Terroralarm...

Amokläufe und Terroranschläge in Deutschlan

Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon S51 » 26. Juli 2011, 23:59

Bitte nicht ganz ernstgemeint:
Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit, so etwas zu verhindern. Man sperrt einfach alle ohne Unterschied ein und gibt nur Ausgang, wenn jemand überzeugend darlegt, dass er keine Gefahr darstellt. Das Ideal der Einzelhaft wäre vermutlich nur selten aus Platzgründen machbar.
In dem Falle hätte ich freilich gerne als Urheber so etwas wie Tantiemen. Ersatzweise würde mir auch eine Ehrenbürgerschaft und lebenslange Steuerfreiheit vorerst genügen. Natürlich hätte ich gerne einen doppelt so großen Haftraum...
Nein, ernsthaft, es geht einfach nicht.
Kunstdünger oder auch Unkrautvertilgungsmittel mit entsprechendem Potential (ich denke nur an unsere Aktionen mit Unkraut-Ex damals) sind bei entsprechender Intelligenz immer erreichbar. Der Rest immer eine Gleichung zwischen Potential, Zeit und Können mit mehreren Unbekannten.
Was mich stutzig macht, ist ein Bild von ihm, welches ich mal kurz wo gesehen habe. Da trug er eine Uniform mit recht vielen Auszeichnungen. Er war oder ist also wohl ein dekorierter Soldat, kein einfacher Spinner? Jemand, der mehr von der Welt gesehen hat, als nur radikale Dumpfschreibsel? Der aus dem Unterschied zwischen offizieller Politik und erlebter Politik mehr gefolgert hat als gut war. Wie andere auch...?
Was mich an diverse Sparaktionen bei unserer Polizei denken läßt, war die relative Handlungsunfähigkeit der Einsatzkräfte. Das könnte bei uns auf dem Lande vermutlich auch so passieren. Da hat die Politik etwas, worüber sie nachdenken muss. Man kann die Bürger nicht wehrlos ausliefern. Das ist hier jedoch geschehen.
S51
 

Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Merkur » 27. Juli 2011, 05:27

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Aber eines ist gewiss und da gebe ich RMR Recht. Ein solcher Täter wäre den Tschekisten nicht durch die Lappen gegangen.


Eine Diskussion mit wäre, hätte, könnte, würde ist tatsächlich Unsinn. Wenn nicht einmal seine Eltern etwas gemerkt haben, die Stasi aber sicher? AZ


Richtig AZ, die Eltern haben nichts gemerkt. Dafür aber der norwegische Geheimdienst. Und der hätte ihn unter operative Kontrolle stellen müssen.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 27. Juli 2011, 16:06

Merkur hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:Aber eines ist gewiss und da gebe ich RMR Recht. Ein solcher Täter wäre den Tschekisten nicht durch die Lappen gegangen.


Eine Diskussion mit wäre, hätte, könnte, würde ist tatsächlich Unsinn. Wenn nicht einmal seine Eltern etwas gemerkt haben, die Stasi aber sicher? AZ


Richtig AZ, die Eltern haben nichts gemerkt. Dafür aber der norwegische Geheimdienst. Und der hätte ihn unter operative Kontrolle stellen müssen.


Nach meinen Infos besaß der spätere Täter eine Agrarfirma. Dazu bestellte er Kunstdünger- nach Aussage der Lieferanten eine absolute normale "Standardbestellung", wie sie viele tätigen.

Er hatte weiterhin eine Zulassung als Jäger, besaß deshalb 2 angemeldete Schusswaffen. Und du bist der Meinung, das reicht für eine operative Kontrolle? Das ist nirgends der Fall, oder wurde der Bauer in der DDR, der Dünger bestellte und Jäger war, immer operativ überwacht? Oder weißt du hier noch andere Dinge....die der norweg. Geheimdienst angebl. wußte und die eine Überwachung rechtfertigten?
AZ
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon S51 » 27. Juli 2011, 17:47

Ich denke, der norwegische Geheimdienst (PST) spielt nicht mit offenen Karten und er hat wohl gute Gründe dafür. Nicht nur jene, dass seine Ermittlungsansätze jeweils möglichst nicht erkennbar sein sollen.
Es wurde registriert, dass er in Polen für ca. 15,00 Euro versucht hat, sprengstofftaugliche Stoffe zu kaufen. 15,00 Euro sind nicht gerade viel. Das spricht für eine sehr flächendeckende Überwachung. Allerdings hat man hier Prioritäten gesetzt, in diesem Fall eben falsche.
Ich weiß nicht, welche Waffen er benutzt hat. Da er als "Polizist" aufgetreten ist, werden es vermutlich eben keine Jagdwaffen gewesen sein. Diesen dann offensichtlich illegalen Erwerb hat niemand registriert.
In der DDR wurde jeder Erwerb von Waffen und Munition auch durch Berechtigte (mit Jagderlaubnis oder/und Waffenschein) registriert. Diese Bücher hat eben auch der ABV regelmäßig kontrolliert. Genauso (einmal im Jahr) die Waffenschränke. Dabei war es wohl eine subjektive Einschätzung (also immer mal bei jedem anders) ab welcher Menge eine Kontrollmeldung fällig war. Diese Mengen waren jedoch relativ gering.
Beispielsweise hatte ein Jäger ohne eigene Waffe (wie ich seinerzeit) so zwischen 3 Schuß Büchsenmunition, 2 Brennecke und vielleicht 10 Schrotpatronen erhalten, die aber bei Rückgabe der Waffe nach einem bis drei Tagen auch wieder zurückgerechnet wurden. Für Jäger mit eigenen Waffen waren der Erwerb von einer bis drei Packungen (10 bis 25 Patronen pro Packung) in meiner Gegend üblich. Mehr sorgte für Nachfragen.
Ständige Waffenträger mit Pistole hatten zwei Magazine mit je nach Waffe 6 bis 8 Schuß pro Magazin und maximal noch eine in Folie eingeschweißte Reserveladung dazu. Mehr nicht. Der private Erwerb von Munition hierfür war unmöglich. Jeder erkannte Versuch hätte automatisch zu einem Verfahren geführt.
Die Menge an Düngerstoffen oder Unkrautvertilgungsmitteln richtete sich nach der Landgröße. Da die Bauern in der LPG waren, hatten sie meist bestenfalls noch einen Hektar selbstbewirtschaftetes Land. Dafür waren, so man bekam, kaum mehr als 5 bis 100 kg normal. Auch das stand in den Büchern. Je nach Mixtur wäre das wirksame Ergebnis im Kilobereich anzusiedeln. Das TNT-Aquivalent im Grammbereich. Nicht so recht vergleichbar mit der von ihm eingesetzten 500 Kiloladung.
Über diese Kontrollmeldungen wäre also ein Mehrkauf bald aufgefallen und hätte die Ermittler schnell auf den Plan gerufen. Innerhalb weniger Tage bis Stunden. Das verdeutlicht, wieso er auf diese Weise in der DDR nur eine minimale Chance gehabt hätte. Minimal heißt jedoch nicht null!
Freilich glaube ich nicht mal ansatzweise, dass er bei seiner geäußerten Gesinnung auch nur in die Nähe einer Jagdwaffe gekommen wäre. Denn da wurde sehr genau hingesehen. Permanent obendrein.
Zuletzt geändert von S51 am 27. Juli 2011, 18:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 27. Juli 2011, 17:58

Nagelt mich jetzt nicht fest, aber wenn ich es richtig gelesen habe, dann ging es um Zubehör(Kleinkram) zum Bombenbauen, was er, der Täter in Polen erworben hat. Nicht den Dünger selbst. Aber ich such mich tot, finde den Artikel nicht mehr.
Und dabei wurde er erfasst vom Geheimdienst, sie wurden also auf ihn aufmerksam.
Aber wie geschrieben, es kann auch sein, das ich das ganze nur geträumt habe, jedenfalls war da was.

Rainer-Maria der auch starke Träume hat, aber verdammt, ständig nur solche von der Arbeiterei zu Sozialismuszeiten.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Merkur » 27. Juli 2011, 18:34

AZ,

die Sicherheitsorgane der DDR haben in Sachen Umgang mit Waffen, Munition und Giften sehr genau und gewissenhaft gearbeitet.
Die Vorbeugung, Verhinderung und Bekämpfung des rechtswidrigen Umgangs mit Schusswaffen, Munition, Sprengmitteln und anderen Explosivstoffen sowie Giften, radioaktiven Stoffen und Kernmaterial war Schwerpunkt der operativen Arbeit von VP und MfS.
Nur wer die Gewähr dafür bot zuverlässig zu sein, wurde zum Umgang mit solchen Dingen durch das Erlaubniswesen der VP berechtigt. Das galt auch für die Aufnahme in die Jagdkollektive.
Natürlich gab es auch Fälle von illegaler Beschaffung von Waffen, Munition, Giften usw. Hier wurde dann aber reagiert und nicht weggesehen. Beispiele könnte ich zur Genüge nennen. In der DDR gab es keine Basis für Kriminalität solcher Art, da ihr der Nährboden entzogen wurde. Es gab nur sehr vereinzelt mal Delikte unter Anwendung von Schusswaffen oder Giften. Eine restriktive und kompromisslose Kontrolle zahlt sich aus.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 27. Juli 2011, 21:44

Merkur hat geschrieben:AZ,

die Sicherheitsorgane der DDR haben in Sachen Umgang mit Waffen, Munition und Giften sehr genau und gewissenhaft gearbeitet.


Sorry, Merkur- ich habe das Gegenteil erlebt. Ich war 16 und wir (ca. 100 Jugendliche) hatten vormilitärische Ausbildung. Sie fand im "Goldberg" statt, Hallenser kennen die Ecke. Mit Schusswaffen wurde dort immer mal trainiert, schon als Kind haben wir dort leere Patronenhülsen gefunden. Jedenfalls hatten wir alle Schießunterricht. Die Waffen wurden danach in einem sehr leicht zugänglichen Schuppen gelagert, in einem nicht abgeschlossenen Schrank. Nachts war das Gelände nicht mal bewacht, wie man erzählte. Was genau passiert war, weiß ich nicht mehr, jedenfalls fehlten plötzlich eines Morgens mehrere Waffen und Munition...soviel zum gewissenhaften Umgang in der DDR. Aber das war sicher eine Ausnahme.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 27. Juli 2011, 22:06

Zum Thema:

"Breivik will den Bombenanschlag in Oslo und das Massaker auf der Insel Utøya über neun Jahre vorbereitet haben.

Bei einer Verurteilung drohen dem 32-jährigen Behring Breivik maximal 21 Jahre Haft. Vielen Norwegern erscheint das zu kurz, auch wenn die Maximalstrafe nachträglich im Einzelfall bei anhaltender Gefährlichkeit des Täters mehrfach um je fünf Jahre verlängert werden kann.

Bei einer Anklage wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit könnte aber gleich von vorneherein eine Höchststrafe von 30 Jahren verhängt werden. Bislang sei eine Verfolgung wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit nur „eine Möglichkeit“, sagte Staatsanwalt Christian Hatlo der Zeitung."
NTV/ Augsb. Allg.

Ich frage mich, warum man den Kerl nicht lebenslang hinter Gitter stecken kann. Von Anfang an. Wenn jemand so konzentriert vorgeht, kann der dann verrückt sein, im mediz. Sinne? Ich sag mal nein.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 28. Juli 2011, 05:18

Der ist nicht verrückt,der Anders B. da würde ich dir zustimmen Jörg, im Gegenteil, der ist hochintelligent. Der nahm die Sache, seine Sache sprichwörtlich beim Wort und zog das durch, auch mit dem Gedanken im Hinterkopf, selbst dabei drauf zu gehen was wohl auch besser gewesen wäre.Und er ist überzeugt, von seiner Sache 1000 prozentig überzeugt und das gab den Ausschlag, half ihm mit enormer Willensstärke das Massaker zu begehen, so denke ich bei mir.
Jetzt, jetzt hadert man mit einem Strafmaß für eine Tat, für die es eigentlich gar kein Strafmaß gibt sondern nur den Tod. Was soll denn das, die Jugendlichen sind tot und er steht da als Märtyrer und das wird er über kurz oder lang werden unter seinen Gleichgesinnten, da bin ich mir fast sicher.

Rainer-Maria der wohl noch meint..."Sie werden ihn für verrückt erklären und somit die Sache zu erklären versuchen und das Volk wird es glauben."
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Merkur » 28. Juli 2011, 06:20

augenzeuge hat geschrieben:
Merkur hat geschrieben:AZ,

die Sicherheitsorgane der DDR haben in Sachen Umgang mit Waffen, Munition und Giften sehr genau und gewissenhaft gearbeitet.


Sorry, Merkur- ich habe das Gegenteil erlebt. AZ


Ja AZ, in der vormilitärischen Ausbildung hat der Verantwortliche die Luftbüchsen nicht sachgemäß eingelagert. Es gab auch Betriebe, die haben beispielsweise den Sprengstoff nicht gem. den Vorschriften gelagert. Das gabs natürlich auch. Wenn die Organe davon erfuhren, wurden natürlich entsprechende Maßnahmen ergriffen und nicht weggesehen.
Die Kernfrage aber ist doch nicht, wie Luftbüchsen gelagert wurden. Der Gradmesser für die Arbeit der Sicherheitsorgane muss in diesem "Vergleich" die Anzahl und die Qualität der begangenen Straftaten sein. Und die sprechen für die DDR eine ganz eindeutige Sprache.
Selbstverständlich muss jeder seine individuelle Sicht bzw. Meinung haben und schreiben. Quelle: Augenzeuge.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2011, 17:17

Ja, Merkur- in der Gesamtheit war es mit dem Kauf von Schusswaffen etc. in der DDR sicherer geregelt. Ich weiß, dass ich mir den Unmut von einigen wie Scorn beispielsweise zuziehe, aber dass es heute für nahezu jedermann die Möglichkeit gibt, eine großkalibrige Waffe sehr einfach zu beschaffen, halte ich persönlich für falsch. Ich bin davon überzeugt, dass die damals bestehenden Regelungen nicht nur die Sicherheit in der DDR gewährleistet haben, sondern dass das Leben heute auch allgemein sicherer wäre.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 28. Juli 2011, 21:52

Ich las heute etwas in einer Zeitung, da meinte ein Leser, der Breivik sieht aus wie der aus der Hölle auferstandene Reinhard Heydrich. Und nun schaute ich mir mal die Bilder an.....und muss sagen, der Mann in Norwegen hat ne starke Ähnlichkeit mit dem SS-Mann. [denken]
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon vs1400 » 28. Juli 2011, 22:17

augenzeuge hat geschrieben:Ich las heute etwas in einer Zeitung, da meinte ein Leser, der Breivik sieht aus wie der aus der Hölle auferstandene Reinhard Heydrich. Und nun schaute ich mir mal die Bilder an.....und muss sagen, der Mann in Norwegen hat ne starke Ähnlichkeit mit dem SS-Mann. [denken]
AZ


... dann wurde heydrich geklont? [shocked]

gruß vs
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 29. Juli 2011, 17:28

Und irgendwann in naher Zukunft Jörg, dann steht an der Kaufhalle oder in der Fussgängerunterführung oder am Laternenpfahl in jugendlicher Sprühschrift nicht mehr "Es lebe Rudolf Hess sondern es lebe Anders Breivik". Genau so wird es kommen, darauf kannst du schon mal einen lassen in dieser völlig durchgedrehten Welt.
Reinhard Heydrich...so ein Quatsch, also wenn so ein Dussel geschrieben hätte, der Täter sieht wirklich aus wie der liebe Gott, dann hätte womöglich der Papst noch um sein Seelenheil gebetet oder was oder wie?
Über 70 Jugendliche sind tot und solchen Bekloppten fällt nichts besseres ein als Vergleiche im Aussehen anzustellen, ich fasse es nicht. Die Menschheit ist wirklich schon total bescheuert...das schreib ich aber nicht erst seit heute.

Rainer-Maria
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Zicke » 29. Juli 2011, 18:14

Edelknabe hat geschrieben:Die Menschheit ist wirklich schon total bescheuert


und wie! siehe diese Meldung

http://www.zeit.de/politik/deutschland/ ... l-sarrazin
Am Attersee gab Gabriel der Nachrichtenagentur dpa ein Interview, in dem er die Attentate von Oslo in Verbindung brachte mit einer fremdenfeindlichen und nationalen Stimmung in Europa. Und dabei Thilo Sarrazin namentlich erwähnte: "In einer Gesellschaft, in der Anti-Islamismus und Abgrenzung von anderen wieder hoffähig wird, in der das Bürgertum Herrn Sarrazin applaudiert, da gibt es natürlich auch an den Rändern der Gesellschaft Verrückte, die sich letztlich legitimiert fühlen, härtere Maßnahmen anzuwenden." Attentäter wie Anders Behring Breivik hätten dann den Eindruck, der schweigenden Mehrheit zum Durchbruch zu verhelfen: "Das ist ja deren Wahnvorstellung."
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 29. Juli 2011, 18:33

Sein Vater sagte heute: "Es wäre besser gewesen, er hätte sich umgebracht, dieser Terrorist." Ich sagte schon, die Eltern können das nicht begreifen....

Übrigens steht der 76 Jahre alte Vater unter Polizeischutz in Frankreich. Schlimm...... [muede]
AZ
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 29. Juli 2011, 18:53

Der Herr Sarrazin...Zicke, also wenn ich schon das Gesicht sehe, dann fällt mir einfach überhaupt nichts Positives ein, so ähnlich wie bei dem Kachelmann. Die haben mir Beide nichts getan, aber da kommt eine innerliche Sperre, die erinnert mich immer an meine Zeit damals vor 34 Jahren an der Grenze wenn die Gesichter von BGS/ZGD auftauchten und schon nach dem Fernglas fingerten.
Dabei ist der Buscho heute so ein attraktives Kerlchen und Dieter ist auch nicht hässlich aber damals klappte immer mein Visier runter...dabei konnten die garnichts dafür, das ich schon wieder 12 lange Wochen nicht in den Urlaub kam und nur Dienst nach Vorschrift schob, um meine innerliche Wut abzulassen,wenn ich glaubte durchzudrehen.
Ich glaube, der Anders Breivik hatte sich da auch in was hereingesteigert und nicht Einer hat sich wirklich mal mit dem Kerl richtig unterhalten, noch nicht mal im Internet und ich stelle mir weiterhin vor, der Kerl wäre hier im Forum gewesen, dann wäre das nicht passiert, dann hätte er hier Dampf ablassen können.
Aber hätte und wäre, dafür ist es jetzt ist zu spät.

Rainer-Maria und was war das mit dem nicht begreifen der Eltern...ich explodiere gleich Jörg? Kümmern sich nicht um ihren erwachsenen Sohn und kommen dann mit so einem Blödsinn des "nicht zu begreifen?"
Schlimm ist höchstens, das es solche Versager von Eltern gibt.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 29. Juli 2011, 19:13

Edelknabe hat geschrieben:Rainer-Maria und was war das mit dem nicht begreifen der Eltern...ich explodiere gleich Jörg? Kümmern sich nicht um ihren erwachsenen Sohn und kommen dann mit so einem Blödsinn des "nicht zu begreifen?"
Schlimm ist höchstens, das es solche Versager von Eltern gibt.



Ich wäre da vorsichtiger, einfach solche Behauptungen aufzustellen. Persönlich halte ich sie für falsch. Das würde ja bedeuten, dass die Eltern für alle Schandtaten ihres Kindes immer verantwortlich wären. Wenn Kinder erwachsen werden, dann machen sie ihr eigenes Ding. Eltern können früh erziehen, später lenken, aber das ist begrenzt. Oder hast du mit 30 Jahren noch deine Mutter gefragt, ob dieses oder jenes falsch ist?

Die Erziehung des Kindes läuft heute mehr oder weniger über die Schule und Ausbildung als über das Elternhaus. Da müssen nur mal falsche Freunde hinzukommen, schon kannst du nix machen.
AZ
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 29. Juli 2011, 19:35

Sagen wir es einmal so Jörg, ich quatsche meinen Töchtern (35/21) nicht herein in ihre Lebensplanung , ihr ganz eigenes Leben mit ihren Männern aber ich verfolge zumindest mit wachem Sinne ihren Weg.
Was haben eigentlich die Eltern von dem Anders in dieser Hinsicht getan, und arme ...finanziell arme Leute waren das doch nicht um kein Geld für den Flieger zusammen zu bekommen von England nach Norwegen, oder mal fürs Schiff?

Rainer-Maria der doch nicht der Schule und der Ausbildung die Erziehung überlässt, überlassen hatte.
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon SCORN » 31. Juli 2011, 09:12

augenzeuge hat geschrieben:..... Ich weiß, dass ich mir den Unmut von einigen wie Scorn beispielsweise zuziehe, aber dass es heute für nahezu jedermann die Möglichkeit gibt, eine großkalibrige Waffe sehr einfach zu beschaffen,.....
AZ


Hallo AZ,
keine Angst, ich werde mich Zurückhalten.Die Frage sei aber erlaubt was du über den "leichten Erweb"von GK Waffen in Deutschland weist?! Wie hier schon von einigen geschrieben, ist nun auch aus Politik Kreisen der Ruf nach einem "Totalen"
Verbot aller GK Waffen in privat Hand gekommen. Es seien mir ein paar Gedanken dazu gestattet.
Während Norwegen still trauert, debattiert man in Deutschland über schärfere Gesetze. Das ist schamlos und ebenso billig wie der Reflex einiger User hier. Die Leichenfledderer der Moderne durchsuchen Tote nicht nach Gold und Silber oder rauben ihnen die Kleidung oder Waffen. Nein, sie schlagen Kapital aus dem Schicksal der Toten mit ihren populistischen Thesen!Beispiel gefällig?
Wolfgang Wieland, der “innenpolitische Sprecher der Grünen”: Er wartet nicht bis die Leichen von Utoya erkaltet sind, geschweige denn beerdigt. Reflexhaft, ja fast wie in einem krankhaften Wahn fordert er das “Verbot großkalibriger Waffen für Privatpersonen“. Medien berichten, der Täter habe in Prag und Polen nach Waffen Ausschau gehalten. Die Täter von Frankfurt (illegal beschaffte Waffe), Bonn/Eupen (illegal beschaffte Waffe) oder der jüngst entlassene “Ehren”-Mörder in Berlin – sie alle haben eine Gemeinsamkeit, sie alle beschafften sich ihre Waffen illegal, abseits der Öffentlichkeit. Aber Wolfgang Wieland wie auch einige hier interessiert dieses wichtige Detail nicht. Dass man Waffen auch abseits der legalen Bezugsquellen beschaffen kann und dass 2/3 aller Waffen in Deutschland illegal sind, dass 99,997% aller Morde mit diesen illegalen Waffen begangen werden – all´ dass ficht nicht an. So sehen sich eben einige Wichtigtuer aus Politik und Medien gemüßigt, dieses Attentat als Vorwand zu nehmen um das Verbot des Großkaliberschießsports zu fordern.

Welche “Ausbildung” braucht ein Brandstifter, um ein Feuerzeug zu bedienen? Welche “Ausbildung” braucht ein Pädophiler, um eine Kamera zu bedienen? Nicht einmal manche Bundesaußenminister brauchen in Deutschland eine Ausbildung. Aber Amokläufer müssen vorher im Schützenverein trainieren, damit sie dann aus nächster Nähe einen Menschen treffen? Daß natürlich auch Polizisten und Soldaten eine ausführliche Ausbildung an Waffen bekommen, diese sogar auf Mannziele trainieren müssen (was dem deutschen Sportschützen bei Höchststrafe -Verlust der Waffenbesitzkarte- verwehrt ist), interessiert -wie selbstverständlich- nicht. Jeder Polizist und jeder Soldat, fast jeder ehemaliger Wehrpflichtige, ist besser im Erschießen von Menschen ausgebildet als irgend ein Sportschütze. Das dürften deutschlandweit so etwa 25-30 Millionen Menschen sein. Sind das bessere Menschen als durchleuchtete, überprüfte und ihrer Grundrechte beraubte Sportschützen?

Ein wesentliches Erkennunsmerkmal dieser “Logik” scheint darin zu bestehen, einfach den Faktor “Mensch” außen vor zu lassen. Nach dieser Logik bereitet sich ein Mensch, der Probleme mit der-Religion-die-man-nicht-kritisieren-darf hat und einen Massenmord plant, zwar akribisch darauf vor. Er pachtet einen Bio-Bauernhof, um Düngemittel als Grundlage von selbst gemixtem Sprengstoff erwerben zu können. Er sammelt über Jahre Dokumente und Zitate für ein 1.500-Seiten-Pamphlet, um dies zum rechten Zeitpunkt veröffentlichen zu können. Aber er würde keine Munition zu Hause ansammeln, wenn eine außer-Haus-Lagerung vorgeschrieben ist? Zwar mordende, aber ansonsten völlig rechtstreue Terroristen?!?

Wie extrem weltfremd ist das denn?

Schönen Sonntag
SCORN
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 31. Juli 2011, 19:06

Die Frage ist vielleicht naiv, aber hatte dieser Anders Breivik für das Schnellfeuergewehr einen Waffenschein, sprich war die Waffe legal erworben? Denn mit so einem Gewehr hatte er doch auf der Insel gemordet...oder liege ich da nicht richtig?

Rainer-Maria
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 3. August 2011, 19:02

Stelle ich einmal die Frage anders herum. Kann ich in Norwegen als normaler Bürger mit einem legalen Waffenschein/ Waffenbesitzkarte ein Schnellfeuergewehr ganz legal in einem Waffengeschäft erwerben, auch mit der dazugehörigen Munition in nicht gerade kleiner Menge?
Diese meine Frage gilt übrigens auch für unser schönes Deutschland.

Rainer-Maria
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon SCORN » 3. August 2011, 20:00

Edelknabe hat geschrieben: Kann ich in Norwegen als normaler Bürger mit einem legalen Waffenschein/ Waffenbesitzkarte ein Schnellfeuergewehr ganz legal in einem Waffengeschäft erwerben, auch mit der dazugehörigen Munition in nicht gerade kleiner Menge?
Diese meine Frage gilt übrigens auch für unser schönes Deutschland.

Rainer-Maria


hallo edelknabe,
zu Norwegen kann ich dir nichts sagen da fehlt mir ganz einfach dass Hintergrund Wissen. Zu Deutschland folgendes: nur in einem einzigen Verband in Deutschland gibt die Sportordnung den erwerb von "Schnellfeuergewehren" her. es ist dies der BDMP-der "Bund der Militär-und Polizeischützen",in allen anderen ist dass nicht möglich. Darüberhinaus können Jäger auch "Selbstladegewehre" erwerben,allerdings nur mit Magazinen welche auf 2 Schuss begrenzt sind.
Es ist in der Praxis alles andere als "Einfach" zu einem "Selbstladegewehr" zu kommen. Als erstes mus man Mitglied im besagten BDMP sein und dort jahrelang mit normalen Waffen, wie Mehrladegewehren, geschossen haben, was den Erwerb einer Waffenbezitzkarte mit allen behördlichen Überprüfungen vorraussetzt. Ist anhand des Schiessbuches ersichtlich dass man über Jahre regelmäßig trainiert und auch an Wettkämpfen teilgenommen hat kann man ja mal beim Vorstand des Vereins nachfragen ob dieser den Erwerb eines "Selbstladegewehres" befürworten würden. erst nachdem dass positiv entschieden ist kann man einen Antrag beim jeweiligen Landesverband stellen.
diese prüfen dann nochmals dass "Bedürfniss" für eine solche Waffe vorliegt. sind alle diese Hürden genommen bekommt man den voreintrag in die Waffenbesitzkarte welche den Erwerb einer solchen erlaubt. Sei versichert dass auf allen Ebenen sehr Gründlich geprüft und nachgefragt wird. Einem Unbekannten oder Neuling ist es schlichtweg unmöglich auf diesem Weg an Waffen zu kommen. Alle, aber auch alle sind in den letzten jahren extrem sensibilisiert worden! Das gilt auch für andere Verbände und Waffen!

das ist im wesentlichen die gegenwärtige Verfahrensweise bei solchen "Selbstladegewehren" in Deutschland.

ich hoffe geholfen zu haben und stehe auch weiter für Fragen zum Thema zur verfügung.

gruss
SCORN
SCORN
 

Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon karl143 » 3. August 2011, 21:45

@ Scorn und Rainer-Maria,

ich habe hier folgendes gefunden, immer vorausgesetzt, das der dortige Schreiber auch Recht hat.

http://forum.waffen-online.de/index.php ... pic=200027
karl143
 

Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon Edelknabe » 4. August 2011, 10:39

Das sind Antworten, wie sie der Rainer-Maria liebt. Mein Dank an Scorn über Deutschland und da sieht es ja ganz gut gesetzlich geregelt aus, das beruhigt mich schonmal als Familienvater und Opa.
Hin zum Link von Karl. War es nun eine noch funktionsfähige AG3, die der Anders B. Breivik benutzte oder was war es dann für eine Waffe, das wäre jetzt noch zu klären?
Ansonsten ein tolles" Lappalomawaffengesetz", so typisch Gutmenschenartig zugeschnitten. Das nicht nur anständige Leute ohne böse Hintergedanken durch die nordische Gegend laufen und da leben, das hatte der Anders B. Breivik ja nun sehr überzeugend bewiesen.....ohne hier ironisch herüberzukommen, denn das wird der vielen toten Jugendlichen nicht gerecht, so meine ich doch als Vater zweier Töchter.

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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 4. August 2011, 18:54

Edelknabe hat geschrieben:Das sind Antworten, wie sie der Rainer-Maria liebt.
Rainer-Maria


Es tut mir schon leid, Rainer, aber ich muss in dir doch ein paar Zweifel wecken.

Scorn hat das zwar alles gut geschildert, aber das ist doch nur die Theorie. Praktisch kann man schon zu anderen Waffen gelangen, man muss beispielsweise doch nur die Angaben des Antrages fälschen. Wie leicht das geht, haben wir alle schon erlebt. Beim Amoklauf in Erfurt hatte der Steinhäuser Waffen, die er genau auf diese Art und Weise offiziell bekommen konnte. Also, ich fühle mich diesbezüglich nicht unbedingt sicher.

Wiki:"Die zum Erwerb nötigen behördlichen Eintragungen in der Waffenbesitzkarte, sowie die von Steinhäuser für die Erlangung dieser Eintragungen beigebrachten Unterlagen, die Ausfertigung dieser Unterlagen durch zuständige Vereinsorgane oder Anlagenbetreiber und die für die Erlangung der Unterlagen von Steinhäuser gemachten Angaben entsprachen jedoch nicht den Anforderungen des deutschen Waffengesetzes. Steinhäuser wusste vermutlich, dass die Eintragungen in seiner Waffenbesitzkarte gesetzwidrig waren und der Kauf somit illegal.
Der Kauf der beiden Tatwaffen erfolgte nach späteren Untersuchungen auf Grundlage der nötigen Eintragungen in der Waffenbesitzkarte von Steinhäuser und war somit aus Sicht des Verkäufers legal."
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon SCORN » 4. August 2011, 18:56

Edelknabe hat geschrieben:Hin zum Link von Karl. War es nun eine noch funktionsfähige AG3, die der Anders B. Breivik benutzte oder was war es dann für eine Waffe, das wäre jetzt noch zu klären?
Rainer-Maria


Hallo RMR,
nach allen was veröffentlicht wurde scheint es ein Ruger Mini 14 gewesen zu sein: http://de.wikipedia.org/wiki/Ruger_Mini-14.

Gruss
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Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon SCORN » 4. August 2011, 19:08

augenzeuge hat geschrieben:
Es tut mir schon leid, Rainer, aber ich muss in dir doch ein paar Zweifel wecken.

Scorn hat das zwar alles gut geschildert, aber das ist doch nur die Theorie. Praktisch kann man schon zu anderen Waffen gelangen, man muss beispielsweise doch nur die Angaben des Antrages fälschen. Wie leicht das geht, haben wir alle schon erlebt. Beim Amoklauf in Erfurt hatte der Steinhäuser Waffen, die er genau auf diese Art und Weise offiziell bekommen konnte.
AZ


hallo AZ,
es ist keinesfalls nur theorie sondern gängige praxis in deutschland. ich schrieb etwas von sensibilisierung in diesem bereich! gut dass du das Thema Erfurt einwirfst. ich finde es schon komisch wie du ziemlich selbstsicher darlegst dies sei alles "theorie" und das mit den geschehnissen von erfurt begründest. zum einen ist fakt dass die mitarbeiter des landratsamtes in erfurt in ihrem job eklatant vesagt haben (soweit mir bekannt gab es keinerlei konsequenzen für die verantwortlichen beamten) lt.gesetz hätte steinhäusser die tatwaffen gar nicht haben dürfen!
zum anderen sind seit erfurt im bereich des waffenrechts in deutschland weitreichende und tiefgründige veränderungen vorgenommen worden. die zeit "vor Erfurt" kann in keinster weise mit dem derzeitigen status verglichen werden! unstrittig hat deutschland eines der schärfsten waffengesetze der welt.
ich bin erstaunt dass du diese fakten negierst, denn dass sie dir nicht bekannt sind mag ich nicht glauben.

gruss
SCORN
Zuletzt geändert von SCORN am 4. August 2011, 19:20, insgesamt 1-mal geändert.
SCORN
 

Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon S51 » 4. August 2011, 19:19

Klasse, wie alle immer gleich nach Einschränkungen von Freiheiten rufen. Gerade wir Deutschen.
Die einzige sichere Möglichkeit, solche Taten in der Öffentlichkeit zu verhindern, besteht doch darin, alle Menschen einzusperren. Alle! Jederzeit, egal wie alt, lebenslang. Und es müßte Isolationshaft sein, sonst könnten solche Taten ja im Knast passieren.
Nur dann wären wir alle sicher! Sehr sicher aber nicht absolut sicher!
Ähm, wieso meckert ihr eigentlich über unsere DDR-Grenzen? Die kamen nicht mal halbwegs an dieses Gutmenschenideal heran.
Da hat einer durchgedreht! Wieder mal einer! Der Straßenverkehr tötet jeden Tag weitaus mehr Menschen. Norwegische und NATO-Bomebn woanders vielleicht weitaus mehr. Das Leben sowieso!
Bitte doch noch einmal über die Worte des norwegischen Königs nachdenken, der sinngemäß sagte, dass solche Verbrecher und ihre Taten, solche Ausnahmeerscheinungen es nicht wert seien auf die Freiheit zu verzichten!
S51
 

Re: Terroranschlag in Oslo (Norwegen)?

Beitragvon augenzeuge » 4. August 2011, 20:21

SCORN hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Es tut mir schon leid, Rainer, aber ich muss in dir doch ein paar Zweifel wecken.

Scorn hat das zwar alles gut geschildert, aber das ist doch nur die Theorie. Praktisch kann man schon zu anderen Waffen gelangen, man muss beispielsweise doch nur die Angaben des Antrages fälschen. Wie leicht das geht, haben wir alle schon erlebt. Beim Amoklauf in Erfurt hatte der Steinhäuser Waffen, die er genau auf diese Art und Weise offiziell bekommen konnte.
AZ


hallo AZ,
es ist keinesfalls nur theorie sondern gängige praxis in deutschland. ich schrieb etwas von sensibilisierung in diesem bereich! gut dass du das Thema Erfurt einwirfst. ich finde es schon komisch wie du ziemlich selbstsicher darlegst dies sei alles "theorie" und das mit den geschehnissen von erfurt begründest. zum einen ist fakt dass die mitarbeiter des landratsamtes in erfurt in ihrem job eklatant vesagt haben (soweit mir bekannt gab es keinerlei konsequenzen für die verantwortlichen beamten) lt.gesetz hätte steinhäusser die tatwaffen gar nicht haben dürfen!
zum anderen sind seit erfurt im bereich des waffenrechts in deutschland weitreichende und tiefgründige veränderungen vorgenommen worden. die zeit "vor Erfurt" kann in keinster weise mit dem derzeitigen status verglichen werden! unstrittig hat deutschland eines der schärfsten waffengesetze der welt.
ich bin erstaunt dass du diese fakten negierst, denn dass sie dir nicht bekannt sind mag ich nicht glauben.

gruss
SCORN


Hallo Scorn,
natürlich hast du mit den Fakten recht. Ich wollte mit meiner Aussage nur darauf hinweisen, dass es immer Unsicherheit geben kann. Vor Erfurt dachte man auch, das wäre nicht möglich. Heute ist es noch strenger, aber trotzdem haben immer noch Leute Waffen, die sie gar nicht haben dürften. Illegal beschafft.
Bürokratische Gesetze kann man ausbauen, deren Umsetzung ist oft etwas anderes. Mehr wollte ich nicht sagen.
AZ
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