Ausländerfeindliche Hetze Rassismus-Vorwürfe gegen Büttenredner

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Ausländerfeindliche Hetze Rassismus-Vorwürfe gegen Büttenredner

Beitragvon Interessierter » 23. Januar 2020, 08:29

Haldensleben (Sachsen-Anhalt) – Bei dieser Büttenrede blieb einigen Narren das Lachen im Halse stecken!

Auf der Prunksitzung des Narrenbundes in Süplingen machte der Redner rassistische Witze über „Neger“ und „Asylanten“. Dafür wurde er von vielen im Saal sogar beklascht und bejubelt, berichtete die „Volksstimme“.

Büttenredner Holger B. (57) sprach am Samstag im ausverkauften Saal des Süplinger Vereinshauses unter anderem davon, dass über dem Bundestag „Dem Deutschen Volke" stehe. Nordafrika gehöre nicht mehr zu Deutschland, so der Redner. „Das haben wir verloren.“

Außerdem hetzte er in einer Geschichte, Ausländer bekämen in Deutschland im Gegensatz zu Deutschen massenhaft Leistungen ohne Gegenleistung.

Ein weiterer seiner rassistischen Witze: „Da geht ein Neger in den Supermarkt und kauft sich eine Packung Negerküsse. Beim Rausgehen fällt ihm die Packung runter und alle Negerküsse rollen raus. Da kommt eine Oma angelaufen, tritt alle Negerküsse kaputt und sagt: Du legst hier keine Eier, Freundchen, du nicht.“

Es klatschten aber nicht alle im Saal! „Über diese Themen macht man keine Witze. Das ist widerlich, völlig fehlt am Platze. “, sagt die Süplinger Ehrenpräsidentin Ute Knels (68) zu BILD. „Leider war ich am Samstag nicht dabei. So etwas gehört nicht zu uns, das hätte man verhindern müssen.“

Allerdings: „Die Büttenrede war dem Narrenbund schon Tage vorab durch die Generalprobe bekannt“, sagt die Ehefrau des Redners, Sabine B. zu BILD. „Kein einziger hat bei der Probe die Witze meines Mannes kritisiert.“ Dabei sei er für Verbesserungsvorschläge völlig offen gewesen.

Der Präsident des Süplinger Narrenbunds entschuldigte sich am Montag im Namen seines Vereins. „Die Büttenrede habe ich in ihrer drastischen Form bei der Generalprobe nicht wahrgenommen“, so Uwe Urban. „Das entbindet mich aber nicht von meiner Schuld, das tut mir Leid.“

Eva von Angern (43), Vizechefin der Linken im Landtag, forderte jetzt strafrechtliche Konsequenzen. „Dagegen muss hart vorgegangen werden“, so die Linke. „Büttenreden dürfen nicht alles.“

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