Neues aus Leipzig und Umfeld

Regionale Nachrichten, Themen aus verschiedener Regionen im Freistaat Sachsen

Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 24. November 2020, 10:59

" Mit Nazis geht man nicht spazieren " - Leipziger wehrten sich gegen Querdenker, Polizei versagte – auch beim Schutz unserer Reporterin

In Leipzig schien es zunächst erstaunlich ruhig zu sein. Die Linksjugend Solid Leipzig positionierte sich unweit von der angemeldeten Kundgebung namens „Das Leben nach Corona“ und bot vorbeilaufenden Anhänger:innen kostenlose Masken an, welche sie aggressiv ablehnten. Ein Polizist wies die Leute von der Linksjugend darauf hin, dass es nicht ihre Aufgabe sei, auf die Maskenpflicht zu achten. Er selbst schien jedoch auch nicht sonderlich daran interessiert, diese durchzusetzen.

Dann begann das Chaos.

Schließlich konnte die Demo auf dem Kurt-Masur-Platz nicht einmal starten, weil das Maskenbefreiungsattest des Anmelders laut der Polizei unvollständig und somit nicht akzeptierbar war. Von diesem Zeitpunkt an formierten sich unweit des Kurt-Masur-Platzes mehrere spontane, nicht genehmigte Querdenken Kundgebungen und ab da begann das unübersichtliche Chaos. Die Teilnehmenden zogen größtenteils ohne Masken und Abstände durch die Innenstadt und skandierten: „Frieden, Freiheit, keine Diktatur/Souveränität“ oder „Wir sind das Volk“.

Polizei war zunächst weit und breit keine zu sehen, obwohl überall rund um den Augustusplatz Hundertschaften anzutreffen waren. Teilnehmer:innen der vollkommen unkoordinierten und dicht gedrängten Demonstration trugen Reichsflaggen und teils Symbole der Identitären Bewegung. Auf die fehlende Reaktion der Polizei den Demozug zu unterbinden, begannen Antifaschist:innen die Demo zu blockieren und fanden sich ebenfalls auf dem Marktplatz zu einer spontanen Kundgebung zusammen.

Als die zwei Gruppen zusammentrafen, kam es zu Pöbeleien und Beleidigungen. Dann endlich schritt die Polizei ein, aber lediglich, um die Gruppen zu trennen und den Querdenker:innen den Weg in Richtung Große Fleischergasse, trotz zahlreicher Gesetzesverstöße, freizumachen.

Die Leute sangen und grölten typisch rechte Parolen, beschimpften die Polizei und wurden zunehmend unruhiger und aggressiver. Kurzzeitig setzten die Beamt:innen Pfefferspray gegen die nachvornedrängende Menge ein. Dann rührte sich circa eine Stunde lang weder Demo noch Polizei, die fordernden Rufe die Straße frei zu machen wurden zunehmend leiser. Ein Demonstrant griff nach dem Mikrofon eines Reporters, schubste ihn und lachte ihn aus. Als ich mir schließlich einen Weg durch die Demonstration bahnte, um sie zu verlassen, lief ein circa 1,90m großer, der rechten Szene zuordenbarer Mann direkt auf mich zu und schrie mich an, ob „ich nicht die dumme Antifa-Schlampe sei, die die ganze Zeit am twittern wär?!“.

Ich lief ans Demonstrationsende und meldete den Vorfall der Polizei, bei welcher ich jedoch zunächst nur auf Desinteresse stieß.

Auf meine Bitte hin die Demo verlassen zu wollen, wurde nicht eingegangen, auf die Bedrohung meiner Person kaum reagiert. Ich wurde zunächst mit den Worten abgewimmelt, dass aktuell niemand rausdürfe. Erst als Jörg Reichel von ver.di, der über Twitter von meiner Situation erfahren hatte, sich darum kümmerte, dass ich aus der Demo rausgeholt werde, kam eine Gruppe von Schutzpolizisten, eskortierte mich aus der Demo heraus und bot mir an Anzeige zu erstatten.

Die Polizei in Leipzig hat wieder versagt


Es drängt sich zwangsläufig die Frage auf, welche Maßnahmen zu einer Auflösung der Demo beigetragen hätten und wieso diese nicht ausreichend oder gar nicht umgesetzt wurden, obwohl der Anlass mehr als genug gegeben war. Die getroffenen, ziemlich sachten polizeilichen Maßnahmen wirken wie eine Art kosmetische Beschwichtigungstaktik auf die Bevölkerung, die mehrheitlich hartes Durchgreifen gegen Querdenker:innen fordert. Folglich kommen immer mehr Zweifel an der Institution Polizei, ihrer Funktion und ihrem Nutzen auf.

Die Einkesselung und Verhinderung der Demonstration ist vor allem dem breiten, solidarischen und flexibel agierenden Gegenprotest zu verdanken und nicht der Polizei. Diese hat nur wiederholt gezeigt, dass rechtsoffene Querdenker:innen wieder einmal ungeahndet und beinahe ungehindert durch die Innenstadt laufen konnten. Eine Auflösung und notfalls Zerschlagung der Demo wäre angebracht und sinnvoll gewesen. Die Demonstrationsfreiheit zu gewährleisten ist unabdingbar, jedoch darf dies nicht auf Kosten der Gefährdung Dritter geschehen, wie es hier erneut der Fall war.


Den vollständigen Beitrag mit div. Videos und Tweets unterlegt findet man hier:
https://www.volksverpetzer.de/bericht/l ... cht-21-11/
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 24. November 2020, 13:10

Soko LinX ermittelt: Versuchtes Tötungsverbrechen nach Corona-Demo in Leipzig.

Der Warnschuss eines Bereitschaftspolizisten hat einem Corona-Demonstranten am Samstag in Leipzig vermutlich das Leben gerettet. Die Soko LinX ermittelt wegen versuchten Totschlags.

Mehrere Vermummte hatten auf den hilflos am Boden liegenden Mann eingetreten. Dabei sollen sie laut Polizei auch auf den Kopf des wehrlosen Opfers gesprungen sein.

Die Staatsanwaltschaft stufte die Attacke als versuchtes Tötungsverbrechen ein. Die auf linksextremistische Straftaten spezialisierte Soko LinX des Landeskriminalamtes übernahm die Ermittlungen.

Ersten Hinweisen zufolge soll es sich bei den Tätern um Personen aus dem Umfeld der linken Gegendemonstrationen gehandelt haben, die nach Veranstaltungsende offenbar gezielt Jagd auf abrückende Corona-Demonstranten machten.
https://www.tag24.de/leipzig/crime/soko ... ig-1734391
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 28. November 2020, 11:34

Beamte waren im Gebäude
SCHON WIEDER ANGRIFF AUF POLIZEIPOSTEN IN CONNEWITZ
Die Polizeiaußenstelle Wiedebach-Passage im Leipziger Stadtteil Connewitz ist in der Nacht zum Samstag schon wieder angegriffen worden.
Mehrere Unbekannte haben kurz vor 23 Uhr Steine auf das Polizeirevier geworfen und dadurch die Fassade beschädigt, wie ein Sprecher der Polizei Leipzig sagte.

Demnach seien während der Attacke mehrere Beamte im Gebäude gewesen, verletzt wurde niemand.
Die Täter konnten unerkannt flüchten.
https://www.tag24.de/leipzig/beamte-war ... tz-1740482
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 29. November 2020, 08:45

So sehr hat sich Leipzig im Laufe der Geschichte verändert

Die Vorher-Bilder stammen aus der vom Chronos-Verlag produzierten Fernsehdokumentation Bilder deutscher Städte - Leipzig gestern und heute von 1983 und und zeigen historische Aufnahmen von 1983 und früher. Die Heute-Bilder sind 2015 aufgenommen worden.

Die Fotos gibt es hier:
https://www.buzzfeed.com/de/nscholz/lei ... abwQLWWLvL
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 30. November 2020, 13:52

Bericht des Sonderermittlers im Innenausschuss: Untersuchungen zum Fahrradgate schaffen Verdacht auf Korruption nicht aus der Welt

Am Donnerstag, 26. November, informierte die Staatsregierung den Innenausschuss des Sächsischen Landtages über die ersten Ergebnisse des Berichtes des Sonderermittlers Klaus Fleischmann zu den illegalen Fahrradverkäufen bei der Polizei in Leipzig, dem sogenannten Fahrradgate. Aber nach der Sitzung war es wie so oft in Sachsen: Die einen sahen mal wieder nur Einzeltäter, die anderen ein auffälliges Führungsproblem in der sächsischen Polizei.

Und das Fahrradgate ist ja nicht das erste Problem dieser Art, mit dem das seit 1990 CDU-geführte Innenministerium negative Schlagzeilen produziert.

Auch der aktuelle sächsische Innenminister Roland Wöller war nicht wirklich aus dem Schneider nach dieser Sitzung.

Mittlerweile wurde ja auch bekannt, dass das Landesamt für Verfassungsschutz völlig gegen seinen Auftrag Abgeordnete von Linken und Grünen beobachtet.


Und was die Polizei in Leipzig zu den Querdenken-Demos ablieferte, war völlig indiskutabel, so Köditz: „Das wiederholte Zurückweichen der Polizei vor Infektionsschutz-Gegnern, die sich mit Ansage jeglichen Auflagen widersetzen, hat den Staat blamiert. Wöller zeigt weiter keine Bemühungen, diese Fehler ernsthaft aufzuarbeiten und daraus zu lernen. Im Ausschuss hat er heute gar nichts Inhaltliches zu diesem Thema gesagt – das musste der Landespolizeipräsident übernehmen. Ich bleibe bei dem, was ich schon immer gesagt habe: Roland Wöller ist der falsche Mann im Amt des Innenministers.“

https://www.l-iz.de/politik/sachsen/202 ... elt-361943


Leider fällt Sachsens Polizei viel zu häufig durch Fehlverhalten und mehr auf.
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 10. Dezember 2020, 11:30

CDU und Grüne in Sachsen streiten über innere Sicherheit

Die Diskussion um die Querdenken-Demo in Leipzig vor gut einem Monat hat den bisher heftigsten Streit der schwarz-grün-roten Regierungskoalition in Sachsen ausgelöst. Gerade beim Thema Innenpolitik hakt es immer wieder. Am weitesten liegen Grüne und CDU auseinander.

Es ist zwar ruhig geworden um die Demo-Geschehnisse in Leipzig. Alles geklärt sei aber noch nicht, betont Valentin Lippmann, innenpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag. Und meint vor allem das Vorgehen der Polizei: "Das war ein Planungsdesaster. Und das muss ausgewertet werden. Und da hilft keine Wagenburg-Mentalität, dass man alles richtig gemacht hat. Sondern nur eine ordentliche Fehlerkultur, damit so was in Zukunft nicht wieder passiert."

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/ ... t-100.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 21. Dezember 2020, 09:24

Razzia bei Leipziger Nazi-Verlag: Tausende Seiten Hass beschlagnahmt

Am Donnerstag, 17. Dezember 2020, durchsuchten Beamte der Soko Rex des Landeskriminalamts zwei Wohnungen und ein Lager in der Stadt und im Landkreis Leipzig. Die Razzien stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen die Betreiber des Szeneversands „Der Schelm“. Der Verlag vertreibt über das Internet strafrechtlich relevante und indizierte Nachdrucke nationalsozialistischer Literatur, darunter Adolf Hitlers „Mein Kampf“.

Bei den Durchsuchungen von mehreren Geschäfts- und Lagerräumen sowie zwei Wohnungen stellten die Ermittler umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter versandfertige Bücher und elektronische Speichermedien. In einer Lagerhalle im Landkreis Leipzig beschlagnahmten die Kriminalisten etwa 80 Euro-Paletten mit einer Vielzahl von Paketen, die mehrere tausend Bücher aus dem Verlagsprogramm beinhalteten. Unter diesen befanden sich zahlreiche unkommentierte Nachdrucke des Buchs Mein „Kampf“ von Adolf Hitler.

„Aufgrund des Umfangs der Sicherstellungen dauert die Erfassung der Gesamtzahl der Bücher und die Ermittlung von deren Verkaufswert noch an“, teilte LKA-Sprecher Tom Bernhardt am Freitag mit. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ermittelt wegen Volksverhetzung. Bereits im April 2020 hatten die Ermittler sich mit der Auswertung von vorliegenden Beweisen befasst.

Der Schelm-Verlag vertreibt sein Programm seit mindestens 2016 über den Online-Handel, erste Spuren der Verkaufstätigkeiten finden sich bereits ab 2014. Die Website ist derzeit unter einer russischen Domain erreichbar. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich der Verlagsinhaber Adrian Preißinger gegenwärtig in Osteuropa aufhält, das Impressum gibt eine Adresse in Thailand an.

Die Logistik vor Ort übernahm nach Recherchen des Online-Magazins Funk der Leipziger Enrico Böhm.

Bild
Ex-Stadtrat Enrico Böhm wurde beim Abliefern von Paketen gefilmt. Foto: L-IZ.de

Der 38-Jährige, der von 2014 bis 2019 für die NPD dem Leipziger Stadtrat angehörte, stammt aus der örtlichen Hooliganszene. Böhm ist vielfach vorbestraft – vornehmlich wegen Gewaltdelikten.

Politisch fiel der Rechtsextremist zuletzt durch die Teilnahme an der Querdenken-Demonstration am 7. November in der Leipziger Innenstadt auf. Weiterhin handelt er im Internet mit Szenedevotionalien. Den Funk-Reportern war bei einem Testkauf aufgefallen, dass ihrer Bestellung beim Schelm-Versand ein Werbeflyer von Böhms eigenem Shop beilag.

Während einer Observation konnten sie den Leipziger schließlich beim Abliefern von Sendungen vor einem Gohliser Paketshop filmen. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm bis zu fünf Jahre Haft.

https://www.l-iz.de/leben/faelle-unfael ... hmt-364977
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon augenzeuge » 21. Dezember 2020, 10:08

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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 22. Dezember 2020, 11:27

Kritik an "Querdenken"
Intensivmediziner prangert Demo in Leipzig an – "fassungslos und wütend"


Bild
Polizeieinsatz bei einer "Querdenker"-Demonstration in Leipzig: Bei den Protesten gegen die Corona-Maßnahmen hat es immer wieder Gewalt gegeben. (Quelle: opokupix/imago images)

Demos mit Tausenden Menschen und das mitten in der Pandemie: Die "Querdenken"-Proteste gegen die Corona-Maßnahmen sorgen immer wieder für Kritik. Nun macht ein Intensivmediziner seiner Wut Luft.

"Querdenken"-Demos erzeugen zumindest im St.-Antonius-Hospital in Eschweiler Fassungslosigkeit und Wut. Der Chefarzt für die Sektion Intensivmedizin, Uwe Janssens, sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Stimmung seiner Pflegekräfte nach der großen Demonstration in Leipzig Anfang November: "Sie waren fassungslos und richtig wütend."

"Sie behandeln stundenlang Patienten, drehen sie auf den Bauch, kämpfen um ihr Leben und sehen dann Menschen demonstrieren, die teilweise nicht an die Pandemie glauben. Da entsteht eine gewisse Wut." Trotzdem würden die Kolleginnen und Kollegen wieder rausgehen und die Patienten weiter versorgen.
"Luftnot ist neben Schmerzen das Schlimmste"


"Die Menschen sollten einfach mal ein paar Tage bei uns mitarbeiten und mitbekommen, was das für Patienten bedeutet. Luftnot ist neben Schmerzen das Schlimmste, das Menschen betreffen kann. Die haben Todesangst. Das ist für alle hier äußerst belastend", sagte Janssens, der auch Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) ist.

https://www.t-online.de/region/leipzig/ ... tend-.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 22. Dezember 2020, 18:29

Ich arbeite in Sachsens härtester Wache
Jetzt spricht eine Connewitzer Polizistin

Leipzig – In ihrem Viertel steht sogar die Polizei unter Polizeischutz: Karin Wöbbeking (51) tut ihren Dienst im Revier Südost in Connewitz – der härtesten Wache der Stadt.

„Es ist einfach traurig, dass Polizeibeamte so etwas erleben müssen“, sagt die Polizeihauptmeisterin. „Es gibt so viel Schönes in Connewitz, bis auf diese Randale ...“

Immer wieder ist Wöbbekings Arbeitsplatz Zielscheibe von Linksextremen. Steine fliegen gegen die Fassade, Graffiti mit Hassbotschaften werden geschmiert. Allein in diesem Jahr 14-mal. 140 000 Euro mussten seit Inbetriebnahme im Februar 2014 investiert werden, um Schäden zu beseitigen, fast eine halbe Million, um sie sicher zu machen.

Infolge des schwersten Angriffs – am 7. Januar 2015 hatten 50 Vermummte sogar Streifenwagen niedergebrannt – konnten die Beamten im Posten nach dem Schock nicht mehr arbeiten. Seither sitzt die Polizeimeisterin mit ihren beiden Kollegen hinter einer Wand mit speziell verstärktem Glas, das als Schutz in die Räume eingezogen wurde.
Trotzdem habe sie keine Angst, in Uniform auf die Straße zu gehen, versichert Wöbbeking. „Es ist nicht anders als in anderen Stadtvierteln ...“

Doch als BILD mit ihr kurz für Fotos auf die Bornaische Straße ging, fuhr gleich ein Rollerfahrer ran, bepöbelte die Polizistin und die Reporter. „Das gehört zur Arbeit dazu“, wiegelt Wöbbeking, die in Connewitz seit 14 Jahren als Bürgerpolizistin im Einsatz ist, ab.

In all den Jahren wurden nur acht Tatverdächtige nach Angriffen ermittelt. Erst vor drei Wochen gelang es Unbekannten erneut, einen Beamten vor der Wache mit Pyrotechnik anzugreifen. Er erlitt ein Knalltrauma.
Trotzdem werde der Posten nicht aufgegeben, sagt Polizeipräsident Torsten Schultze (56). „Normal wäre es, dass man eine Polizeidienststelle nicht extra schützen muss, aber wir machen das zurzeit, hoffen natürlich, dass wir die Schutzmaßnahmen wieder zurückfahren können.“

https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 30. Dezember 2020, 10:57


Ereignisse im Landkreis Leipzig


Zahlreiche neonazistische Sticker in Trebsen angebracht
26.
Dezember
2020
Samstag

In der Industriegebietsstraße in Trebsen werden zahlreiche neonazistische Aufkleber angebracht. Auf diesen befinden sich Slogans wie "Make Germany white again", "Good Night Left Side", "I love NS" und "Love Hitler". » weiterlesen


Nazisymbole auf Trafostation gemalt
26.
Dezember
2020
Samstag

Eine Trafostation in der Mathildenstraße in Brandis wird mit mehreren neonazistischen Schriftzügen und einem Sticker verschandelt. Diese verkünden, dass es sich um eine Nationalsozialistisches Gebiet ("NS-Zone") handle. Außerdem ist das Keltenkreuz, welches oftmals als Hakenkreuzersatz bzw. Symbol für "White Power" und Erekennungszeichen in der Neonaziszene genutzt wird, gesprüht. Daneben findet sich ein Sticker mit dem Slogan "Good Night Left Side". » weiterlesen


Rechte Schmierereien An Litfaßsäule

23.
Dezember
2020
Mittwoch

Das Schweizerhaus Püchau nutzt in Wurzen mehrere Litfaßsäulen für eine künstlerische Installation. Dazu sind die Litfaßsäulen mit mehreren plakatierten Rahmen beklebt, die ausgemalt werden können. Diese Möglichkeit wird rege genutzt. Allerdings finden sich darunter auch Sprüche und rechte Parolen (z.B. "Merkel muss hängen") sowie neonazistische Sticker (z.B. "Aus Anne wird Frank - das ist doch krank" der "Jungen Nationalisten"). » weiterlesen


Erneuter Angriff auf Wurzener CDU-Büro
19.
Dezember
2020
Samstag

In der Nacht von Freitag zu Samstag wird das Abgeordnetenbüro von Kay Ritter (CDU) in Wurzen mit einer Glasflasche und Pyrotechnik angegriffen. Die Polizei hat Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Bereits wenige Tage zuvor wurde das Büro mit neonazistischen Parolen beschmiert. Es kann daher von einem neonazistischen Tathintergrund aufgegangen werden. » weiterlesen


Neonazistische Schmierereien an Wurzener CDU-Büro
17.
Dezember
2020
Donnerstag

In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag werden die Fensterscheiben des Abgeordnetenbüros von Kay Ritter (CDU) in Wurzen mittels schwarzer Farbe mit neonazistischen Parolen beschmiert. Neben SS-Runen wird der Ankündigung "Ihr werdet hängen" angebracht. Die Polizei nimmt Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen aufgenommen. Wenige Tage später wird das Büro erneut angegriffen. » weiterlesen


Neonazistische Schmierereien in Markkleeberg

14.
Dezember
2020
Montag

An einer Lärmschutzwand an der Seenallee in Markkleeberg sind mehrere neonazistische Schmierereien angebracht. Darunter finden sich Hakenkreuze und SS-Runen. » weiterlesen


Neonazistische Schmierereien in Grimma angebracht
13.
Dezember
2020
Sonntag

Am Prophetenberg, in der Nähe des Gymnasium St. Augustin sowie am Polizeirevier in Grimma wird das Kürzel "NS" (Nationalsozialismus) angebracht. Weiterhin werden Sticker von Fridays for Future übersprüht und "fckafa"-Graffiti als Abkürzung für "Fuck Antifa" angebracht. » weiterlesen

Hakenkreuz in Groitzsch gesprüht
12.
Dezember
2020
Samstag

In der Nacht von Samstag auf Sonntag sprühen Unbekannte ein Hakenkreuz. Zudem hinterlassen sie einen Schriftzug an der Hausfassade in der Turmstraße. » weiterlesen


Weiterlesen kann man die einzelnen Beiträge hier:
https://www.chronikle.org/
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon augenzeuge » 30. Dezember 2020, 11:36

Oh, doch so viel? Das wird Sperrbrecher interessieren. Der bekommt das doch so selten mit. [wink]
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 3. Januar 2021, 11:50

Wenn Leipziger/-innen träumen: Den ländlichen Raum nicht rechten Akteur/-innen überlassen

Bild
Dorothea Schneider möchte eine stärkere Auseinandersetzung mit rechten Gedanken. © Benjamin Jenak, Veto Magazin

Ich träume davon, dass der Zusammenhalt und die Solidarität der Zivilgesellschaft stärker werden. Denn wenn rechte Strukturen immer mehr erstarken und deren Meinungsbilder Toleranz und Zustimmung erfahren, brauchen wir engagierte Menschen vor Ort.

Menschen, die dem entgegentreten und unsere Demokratie und Werte wie Freiheit, Menschlichkeit, Solidarität, Toleranz, Offenherzigkeit, Menschenwürde schützen. Engagierte Menschen, die rechte Strukturen beobachten, diese einschätzen, davon berichten und sich auf vielfältige Art und Weise dagegen positionieren, sind keine „Nestbeschmutzer“. Im Gegenteil, sie setzen sich dafür ein, dass ihre Region für ALLE Menschen attraktiv bleibt.

Gerade in den ländlichen Regionen bedeutet dieses Engagement, neben dem üblichen Gegenwind, auch Gefahr. Es ist nicht selten, dass „Hausbesuche“ stattfinden, Eigentum zerstört wird und gedroht wird. Ich wünsche mir, dass dieses – meist ehrenamtliche – Engagement mehr Achtung und Unterstützung erfährt.

Vor allem die Politik ist in der Verantwortung, mit all ihren Ressourcen zu unterstützen. Damit meine ich nicht nur finanzielle Förderung für eine kontinuierliche Projektarbeit, sondern auch eine klare politische Haltung. Politiker/-innen sollten die Angst, dass man eventuell Wähler/-innen verlieren könnte, ablegen und dem Shitstorm aus der rechten Blase mit Rückgrat begegnen.

Wenn Vereine, Engagierte, die schon lange wertvolle Arbeit gegen Rechts leisten, sich hilfesuchend an sie wenden, wünsche ich mir, dass nicht erst lange überlegt wird, mit wem man sich da zeigt. Sind diese Vereine doch zu linksextrem? Verscherzen wir es uns mit anderen? Immer wieder die Diskussion um die Extremismustheorie. Zeigt doch gerade die aktuelle Zeit, wie überholt sie ist. Rechte Meinungsbilder, Verschwörungserzählungen, Antisemitismus, Rassismus – das alles ist schon in der Mitte der Gesellschaft angekommen und findet dort immer mehr Akzeptanz und immer weniger Widerspruch.

Das ist ein großes Problem, welches auch zu einer wahnsinnigen Dynamik führt. Bei uns in der Oberlausitz ist eine gewisse Akzeptanz von rechten Strukturen schon immer vorhanden. Sie wird aber immer größer und macht somit den ländlichen Raum für bestimmtes Klientel immer attraktiver. Rechte Personen und Vereine kaufen Immobilien auf. Siedlungsprojekte sind in Planung beziehungsweise schon in Entstehung. Auch das wird schweigend hingenommen. Es gibt nur wenige, die sich dagegen engagieren.

Ich wünsche mir, dass mehr Menschen bewusst wird, was all dies für unser Zusammenleben bedeuten kann. Dass sie kritischer werden, dass sie hinterfragen und schon dem „kleinen“ Alltagsrassismus keine Chance geben. Dass sie sich an einer aktiven Zivilgesellschaft beteiligen und die Engagierten vor Ort in ihrem Engagement unterstützen. Dies würde endlich zu einer Entlastung der vorhandenen Strukturen führen und gleichzeitig Schutz Einzelner bedeuten.

Denn unsere Zeichen müssen deutlicher, unsere Haltungen klarer und unsere Stimmen lauter werden!

https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/ ... sen-365996

Nicht dass dieser Thread nun auch noch tage- oder wochenlang verschwindet. [denken]
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 9. Januar 2021, 12:44

Bevölkerung wächst:
Leipzig freute sich auch 2020 über Tausende neue Einwohner.
Zum Jahresende 2020 lebten laut Einwohnerregister 605.407 Menschen in Leipzig. Das sind 3739 Personen mehr als zu Silvester 2019.


Wie die Stadtverwaltung mitteilte, stagnierte die Einwohnerentwicklung Leipzigs im Jahresverlauf. Doch dann kam das letzte Quartal 2020: Rund 4000 Neu-Leipziger kamen allein in dieser Zeit dazu.

"Weil nach wie vor mehr Menschen nach Leipzig ziehen als aus der Stadt weg, ist hier über das Jahr ein Zuwachs von insgesamt 4935 Leipzigerinnen und Leipziger zu verzeichnen", so das offizielle Fazit.

Geburten und Sterbefälle hielten sich 2020 zudem in etwa die Waage. So starben 86 mehr Menschen als laut Einwohnerregister Babys geboren wurden.

Und auch die die Zahl der Sterbefälle stieg nur knapp über das Niveau des Vorjahres: Im Jahr 2020 starben 6554 Menschen, 2019 waren es 6196.

Dennoch weißt die Verwaltung darauf hin, dass auf Landesebene bisher nur die Daten mit Stichtag 30. September 2020 vorliegen, die letzten Monate des vergangenen Jahres wurden noch nicht einberechnet.
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 11. Januar 2021, 08:39

Fünf Jahre „Sturm auf Connewitz“: Schleppende Aufklärung

Vor fünf Jahren griffen Neonazis den Stadtteil Leipzig-Connewitz an. Die Prozesse dazu verlaufen zäh, offene Fragen bleiben.

Der Abend des 11. Januar 2016 wird Leipzig-Connewitz noch lange in Erinnerung bleiben. Im Schutz der Dunkelheit, bewaffnet mit Latten und Eisenstangen, vermummt und schwarz gekleidet, ziehen mehr als 200 Neonazis durch den linksalternativen Stadtteil und zerschmettern Scheiben von Bars, Geschäften und Imbissläden, demolieren Häuser, zünden Autos an.

Nach wenigen Minuten rückt die Polizei an und setzt 200 Tatverdächtige fest. Zurück bleibt ein Bild der Verwüstung: Einige Verletzte, 113.000 Euro Sachschaden und ein Schock, der die Bewohner:innen des Viertels noch lange begleiten wird. Es war der größte Neonazi-Angriff seit den Neunzigern.

Fünf Jahre ist das nun her. Eigentlich eine lange Zeit für die Strafverfolgung, wenn die Tatverdächtigen schon Minuten nach dem Angriff festgesetzt und identifiziert wurden. Dennoch sind noch immer nicht alle Täter verurteilt, die Prozesse laufen schleppend. Die bereits Verurteilten kamen bislang mit relativ milden Strafen davon.

124 Beteiligte sind verurteilt, 66 Verfahren offen


Warum verhinderten die Behörden den Angriff nicht?

Offen ist auch, warum die Behörden den Angriff auf Connewitz nicht verhindert hatten. Hinweise gab es genug: Mobilisierungen in Chatgruppen und eine Lageeinschätzung des Verfassungsschutzes wiesen darauf hin, dass für den Abend bundesweit Rechtsextreme anrückten. In dem Schreiben des Verfassungsschutzes, welches das Leipziger Stadtmagazin kreuzer erstmals veröffentlichte, heißt es: „Dies dürfte zu einer erheblichen Steigerung des gewaltbereiten Personenpotenzials in Leipzig beitragen, bei dessen unmittelbarem Aufeinandertreffen mit dem politischen Gegner – auch gewaltsame – Ausschreitungen zu befürchten sind.“ Warum die Polizei dennoch nichts von dem Angriff gewusst haben will, ist bis heute ungeklärt.

Dazu waren die festgesetzten Neonazis gut vernetzt: über inzwischen verbotene Kameradschaften, die Kampfsport- und Hooliganszene bis hin zum Umfeld der Rechtsterroristen der Bürgerwehr Freital. Auch der Verfassungsschutz bestätigte die rechtsextremistischen Bezüge einiger Angreifer. Ermittlungen in Richtung rechtsextremer Netzwerke sind in den Prozessen bislang jedoch nicht bekannt geworden.
Auch ein JVA-Beamter unter den Tätern

Stattdessen brachten diese andere Skandale ans Licht: Der Justizvollzugsbeamte Kersten H. soll an dem Angriff auf Connewitz beteiligt worden sein – und arbeitete dennoch noch drei Jahre in einer JVA. Hier könnte er auch Kontakt zu Mittätern gehabt haben.

Außerdem wurde der angehende Jurist Brian E. verurteilt, der 2018 trotz des laufenden Verfahrens sein Referendariat am Landgericht Chemnitz antreten konnte. Fotos zeigen E. mit einschlägigen Neonazi-Tattoos auf einem Event der rechtsextremen Kampfsportszene. Ermittlungen dazu hat die Staatsanwaltschaft jedoch Anfang 2020 eingestellt. Weder für Brian E., noch für die über 200 weiteren Neonazis, die Connewitz am 11. Januar 2016 verwüsteten, haben die Prozesse somit bisher wirklich schwerwiegende Konsequenzen gehabt.

https://taz.de/Fuenf-Jahre-Sturm-auf-Co ... /!5738779/

[denken]
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 11. Januar 2021, 19:02

Feuerteufel schmeißen Molotow-Cocktail in Hausflur, dieser beginnt zu brennen!
In der Nacht zum Montag gab es einen gefährlichen Angriff auf ein Wohnhaus in der Mockauer Straße in Leipzig.
Nach Angaben der Polizei hatten Unbekannte gegen 2.15 Uhr zwei Molotow-Cocktails, also brennende Flaschen mit benzinähnlichem Inhalt, gegen die Wohnungstür eines Mieters in der Mockauer Straße geschmissen.

Der Mieter hörte den Schlag gegen das Holz und dann ein Klirren im Hausflur. Durch den Türspion sah er, wie sich Rauch im Flur und dann auch unter der Tür hindurch im Inneren seiner Wohnung ausbreitete.

Der Mann alarmierte die Polizei und versucht, seine brennende Fußmatte und Tapete zu löschen, was ihm auch gelang.

Trotzdem musste er mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus verbracht werden.
TAG24
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 21. Januar 2021, 10:06

Der Leipziger Winter 1987 - Einige Erinnerungsfotos

Die Bilder findet man hier:
https://www.lvz.de/Mehr/Bilder/2017/1/D ... ter-1987/1
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 28. Januar 2021, 09:57

Leipzigs Polizeichef tritt zurück!

Leipzig – Erst die Krawalle am Kreuz, dann Polizisten, die geklaute Fahrräder verscherbeln, schließlich die Affäre um einen verprügelten Diensthund. Nach zwei glücklosen Jahren zieht sich Leipzigs Polizeipräsident Torsten Schultze (56) jetzt in die 2. Reihe zurück.

Schultze wird ab Februar im Dresdner Innenministerium für „Planung und Organisation“ der Polizeiarbeit zuständig sein. Er habe „auf eigenen Wunsch“ um Versetzung gebeten – auch wenn er eine Besoldungsgruppe abrutscht und auf 500 Euro Gehalt im Monat verzichtet.

Torsten Schultze war 2018 aus Görlitz nach Leipzig gekommen. Doch schon der erste Großeinsatz unter ihm wurde zum Desaster: Hatte Vorgänger Bernd Merbitz (64) die Lage am Connewitzer Kreuz jahrelang halbwegs unter Kontrolle halten können, eskalierte Silvester 2019 die Situation – und ist seitdem angespannt.

Damals waren Polizisten von Linksextremen angegriffen worden. Ein Polizeisprecher meldete einen schwer verletzten Beamten, der notoperiert werden musste! Dass dies so nicht stimmte, räumte Schultze später ein.

Der Sprecher musste gehen, doch die Probleme blieben. Auch wenn die „Fahrradaffäre“ vor seiner Amtszeit lag, den Umgang damit lastete man ihm an. Als dann im November die „Querdenker“-Demo eskalierte und Politiker von „Polizeiversagen“ sprachen, hatte der dünnhäutige Polizeichef offenbar endgültig genug von Leipzig.

Schultzes Nachfolger wird der Zwickauer Polizeipräsident René Demmler (49).

https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 12. März 2021, 21:48

Der zweite binnen zehn Tage
| Nächster Anschlag auf Polizei-Revier in Leipzig-Connewitz.


Am Freitagabend wurde die Polizeiwache in Leipzig-Connewitz zum wiederholten Male offenbar von Linksextremisten attackiert.

Laut Polizei wurden aus einer Gruppe von etwa 50 teils vermummten Demonstranten heraus Pflastersteine auf die Fassade des Reviers in der Wiedebach-Passage geschleudert. Abermals gingen Scheiben zu Bruch, wieder konnten die Angreifer in der Dunkelheit fliehen.

Kurz vor dem Steinanschlag hatten Linksextreme im Netz für eine Spontandemonstration mobil gemacht. Erst vergangenen Dienstag war die Polizeiwache in Connewitz mit Pflastersteinen attackiert worden. Tags darauf war ein Bekennerschreiben aus der linksextremen Szene aufgetaucht.


https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon augenzeuge » 12. März 2021, 23:08

Also ich möchte da nicht wohnen..... [angst]

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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 13. März 2021, 10:59

Zicke hat geschrieben:Der zweite binnen zehn Tage
| Nächster Anschlag auf Polizei-Revier in Leipzig-Connewitz.


UPDATE, 8 Uhr: Zweiter Angriff in der Nacht – Täter gestellt
Wie die Leipziger Polizei am Samstagmorgen berichtete, soll es in der vergangenen Nacht einen zweiten Angriff auf den Polizeiposten in der Wiedebach-Passage gegeben haben.

Gegen 0.40 Uhr hatte demnach eine Person erneut Steine auf das Gebäude geworfen. Der 18-jährige Täter konnte kurze Zeit später in der Nähe des Tatortes gestellt werden.

Ihn erwarte nun ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung.
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 16. März 2021, 16:05

augenzeuge » 13. Mär 2021, 17:15

Nach Chemnitz als Wohlfühlstadt des Rechten Gesindels



Aha. Chemnitz für die RECHTEN, Leipzig für die LINKEN.
[angst]
AZ


Connewitz ist zwar bekannt; aber schau mal hier:

Friedliche Revolution 2.0? Die „Querdenker“ und 1989

Die Stuttgarter Initiative „Querdenken“, die u.a. in Berlin bereits große Demonstrationen gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie organisiert hat, agiert laut ihrem Gründer, dem Unternehmer Michael Ballweg, „aus Sorge um die derzeitigen demokratischen Prozesse und fordert den Rücktritt der Bundesregierung“[3]. Für eine weitere Protestveranstaltung im Herbst wählte sie die „Heldenstadt“ Leipzig aus, in der schon einmal Geschichte geschrieben worden sei. In diesem Sinne kündigt ein Mobilisierungs-Video für die Demonstration am 7. November eine „Friedliche (R)Evolution“ an und formuliert den Anspruch, „Geschichte gemeinsam wiederholen“.[4] Eingeladen wird hierfür nicht nur zu einer Kundgebung auf dem Leipziger Augustusplatz, sondern auch zu einem „Umzug durch die Stadt über den historischen Stadtring“. „Bringt eure Kerzen mit“, appellieren die Veranstalter*innen.[5]

Der in pathetischem Grundton gehaltene Mobilisierungsfilm präsentiert sich als Collage von Bildern der Leipziger Montagsdemonstrationen und der bisherigen „Querdenken“-Veranstaltungen. Die Aufmärsche im Herbst 1989 und im Sommer 2020 werden darin als mutige Bewegungen von unten parallelisiert: Hier Leipzig, da Berlin; damals Kerzen, heute Handylampen. Dass sich die „Querdenker*innen“ als Opfer einer Regierung sehen, die ähnliche Methoden anwende, wie das diktatorische Regime der DDR, wird in einer weiteren Einstellung deutlich. Zu sehen ist ein Transparent mit der Aufschrift „Niemand hat die Absicht eine Impfpflicht einzuführen! 1961-2020?“, gefolgt von einer Filmsequenz, in der Walter Ulbricht seine berühmten Worte über den Bau der Mauer spricht.

Wie ein Blick in die Kommentarspalte nahelegt, verfehlte der Film seine beabsichtigte emotionale Wirkung nicht. „Gänsehaut pur, 1989 stand der Osten auf, 2020 steht Europa auf“ heißt es dort etwa, oder „Es treibt einen [sic] die Tränen in die Augen, wenn man das sieht. Wir haben keine andere Wahl. Raus auf die Straße, aber es wird härter als 1989.“ Nicht wenige Sympathisant*innen greifen dabei die im Film erzeugte Stimmung eines bevorstehenden Schlüsselmoments auf: „Bin dabei“, schreibt ein User, „Hab das Gefühl diese Demo wird die nächste Initialzündung für weitreichende Veränderungen sein.“
Welcher Art diese Veränderungen konkret sein sollen, bleibt hier ebenso offen wie später auf der Veranstaltung selbst.

Der Versuch, mit Bezug auf 1989 für eine „Wiederholung“ der Revolution zu mobilisieren, ist weder neu, noch auf Leipzig beschränkt. Bereits seit den 1990er Jahren wurden im Rahmen unterschiedlicher Straßenproteste, darunter die „Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV“ im Jahr 2004, Parolen und Demonstrationsformen des Herbstes 1989 aktualisiert.[6] Auch wenn die Bezüge auf den Revolutionsherbst bereits damals unter ehemaligen Oppositionellen umstritten waren, nahm die Diskussion um den Missbrauch des Erbes von 1989 in den letzten Jahren zu. Grund dafür sind vermehrte Aneignungen von rechts. Seit 2015 mobilisiert die rechtspopulistische Pegida-Bewegung in Dresden jeweils montags zu „Spaziergängen“, bei denen zwischenzeitlich Zehntausende mit dem Ruf „Wir sind das Volk“ auf die Straße gingen. Vier Jahre später, zum 30. Jubiläum der „friedlichen Revolution“, stellte die AfD ihre Landtagswahlkämpfe in drei ostdeutschen Bundesländern unter das Motto „Wende 2.0“, indem sie ihre Wähler*innen aufforderte, als „Bürgerrechtler“, die „Friedliche Revolution mit dem Stimmzettel“ zu wiederholen.[7] Solche Vergleiche zwischen der gegenwärtigen Gesellschaft und der DDR dienen der Fortführung einer Widerstandserzählung. Wie 1989, so die Behauptung, stünden heute erneut widerständige Ostdeutsche bereit, um ein ungerechtes System zu stürzen.

Anders als 1989 blieb es dabei jedoch nicht friedlich, sondern kam zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen „Querdenker*innen“ und der Polizei, sowie zu Übergriffen auf Pressevertreter*innen. Obwohl diese „Wiederholung“ von Geschichte lange angekündigt war, gelang es der Polizei nicht, den verbotenen Teil der Veranstaltung zu verhindern.


Das Reenactment auf dem Leipziger Innenstadtring diente stattdessen als Instrument zur Generierung neuer Bilder des Triumphs: ohne Masken und ohne Einhaltung von Abstandsregeln setzten die Demonstrant*innen ihren eigenen Ungehorsam in Szene. Im Marsch um den Ring gipfelte diese intendierte und tausendfach medialisierte Provokation.

Den vollständigen Beitrag hier:
https://zeitgeschichte-online.de/node/58284

Wie man also leider festellen muss, scheint Connewitz nicht allein Wohlfühlstadt der Linken zu sein. Dieses verlogene. gewalttätige Rechte Pack der Querdenker fühlt sich dort ebenfalls sehr wohl!

Wenn ich die Presse und besonders die sächsische verfolge, dann gibt es zwar diesen Rechten Abschaum in allen Bundesländern; aber nicht in dieser beschämenden Häufigkeit , wie in Sachsen.
Siehe auch die nachstehenden Links, die man regelmäßig leider der Presse entnehmen kann.

Rechte Schmierereien am Berggasthaus in Hohenstein-Ernstthal

Auf die Straße neben dem ehemaligen Gasthaus wurden Nazi-Symbole gesprüht. Außerdem haben Unbekannte die Innenräume beschädigt.

https://www.freiepresse.de/zwickau/hohe ... el11389576

Sachsen: Hakenkreuz an Wand geschmiert

Die Polizei ermittelt aktuell wegen der Verwendung verfassungswidriger Symbole in zwei Fällen in Limbach-Oberfrohna. Sie bittet um Hinweise zu den unbekannten Tätern. Laut Polizei ist zwischen Freitag, 10 Uhr, und Sonntag, 16 Uhr, die Wand eines Getränkemarktes an der Chemnitzer Straße auf einer Fläche von etwa sechs Quadratmetern mit Schriftzeichen in brauner Farbe beschmiert worden, unter anderem mit einem Hakenkreuz.

https://www.freiepresse.de/chemnitz/hak ... el11396155
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 20. März 2021, 11:02

Brand eines PKW in Leipzig
Verantwortlich: LKA Sachsen, StA Leipzig
Stand: 18.03.2021, 14:22 Uhr

Zeugenaufruf

Tatort: 04299 Leipzig, Prager Straße/Güntzstraße

Tatzeit: 18.03.21; 03:35 Uhr

Am 18. März 2021, gegen 03:35 Uhr, wurde bekannt, dass ein PKW Mercedes Benz C 250 mit Leipziger Kennzeichen im Bereich Prager Straße/Güntzstraße in unmittelbarer Nähe zur Brücke an der S-Bahn-Haltestelle Völkerschlachtdenkmal brennt.

Nach ersten Erkenntnissen muss von einer vorsätzlichen Brandstiftung ausgegangen werden. Durch den Brand entstand erheblicher Schaden. Die unmittelbar nach der Tat eingeleiteten Ermittlungen führten bis dato nicht zur Ergreifung von Tätern.

Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Soko LinX des Landeskriminalamtes Sachsen die weitere Bearbeitung des Falles übernommen.

Es werden Zeugen gesucht, die in der Nacht des 18. März 2021 im vorgenannten Zeitraum sowohl vor als auch nach der Tat am Tatort an der Prager Straße/Ecke Güntzstraße und im weiteren Bereich um den Tatort verdächtige Personen und Fahrzeuge gesehen oder sonstige relevante Feststellungen getätigt haben. Auch Wahrnehmungen im Internet oder in den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen.
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 15. April 2021, 14:52

Corona-Impfstoff aus Leipziger Pflegeheim geklaut!
Wie dreist ist das denn? In einem Leipziger Pflegeheim sind mehrere Dosen Corona-Impfstoff gestohlen worden. Jetzt ermittelt die Polizei.

Demnach hat der bisher unbekannte Täter am Mittwochmorgen mindestens sechs Dosen des Biontech-Vakzins aus der Impfstation eines Seniorenheimes in Neulindenau entwendet.
„Das Serum war während der Tatzeit kurze Zeit unbeaufsichtigt“, erklärte eine Polizeisprecherin. Wie hoch der Schaden ist, konnte bisher nicht beziffert werden.

Die Beamten haben die Ermittlungen wegen Diebstahls aufgenommen.
https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html

so etwas kann doch nur Auftragsdiebstahl sein, ich denke mal ein med. Laie kann damit nix anfangen.
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 29. April 2021, 09:15

Übergriffe und Drohungen: Paketdienstleister meidet Leipziger Eisenbahnstraße
Paketfahrer berichten seit Monaten von bedrohlichen Situationen: Nach einer Reihe von Übergriffen auf Zusteller hat DPD die Haustürzustellung rund um die Eisenbahnstraße ausgesetzt.


Leipzig
Teile des Leipziger Ostens sind offenbar zur No-go-Area für Paketzusteller geworden. Nach LVZ-Informationen hat mit DPD bereits ein bekanntes Unternehmen aus Sorge um die Sicherheit der Mitarbeiter die Zustellung von Sendungen ausgesetzt.

„In ganz Deutschland kommt DPD grundsätzlich stets bis an die Haustür, um ein Paket zuzustellen“, teilte Pressesprecher Peter Rey auf Anfrage mit. „In der Leipziger Eisenbahnstraße und sehr wenigen direkt angrenzenden Straßen ist die Haustürzustellung aktuell jedoch ausgesetzt, nachdem unsere Zustellerinnen und Zusteller in den vergangenen Wochen und Monaten vermehrt von bedrohlichen Situationen und tätlichen Übergriffen berichtet haben.“ Stattdessen werden die Pakete zur Abholung in vier Paketshops in der näheren Umgebung gebracht.

Die Polizei registriert das Phänomen schon seit einiger Zeit, ermittelt wegen einer Reihe derartiger Straftaten. „Seit Beginn des Jahres kam es mehrfach im Bereich des Stadtgebietes zu Eigentumsdelikten in Verbindung mit Paketlieferanten“, berichtete Behördensprecherin Dorothea Benndorf.

Zuletzt war es am 7. April zu einem räuberischen Diebstahl auf einen Paketzusteller gekommen. Gegen 13.50 Uhr wurde ein 23-Jähriger am Torgauer Platz zunächst bestohlen: Zwei etwa 20-jährige Männer mit schwarzen Haaren und Jogginghosen entwendeten ihm aus dem Auto ein Smartphone und ein Tablet, als er gerade Pakete auslieferte. Später traf er sie wieder und wollte seine Sachen zurück, worauf ihm die Täter Schläge androhten. „Es wird immer schlimmer“, findet Paketshop-Inhaberin Steffi Schulze. „So etwas passiert jetzt schon am helllichten Tag“. Erst neulich sei ein betroffener Paketfahrer bei ihr gewesen. „Auch er wurde bedroht und zitterte noch am ganzen Leib.“

https://www.lvz.de/Leipzig/Polizeiticke ... ahnstrasse
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 30. April 2021, 13:51

Großrazzia der „Soko LinX“ bei Fußball-Chaoten - LKA durchsuchte Wohnung von Leipziger Stadtmitarbeiter

Leipzig – Im Zuge einer Großrazzia der auf Linksextremismus spezialisierten „Soko LinX“ wurde auch die Connewitzer Wohnung eines Leipziger Stadtmitarbeiters (33) durchsucht, wie BILD aus Polizeikreisen erfuhr.

Gegen den Mann werde nach dem Überfall von gewaltbereiten Chemie-Ultras auf eine mit Lok-Fans besetzte Regionalbahn am Bahnhof Neukieritzsch im September 2019 ermittelt.

Im Zuge der Durchsuchung soll sein Handy beschlagnahmt worden sein. Unklar ist, ob der Mann Zugriff auf vertrauliche Daten aus dem Behördencomputer hatte.

Am Mittwochmorgen stürmten mehr als 100 Polizisten mehrere Wohnungen im Stadtteil Connewitz .

https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 7. Mai 2021, 10:06

Die „Bürgerbewegung Leipzig 2021“ auf den Spuren von Legida

Als der Chef der „Bürgerbewegung Leipzig 2021“ gegen Ende der Kundgebung auf dem Richard-Wagner-Platz sagte, dass es eigentlich egal sei, wie sich seine Organisation nennt, scherzten anwesende Journalist/-innen: Wie wäre es mit „Legida“? Bei der Veranstaltung am Montag, dem 3. Mai, hörte es sich mehr als einmal so an, als sei die völkische Bewegung, die von 2015 bis 2017 auf Leipzigs Straßen unterwegs war, aus ihrem Grab auferstanden.

Die deutlichsten Bezüge zu Legida fanden sich in den Reden von „Volker“, jenem Chef der „Bürgerbewegung“. Erst rief er „Merkel muss weg!“ ins Mikro, später noch „Jung muss weg!“. Die Bundeskanzlerin und Leipzigs Oberbürgermeister waren schon vor fünf Jahren zentrale Hassfiguren der Demonstrierenden. Auch der Aufruf, dass doch bitte alle beim nächsten Mal noch eine weitere Person mitbringen mögen, erinnerte stark an das Pegida-Leitmotiv: „Jeder bringt noch einen mit!“Weiterhin behauptete „Volker“, dass es in Deutschland keine Pandemie gebe, und forderte: „Der ganze Staat muss abgeschafft werden.“ An anderer Stelle sagte er: „Das BRD-System muss fallen, wenn wir die Freiheit wollen.“

Eine klare Meinung hat „Volker“ auch beim Thema Impfen: „Jeder Geimpfte in Deutschland ist ein Geimpfter zu viel.“ Er begründete diese Meinung damit, dass in Deutschland bereits 407 Personen nach einer Impfung gegen das Coronavirus gestorben seien. Diese Zahl nannte das zuständige Paul-Ehrlich-Institut tatsächlich.

Es wies allerdings auch darauf hin, dass „bei der überwiegenden Mehrzahl“ vermutlich multiple Vorerkrankungen todesursächlich waren.

Gesichter von Journalist/-innen merken & Klimawandelleugnung

Bild
Volker am 3. Mai 2021 mit offen rechter Rhetorik und entsprechenden Ideen auf dem Richard-Wagner-Platz. Foto: LZ

In Bezug auf Journalist/-innen sagte „Volker“, dass man sich deren „Gesichter merken“ solle – um sie später vor Gericht zu bringen. Dort sollten auch jene landen, die für die Strafverfolgung eines möglicherweise mit „Querdenken“ sympathisierenden Richters in Weimar verantwortlich sind. „Das Gericht muss aber nicht in Nürnberg sein“, sagte „Volker“, und spielte damit auf den Prozess gegen NS-Hauptverbrecher an. Eine ähnlich schwere Schuld sieht er aber offenbar dennoch.

Auch der kälteste April seit 40 Jahren war „Volker“ eine Erwähnung wert. „Wo ist diese Klimaerwärmung?“, fragte er.

Nach „Volker“ waren Personen am Mikro, die sich als „Brigitte“ und „Susanne“ vorstellten. Die beiden Frauen beklagten Zensur, Manipulation und Angstmacherei in beziehungsweise durch die Medien, zogen Vergleiche zur DDR und warnten vor zahlreichen Insolvenzen und massiver Arbeitslosigkeit in den kommenden Monaten.

Aufruf zu Straftaten

Rednerin „Kerstin“ rief die Männer dazu auf, bei Demonstrationen aktiv zu werden. Sie sollten eingreifen, wenn Teilnehmende von Polizist/-innen in Gewahrsam genommen werden. Damit rief sie zu einer Straftat auf: der sogenannten Gefangenenbefreiung. Einen deutschlandweit beachteten Fall hatte es erst vor einer Woche im thüringischen Schmalkalden gegeben, verletzte Polizisten inklusive.

Die Gegendemonstrant/-innen bei „Leipzig nimmt Platz“ bezeichnete „Kerstin“ als „kleine Kinder, die von unseren Steuergeldern bezahlt werden“. Damit fand auch die Anti-Antifa-Rhetorik von Legida noch ihren Platz an diesem Abend.


Gegen Ende meldete sich „Volker“ nochmal zu Wort. Ohne sie beim Namen zu nennen, kritisierte er die „Bewegung Leipzig“, die sich von seiner „Bürgerbewegung“ distanziert habe. Die zu „Querdenken“ gehörende „Bewegung Leipzig“ hatte auf Telegram vor der „rechten nationaldemokratischen“ Konkurrenz gewarnt. Sicher nicht ganz ohne im Hinterkopf zu haben, dass mittlerweile auch so schon führende Köpfe der „Querdenker“ vom Verfassungsschutz beobachtet werden.

Etwa 125 Personen waren in dieser Woche dem Aufruf der „Bürgerbewegung“ gefolgt – die Zahl der Teilnehmenden bleibt somit konstant. Auch das erinnert stark an Legida: Dort waren es irgendwann die nahezu immer selben paar hundert Personen, die über den Ring liefen oder sich auf dem Richard-Wagner-Platz, also sogar am gleichen Ort, trafen.

Das Ziel der rechtsradikalen „Bürgerbewegung“ dürfte es wohl sein, so lange durchzuhalten, bis Aufzüge wieder erlaubt sind.

https://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/ ... ida-388501
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Zicke » 8. Mai 2021, 11:18

ein kurzer Videobeitrag
Hat sich die Waffenverbotszone im Leipziger Osten gelohnt?
Seit 2018 ist das Viertel um die Leipziger Eisenbahnstraße eine Waffenverbotszone. In dem Kriminalitätsschwerpunkt ist das Mitführen von legal erhältlichen Waffen verboten. Ist dadurch die Kriminalität zurückgegangen?

https://www.mdr.de/tv/programm/video-51 ... 2e94c.html

die Folgen des Videos
Brennpunkt Eisenbahnstraße: Drei Männer verprügelt, nachdem sie Polizei lobten
Leipzig – Eine Gruppe von 20 Personen ist am späten Nachmittag in Leipzig auf drei Männer losgegangen, schlug zwei von ihnen (27, 30) krankenhausreif.

Bevor die Polizei am Ort eintraf, flüchteten die Täter. Dabei demolierte die Gruppe noch ein Auto mit einem Stein. Schaden: 1000 Euro.

Nach BILD-Informationen waren die drei angegriffenen Tunesier zuvor in einem Fernsehbeitrag über die Eisenbahnstraße zu sehen, hatten dabei die Drogenszene kritisiert und die Arbeit der Polizei gelobt.
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon Interessierter » 8. Mai 2021, 11:46

Demo-Wochenende! Das kommt auf Leipzig zu

Leipzig – Querdenker, Linke, Klimaschützer, Bienenfreunde: Die Stadt hat für heute insgesamt 12 Kundgebungen und Aufzüge genehmigt. So wollen unter dem Motto „Demokratie wagen - Kinderrechte schützen! “ rund 500 Teilnehmer am nördlichen Simsonplatz ab 15 Uhr demonstrieren.


Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ kontert am anderen Ende des Platzes ab 14.30 Uhr mit 300 Gegendemonstranten, während sich am Leuschner-Platz das Bündnis „Wir sind alle LinX“ (750 Teilnehmer, 14 Uhr) versammelt.

Die Leipziger Polizei wird durch Einsatzkräfte der sächsischen Bereitschaftspolizei sowie aus Berlin, Thüringen und Sachsen-Anhalt unterstützt.

Brisant könnte es am Sonntag werden: Die Linke-Abgeordnete Juliane Nagel hat einen Fahrradkorso mit 150 Teilnehmern zu mehreren der rechten Szene zugeordneten Fitnessstudios geplant.

https://www.bild.de/regional/leipzig/le ... .bild.html
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Re: Neues aus Leipzig und Umfeld

Beitragvon augenzeuge » 8. Mai 2021, 13:52

Zicke wundert sich bestimmt, was in seiner Stadt alles los ist. [flash]
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„Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber nicht auf eigene Fakten“.
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