Millionenraub im Grünen Gewölbe?

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon steffen52 » 1. Dezember 2019, 19:37

Ari@D187 hat geschrieben:
steffen52 hat geschrieben:Also Ari ich kenne es so das die Folie innen aufgebracht ist, also was soll da die Axt bringen? [...]

Kann man doch in dem oben eingestellten Video und dem Überwachungsvideo im Gewölbe gut erkennen. Aber es ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass es mittlerweile Sicherheitsglas (in vertretbarer Stärke/Dicke für Vitrinen/Fenster) gibt, welches man mit einer Axt tatsächlich nicht zerstört bekommt.

Ari

Gibt es ist, alles eine Frage des Geldes! Klar durch das kaputt sparen eigentlich in jeden Bundesland( zählt auch der Abbau von Polizisten mit) können solche Dinge halt doch passieren. Die Profiverbrecher schlafen ja
auch nicht mit den Füßen in der Steckdose und holen sich ihre Infos über das jeweilige Objekt der Begierde. [denken]
Gruß steffen52
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon pentium » 1. Dezember 2019, 19:42

Gibt es ist, alles eine Frage des Geldes! Klar durch das kaputt sparen eigentlich in jeden Bundesland( zählt auch der Abbau von Polizisten mit) können solche Dinge halt doch passieren.

"Bediene eine Suchmaschine deiner Wahl" um zu sehen, dass Haushaltspläne auf Landesebene naturgemäß nicht so tief ins Detail gehen, sondern lediglich Gesamtetats für z B "Sicherheit" abbilden.
Die Lektüre dieser Dinge ist einigermaßen mühsam und man muß oft viele Jahre zurückgehen.
Außerdem kann man in die offen zugängliche Dokumentation der Parlamentsdebatten und -beschlüsse eintauchen. Voilà, Service des Hauses: http://edas.landtag.sachsen.de/
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon augenzeuge » 1. Dezember 2019, 19:50

Nein, Ari, viel Sinn macht es nicht. Glas hält 70 Axtschläge aus.
https://youtu.be/Or3iYOObTNQ?t=59

AZ
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon zonenhasser » 1. Dezember 2019, 22:30

Die zerstörte Vitrine stammt offenbar von der Firma Sehner aus der Nähe von Stuttgart. Sie ist auf der Firmen-Website als Referenz aufgeführt. Bislang ließ das Unternehmen eine TAG24-Anfrage unbeantwortet.

Glasbau-Experte Uwe Reier verwies indes darauf, dass die Firmen nur nach den Anforderungen der Ausschreibung produzieren. Die Firma könne somit nicht entscheiden, ob die Auswahl des Glases sicherheitstechnisch ausreichend ist. "Eine Prüfung der in der Ausschreibung formulierten Anforderung an die Verglasung der Vitrinen wäre vor Schuldzuweisung hilfreich."

Es gibt nach seinen Angaben bei der Widerstandsfähigkeit vier Kategorien: Durchwurfhemmung, Durchbruchhemmung, Durchschusshemmung und Sprengwirkungshemmung.

"Diese Widerstandsklassen und Bezeichnungen geben an, welchem Angriffsgewicht, welchem Angriffswerkzeug oder welcher Angriffswaffe die Scheibe für eine definierte Zeit standhalten muss. Das ist wichtig zu wissen, da keine Scheibe dem dauerhaften Angriff standhalten kann", so Uwe Reier.

Bei Museumsvitrinen sei Durchwurfhemmung üblich: "Eine 1100 Millimeter mal 900 Millimeter große Scheibe muss dem dreimaligen Aufprall einer 4,11 Kilogramm schweren Stahlkugel mit 10 Zentimeter Durchmesser aus 6 Meter Höhe standhalten."

Einem mehrfachen Angriff mit einer Axt - wie im Grünen Gewölbe von Dresden geschehen - könne dieses Glas nicht standhalten, so Reier.

Sandra Jäschke, Sprecherin des Finanzministeriums erklärt: "Fakt ist, dass die Vitrinen Teil des Gesamt-Sicherheitskonzeptes sind, was zwischen Kunstsammlungen, Landeskriminalamt und Sächsischem Immobilien- und Baumanagement abgestimmt wurde. Geliefert wurde genau das, was auch damals gefordert bzw. ausgeschrieben war, nämlich Verbundsicherheitsglas. Wichtig war damals auch, dass die Vitrinen vom Aussehen den historischen entsprechen und man durch das Glas die Objekte dennoch gut sehen kann."
https://www.tag24.de/nachrichten/dresde ... as-1302490
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Sperrbrecher » 1. Dezember 2019, 22:52

Es kann doch nicht so schwierig sein, Türen und Fenster soweit zu sichern,
dass gleich beim Versuch in die Räumlichkeiten einzudringen, ein Alarm
ausgelöst wird. Bei Sirenengeheul und entsprechender Beleuchtung des
Umfeldes würde wohl kein Einbrecher sein Tun fortsetzen, sondern schnell
das Weite suchen.
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon pentium » 1. Dezember 2019, 22:57

Sperrbrecher hat geschrieben:Es kann doch nicht so schwierig sein, Türen und Fenster soweit zu sichern,
dass gleich beim Versuch in die Räumlichkeiten einzudringen, ein Alarm
ausgelöst wird. Bei Sirenengeheul und entsprechender Beleuchtung des
Umfeldes würde wohl kein Einbrecher sein Tun fortsetzen, sondern schnell
das Weite suchen.


Stiller Alarm war die Deviese
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Sperrbrecher » 1. Dezember 2019, 23:02

pentium hat geschrieben:Stiller Alarm war die Devise

Vielleicht war der so "still", dass ihn keiner gehört hat?

Volker Zottmann hat geschrieben:Glas, welches einen 10-minütigem Angriff stand hält,

Diese Zeit und die Zeitspanne welche für das Zerschneiden des Fenstergitters und
das Aushebeln des Fensters benötigt wird, sollte doch ausreichen die Wächter zu
aktivieren um entsprechende Maßnahmen einzuleiten.
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon HPA » 1. Dezember 2019, 23:06

Es hätte schon ausgereicht die dunkle Ecke auszuleuchten und den Bereich vor den Fenstern mit einer Kamera zu überwachen . Die Täter haben das Gitter mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht in der eigentlichen Tatzeit durchtrennt sondern einige Zeit davor.

Wichtig war damals auch, dass die Vitrinen vom Aussehen den historischen entsprechen und man durch das Glas die Objekte dennoch gut sehen kann."


Da ist der Knackpunkt warum man kein Panzerglas nehmen konnte
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon andr.k » 1. Dezember 2019, 23:26

Absolut interessant die forensischen Spekulationen. [hallo]
Man lebt ruhiger, wenn man nicht alles sagt, was man weiß, nicht alles glaubt, was man hört und über den Rest einfach nur lächelt.
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon HPA » 2. Dezember 2019, 01:00

Kennst die Örtlichkeiten, ja? Ich gehe da regelmäßig vorbei [grins]

Und ich habe nicht umsonst den Begriff "Dunkel-Strießen" verwendet.

@zonenhasser kann dich ja mal aufklären [grins]
HPA
 

Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Volker Zottmann » 2. Dezember 2019, 10:02

Sperrbrecher hat geschrieben:
Volker Zottmann hat geschrieben:Glas, welches einen 10-minütigem Angriff stand hält,

Diese Zeit und die Zeitspanne welche für das Zerschneiden des Fenstergitters und
das Aushebeln des Fensters benötigt wird, sollte doch ausreichen die Wächter zu
aktivieren um entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Eben!
Wir haben in Werktests versucht, das Glas klein zu bekommen. Unmöglich, auch mit der schärfsten Axt muss das Sicherheitsglas seine Standzeiten ziemlich unbeschadet überstehen. Deshalb ist es ja Sicherheitsglas. Und das gibt es nicht nur zweilagig, mit einer verschmolzenen Folie dazwischen...
Bei Labortest der Firma Hörmann war ich im Rahmen eines Seminars dabei. Ebenso wurde die Wasserdichtigkeit der Dichtungen nachgewiesen. Wir sollten ja wissen, was wir unseren Kunden verkaufen.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon zonenhasser » 2. Dezember 2019, 10:03

HPA hat geschrieben:
Wichtig war damals auch, dass die Vitrinen vom Aussehen den historischen entsprechen und man durch das Glas die Objekte dennoch gut sehen kann."

Da ist der Knackpunkt warum man kein Panzerglas nehmen konnte
"Knackpunkt" ist gut! [laugh] In diesem ganz speziellen Fall des Grünen Gewölbes hätte es immer heißen müssen "safety first".
Sperrbrecher hat geschrieben: Bei Sirenengeheul und entsprechender Beleuchtung des
Umfeldes würde wohl kein Einbrecher sein Tun fortsetzen, sondern schnell
das Weite suchen.
Die Wachleute werden jetzt noch gelobt, dass sie das Licht nicht eingeschaltet haben, denn dann hätten die Gangster noch mehr gestohlen. Doch einer von denen hatte 'ne Stirnlampe...
HPA hat geschrieben:Und ich habe nicht umsonst den Begriff "Dunkel-Strießen" verwendet.
@zonenhasser kann dich ja mal aufklären [grins]
Kenne den Begriff nicht.

Die werden wohl mit einem NIbbler das Eisengitter zertrennt haben:

https://www.youtube.com/watch?v=D6PUlfHDjDs
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon augenzeuge » 2. Dezember 2019, 15:07

andr.k hat geschrieben:Absolut interessant die forensischen Spekulationen. [hallo]


Kannst du etwas Sachliches noch beitragen?

Die Wachleute werden jetzt noch gelobt, dass sie das Licht nicht eingeschaltet haben, denn dann hätten die Gangster noch mehr gestohlen.

Man hätte sie dazu ermuntern sollen, mehr mitzunehmen. Dann wären sie noch da gewesen, als die Polizei kam. [grins]

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon HPA » 2. Dezember 2019, 17:09

zonenhasser hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:
Wichtig war damals auch, dass die Vitrinen vom Aussehen den historischen entsprechen und man durch das Glas die Objekte dennoch gut sehen kann."

Da ist der Knackpunkt warum man kein Panzerglas nehmen konnte
"Knackpunkt" ist gut! [laugh] In diesem ganz speziellen Fall des Grünen Gewölbes hätte es immer heißen müssen "safety first".
Sperrbrecher hat geschrieben: Bei Sirenengeheul und entsprechender Beleuchtung des
Umfeldes würde wohl kein Einbrecher sein Tun fortsetzen, sondern schnell
das Weite suchen.
Die Wachleute werden jetzt noch gelobt, dass sie das Licht nicht eingeschaltet haben, denn dann hätten die Gangster noch mehr gestohlen. Doch einer von denen hatte 'ne Stirnlampe...
HPA hat geschrieben:Und ich habe nicht umsonst den Begriff "Dunkel-Strießen" verwendet.
@zonenhasser kann dich ja mal aufklären [grins]
Kenne den Begriff nicht.

Hmm ,dachte Du kannst mit dem Begriff was anfangen. Es hat was mit dem Ersatz der alten Gaslaternen im besagtem Stadtteil zu tun. Die neuen" Leuchtmittel" leuchten nämlich auch nicht mehr als ihr gasbetriebenes Pendant

Die werden wohl mit einem NIbbler das Eisengitter zertrennt haben:


Ich denke ,es war eher etwas in dieser Richtung:

https://m.youtube.com/watch?v=HNRbRLwahvo

Oder

https://m.youtube.com/watch?v=-mzfi7cFDHU
HPA
 

Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 2. Dezember 2019, 21:03

zonenhasser hat geschrieben:[...]
Es gibt nach seinen Angaben bei der Widerstandsfähigkeit vier Kategorien: Durchwurfhemmung, Durchbruchhemmung, Durchschusshemmung und Sprengwirkungshemmung.

"Diese Widerstandsklassen und Bezeichnungen geben an, welchem Angriffsgewicht, welchem Angriffswerkzeug oder welcher Angriffswaffe die Scheibe für eine definierte Zeit standhalten muss. Das ist wichtig zu wissen, da keine Scheibe dem dauerhaften Angriff standhalten kann", so Uwe Reier.

Bei Museumsvitrinen sei Durchwurfhemmung üblich: "Eine 1100 Millimeter mal 900 Millimeter große Scheibe muss dem dreimaligen Aufprall einer 4,11 Kilogramm schweren Stahlkugel mit 10 Zentimeter Durchmesser aus 6 Meter Höhe standhalten."

Einem mehrfachen Angriff mit einer Axt - wie im Grünen Gewölbe von Dresden geschehen - könne dieses Glas nicht standhalten, so Reier.
[...]

Besten Dank, das meinte ich mit:

Ari@D187 hat geschrieben:Mit stumpfen, schweren Gegenständen alleine bekommt man das Sicherheitsglas nicht zerstört. Daher macht die Axt zum durchtrennen der Folie(n) schon sinn.
-> Link

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 2. Dezember 2019, 21:09

HPA hat geschrieben:[...]
Ich denke ,es war eher etwas in dieser Richtung:
[...]

Wow, "krasser Junk", was da heutzutage alles bereits akkubetrieben möglich ist... [shocked]

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die Jungs das Gitter bereits einige Zeit vorher "angeknabbert" haben. Allein schon, um zu testen, ob da irgendein Alarm ausgelöst wird und 5 Minuten später die Polente eintrifft.

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon zonenhasser » 2. Dezember 2019, 23:34

HPA hat geschrieben:Ich denke ,es war eher etwas in dieser Richtung:
https://m.youtube.com/watch?v=HNRbRLwahvo
Oder
https://m.youtube.com/watch?v=-mzfi7cFDHU

Faszinierend!
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 3. Dezember 2019, 18:49

augenzeuge hat geschrieben:[...]Wenn ich das dort organisiert hätte, kämen die Einbrecher nach dem Alarm nicht mehr auf normalen Weg vom Gelände weg. [wink]

AZ

Arbeitest Du etwa beim BAMF? [wink]

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon augenzeuge » 3. Dezember 2019, 18:58

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:[...]Wenn ich das dort organisiert hätte, kämen die Einbrecher nach dem Alarm nicht mehr auf normalen Weg vom Gelände weg. [wink]

AZ

Arbeitest Du etwa beim BAMF? [wink]

Ari


Nee, die zahlen zu schlecht. [grin]

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon HPA » 4. Dezember 2019, 10:14

EINBRUCH IM GRÜNEN GEWÖLBE: SICHERHEITS-EXPERTEN GEBEN VERNICHTENDE NOTEN

RATLOSIGKEIT IM FALL DES GRÜNEN GEWÖLBES: DIE SICHERHEITSLEUTE KOMMEN NICHT GUT WEG...

Von Torsten Hilscher, Juliane Morgenroth

Dresden - Aua, immer noch mal drauf auf die schlimme Wunde!


https://www.tag24.de/nachrichten/dresde ... en-1308912

Zweitens hält der Verband "eine mechanische Absicherung aller Einstiegsmöglichkeiten ..." für angebracht. Fenster und Türen müssten so ausgestattet sein, "dass sie selbst einem Täter mit leistungsfähigem Elektrowerkzeug über längere Zeit Widerstand leisten".


So wie das ausschaut haben die sehr wahrscheinlich mit einem der bereits oben angesprochenen Gerätschaften das Gitter einfach durchgeknipst...nun, sehr viele Anbieter für solche Geräte dürfte es nicht geben...
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon pentium » 4. Dezember 2019, 12:31

Wir hatten das Thema gestern Abend, ein Bekannter von mir hat eine kleine Sicherheitsfirma. Ein paar Sachen wurden herausgearbeitet...
- Man liest allenthalben, dass die Wachmänner die Räuber per Videoüberwachung gesichtet und dann die 110 gewählt haben - nun ist Dresden keine Kleinstadt, grade dort kann es (leider) oft vorkommen, dass man über die 110 erst mal in einer Warteschleife landet - merkwürdiges bis schlechtes Konzept, wenn man davon ausgeht, dass es durchaus um Sekunden oder zumindest Minuten gehen kann.
- Man kann lesen, dass die Polizei nach Empfang des Notrufs einen Streifenwagen geschickt hat. Was nur einen Wagen?
Dort lagert(e) ein Kulturschatz von "unermesslichem Wert", es werden Räuber an den Vitrinen gemeldet und die Polizei schickt einen(!) Wagen?
- Nachdem langsam eins ins andere greift, und die Täter auf der Flucht zu sein scheinen, schickt man "alle Funkwagen los, 16 Stück" - also die Dresdner Polizei hat nachts ganze 16 Streifen zur Verfügung?! Ja dann...

Ich schwanke da immer noch zwischen Trauer & Bestürzung und Belustigung.

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 4. Dezember 2019, 21:34

Staatsanwaltschaft und Polizei haben am Montag gegen 5 Uhr den Ablauf des Einbruchs in das Historische Grüne Gewölbe nachgestellt.

-> Link

Ob sie mittlerweile drin sind? [flash]

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon augenzeuge » 4. Dezember 2019, 22:01

Ari@D187 hat geschrieben:
Staatsanwaltschaft und Polizei haben am Montag gegen 5 Uhr den Ablauf des Einbruchs in das Historische Grüne Gewölbe nachgestellt.

-> Link

Ob sie mittlerweile drin sind? [flash]

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Mal sehen, was morgen fehlt. [grins]

Und mal sehen, wann die Elite aus den Schulen hier ne passable Alarmanlage installiert. Theoretisch sollten sie das können.

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon zonenhasser » 4. Dezember 2019, 22:03

pentium hat geschrieben:
Ich schwanke da immer noch zwischen Trauer & Bestürzung und Belustigung.

...
Ist ja hanebüchen!
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 4. Dezember 2019, 22:09

augenzeuge hat geschrieben:Mal sehen, was morgen fehlt. [grins]

Mal sehen, wann die Elite aus den Schulen hier ne passable Alarmanlage installiert. Theoretisch sollten sie das können.

AZ

Machen die locker nebenbei, mittels Arduino, Raspberry Pi & Co.

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon HPA » 12. Dezember 2019, 11:40

zonenhasser hat geschrieben:
HPA hat geschrieben:Ich denke ,es war eher etwas in dieser Richtung:
https://m.youtube.com/watch?v=HNRbRLwahvo
Oder
https://m.youtube.com/watch?v=-mzfi7cFDHU

Faszinierend!


Verdächtiges Spezialwerkzeug

Eine Grüne-Gewölbe-Spur führt nach Berlin

https://www.n-tv.de/panorama/Eine-Gruen ... 53277.html

Wie die "Berliner Morgenpost" berichtet, gehen Ermittler davon aus, dass bei dem Einbruch ein bestimmtes Spezialwerkzeug verwendet worden sei. Dazu beruft sich die Zeitung auf Polizeikreise. Bei dem Werkzeug handele es sich demnach um ein hydraulisches Hebel- und Spreizwerkzeug einer Firma aus Bayern.
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 12. Dezember 2019, 22:36

Clan-Krimineller hinterlässt DNA an Tatort

-> Link

Je mehr die Jungs seitens der Staatsmacht geärgert werden (mehr ist das ja nicht), desto größere Coups werden halt begangen.

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon zonenhasser » 18. Dezember 2019, 22:24

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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon zonenhasser » 19. Dezember 2019, 10:54

Privatdetektiv veröffentlicht skurriles Video

1,3-Mio-Angebot an Dresdner Juwelendiebe
... wenn sie die Beute aus dem Grünen Gewölbe zurückgeben

Dresden – Ein älterer Herr steht an seinem Schreibtisch. Vor ihm liegt ein Berg in Folie verpackter Geldscheine. 20er, 50er und 100er.
Mit ruhiger Stimme macht der Herr, bei dem es sich um Privatdetektiv Josef Resch (70) aus Bad Schwartau (Schleswig-Holstein) handelt, den Kronjuwelenräubern aus dem Dresdner Grünen Gewölbe ein Angebot...

Bild

1,3 MILLIONEN EURO IN BAR, WENN DER KÖNIGSSCHMUCK ZURÜCKKEHRT!

Ein Kunstmäzen, der laut Resch „vorerst anonym bleiben will“, habe das Geld zur Verfügung gestellt. Die Scheine sind nicht nummeriert [laugh] , nicht gekennzeichnet und befinden sich noch in der Originalverpackung der Deutschen Bundesbank.
Abgewickelt werden soll der Deal über Reschs Firma Wifka, da diese Firma „die einzige Plattform ist in Europa, die so außergewöhnliche Aufträge durchführt“, behauptet der Firmenchef.
Auf seiner Homepage wirbt Josef Resch unter anderem damit, dass er 2014 den Auftrag erhielt, die Hintergründe des am 17. Juli 2014 über der Ostukraine abgestürzten Passagierflugzeugs MH17 aufzuklären.
Mithilfe von dazu ebenfalls anonym ausgelobten 30 Millionen Euro habe er auch Beweise finden können. Das Internationale Ermittlerteam habe ihn jedoch nicht angehört.
Jetzt soll Resch nach eigener Auskunft die Dresdner Kronjuwelen zurückholen. Die waren am 25. November in einem spektakulären Coup aus dem Grünen Gewölbe im Residenzschloss gestohlen worden.
Die Polizei setzte nach dem Coup eine Belohnung in Höhe von 500 000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung der Täter führen.
Ein Kopfgeld seien die 1,3 Millionen jetzt von dem anonymen Mäzen ausgelobten Euro hingegen nicht. Ihm gehe es nicht darum, die Täter zu fassen, erklärt Privatermittler Resch in einem Video auf seiner Homepage.
„Der Auftraggeber der Firma Wifka verfolgt keinerlei Interesse an der Ergreifung der Täter, sondern nur an der Wiederbeschaffung der Juwelen. Von daher ist die Ergreifung der Täter für diese Belohnung unbeachtlich und Aufgabe der Polizei sowie der Staatsanwaltschaft.“
Bestenfalls sollen die Klunker unbeschadet zurück nach Dresden gelangen. Resch wolle die Belohnung aber auch zahlen, wenn die Steine bereits aus den Halterungen gebrochen, aber noch nicht umgeschliffen seien.
„Dem Auftraggeber der Firma Wifka geht es mit der Auslobung der von ihm privat zur Verfügung gestellten Belohnung ausschließlich darum, dass eine Zerstörung der Beute möglichst verhindert wird und die Schmuckstücke wieder an ihren angestammten Platz zur Erhaltung des kulturellen und ideellen Wertes zurückgelangen. “
Die Kontaktaufnahme, so schlägt es Resch den Tätern vor, könne „gegebenenfalls über einen Vermittler Ihres Vertrauens“ erfolgen.

https://www.bild.de/regional/dresden/dr ... .bild.html


http://wifka.de/startseite-2/josef-resch.html
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Re: Millionenraub im Grünen Gewölbe?

Beitragvon Ari@D187 » 19. Dezember 2019, 11:14

zonenhasser hat geschrieben:Interessante MDR-Doku:

[...]

Besten Dank für die Einstellung des Links zur Doku.

Da keine Versicherung beteiligt war, mit entsprechenden Sicherheitsanforderungen, hatte da wohl der Kaufmann oder sonst ein "Sparfuchs" bei der Auswahl des Glases das letzte Wort. Auch interessant zu sehen, dass das Sicherheitskonzept bereits einmal Teil einer Fernsehreportage war, welche den Tätern offenbar nützlich war.

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