Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

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Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Interessierter » 22. Oktober 2019, 09:41

Der Attentäter aus Halle, Stephan Balliet, stammt aus Eisleben. Die Stadt hat eine lange Tradition des Antisemitismus - sie reicht Jahrhunderte zurück bis zu Martin Luther. Ein Ortsbesuch.

Seit 1938 gibt es kein jüdisches Leben mehr in Eisleben. Die Nationalsozialisten ermordeten und vertrieben die Menschen.
Eisleben, das ist eine 23.000-Einwohner-Stadt im südlichen Sachsen-Anhalt. Ein kleiner hübscher Ort mit vielen Gässchen und Kopfsteinpflaster. Es ist die Geburtsstadt des Reformators Martin Luther, der hier fast an jeder Ecke geehrt wird. Und es ist die Geburtsstadt von Stephan Balliet. Jenem 27-Jährigen, der hier zur Schule ging, in einem Dorf in der Nähe lebte - und am 9. Oktober eine Stunde nach Halle zu einer Synagoge fuhr, um Juden zu töten.

Balliet war Antisemit. In dem Livevideo seiner Tat sagt er: "Ich glaube, der Holocaust ist niemals passiert". Auch seine Mutter lässt im Interview mit SPIEGEL TV erkennen, dass sie an antisemitische Verschwörungstheorien glaubt. Ob Balliet einen Juden kannte, ob er überhaupt jemals einen Juden traf, ist nicht sicher. Wo der Täter herkommt, leben heute keine Juden mehr. Antisemitismus gab und gibt es seit Jahrtausenden auf der ganzen Welt. Balliet jedoch kam aus Eisleben in Deutschland, ausgerechnet einem Ort, in der der Hass auf Juden eine besondere Geschichte hat.

Wie die Ausstellung in der Eislebener Synagoge vermittelt, hat der Antisemitismus mit Luther einen seiner wichtigsten historischen Ursprünge.

Die aktive Neonaziszene in der Region

Immer wieder wurde auch die Synagoge von Neonazis angegriffen. 2015 schlugen Unbekannte ein Schweineohr an die Tür. Die Polizei fand die Täter nicht. In der Region gibt es eine aktive Neonaziszene.

Am späten Nachmittag fährt Seidel mit Devis an den Rand der Altstadt auf einen Hügel. Es ist der jüdische Friedhof von Eisleben, der komplett umzäunt ist. Davor ist auf dem Asphalt eine Pfütze, drum herum liegen kleine, weiße Kreidebrocken, zerflossener Kreidestaub.

In der Nacht zuvor hat jemand etwas dorthin geschrieben: "Juden raus", es sieht aus wie eine kindliche Schrift - zu sehen ist auch ein SS-Symbol und ein Hakenkreuz. Seidel hat ein Foto davon auf dem Handy, das ein Bekannter wenige Stunden zuvor gemacht hat. Nun ist nichts mehr zu sehen, jemand hat die rechten Schmierereien beseitigt.

Devis fotografiert die Kreidereste. Doch dann nimmt sie die Kamera runter und schaut auf die Gräber. "Ich habe Angst", sagt sie.


Der vollständige Beitrag hier:
https://www.spiegel.de/panorama/gesells ... 92629.html
Interessierter
 

Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon HPA » 22. Oktober 2019, 09:57

Ironischerweise steht die Synagoge ein paar Häuser weiter neben Luthers Geburtshaus.

Einige der übelsten NS Massenmörder insbesondere an den europäischen Juden stammen aus dem Halle-Eislebener Raum

So Hermann Florstedt, "Bubi" von Alvensleben oder Reinhard Heydrich
HPA
 

Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 22. Oktober 2019, 16:17

Na, Sperrbrecher, hast du das gewusst? Traust du dich durch diese Gegend mit Kippa zu laufen? [angst]

Mir war unbekannt, dass dort der Antisemitismus durch Rechte so "gelebt" wird.

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon HPA » 22. Oktober 2019, 17:10

aktuell aus Eisleben. Vor dem alten jüdischen Friedhof

https://www.facebook.com/plugins/post.p ... 5305224667
HPA
 

Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 22. Oktober 2019, 21:02

augenzeuge hat geschrieben:Na, Sperrbrecher, hast du das gewusst? Traust du dich durch diese Gegend mit Kippa zu laufen? [angst]

augenzeuge hat geschrieben:
Ich kann den Quatsch mit der Kippa nicht mehr hören...
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 22. Oktober 2019, 21:11

Ich merke, es nervt dich mittlerweile selbst.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 22. Oktober 2019, 21:19

augenzeuge hat geschrieben:Ich merke, es nervt dich mittlerweile selbst.

Nein, aber warum äußerst Du Dich dann selbst zu diesen Thema, wenn es Dich nervt?
Wahrscheinlich immer nur dann, wenn es Dir in den Kram passt.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 23. Oktober 2019, 11:20

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ich merke, es nervt dich mittlerweile selbst.

Nein, aber warum äußerst Du Dich dann selbst zu diesen Thema, wenn es Dich nervt?
Wahrscheinlich immer nur dann, wenn es Dir in den Kram passt.


Ich äußere mich nur, wenn deine Vorbehalte falsch sind. Auch wenn es nervt.

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 23. Oktober 2019, 17:52

In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 23. Oktober 2019, 17:59

Dann höre dir das genau an. Es gab in Halle ständig Drohungen Richtung jüdische Gemeinde, also Gefahren sind allgegenwärtig. Das widerspricht genau deinem Bild vom friedlichen Osten und gefährlichen Westen.

Wie viele Juden wählen Afd!? [muede]

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon HPA » 23. Oktober 2019, 18:20

Nun, die JAfD spielen keinerlei sonstige Rolle außerhalb der AfD . Sie besteht aus ca 2 Dutzend Leuten mit überwiegend russlanddeutschem Hintergrund

So positioniert sich der Zentralrat der Juden zur AfD

https://www.zentralratderjuden.de/filea ... l1Nfv7W1ZM
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 23. Oktober 2019, 21:23

HPA hat geschrieben:Nun, die JAfD spielen keinerlei sonstige Rolle außerhalb der AfD .

Natürlich nicht, aber dass es so etwas ausgerechnet bei den bösen Nazis und
Fremdenhassern und ansonsten in keiner anderen Partei gibt, sollte schon zu
denken geben.
augenzeuge hat geschrieben:Wie viele Juden wählen Afd!?

Mehr als Du glaubst.

Schade, dass Ihr Euch das Video nicht angeschaut habt.
60% aller verbalen und 80% aller physischen Angriffe auf Juden kommen aus der
muslimischen Ecke. Wenn man dann noch die antijüdischen Aktionen der Linken
hinzurechnet, bleibt für die Untaten der sogenannten Rechten aber nicht mehr allzu viel übrig.
Zuletzt geändert von Sperrbrecher am 23. Oktober 2019, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 23. Oktober 2019, 21:29

Doch, ich habe es gesehen, aber ich denke, du solltest es dir noch einmal anhören. Und blende mal Muslime aus. Die lenken dich nur ab.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 23. Oktober 2019, 21:35

augenzeuge hat geschrieben: Und blende mal Muslime aus. Die lenken dich nur ab.

Das Hauptübel sollte man also ignorieren, so wie es die Medien und die
Regierenden machen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 23. Oktober 2019, 21:41

Du irrst, es ist nicht das Hauptübel. Rechts findest du es. Wie man auch leider an den Opferzahlen nachlesen kann.

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 24. Oktober 2019, 11:21

Antisemitismus breitet sich in Deutschland zunehmend aus. Einer Studie zufolge denkt jeder vierte im Land antisemitisch. 41 Prozent der Befragten meinen, Juden würden zu viel über den Holocaust reden.

Wachsender Antisemitismus wird der Studie zufolge von einer überwältigenden Mehrheit in der Bevölkerung wahrgenommen und mit dem Erfolg rechtsextremer Parteien in Verbindung gebracht. 65 Prozent der Deutschen und 76 Prozent der sogenannten Elite sehen einen Zusammenhang.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 93080.html

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 24. Oktober 2019, 13:09

augenzeuge hat geschrieben:Antisemitismus breitet sich in Deutschland zunehmend aus. Einer Studie zufolge denkt jeder vierte im Land antisemitisch. 41 Prozent der Befragten meinen, Juden würden zu viel über den Holocaust reden.

Bei den Muslimen sind es, soweit sie den Koran gelesen haben und seine Befehle
ernst nehmen, 100 Prozent.
http://www.islam.de/13829.php?q=k%C3%A4mpft+gegen+sie
https://mertens.space/alleine-im-koran- ... -aufrufen/
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 24. Oktober 2019, 14:51

Der Islamwissenschaftler Fatih Ünal wirbt für mehr Solidarität und Vertrauen zwischen Juden und Muslimen. "Gerade jetzt wäre doch der Moment, solidarisch zu sein, denn Antisemitismus und Islamophobie gehen letztlich Hand in Hand" sagte Ünal im Interview der Tageszeitung "Die Welt" am vergangenen Samstag.

Vielleicht helfe es aber auch schon, wenn sichtbarer würde, dass es auch Muslime gebe, die sich deutlich gegen Judenfeindlichkeit positionierten. Ünal äußerte sich zu dem Projekt "Schalom Aleikum. Jüdisch-muslimischer Dialog" des Zentralrats der Juden, das Anfang Juli mit einem Austausch jüdischer und muslimischer Jungunternehmer und Startup-Gründer in Berlin begonnen hatte.

In den muslimischen Gemeinschaften gebe es "ohne Zweifel eine hohe Empfänglichkeit für judenfeindliche Einstellungen", sagte Ünal. Er empfinde das als sehr problematisch. Wenn er dies selbst ausspreche, könne das mitunter eine Signalwirkung haben, weil solche Äußerungen von eher unerwarteter Seite kämen - "und nicht aus ritualisierten Diskussionsstrukturen, bei denen keiner mehr so recht hinhört".

Religion werde dann zu einem Problem, wenn Menschen damit Hass und Gewaltbereitschaft begründeten. Ünal sagte zugleich, dass es im Islam durchaus "aufklärerische Tendenzen" gebe. Es sei nicht so, dass er grundsätzlich mit Aufklärung und Humanismus unvereinbar wäre.

Der Unternehmer Boris Moshkovits, der ebenfalls an dem Auftakt von "Schalom Aleikum" teilgenommen hatte, sagte, dass in jüdischen Gemeinden eine "große Furcht vor der wachsenden Präsenz des Islam" herrsche. Ausgelöst worden sei sie "durch das Bild von ihm als einer terrorfördernden und menschenverachtenden Kraft, das er vielfach abgibt".

Dagegen stehe in den Gemeinden eine große Gruppe, die den Dialog und die Vermittlung suche, weil sowohl Juden als auch Muslimen eine "gemeinsame Rolle als Minderheit" in Deutschland zukomme. Auch Diskriminierung von Muslimen müsse entgegengetreten werden.

Das wäre mal ne vernünftige Aufgabe für dich, Sperrbrecher.

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 24. Oktober 2019, 19:34

augenzeuge hat geschrieben:Vielleicht helfe es aber auch schon, wenn sichtbarer würde, dass es auch Muslime gebe, die sich deutlich gegen Judenfeindlichkeit positionierten.

Zu begrüßen wäre das, aber das stände dann allerdings im krassen Widerspruch
zu den Befehlen im Koran.

Dazu müsste man den Koran von all diesen Suren befreien, die zum Kampf gegen
Juden bzw. Ungläubige auffordern, wie es von namhaften Philosophen, Politikern
und Ex-Muslimenen (Voltaire, Karl Marx, Winston Churchill, Ahmad Mansur, Hamad
al Samed, Arzu Toker, Mina Ahadi oder der "türkische Luther" Yaşar Nuri Öztürk)
auch schon seit längerer Zeit verlangt wird.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon augenzeuge » 24. Oktober 2019, 21:05

Versteck dich doch nicht hinterm Koran. Man ändert nicht die Welt, wenn man ein Buch ändert. Der Koran hat genug Potential für eine friedliche Gesellschaft. Verbreite das Positive, dann kommt es auch in die Köpfe.

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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Sperrbrecher » 26. Oktober 2019, 13:02

augenzeuge hat geschrieben: Der Koran hat genug Potential für eine friedliche Gesellschaft. Verbreite das Positive, dann kommt es auch in die Köpfe.

Bei den positiven/friedlichen Suren handelt es sich um Verkündungen aus der Zeit,
als Mohammed noch in Mekka weilte und über eine geringe Zahl von Anhängern verfügte.

Nach dem Auszug nach Medina und dem dortigen Zuwachs seiner Macht, wurden seine
Aussagen schärfer und radikaler. Nach dem Abrogationsprinzip*) werden aber ältere
Suren durch jüngere aufgehoben und verlieren ihre Gültigkeit.

Das muss also bei der Koranlektüre beachtet werden.

Abrogation (Islam) Unter Abrogation (deutsch: Aufhebung) wird in der islamischen Rechtswissenschaft und der Koranexegese die Aufhebung einer normativen Bestimmung des Korans oder der Sunna durch eine andere, zeitlich nachfolgende Bestimmung aus Koran oder Sunna bezeichnet.

Erschwert wird das Ganze noch dadurch, dass die Suren im Koran nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern nach ihrer Länge eingeordnet sind. Man muss sich demzufolge
die Mühe machen, zwischen den älteren mekkanischen Suren und den jüngeren (medinischen)
Suren zu unterscheiden.
http://www.eslam.de/manuskripte/buecher ... nfolge.htm

Demzufolge sind bei der Koranexegese die friedlichen Suren als hinfällig zu betrachten
und nur die "härteren" Suren haben noch Gültigkeit.
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Re: Wo kein jüdisches Leben mehr existiert

Beitragvon Grenzwolf62 » 26. Oktober 2019, 13:57

Ich bin ja wie ihr wisst rechts.
Also ich wüsste jetzt nicht so richtig was ich gegen jüdische Mitbürger haben sollte, vielleicht erklärt es mir ja AZ.
Den irren Pfefferkopf von Halle habe ich auch nicht verstanden, tippte da auf einfach vollkommen grundblöd, der metzelte daher ja auch was ihm vor die Flinte kam.
Also ich bin jedenfalls raus aus der antisemitischen Kiste, obwohl ich wohl irgendwie festgelegt müsste, aber nee,keinen Bock auf solchen Unfug.
Alles wird, vielleicht, gut.
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