Leipzig – Eine Woche nach Schüssen in der Leipziger Eisenbahnstraße haben die Ermittler einen Verdächtigen gefasst.
„Im Zuge intensiver Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei konnte am Donnerstag ein männlicher Beschuldigter festgenommen werden, der dringend tatverdächtig ist“, erklärte eine Polizeisprecherin.
Es handelt sich demnach um einen 30-jährigen Türken. Er soll am 15. Juli mehrfach auf einen Lybier (31) geschossen haben. Das Opfer wurde am Bein getroffen und musste im Krankenhaus behandelt werden. Gegen den Verdächtigen wurde Haftbefehl erlassen.
Am gestrigen Montagabend fanden im Leipziger Zentrum im Zeitraum von 19:00 Uhr bis 22:00 Uhr zwei angezeigte Versammlungen statt. Regelmäßig kam es in den vergangenen Wochen während der Versammlungen der Bürgerbewegung Leipzig immer wieder zu Störungen, in überwiegender Anzahl aus dem Gegenprotest heraus. So waren auch Straftaten zu verzeichnen. Gestern kam es zu verschiedenen Blockaden, aber auch zu Angriffen auf Einsatzkräfte und auf Dienstfahrzeuge, sodass ein Eingreifen in Form von unmittelbarem Zwang nötig wurde. Ein Polizeibeamter wurde bei einer Widerstandshandlung verletzt.
Die angezeigte Kundgebung mit anschließendem Aufzug der Bürgerbewegung Leipzig begann gegen 19:10 Uhr mit etwa 60 Teilnehmern auf dem Richard-Wagner-Platz. Im Verlauf der Auftaktkundgebung stieg die Teilnehmerzahl auf etwa 80 Personen an. Bereits zu Beginn versammelte sich ein Gegenprotest (Anzahl mittlerer zweistelliger Bereich) an den Absperrungen. Ein Versammlungsteilnehmer der Bürgerbewegung beleidigte einen Teilnehmer des Gegenprotestes. Die Beamten führten Identitätsfeststellungen beim Tatverdächtigen und beim Geschädigten durch.
Gegen 19:40 Uhr setzte sich der Aufzug in Bewegung. Während der Durchführung des Aufzuges kam es entlang der Strecke mehrfach zu Behinderungs- und Blockadeversuchen des Gegenprotestes, der den Aufzug zum Teil mit bis zu 150 Personen „begleitete“. Durch immer wieder auf der Aufzugsstrecke sitzende Blockierer wurden wiederholt Spontanversammlungen angemeldet. Nachdem die Versammlungsbehörde jeweils beschied, dass die Spontanversammlungen auf dem Gehweg und nicht auf der Fahrbahn durchgeführt werden dürfen, wurden die Anmeldungen zurückgezogen. Einzelne Sitzblockaden wurden zum Teil vom Aufzug umgangen.
Gegen 20:15 Uhr wurde aus einer Gruppe von etwa 50 Personen des Gegenprotestes Warnbaken auf den Georgiring geworfen. Etwa zehn Minuten später kam es auf Höhe des Augustusplatzes zum Steinbewurf durch bisher unbekannte Personen, bei dem zwei Dienstfahrzeuge der Polizei beschädigt wurden. Um 20:40 Uhr warfen am Wilhelm-Leuschner-Platz etwa 15 bis 20 Personen Baustellenabsperrungen auf die Fahrbahn. Es konnte ein Tatverdächtiger (17, deutsch) gestellt werden, der sich gegen die polizeiliche Maßnahme wehrte. Während der Widerstandshandlung wurde ein Polizeibeamter verletzt. Ein Versammlungsteilnehmer (31, deutsch) versuchte, auf die Demonstrationsstrecke zu gelangen. Als ein Polizeibeamter dies unterband, schlug der 31-Jährige den Beamten. Der Beamte erlitt dadurch keine Verletzung.
Kurz nach 21:30 Uhr wurde die Versammlung der Bürgerbewegung Leipzig auf Höhe des Parkplatzes der Industrie- und Handelskammer beendet. Beim Naturkundemuseum kam es zum Gerangel zwischen ehemaligen Versammlungsteilnehmern und Personen des Gegenprotestes. Während der Auseinandersetzung mussten Einsatzkräfte zur Trennung der Personen Pfefferspray anwenden.
Es wurden Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie mehrerer Sachbeschädigungen aufgenommen.
Versuchter Totschlag in der Eisenbahnstraße in Leipzig
Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Eisenbahnstraße/ Konradstraße
Zeit: 08.08.2021, gegen 19:00 Uhr
Am Abend des 8. August 2021 wurde gegen 19:00 Uhr auf der Eisenbahnstraße in Leipzig, im Bereich des Bistros „Haci Baba“/Parkplatz des „ALDI-Marktes“ Ecke Konradstraße, ein 20-jähriger Mann durch eine bislang unbekannte Person erheblich verletzt. Der Verletzte wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Im Bereich des Tatortes wurde ein Pkw mit einer beschädigten Heckscheibe festgestellt. Dies steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Geschehen.
Die Ermittlungen werden wegen des Tatverdachts des versuchten Totschlags geführt.
Die Staatsanwaltschaft Leipzig und die Kriminalpolizei Leipzig suchen zur Aufklärung des versuchten Tötungsdelikts dringend Zeugen, die Angaben zu folgenden Punkten machen können:
- Wer hat am Abend des 8. August 2021 Wahrnehmungen im Bereich Eisenbahnstraße zu den Auseinandersetzungen oder einer der Auseinandersetzungen gemacht?
- Wer hat gegebenenfalls Foto- und Videoaufnahmen gefertigt?
- Wer kann Hinweise zu Beteiligten oder Tatverdächtigen geben?
Hinweise nimmt die Kriminalpolizei unter Tel. 0341-966 46666 oder per E-Mail mordkommission.pd-l@polizei.sachsen.de entgegen. (db)
Nach Chemnitz als Wohlfühlstadt Rechter und Rechtsextremer nun auch Leipzig als Epizentrum der Pandemieleugner?
Gefährliche Körperverletzung
Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Eisenbahnstraße
Zeit: 23.08.2021, gegen 18:00 Uhr
Gestern Abend wurde ein 31-Jähriger beim Verlassen eines Geschäftes von mehreren Personen angegriffen. Sie schlugen und traten auf ihn ein und ließen erst von ihm ab, als die Lebensgefährtin des Angegriffenen ankündigte, die Polizei zu rufen. Es konnten in der Folge drei Tatverdächtige (21, 22 und 29; Staatsangehörigkeiten noch nicht abschließend geklärt) bekannt gemacht werden. Nach aktuellem Stand soll mindestens ein weiterer Tatverdächtiger beteiligt gewesen sein. Der 31-Jährige wurde schwer verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es wird ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. (cg)
In der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 23.40 Uhr wurden laut Polizei zwei junge Männer (16, 20) auf der Sachsenbrücke Opfer eines Raubüberfalls.
Vier Männer verwickelten sie dort zunächst in ein Gespräch, dann umzingelten sie die beiden und begannen, sie sowohl verbal als auch gewaltsam zu bedrohen. So wurde der 16-Jährige durch einen Schlag auf den Hinterkopf verletzt.
Währenddessen durchsuchte ein anderer Mann die Taschen der Opfer und nahm schließlich eine Musikbox an sich. Dann flüchteten die Angreifer
Die Männer wurden wie folgt beschrieben:
Person 1:
circa 16 bis 18 Jahre alt
circa 1,75 bis 1,80 m groß
kurze dunkle Haare mit rasierten Seiten
schlanke Statur
schmales Gesicht
dunkler Teint
dunkle Kleidung (Trainingsjacke, lange Hose)
sprach Deutsch mit Akzent.
Person 2:
circa 16 bis 18 Jahre alt
circa 1,80 bis 1,85 m groß
kurze schwarze Haare
dunkle Hautfarbe
normale Statur
dunkle langärmlige Kleidung
sprach Deutsch mit Akzent.
Die erste Person sowie der dritte Tatverdächtige wurden von den Zeugen als "südländisch" beschrieben. Zu der vierten Person liegen der Polizei keine Angaben vor.
Wie die Polizeidirektion Leipzig mitteilte, kam es außerdem in der Nacht von Samstag auf Sonntag zu zwei gewalttätigen Attacken im Bereich des Palmengartens.
So war am Samstagabend gegen 23 Uhr ein 15-Jähriger am Elsterwehr unterwegs, als plötzlich zwei junge Männer auf ihn zukamen, ihn angriffen und seine Wertgegenstände forderten.
Person 1:
circa 16 Jahre alt
circa 1,75 bis 1,80 m groß
breite Statur
dunkler Teint
schwarze kurze Haare
trug eine medizinische Maske
graue Turnschuhe, graue Jogginghose, grauer Hoodie mit Kapuze über dem Kopf
sprach Deutsch mit Akzent.
Person 2:
circa 16 bis 17 Jahre alt
circa 1,85 bis 1,90 m groß
schlanke Statur
dunkler Teint
dunkle kurze Haare
trug eine medizinische Maske
sprach Deutsch mit Akzent.
Winge Minuten später folgte der nächste Überfall
Der zweite Übergriff spielte sich laut Polizei kurz darauf gegen Mitternacht ab. Diesmal wurde ein 18-Jähriger zum Opfer eines Überfalls, als er gerade im Palmengarten unterwegs war.
Eine Gruppe von zehn bis 15 Personen sollen ihn umzingelt, getreten und geschlagen haben. Nach einigen Minuten ließen sie endlich von ihm ab, woraufhin der leicht verletzte 18-Jährige das Fehlen seines Handys feststellte.
Die Angreifer beschrieb er wie folgt:
zwischen 15 und 20 Jahre alt
kurze Haare
einige hatten einen Vollbart
sportliche Bekleidung
sprachen Arabisch
"südländisches" Aussehen.
Eine der Personen konnte der 18-Jährige genauer beschreiben: Dieser Angreifer hatte eine eine hagere Gestalt, Locken und braune Augen.
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