Hauptmann von Köpenick

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Hauptmann von Köpenick

Beitragvon Zicke » 6. März 2019, 11:45

KÖPENICK –
Berlin wird immer mehr zur Lachnummer. Der Senat lehnte jetzt ab, die Bewerbung des „Hauptmann von Köpenick“ als UNESCO-Kulturerbe zu unterstützen.
Grund: Das Stück sei “zu militaristisch”.

In einem Schreiben an die CDU führte der Senat dazu aus: „Da die Köpenickiade mit dem deutschen Kaiserreich und dem preußischen Militarismus verbunden und nicht mehr zur Identifikation geeignet ist, ist fraglich, ob und welche Bedeutung sie in unserer heutigen Gesellschaft noch hat beziehungsweise haben könnte.“

Tatsächlich ist die Geschichte des Hauptmanns von Köpenick genau das Gegenteil als eine Verherrlichung des Militarismus. Der Kleinkriminelle Wilhelm Voigt organisierte sich in Carl Zuckmayers Theaterstück eine gebrauchte Hautmannsuniform, besetzte dann mit ein paar zufällig vorbeikommenden Gardesoldaten das Rathaus, ließ die Ausgänge schließen und untersagte den Beamten und Besuchern „jeglichen Verkehr auf den Fluren“. Dann ließ er „im Namen Seiner Majestät“ den Oberstadtsekretär Rosenkranz und Bürgermeister Georg Langerhans in ihre Amtsstuben festsetzen.

Die Geschichte ist eine Satire, die den Militarismus und den deutschen Untertanengeist im Angesicht einer Offiziersuniform karrikiert. Offenbar verstehen die regierenden “Antimilitaristen” nicht nur keinen Spaß, sondern sie haben auch bei der Textexegese nicht ihre Stärken…
https://berlinjetzt.com/2019/03/04/der- ... aristisch/
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Hauptmann von Köpenick

Beitragvon Nostalgiker » 6. März 2019, 17:41

Die militanten Grünen betreiben tatsächlich ernsthaft in Berlin eine "Befreiung" von der Geschichte.
Erst der Eklat mit der Umbenennung von Strassen im sogenannten Afrikanischen Viertel wo die Grünen, wer sonst, die treibende Karaft ist haben sie den nächsten Umbenunngsplan.

Diesmal wollen sie die Namen der Generäle aus der Stadt tilgen nämlich das, was sie für den preußischen Militarismus und dessen Niederschlag in einer Reihe von Straßennamen halten. Es geht um Generäle wie Ludwig Yorck von Wartenburg, nach dem die Yorckstraße benannt ist, und seinen Kollegen, Generalfeldmarschall Gebhardt Leberecht von Blücher, den Mann vom Blücherplatz – Soldaten, die mit ihren Soldaten gegen französische Soldaten gekämpft haben, als diese Preußen besetzten.
Es soll sozusagen die Befreiung von der Geschichte der Befreiungskriege, so heißt die bewaffnete Auseinandersetzung der Jahre 1813 bis 1815 nun mal, stattfinden.

Zum Thema kann in diversen Berliner Tageszeitungen der letzten Woche Nachgelesen werden.

Mal sehen wann sich die Grünen die Denkmäler von Yorck, Blücher- und Gneisenau vornehmen die an exponierter Stelle in Berlin an der Strasse Unter den Linden stehen.
Noch nicht einmal die DDR hat sich an diesen Denkmälern vergriffen obwohl sie mit 'Preußen' bekanntlich nicht viel am Hut hatte .....
aber die Grünen dürfen das bestimmt.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

Freiheit ist nur ein anderes Wort dafür, dass man nichts zu verlieren hat. Janis Joplin

Psychologen haben herausgefunden, dass Menschen, die immer bei anderen auf die Rechtschreibfehler hinweisen, eine Persönlichkeitsstörung haben und unzufrieden mit ihrem Leben sind. Netzfund
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Re: Hauptmann von Köpenick

Beitragvon Volker Zottmann » 1. Juni 2019, 21:36

Der Hauptmann hat wohl das Desaster im Irrsinnstrubel seiner Hauptstadt erahnt und ist deshalb zum Sterben nach Luxemburg ausgewandert... [laugh]
Im immer grüneren Berlin mag man als Wichtigstes Straßenumbenennungen sehen...
In Luxemburg hingegen denkt man ganz Grün und schafft ab Sommer 2020 jedwede Tickets für allen Nahverkehr ab. Heißt, in ganz Luxemburg werden ab nächstem Jahr alle Bahnen und Busse gratis sein, für immer, für jeden Fahrgast! Als erstem Land der Welt.

Der arme Herr Voigt liegt aber weiter dort begraben....hat nichts mehr davon.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 


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