HPA hat geschrieben:Ach Gottchen, Ender der 70iger noch mit Pak? Die armen Schw...
Wie schreibt so treffend ein Kommentator?: "Schöne Theorie - an der Front sieht es anders aus , vor allen, wenn der Gegner zurückschiesst !"
Die BW hatte schon seit Ende der 60iger ausschließlich Raketenjagdpanzer zur Panzerbekämpfung im Bestand.
Und die hier sollte man auch nicht unterschätzen auch wenn es denen an der Nachtkampffähigkeit fehlte.Dafür kannten die jeden Strauch in der norddeutschen Tiefebene mit Vornamen
https://www.youtube.com/watch?v=D2jIgR7twmc
Nun, werter HPA, ich bin der Letzte, der die BW damals und heute, was den Kampfwert angeht, unterschätzt und kein gut ausgebildeter Soldat der NVA tat dies.
Du jedoch, so kommt es mir vor, tust dies. Aber egal, wir brauchten nie zu beweisen welche Systeme wirkungsvoller waren und das ist auch gut so.
Dein "ach Gottchen" ist dann doch etwas überheblich raus geplaudert. Wenn Du meinen Beitrag richtig gelesen hast, so dürfte Dir nicht entgangen sein, dass nur die Panzerjäger der 1. MSD mit der T-12 in jenen Jahren ausgerüstet waren. Also die Truppe, die vermutlich fast nur im Stadtkampf eingesetzt worden wäre. Dabei hat man sich was gedacht. Aber was?
Nun, beim Kampf im urbanen Gebiet, dass wird Dir jeder Panzermann bestätigen, ist der Einsatz von voll gepanzerten Gefechtsfahrzeugen ein zweischneidiges Schwert. Zu schnell kann aus jeder Richtung das Gefechtsfahrzeug angegriffen und mit verhältnismäßig primitiven Mitteln (z.B. Brandflaschen, Panzerabwehrhandgranaten) außer Gefecht gesetzt werden.
In unserem Falle, mit der T-12 ist dies nicht so leicht zu bewerkstelligen. Jedes einzelne Geschütz wird von seiner Zugmaschine mittels MG gedeckt. Der Geschützführer und die Kanoniere vom K-2 bis K-6 stehen nicht auf einem Haufen, wie man in dem Filmbeitrag auch gut erkennen kann. Nach dem Laden der Kanone sind die Männer schon wieder 10 m weg und würden plötzlich auftauchenden Gegner, aus welcher Richtung auch immer, bekämpfen können.
Da das Geschütz von der Masse her, verhältnismäßig leicht ist (es ist gut ausgewogen), lässt es sich mit drei Soldaten auf Straßen leicht bewegen und ist im Rahmen der Sturmgruppe oder Sturmabteilung leicht mitzuführen.
Und noch eine Sache, die Du weist oder auch nicht. Eine abgeschossene Panzerabwehrrakete, wird erst nach zurück legen einer bestimmten Flugstrecke scharf (in der Regel ~ 200m). Dass ist bei der TOW nicht anders als bei einer Maljutka, Fagot oder Sturm. Selbst eine reaktive RPG-Granate benötigte 20 m freien Flug, um scharf zu werden (was Filmemacher meistens nicht wissen).
Ist nun aber ein Ziel zu bekämpfen, welches unterhalb dieser Entfernung liegt, was ja beim Kampf im urbanen Gebiet ganz sicher vorkommen kann, kannst Du Deine Rakete zwar abschießen aber es ist dann nicht mehr als ein Stück Blech, was da durch die Gegend fliegt. Eine Granate aus einem Rohr würde jedoch im Ziel explodieren. Insofern ist der Einsatz von Geschützen im Kampf um urbanes Gebiete, so dumm nicht, würde ich als militärischer Profi (das nehme ich mir mal raus, zu behaupten) sagen. Eingedenk der Tatsache, dass Sturmgruppen oder Sturmabteilungen ja auch noch durch andere Mittel der direkten Richtens verstärkt werden, die dann jedoch immer eines besonderen Schutzes bedürfen.
Bei einem Gefecht auf freier Pläne, setzte die NVA jedoch gepanzerte Panzerabwehrtechnik mit Raketenbewaffnung ein.
Wenn Du antworten solltest, wäre es erfrischend, wenn Du sachlich bliebest und keine Häme oder sonst was, an den Tag legen würdest. Das schadet einer sinnvollen Diskussion.
Freundlichst
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe
Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.