Schüsse im Münchner Olympia-Einkaufszentrum

Amokläufe und Terroranschläge in Deutschlan

Re: Schüsse im Münchner Olympia-Einkaufszentrum

Beitragvon augenzeuge » 18. August 2016, 21:25

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Bahndamm 68 hat geschrieben:Ich meinte mehr die Technik, die Verfolgung oder Nachverfolgung von einem Server zum anderen Server bis zur Endlösung(!)
VG Bahndamm 68


Ok. Ich vermute, dass diese Verfolgung nur in Kooperation mit anderen Geheimdiensten möglich ist. Und ganz sicher auch nur teilweise.
AZ


Es ist so überhaupt nicht möglich. Das ist ja der Witz am Darknet, vergiss irgendwelche Server, darüber kannst du nichts verfolgen.

Auch die Geheimdienste kann man da vergessen, selbst die NSA bringt da nichts auf die Reihe.
Sparta


Ganz so ist es nicht. Tor besteht aus einem Netz von mehr als 5000 Servern, sogenannten Knoten. Der Datenverkehr wird von Knotenpunkt zu Knotenpunkt weitergegeben. Und wenn der eine oder andere Knoten nicht sicher ist....besteht ein Risiko. Warum gibt die NSA 6-7 Milliarden Dollar für diese Tor-Story aus?

Wer einen Endknoten betreibt, der geht ein juristisches Risiko ein. Sollten Tor-Nutzer das Netzwerk für illegale Aktivitäten nutzen, sehen die Ermittler als Ausgangspunkt dieser Straftaten den Internetanschluss des Endknotenbetreibers. Ein Beamter zur Presse: "Die Leute fühlen sich im Darknet wahnsinnig sicher". "Das ist ein Trugschluss."

AZ
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Re: Schüsse im Münchner Olympia-Einkaufszentrum

Beitragvon Spartacus » 19. August 2016, 17:14

Ein Beamter zur Presse: "Die Leute fühlen sich im Darknet wahnsinnig sicher". "Das ist ein Trugschluss."


Das stimmt nur teilweise, denn wenn man mit der gebotenen Vorsicht vorgeht, so ist man auch sicher. Wäre es nicht so, so würde zum Beispiel
der chinesische Geheimdienst keine Skrupel kennen um die Regimegegner, die sich im Darknet formieren, alle auszuschalten.

Passiert aber nicht, da er es nicht kann. Gott sei Dank, denn das ist die gute Seite des Darknet. Wenn heute eine Revolte angezettelt wird, dann
dort.

LG

Sparta


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Re: Schüsse im Münchner Olympia-Einkaufszentrum

Beitragvon Spartacus » 11. Januar 2018, 19:04

Unfassbar, erschütternd, verachtungswürdig, kaltschnäuzig.

Es waren deutliche Worte, die Staatsanwalt Florian Weinzierl am Mittwoch über Philipp K. (33) verlor, der die Mordwaffe an David S. († 18) verkauft hatte, mit der dieser am OEZ neun Menschen mit Migrationshintergrund tötete.

"Doch wir können dem Angeklagten nicht eine Tat ans Bein binden, die er nicht getan hat beziehungsweise die wir ihm nicht nachweisen können", so Florian Weinzierl. Der Staatsanwalt forderte in seinem Plädoyer eine Verurteilung zu sieben Jahren und zwei Monaten Gefängnis wegen fahrlässiger Tötung in neun Fällen, fahrlässiger Körperverletzung in fünf Fällen und illegalem Waffenhandel – aber nicht wegen Beihilfe zum neunfachen Mord, wie es die Anwälte der Angehörigen seit Beginn des Prozesses fordern.


https://www.focus.de/regional/muenchen/ ... 79769.html

Am gestrigen 19. Verhandlungstag erreichten die Wortgefechte zwischen Opferanwälten auf der einen Seite und Gericht und Staatsanwaltschaft auf der anderen noch einmal einen Höhepunkt. Die Nerven vieler Beteiligter liegen blank. Der Prozess hat deutlich länger gedauert als gedacht.

Der Staatsanwalt sprach von einem "emotionalen Dauerfeuer". Er wirft einzelnen Opferanwälten vor, den Prozess mit ihren Beweis- und Befangenheitsanträgen künstlich in die Länge getrieben zu haben. Auch beschuldigt er sie, Verschwörungstheorien zu verbreiten und "Lügen zu präsentieren".

Wegen der Belastung auch für den Angeklagten forderte er in seinem Plädoyer sogar vier Monate weniger Haft für K. als eigentlich geplant. Rechtsassessorin Claudia Neher (38) wiederum behauptete, in dem Verfahren seien staatliche Behörden ihrem Auftrag zur Aufklärung nicht nachgekommen. Und erhob den drastischen Vorwurf: "Dieses Verhalten provoziert unweigerlich als notwendige Folge Ideen der Selbstjustiz bei Bürgern und Angehörigen der Mordopfer."


Das scheint ganz schön was los zu sein.

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Re: Schüsse im Münchner Olympia-Einkaufszentrum

Beitragvon Spartacus » 20. Januar 2018, 16:07

Prozess um Münchner Amoklauf - ein Urteil, das keinen Rechtsfrieden schafft


https://www.br.de/nachrichten/amoklauf- ... l-100.html

7 Jahre hat er bekommen, aber beide Seiten wollen in Berufung gehen.

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