Der Chemnitzer Energieversorger eins will schon 2023 komplett aus der Braunkohle aussteigen und damit deutlich früher als geplant. Wirtschaftliche Gründe zwingen das Unternehmen zu diesem Schritt. Auf dem Weltmarkt gebe es eine dramatische Entwicklung beim Emissionshandel von C02-Zertifikaten, sagte uns eine Sprecherin.
So stiegen die CO2-Preise von 27 Euro je Tonne auf jetzt 58 Euro je Tonne. Diese massive Steigerung wirkt sich auf die Vermarktung des Stromes aus dem Heizkraftwerk massiv aus. Für dieses und die Folgejahre erwartet eins aus diesen Gründen massive Verluste im zweistelligen Millionenbereich für den Betrieb des Kraftwerks.
Eigentlich war eine stufenweise Abschaltung geplant. Einer der Kraftwerksblöcke sollte noch bis 2029 betrieben werden, nun wird die Abschaltung vorgezogen. Stattdessen setzt der Energieversorger dann auf ein Gas-Heizkraftwerk, dass weniger CO2 ausstößt. Die Entscheidung muss der Aufsichtsrat von eins zu bestätigen.
AZ