Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

regionale Themen aus Thüringen

Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Interessierter » 9. Mai 2019, 07:40

Geht es nach Bodo Ramelow, würde in Deutschland künftig eine neue, "wirklich gemeinsame" Nationalhymne gesungen. Er singe zwar die dritte Strophe - könne "das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 aber nicht ausblenden".

Auch 30 Jahre nach dem Mauerfall würden viele Ostdeutsche die Hymne nicht mitsingen, sagte Ramelow weiter. "Ich würde mir wünschen, dass wir eine wirklich gemeinsame Nationalhymne hätten. Bisher hat dieser Wunsch leider immer nur für empörte Aufregung gesorgt." Er plädierte für einen neuen Text, "der so eingängig ist, dass sich alle damit identifizieren können und sagen: Das ist meins".

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 66503.html

Merkwürdig nur, dass er die Bilder der linken SED - Diktatur ausblenden kann... [denken]
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Zicke » 9. Mai 2019, 08:01

Interessierter hat geschrieben:Geht es nach Bodo Ramelow, würde in Deutschland künftig eine neue, "wirklich gemeinsame" Nationalhymne gesungen. Er singe zwar die dritte Strophe - könne "das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 aber nicht ausblenden".

Merkwürdig nur, dass er die Bilder der linken SED - Diktatur ausblenden kann... [denken]


wie soll er das machen, er kommt doch aus Niedersachsen, er hat doch, wie viele andere, von damals keinen blassen Schimmer.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Interessierter » 9. Mai 2019, 08:39

Und die Ostdeutschen, welche nicht mitsingen, sind evtl. auch noch diejenigen welche sich aufregen wenn Nationalspieler türkischer Herkunft stumm bleiben... [grin]
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Danny_1000 » 9. Mai 2019, 13:59

Zicke hat geschrieben:
Interessierter hat geschrieben:Geht es nach Bodo Ramelow, würde in Deutschland künftig eine neue, "wirklich gemeinsame" Nationalhymne gesungen. Er singe zwar die dritte Strophe - könne "das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 aber nicht ausblenden".

Merkwürdig nur, dass er die Bilder der linken SED - Diktatur ausblenden kann... [denken]


wie soll er das machen, er kommt doch aus Niedersachsen, er hat doch, wie viele andere, von damals keinen blassen Schimmer.


….ist schon das passende Contra auf die dümmliche Anspielung des Vorschreibers.

Ich hatte mal die Gelegenheit, Ramelow bei einer Podiumsdiskussion kennenzulernen und war erstaunt, wie gut er sich auch in der DDR- Geschichte auskannte. In Thüringen genießt er zudem eine sehr hohe Anerkennung. Er macht einfach einen guten Job im Vergleich zu all seinen Vorgängern.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon karnak » 9. Mai 2019, 14:19

Natürlich ist eine neue Nationalhymne politisch nicht umsetzbar, schon gar nicht vom Beitrittsgebiet aus. Und natürlich haben wir andere Sorgen als solchen Zirkus. Fakt ist aber auch, peinlicher als dieses Lied zur Hymne der Bundesrepublik zu erheben ging fast nicht mehr. Mit einem derartig penetranten Text, dass nichts anderes übrig blieb als sich auf die 3. Strophe zu beschränken. Das dieses Lied dazu erkoren wurde war nichts anderes als ein Zugeständnis an die Nationalisten und Altnazis bei Gründung der Bundesrepublik.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2019, 15:33

Warum nicht? Die muss doch nicht ewig gelten. Viele Westdeutsche würden das übrigens auch begrüßen. Den Veränderungen des Landes seit 30 Jahren wird sie zumindest nicht mehr gerecht.

Und was Ramelow betrifft, der singt die Alte immer mit. [hallo]

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Interessierter » 9. Mai 2019, 16:41

@karnak:Da kann ich deiner Logik endlich einmal völlig folgen. Die Krönung ist dann auch noch
er könne "das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 aber nicht ausblenden".


Als 1956 Geborener kann er das doch einfach ausblenden, in dem er sich diese in den Medien nicht anschaut.Wenn er sich statt dessen einmal einblendet, wie dreist sich das Rechte Pack, unter anderem mit immer mehr Rechtsrock - Konzerten in Thüringen breit macht, dann wäre es erheblich erforderlicher entschieden dagegen vorzugehen, als hier das Sensibelchen zu spielen und außerdem das auch noch damit zu begründen, dass viele Ostdeutsche nicht mitsingen würden.

In einer Demokratie muss niemand mitsingen. Außerdem ist es noch eine schäbige Art damit auf Stimmenfang bei den ewig Jammernden zu gehen, was " Putinjünger " natürlich begrüßen. [wink]
Obwohl bei den Jammernden die Stimmenfischerei schon durch die Rechten betrieben wird. Da unterscheiden sich Linke und Rechte überhaupt nicht.

Sachsens Anhalts Ministerpräsident meint:
„Als Ostdeutscher sage ich, der Inhalt der Nationalhymne ist ein Grund gewesen, der Bundesrepublik beizutreten. Denn für diese galt: „Einigkeit und Recht und Freiheit...““. Er halte Ramelows Vorschlag deshalb für völlig überflüssig.


Auch Thüringens CDU-Chef Mike Mohring reagierte mit Kritik. „Die politische Bilderstürmerei gegen ein Symbol der Bundesrepublik Deutschland ist unerträglich“, sagte er laut Mitteilung. „Die dritte Strophe des Deutschlandliedes drückt auf geradezu ideale Weise aus, was unseren demokratischen Nationalstaat im Innersten zusammenhält und welche Bürgertugenden ihn mit Leben erfüllen.“ Gerade für ein Land, das sich um seinen Zusammenhalt sorge, enthielten die Zeilen August Heinrich Hoffmann von Fallerslebens entscheidende Botschaften.


Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer widersprach Ramelow. Er singe die Hymne sehr gern, bekannte der CDU-Politiker: "Ich finde es interessant, wie unterschiedlich Emotionen bei unserer Nationalhymne sind." Er verbinde damit den "großartigen Teil" der deutschen Geschichte, "die friedliche Revolution Helmut Kohl und die deutsche Einheit."


CSU-Generalsekretär Markus Blume reagierte mit heftiger Kritik. „Hände weg von unserer Nationalhymne“, sagte er der Düsseldorfer „Rheinischen Post“. „Wenn Herr Ramelow von den SED-Nachfolgern der Linkspartei ein Problem mit Einigkeit und Recht und Freiheit hat, dann sollte er seine Haltung überdenken, aber nicht unsere Nationalhymne ändern.“


Wir Bürger der Bundesrepublik singen nun seit rd. 67 Jahren die 3. Strophe als unsere Nationalhymne. Da muss dieser Linke thüringische Landesfürst mit seiner Minderheit in der Parteienlandschaft nun wirklich nicht meinen, dass wir eine Neue haben müßten... [flash]

Übrigens muss der Genosse Ramelow die Hymne bei feierlichen Veranstaltungen ja nicht mitsingen, wenn es ihm so eine Herzensangelegenheit ist. Schaun mer mal, wie lange er dann noch MP von Thüringen wäre. Nichts als der Versuch wieder mal auf sich aufmerksam zu machen.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Nostalgiker » 9. Mai 2019, 17:05

Sag mal @Interessierter was nimmst du so im Laufe des Tages alles zu dir außer dem Sektchen auf einer Terrasse von der Sonne beschienen in der Innenstadt von Hannover.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon steffen52 » 9. Mai 2019, 17:13

Der rote Ramelow passt sich mit seinen Äußerung über die Nationalhymne nur den Schwätzern der Grünen und der SPD an, halt einen Spruch machen. [frown]
Gruß steffen52
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Re: Die Linke und ihr Verhältnis zur Realität

Beitragvon Spartacus » 9. Mai 2019, 17:16

Thüringens Ministerpräsident Ramelow wünscht sich eine neue Nationalhymne. Mit dem Deutschlandlied könnten sich viele Ostdeutsche nicht identifizieren - er auch nicht, sagt der Linken-Politiker.


https://www.tagesschau.de/inland/nation ... w-101.html

Ich antworte mal politisch korrekt. Wenn es ihm hier nicht passt, unsere Nationalhymne nicht gefällt, dann kann er ja das Land verlassen. Schließlich ist er jetzt frei
und so steht es ihm auch zu, zu gehen wohin er will.

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2019, 18:15

steffen52 hat geschrieben:Der rote Ramelow passt sich mit seinen Äußerung über die Nationalhymne nur den Schwätzern der Grünen und der SPD an, halt einen Spruch machen. [frown]
Gruß steffen52

Du hast es noch nicht begriffen. Ramelow ist im Westen sozialisiert worden. Der singt immer mit. Aber er erkannte, dass Ostdeutsche eben nicht mehr oft mitsingen, und sagt das. Der Mann hat recht. Was ist daran falsch?
Und zur Hymmne....der Text stammt aus dem Jahr 1841. Hoffmann von Fallersleben dichtete ihn in Sehnsucht nach einem vereinten Deutschland. Haben wir doch! [hallo]

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon steffen52 » 9. Mai 2019, 18:46

augenzeuge hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Der rote Ramelow passt sich mit seinen Äußerung über die Nationalhymne nur den Schwätzern der Grünen und der SPD an, halt einen Spruch machen. [frown]
Gruß steffen52

Du hast es noch nicht begriffen. Ramelow ist im Westen sozialisiert worden. Der singt immer mit. Aber er erkannte, dass Ostdeutsche eben nicht mehr oft mitsingen, und sagt das. Der Mann hat recht. Was ist daran falsch?
Und zur Hymmne....der Text stammt aus dem Jahr 1841. Hoffmann von Fallersleben dichtete ihn in Sehnsucht nach einem vereinten Deutschland. Haben wir doch! [hallo]

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Wer sagt das das wir nicht mitsingen, der Heini aus Thüringen? Wo her weiß er das? Die Frage wird er wohl kaum beantworten können oder meint er die Ostdeutschen kennen nur die
erste Strophe !!! [laugh]
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2019, 18:49

Dann noch einmal für den Steffen zum Nachlesen:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/na ... -1.4439026

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Zicke » 9. Mai 2019, 19:06

Aber er erkannte, dass Ostdeutsche eben nicht mehr oft mitsingen, und sagt das. Der Mann hat recht.


sagen die Grünen.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2019, 19:15

Nein. Ich habe heute von Ramelow ein Interview zum Thema gehört. Er hat Beispiele genannt.
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„Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war“.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2019, 19:30

karnak hat geschrieben:Natürlich ist eine neue Nationalhymne politisch nicht umsetzbar, schon gar nicht vom Beitrittsgebiet aus. Und natürlich haben wir andere Sorgen als solchen Zirkus. Fakt ist aber auch, peinlicher als dieses Lied zur Hymne der Bundesrepublik zu erheben ging fast nicht mehr. Mit einem derartig penetranten Text, dass nichts anderes übrig blieb als sich auf die 3. Strophe zu beschränken. Das dieses Lied dazu erkoren wurde war nichts anderes als ein Zugeständnis an die Nationalisten und Altnazis bei Gründung der Bundesrepublik.

Ist sicher alles nicht dein Ernst...

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Stummel » 9. Mai 2019, 19:34

Die Linken und die Grünen, alle in einen Sack und Knü... drauf,man trifft immer den Richtigen!
In welchem Land gibt es das moch daß die Nationalhymne in Frage gestellt wird? Wenn die Ossis nicht mitsingen können, müssen sie es eben lernen! Mann oh mann, und das nach 30 Jahren Wiedervereinigung, die haben doch nichts geschnallt!
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2019, 19:35

augenzeuge hat geschrieben:Warum nicht? Die muss doch nicht ewig gelten. Viele Westdeutsche würden das übrigens auch begrüßen. [...]

Haste da ne Umfrage gemacht?

augenzeuge hat geschrieben:Den Veränderungen des Landes seit 30 Jahren wird sie zumindest nicht mehr gerecht.
[...]

Inwiefern?

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2019, 19:55

Interessierter hat geschrieben:@karnak:Da kann ich deiner Logik endlich einmal völlig folgen. Die Krönung ist dann auch noch
er könne "das Bild der Naziaufmärsche von 1933 bis 1945 aber nicht ausblenden".


Als 1956 Geborener kann er das doch einfach ausblenden, in dem er sich diese in den Medien nicht anschaut.[...]

Zumal die von ihm beanstandete Hymne in der Zeit von 1933-45 eher verpönt war.

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Mai 2019, 21:16

Lasst man heute alles wie es ist. Die Energiewende und der Klimawandel schaffen uns doch schon.

Ich schrieb ja mal, was ich mir gewünscht hätte:
Nämlich die Melodie der heutigen Hymmne mit dem mir besser gefallenden Text vom Johannes R.Becher.
Zur Vereinigung 1990 wäre das ein starkes Symbol der Einigkeit gewesen.
Wurde aber leider vertan.

Hoffmann von "Wolfsburg" gefällt mir aber ebenso. [wink]

Gruß Volker
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2019, 21:18

Stummel hat geschrieben:Die Linken und die Grünen, alle in einen Sack und Knü... drauf,man trifft immer den Richtigen!
In welchem Land gibt es das moch daß die Nationalhymne in Frage gestellt wird?


Das mit Sack und Knüppel lassen wir hier. Nachher fühlt sich noch einer zur Gewalt aufgerufen.
Und stell dir mal die Frage, warum Österreich und Kanada ihre Hymnen geändert haben.

Es gibt allerdings Wichtigeres anzupacken, als den überholten Text einer Hymne, mit der sich die neue Generation kaum noch identifizieren kann, die auf einem Lied basiert, dessen 1. Strophe nur von Nazis und ihren Folgeorganisationen gesungen wird.

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 9. Mai 2019, 21:22

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Warum nicht? Die muss doch nicht ewig gelten. Viele Westdeutsche würden das übrigens auch begrüßen. [...]

Haste da ne Umfrage gemacht?

Ja, gegenüber einem Radiosender haben sich mehrere so geäußert.

augenzeuge hat geschrieben:Den Veränderungen des Landes seit 30 Jahren wird sie zumindest nicht mehr gerecht.
[...]

Inwiefern?

Schau dir das Alter des Textes an, den damaligen Zustand Deutschlands, den Zweck des Liedes und den heutigen Zustand des Landes. Sollte reichen.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Sperrbrecher » 9. Mai 2019, 21:30

Volker Zottmann hat geschrieben:[Ich schrieb ja mal, was ich mir gewünscht hätte:
Nämlich die Melodie der heutigen Hymmne mit dem mir besser gefallenden Text vom Johannes R.Becher.
Zur Vereinigung 1990 wäre das ein starkes Symbol der Einigkeit gewesen.
Wurde aber leider vertan.

Du weißt aber schon, dass die DDR-Hymne ab 1972 nicht mehr gesungen wurde
(nicht mehr gesungen werden durfte).
Der Text passte nicht mehr zur Politik der DDR-Führung.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Mai 2019, 21:33

Sperrbrecher hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:[Ich schrieb ja mal, was ich mir gewünscht hätte:
Nämlich die Melodie der heutigen Hymmne mit dem mir besser gefallenden Text vom Johannes R.Becher.
Zur Vereinigung 1990 wäre das ein starkes Symbol der Einigkeit gewesen.
Wurde aber leider vertan.

Du weißt aber schon, dass die DDR-Hymne ab 1972 nicht mehr gesungen wurde
(nicht mehr gesungen werden durfte).
Der Text passte nicht mehr zur Politik der DDR-Führung.



Eben!
Zeichnet sie das deshalb nicht gerade aus?
Heute aber passt JEDE Zeile.

Gruß Volker
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Mai 2019, 21:40

Mich hat ebenso bewegt, dass wir 1990 endlich das Emblem wieder aus unserer Fahne entfernen konnten. Eben, weil das ungeheuere Symbolkraft hatte.
Mich erfreute stets am Kaiser Wilhelm-Denkmal (Kyffhäuser), dass die DDR sich nie wagte, die ihr lästige Umschrift weit oben entfernen zu lassen, trotz verbotenen Hymmnentext. Denn dort wurden in deutscher Gründlichkeit alle Deutschen Bundesländer in Stein verewigt, so, wie sie beim Bau des Kyffhäuserdenkmals bestanden.
Für mich immer ein Zeichen der Deutschen Einheit.

Gruß Volker
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Ari@D187 » 9. Mai 2019, 22:26

augenzeuge hat geschrieben:Den Veränderungen des Landes seit 30 Jahren wird sie zumindest nicht mehr gerecht.
[...]

Inwiefern?

augenzeuge hat geschrieben:Schau dir das Alter des Textes an, den damaligen Zustand Deutschlands, den Zweck des Liedes und den heutigen Zustand des Landes. Sollte reichen.
AZ


Gerade deswegen halte ich den Text für aktueller, richtiger und treffender denn je.

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2019, 06:48

Dann bin ich auf deine Erklärung gespannt. Den Text scheinst du ja anders zu interpretieren. [smile]
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Volker Zottmann » 10. Mai 2019, 09:40

Ari@D187, nur die 3. Strophe des Lieds der Deutschen ist heute passend.
Den Rest, also ab der 1. Strophe zu singen, lässt in vielen Ohren alte Wunden aufreißen. Wunden, von denen ein Hoffmann von Fallersleben nichts wissen konnte. Auch meinte er ja sein "Deutschland Deutschland über alles" ganz anders, als es die Nationalsozialisten auslegten und verstanden. Fallerleben wollte Einheit, aber keine deutsche Übermacht, die Europa und die Welt beherrscht.

Ähnlich verhielt es sich bei der DDR-Hymmne. Alles was mit Einheit zu tun haben könnte, sollte aus dem kollektiven Gedächtnis der sozialistischen "Übermenschen" getilgt werden. Also gab es auch das Singeverbot.

Heute nun passt als komplett singbarer Text nur noch der komplette Text der früheren DDR-Hymmne.
Ich empfinde ihn auch als eindringlicher.

Gruß Volker
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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon Zicke » 10. Mai 2019, 09:51

warum Österreich und Kanada ihre Hymnen geändert haben.



die haben sie gendergerecht geändert, da müssen wir hier im "deutsche Land" noch etwas warten, eventuell finden die grünen noch ein viertes Geschlecht.
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

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Re: Ramelow wirbt für neue Nationalhymne

Beitragvon augenzeuge » 10. Mai 2019, 10:12

Immerhin. Da würden einige im Dreieck springen, wenn wir das auch tun würden. [laugh]
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