zugelassen? Oder waren die sogar mittendrin? [shocked]
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Olaf Sch. » 2. Februar 2019, 17:37

Die haben das nicht so öffentlich gemacht...
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Rei » 2. Februar 2019, 22:47

AkkuGK1 hat geschrieben:Die haben das nicht so öffentlich gemacht...

Erzähl mal mehr darüber.
War sehr viel in der Gegend,habe keine Fahnen,an den Häusern gesehen, bei den Bootsfahrten.
Nach der Wende war es eigentlich nicht anders,nur wurden dann die Polen zur Gurkenernte,ausgebeutet.
Ist aber egal,ich bedanke mich und werde diese Gegend meiden,vor allen bestimmte Pensionswirte.
Hoffentlich heißt es nicht bald,Braune Gurken im Glas,greift zu,Leute,greift zu.
[shocked]
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Olaf Sch. » 3. Februar 2019, 11:42

Ich rede hier nur über Cottbus, in Lübbenau versuchten die Rechten Anfang der 90er Fuss zu fassen, ging aber gehörig schief.

Und es ist scho ein Unterschied, ob du mal im Spreewald Urlaub machst, oder in der Region wohnst. Die Energiefans sind der rechte Kern und das schon ziemlich lange.
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Spartacus » 3. Februar 2019, 15:12

Die Energiefans sind der rechte Kern und das schon ziemlich lange.


Die Grünen? [shocked]

Oh Gott oh Gott. Abgründe tun sich hier auf, Abgründe. [flash]

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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon augenzeuge » 3. Februar 2019, 15:43

Spartacus hat geschrieben:
Die Energiefans sind der rechte Kern und das schon ziemlich lange.


Die Grünen? [shocked]

Oh Gott oh Gott. Abgründe tun sich hier auf, Abgründe. [flash]

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Sparta, siehst du überall rot, bzw. grün? Dann hilft nur der Doktor. [angst]

Der FC Energie(fans) Cottbus ist ein Fußballverein aus Cottbus.

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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 5. Februar 2019, 10:00

AfD in Brandenburg Ziemlich normale Leute – und zwei Scharfmacher

In Brandenburg, wo seit 1990 immer die SPD regierte, könnte die AfD bei der Landtagswahl am 1. September stärkste Kraft werden. Wofür steht die Partei?


https://www.tagesspiegel.de/politik/afd ... 52372.html
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 5. Februar 2019, 10:03

Wieder mehr rechtsextreme Aktivitäten in Brandenburg

Mehr rechte Demonstrationen, Kundgebungen und Mahnwachen: Nachdem die Zahlen in den Vorjahren zurückgegangen waren, steigen sie nun wieder.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/inne ... 49286.html
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Spartacus » 5. Februar 2019, 19:02

augenzeuge hat geschrieben:
Sparta, siehst du überall rot, bzw. grün? Dann hilft nur der Doktor. [angst]

Der FC Energie(fans) Cottbus ist ein Fußballverein aus Cottbus.

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Und du meinst allen Ernstes, dass hätte ich nicht gewußt? [freu]

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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon augenzeuge » 5. Februar 2019, 19:25

Nein, ich war völlig verunsichert....also sicher war ich nicht.

Aber jetzt weiß ich, du spielst ein Spiel..... [grin]

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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 6. Februar 2019, 10:52

Bürgerwehren ziehen durch Städte

In Brandenburg nehmen rechtsextreme Aktivitäten in der Öffentlichkeit erneut zu. Besonders viele Bürgerwehren sind es im „Hotspot“ Cottbus.


Die Zahl rechtsextremer und fremdenfeindlicher Aktivitäten in der Öffentlichkeit ist in Brandenburg im vergangenen Jahr nach einem zwischenzeitlichen Rückgang wieder angestiegen. Im Jahr 2018 registrierten die Behörden 116 rechte Demonstrationen, Kundgebungen, Mahnwachen oder Infostände, wie das Innenministerium auf eine Anfrage der Linken-Landtagsabgeordneten Andrea Johlige mitteilte. Nach einem Höchststand in 2015 mit 202 solcher Aktivitäten waren die Zahlen im Folgejahr auf 171 und 2017 auf 99 gesunken.

Erstmals wurden in die Statistik für das zweite Halbjahr 2018 insgesamt 53 Aktionen von Bürgerwehren aufgenommen, bei denen Rechtsextreme durch Städte ziehen, um dort auf eigene Faust für Ordnung sorgen zu wollen.

„Vor allem in Cottbus, dem Barnim und Oberhavel setzt die rechtsextreme Szene auf diese Aktionsform“, erläuterte Johlige. „Das bereitet Sorge, weil hierdurch der Eindruck erweckt werden soll, der Staat könne seine Bürger nicht ausreichend schützen und es bedürfe der Rechtsextremen, diese Lücke zu schließen.“ Zudem gab es zwölf rechte Konzertveranstaltungen, gegenüber elf im Vorjahr.

Mit oft mehreren hundert Menschen konnten die Organisatoren der rechten Demos in Cottbus die meisten Teilnehmer mobilisieren. In anderen Städten setzten die Rechten auf kleinere Aktionen. „Regelmäßige Aktivitäten – allerdings mit Teilnehmerzahlen unter 50 Personen – sind außer in Cottbus nur noch in Rathenow zu verzeichnen“, sagte Johlige. „Cottbus aber zeigt: Fremdenfeindliche und rechtspopulistische Potenziale in der Bevölkerung sind aktivierbar.“

http://www.taz.de/Rechtsextremismus-in- ... /!5570558/
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 17. März 2019, 11:59

Demo für den rechten Opfermythos

Neonazis wollen Kameraden in Haft zu Märtyrern verklären. In Brandenburg demonstrieren sie für Gesinnungsgenossen – auch, damit die Häftlinge der Szene treu bleiben.

Bild
Rechtsextreme auf der Kundgebung für gefangene Kameraden in Brandenburg
© Hardy Krüger


Auf dem Katharinenkirchenplatz in Brandenburg an der Havel sind die Kräfte ungleich verteilt: 40 Rechtsextreme haben sich zusammengefunden, um an ihre Gesinnungsgenossen zu erinnern, die im Gefängnis sitzen. Lautstark protestieren 150 Gegendemonstranten, Parolen wie „Faschistische Strukturen zerschlagen“ und „Kein Kiez für Nazis“ steht auf ihren Transparenten.

Die Neonazis beklagten auf ihren Bannern wiederum ein „totalitäres Sonderrecht“, weil der Straftatbestand der Volksverhetzung in einem Land mit Meinungsfreiheit keinen Platz habe. Der Tag der politischen Gefangenen, den sie an diesem Samstag begehen, ist ein wichtiger Termin im rechtsextremen Kalender. Bereits im Vorjahr fand die Kundgebung in der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam statt.

Wer die falsche Meinung hat, dem droht Knast – das ist die Botschaft, die in die Welt gesetzt werden soll. Doch die Klagen sind Maskerade. Die Inhaftierten, für die sich die Initiative einsetzt, sind einschlägig wegen Volksverhetzung verurteilte Straftäter wie die Holocaustleugner Ursula Haverbeck oder Horst Mahler.

Mehr hier:
https://blog.zeit.de/stoerungsmelder/20 ... more-28210
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 18. August 2019, 07:13

Brandenburg - Die extrem rechte Wahlkampfkooperation der AfD

Für den Wahlkampf hat die AfD Kugelschreiber und Schlüsselbänder bedrucken lassen. Diese bringt die Partei nach SPIEGEL-Informationen mit Hilfe aus dem Umfeld der rechtsextremen Identitären Bewegung unter die Leute.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 82276.html
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Re: Rechtsextremismus in Brandenburg

Beitragvon Interessierter » 15. März 2020, 09:35

Brandenburgs AfD-Chef Andreas Kalbitz war offenbar HDJ-Mitglied

Der Verfassungsschutz belastet Andreas Kalbitz. Brandenburgs AfD-Chef war offenbar doch HDJ-Mitglied
.

Bislang war es nur ein Verdacht, dass Brandenburgs AfD-Landeschef Andreas Kalbitz bei der rechtsextremistischen Heimattreuen Deutschen Jugend (HDJ) mitgemischt hat. Es gab Fotos von Kalbitz, die zeigen ihn im Jahr 2007 bei einem Pfingstlager der HDJ – mit Lederhose und militär-grünem T-Shirt. Und Kalbitz erhielt sechs Wochen nach dem Verbot der HDJ durch das Bundesinnenministerium eine E-Mail vom damaligen HDJ-Bundesführer Sebastian Räbiger, unter den sechs Empfängern waren weitere Führungskräfte der HDJ, eine Frau von der rechtsextremistischen Gemeinschaft Deutscher Frauen und ein NPD-Mitglied.

Bisher bestritt er die Vorwürfe

Kalbitz behauptete stets, er habe sich bei dem Pfingstlager nur als Gast informiert. An die E-Mail oder Kontakt zu hochrangigen Führungskräften der HDJ und der Neonazi-Szene könne er sich nicht erinnern. Und er schloss aus, dass er oder seine Kinder auf weiteren HDJ-Lagern gewesen sein könnten.

Nun hat der Bundesverfassungsschutz neue Informationen über Kalbitz zusammengetragen.

Dem Bundesamt liege eine Mitgliederliste der HDJ vor


Wie der „Spiegel“ unter Berufung auf das 258-Seiten-Gutachten des Bundesverfassungsschutzes berichtet, sei Kalbitz „über Jahrzehnte“ im „organisierten Rechtsextremismus“ verwurzelt gewesen. Und „nachweislich“ habe Kalbitz „über mindestens 14 Jahre“ mit der HDJ Kontakt gehabt und sei auch Mitglied gewesen. Dem Bericht zufolge liegt dem Bundesamt eine Mitgliederliste der HDJ aus dem Jahr 2007 vor. Und darin sei unter der Mitgliedsnummer 01330 die „Familie Andreas Kalbitz“ genannt. Kalbitz sagte dem Spiegel: „Über die beschriebene Mitgliederliste ist mir nichts bekannt.“ Auch nicht, nach welchen Kriterien die HDJ Mitglieder- oder Interessenlisten geführt habe.

Die HDJ verstand sich als paramilitärische Elite


Der AfD-Politiker Kalbitz legte bislang stets darauf Wert, keine rechtsextreme Biografie zu haben. Maximal könne man ihm „Bezüge“ unterstellen. Eine Mitgliedschaft in der HDJ wäre eine neue Qualität. Die HDJ war eine verschworene Gemeinschaft, zahlreiche Führungskader waren in Brandenburg aktiv. Das Pfingstlager galt als Höhepunkt des Jahres für die HDJ. Die HDJ-Mitglieder verstanden sich als eine Art paramilitärische Elite, als „politische Soldaten“, die Drill und ideologische Schulung für die Jüngsten anboten: Rassenkunde, Hitler-Verehrung, Antisemitismus, Blut-und-Boden-Ideologie und NS-Brauchtum. Die Mitglieder waren überzeugte Nazis.

2007 soll Kalbitz an einem Neonazi-Aufmarsch teilgenommen haben

Kalbitz, bis 2005 Fallschirmjäger und Zeitsoldat bei der Bundeswehr, war auch ein Fall für den Militärischen Abschirmdienst (MAD). Kalbitz soll laut einem MAD-Vermerk aus dem Jahr 2001 eingeräumt haben, bereits vor seiner Zeit in der Bundeswehr Mitglied der „Jungen Landsmannschaft Ostpreußen“ (JLO), einer der zentralen Gruppen der Neonazi-Szene, gewesen zu sein. Und Kalbitz war eng verquickt mit dem Witiko-Bund, einem Vertriebenen-Verband, gegründet von früheren NSDAP- und SS-Funktionären. 2014 übernahm Kalbitz den Vorsitz eines Vereins, dessen Gründer SS-Hauptsturmführer der Leibstandarte Adolf Hitlers war, mit NPD-Mitgliedern im Vorstand. Erst als das publik wurde, legte er den Vorsitz nieder. Im Jahr 2007 soll Kalbitz mit NPD-Funktionären an einem Neonazi-Aufmarsch in Athen teilgenommen haben.

https://www.tagesspiegel.de/berlin/bran ... 44952.html
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