Die Freundschaft nach dem Schuss

Amokläufe und Terroranschläge in Deutschlan

Die Freundschaft nach dem Schuss

Beitragvon Interessierter » 13. Juli 2020, 12:39

Im November 1977 schießen RAF-Terrorist Christof Wackernagel und Polizist Herman van Hoogen aufeinander. Jahre später werden sie Freunde.

Also dass ich nicht schieße, um dich zu töten, sondern nur, um mir den Weg frei zu machen – das hast du nicht gedacht?


Nein, also wenn du schießt, um wegzulaufen, gibt es halt das Risiko, dass du mich totschießt, und die Absicht war doch in vielen Fällen da. In Kerkrade sind die Zollbeamten zum Beispiel mit Genickschuss erschossen worden, und das war sehr schlimm. Das hat mich sehr berührt, als ich das gesehen habe, dass das die Linie von der RAF war: Ein Polizist ist ein Schwein, das erschossen werden kann. Aber wenn ihr sagt, ihr wolltet nur wegkommen, dann muss ich das annehmen. Aber das hab ich damals nicht so gedacht.

Dieser Dialog stammt aus einer Tonaufnahme von 1992, in der das ehemalige RAF-Mitglied Christof Wackernagel und der niederländische Polizist Herman van Hoogen darüber sprechen, wie sie sich einst beinahe umgebracht hätten.

https://taz.de/Eine-besondere-Beziehung/!5694500/


Eine interessante und wohl auch fast einmalige Geschichte.
Interessierter
 

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