„Wem gehört der Osten?“ im MDR

„Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon pentium » 8. Juli 2015, 09:56

Eine dreiteilige Dokumentation von Ariane Riecker.
Im Jahr 25 nach dem Fall der Mauer sind die großen politischen und ökonomischen Umbrüche in den neuen Bundesländern weitgehend abgeschlossen. Zeit Bilanz zu ziehen und die Frage zu stellen: Wem gehört der Osten? Und was ist aus dem von der DDR deklarierten Volkseigentum geworden?

Im ersten Teil (vergangene Woche) ging es um Häuser, Grundstücke und Firmen. Wie schrieb die FAZ zum ersten Teil?
Zitat:
Als die Westdeutschen im Osten Häuser kaufen gingen
Ein neuer Ost-West-Konflikt, ausgetragen auf dem Immobilienmarkt? Der Dokumentarfilm „Wem gehört der Osten?“ von Ariane Riecker und dem Grimme-Preisträger Olaf Jacobs entgeht glücklicherweise der Versuchung, solcherlei zu konstruieren. Vielmehr zieht er ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung eine Bilanz der Eigentumsverteilung und zeigt, dass Menschen aus dem Osten wie dem Westen zu den Gewinnern und Verlierern des Besitz-Roulettes wurden. Aber auch, welche Folgen der größte Eigentumstransfer in der Nachkriegsgeschichte noch heute zeitigt.
...
800.000 Anträge auf die Rückgabe von Grundstücken und Häusern wurden gestellt, fast 160.000 Widersprüche eingelegt, häufig wurde jahrelang durch alle Instanzen gekämpft. Der politisch gewollte Grundsatz „Rückgabe vor Entschädigung“ erwies sich als juristisches, vor allem aber als menschliches Problem. Zurück blieb ein gesellschaftliches Schlachtfeld, auf dem meist der Westen gegen den Osten, vor allem aber Groß gegen Klein siegte, wie das Beispiel von Anita Bohlig zeigt.

Als westdeutsche Erbin einer Thüringer Keksfabrik ging Anita Bohlig im Rückgabe-Poker leer aus: Die Treuhand hatte den Betrieb ohne ihr Wissen an den Bahlsen-Konzern verscherbelt. Der wickelte den Konkurrenten ab und hinterließ das Firmengebäude der Stadt, die es abriss.
...
Hier die Zusammenfassung des ersten Teiles
quelle:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/m ... 75380.html

Gestern Abend lief der zweite Teil im MDR (Das Land)
1990 fielen etwa zwei Millionen Hektar Agrarland sowie knapp zwei Millionen Hektar Wald- und Forstfläche aus dem "Volkseigentum" der DDR in die Verwaltungshoheit der Treuhand. Die Flächen sollten schnell verkauft werden, um Geld in die Bundeskassen zu spülen. Grundsätzlich sollten, wie im Einigungsvertrag festgehalten, die Regelungen der Bodenreform und damit auch die Enteignung von Großgrundbesitzern nach dem Zweiten Weltkrieg keine Neubewertung erfahren. Bis heute ranken sich zahllose Streitigkeiten und Entschädigungsfragen um genau diesen Beschluss. Denn vor allem auf dem Land betrifft das riesige, wirtschaftlich attraktive Flächen, Wälder und Felder.

Zitat:
Enteignet wurden auch die Vorfahren des Fürsten Heinrich XIV Reuß. Bis dahin gehörte der Familie seit Hunderten von Jahren ein beträchtliches Stück vom Osten – 18.000 Hektar Wald und Land in Sachsen und Thüringen. Geblieben sind dem Fürsten heute u.a. 1.100 Hektar Wald, die er zu Beginn der 1990er-Jahre für 1 Million DM zurückkaufte. Die Flächen sind heute das Siebenfache wert. "Natürlich freut man sich, dass der Wert des Waldes gestiegen ist, aber für mich ist das nur eine Zahl auf dem Papier. […] Ich will für meine vier Kinder wenigstens ein bisschen wieder von dem aufbauen, was wir früher einmal hier hatten", sagt Fürst Reuß.
...
Davon können die Schachtschabels bisher nur träumen. Seit 25 Jahren kämpfen sie mittlerweile um ein alleiniges Nutzungsrecht der Flächen, die ihnen laut Grundbuch gehören. Sie betreiben einen bäuerlichen Familienbetrieb in Thüringen. In den 90ern war Rainer Schachtschabel Abteilungsleiter der dortigen Agrargenossenschaft – der rechtlichen Nachfolgegesellschaft der LPG. Bei deren Auflösung wurde er Zeuge skrupelloser Vermögensauseinandersetzungen: "Die einfachen LPG-Mitglieder wurden auf Kosten von Wenigen betrogen." Heute besitzt Schachtschabel zwar einige Hektar Land, doch er kann sie nicht einmal vollständig nutzen, die Agrargenossenschaft, legt ihm noch immer Steine in den Weg...]

http://www.ardmediathek.de/tv/Dokumenta ... d=17603862

http://www.mdr.de/tv/programm/sendung549548.html

Im dritten Teil geht es nächsten Dienstag um die Heimat.

Dass Stadtimmobilien, Landflächen und zugkräftige Betriebe Rendite bringen sollten, hatte man nach der Wiedervereinigung schnell verstanden. Aber privatisiert wurden auch Seen, Wälder, Küsten, einstige Ferienorte und so manches Kleingartenareal. Also auch viele Orte zu denen die Ostdeutschen hochemotionale Beziehungen hatten: Die Seebäder der Ostsee, das private Glück in den zahllosen Datschen, die wiederentstandenen Kleinode in den ehemaligen Tagebaugebieten oder die Urlaubsorte im Thüringer Wald.

Anno August Jagdfeld ist Immobilieninvestor ersten Ranges. Er besitzt nicht nur Verbindungen bis in die höchsten politischen Kreise sondern auch viele der Filetstücke im Osten. 1996 kaufte er u.a. in Heiligendamm ein Ensemble wertvoller Gebäude und bewahrte damit die Kulturgüter vor dem Verfall. Doch der Investor überschätzte den Markt in Ostdeutschland, 2012 war das Grand Hotel Heiligendamm pleite. Zuerst hofiert, streitet Jagdfeld bis heute mit der Kommune um die Zukunft der von ihm gekauften und zum Teil noch immer nicht sanierten Objekte.

http://www.mdr.de/tv/programm/sendung551338.html

Ein Thread für die Frage wie im MDR "Wem gehört der Osten", wie lief es damals? Auch ein Platz um über die Dokumentation des MDR zu schreiben. Teil 1 konnte ich in der ardmediathek nicht finden?

mfg
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Es wird nicht ohne die Rolle der Treuhand abgehen, wobei es zur Treuhand einen Extrathread gibt.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon Olaf Sch. » 8. Juli 2015, 13:26

Eigentum der Adligen - da kann ich nur lachen. Durch Mord und Todschlag erworbenes Raubgut!
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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon ratata » 8. Juli 2015, 21:13

Bisher habe ich beide Beiträge gesehen . Der MDR hat im ersten Beitrag über die Immobilienverkäufe in der ehemaligen DDR ganz schön einseitig gegen die Käufer geschrieben . Es wurden doch Millionen in die runtergekommenen Immobilien investiert . Für das MDR waren es doch nur westliche Haie die sich diese Sachen unter die Nagle rissen . Im 2 Teil gestern ging es um die ehemaligen Landwirtschaftsbetriebe. Da haben sich doch die ehemaligen LPGen ganz schöne Summen an Grundbesitz zu geschachert . Der Kleinbauer in den Ostgemeinden hat doch keine Möglichkeit sich gegen die Machenschaften der ehemaligen LPD Bonzen zu wehren . MfG ratata
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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon Edelknabe » 22. Juli 2015, 20:46

Hier passt das rein:

"Edelknabe hat geschrieben:
Ich haue mal noch einen rein, und zwar zur Studie. Echt, das habe ich vor kurzem Irgend wo gelesen. Nämlich das Wessi mittlerweile gut 66 % vom Grund und Boden in der ehemaligen DDR gehören. Der war gut was? Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Also ne ihr Ossis, die Wessis kaufen uns auf, und zwar mit ihrer fetten Brieftasche, und dann wird vererbt, wieder an Sohn oder Tochter ....wohl mit Beruf Erbe.

Ist das frech, oder ist das gar ganz normal, sagt selbst? Ich finds Klasse.

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon pentium » 22. Juli 2015, 21:03

Edelknabe hat geschrieben:Hier passt das rein:

"Edelknabe hat geschrieben:
Ich haue mal noch einen rein, und zwar zur Studie. Echt, das habe ich vor kurzem Irgend wo gelesen. Nämlich das Wessi mittlerweile gut 66 % vom Grund und Boden in der ehemaligen DDR gehören. Der war gut was? Lasst euch das mal auf der Zunge zergehen. Also ne ihr Ossis, die Wessis kaufen uns auf, und zwar mit ihrer fetten Brieftasche, und dann wird vererbt, wieder an Sohn oder Tochter ....wohl mit Beruf Erbe.

Ist das frech, oder ist das gar ganz normal, sagt selbst? Ich finds Klasse.

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Beschwere dich bei der Treuhand und bei der bundeseigenen Bodenverwertungs- und -verwaltungs GmbH ...!

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon augenzeuge » 22. Juli 2015, 21:14

Edelknabe hat geschrieben:Nämlich das Wessi mittlerweile gut 66 % vom Grund und Boden in der ehemaligen DDR gehören.


Nun stell dir mal vor, ein Ossi erbt das und wird Wessi. Was nun? Merkst du wie blöd das alles ist?

Mich kotzt diese Ost/West Trennung eh an, vielleicht ziehen wir noch die Grundstücke bis zur Mauer..... [bloed]
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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon pentium » 22. Juli 2015, 21:33

augenzeuge hat geschrieben:
Edelknabe hat geschrieben:Nämlich das Wessi mittlerweile gut 66 % vom Grund und Boden in der ehemaligen DDR gehören.


Nun stell dir mal vor, ein Ossi erbt das und wird Wessi. Was nun? Merkst du wie blöd das alles ist?

Mich kotzt diese Ost/West Trennung eh an, vielleicht ziehen wir noch die Grundstücke bis zur Mauer..... [bloed]


Mich stört diese Trennung ebenso, AZ!
Ich habe da mal einen interessanten Beitrag gefunden.

Die neuen Großgrundbesitzer

Zitat:
Bodengeschäfte, Betriebsübernahmen - nichts Ungewöhnliches in Deutschland: Schätzungen zufolge wechseln jährlich in fünf bis acht Prozent der Betriebe die Eigentumsverhältnisse. Nur: Der Kreis der Eigentümer wird immer kleiner: Vor allem in Ostdeutschland hat in der Branche ein Konzentrationsprozess begonnen, der manche Region fest in nur noch wenige Hände gebracht hat - von ostdeutschen und westdeutschen Investoren gleichermaßen. Inzwischen würden sich teils "Güterstrukturen wie vor 100 Jahren" entwickeln, heißt es.
...
Es kann nicht groß genug sein: 6500 Hektar Grün- und Ackerland haben sich Deutschlands-Müll-Milliardär Norbert Rethmann und seine vier Söhne in Mecklenburg schon zusammengekauft - Güter, Milch- und Agrarhöfe in Kobrow, Stieten, Wamckow, Hohen Pritz, Prestin, Borkow und Witzin, mit Kühen, Schweinen und jeder Menge Ackerbau. Dazu noch fast 1000 Hektar Wald. Müll, Wasserversorgung, Logistik, Verwertung tierischer und pflanzlicher Restprodukte, das sind die Geschäftsfelder, auf den die Rethmanns zu Hause sind und mit denen sie Millionen machten. Doch seit Jahren investieren sie auch in die Landwirtschaft - in Acker, nicht vermehrbar, immer begehrter...

http://www.svz.de/mv-uebersicht/die-neu ... 69976.html

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon pentium » 22. Juli 2015, 21:43

Was regst du dich auf Rainer-Maria, das Haus Sachsen-Coburg und Gotha hat nur seinen alten Besitz zurückgekauft!

Die „Herzoglich Sachsen Coburg und Gotha´sche Forstverwaltung“ bewirtschaftet ca. 9.000 ha Wald. Rund 2.000 ha kaufte Familienoberhaupt Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha erst 1996 für die Familie zurück. Weitere rund 7.000 ha kamen nach einem juristischen Tauziehen mit abschließendem Vergleich um die Jahrtausendwende hinzu. Der Forst derer von Sachsen-Coburg und Gotha ist heute der größte zusammenhängende Privatwald in Ostdeutschland...]

Haus Wettin: Daniel Prinz von Sachsen leitet seit 2007 die Wettinische Forstverwaltung. Die Wettinische Forstverwaltung ist ein privater Familienforstbetrieb und entstand 2002 durch den Rückkauf eines Teils des ehemaligen Familienwaldes der ehemaligen Könige von Sachsen. Der Forstbetrieb bewirtschaftet über 1.000 ha Wald zwischen Radebeul und Friedewald im Landkreis Meißen.

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon Volker Zottmann » 22. Juli 2015, 21:53

Im Unterharz liegt der Gräfingründerteich. Dorthin kommt man nur nach einem Fußmarsch, abseits der Harzschützenstraße vom Auerberg nach Breitenstein. Und weil der Teich so schön abseits liegt, war er immer ein FKK-Refugium. Drei, vier kleine Privatbungalows aus DDR-Zeiten, stehen hier mit Bestandsschutz, mehr nicht. Doch nun ist die schöne allgemein zugängliche Liegewiese verschwunden.
Ein bayrischer Graf, der Felix Graf la Rosée aus Wang am Isarknick hat hier viele, sehr viele Hektar Wald in seinen Besitz gebracht. Teilweise auch schon abgeholzt. Und am Teich wurde mit einer Baugenehmigung vom 3.10.2000 gerade noch vor Verstreichen der 10-jährigen Ablauffrist ein großes Holzhaus hingebaut. Zur Sicherheit wurde auch gleich der Weg über den Damm mit einem 2 Meter hohen Erdwall versperrt. Nun ist sogar die Uferzone privatisiert und badewillige FKK-Fans gucken dumm. Der Herr Graf wird das kaum bemerken, denn der residiert ja auf seinem Schloss in Bayern. Sein Nordhäuser Verwalter aber, der wohl dort bald wohnen wird, kann diese traurigen Umstände sicher nicht ändern. Die sonnenhungrigen Nackten, die seit Jahrzehnten dorthin pilgern, bleiben also ab nun außen vor.
So wächst etwas "zusammen", was nicht zusammen passt ....


Diesen Beitrag schrieb ich wahrheitsgemäß ins FKK-Forum.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon Edelknabe » 23. Juli 2015, 16:51

He Jörg du mittlerweile alter Wessi, lach doch mal mit,und zwar mit dem Rainer aus dem Osten. Übrigens ich finds köstlich, diese Gier nach Grund und Boden denn die war schon immer da und erinnere mich so, wie ich selber , der Arbeitersohn Rainer-Maria Grundbesitzer wurde.Das war noch zu DDR-Zeiten....in die 80er Jahre. Stolz schritt ich damals das erworbene Land ab, es war ein Genuss, meine Brust schwellte ähnlich Tarzan kurz vorm erlösenden Schrei....und sag mal "du kleines Wessilicht", hast du eigentlich damals so nach der Übersiedlung ins Westdeutsche Land in Grund und Boden gemacht oder nur in ne einfache berechenbare Mietwohnung?

Rainer-Maria also ich nehme mal an in Letzteres denn dir fehlen unter Garantie die Visionen HAAAAAAAAAAAa
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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon pentium » 23. Juli 2015, 17:04

Edelknabe hat geschrieben:He Jörg du mittlerweile alter Wessi, lach doch mal mit,und zwar mit dem Rainer aus dem Osten. Übrigens ich finds köstlich, diese Gier nach Grund und Boden denn die war schon immer da und erinnere mich so, wie ich selber , der Arbeitersohn Rainer-Maria Grundbesitzer wurde.Das war noch zu DDR-Zeiten....in die 80er Jahre. Stolz schritt ich damals das erworbene Land ab, es war ein Genuss, meine Brust schwellte ähnlich Tarzan kurz vorm erlösenden Schrei....und sag mal "du kleines Wessilicht", hast du eigentlich damals so nach der Übersiedlung ins Westdeutsche Land in Grund und Boden gemacht oder nur in ne einfache berechenbare Mietwohnung?

Rainer-Maria also ich nehme mal an in Letzteres denn dir fehlen unter Garantie die Visionen HAAAAAAAAAAAa


Ob der AZ nun Grund und Boden besitzt dürfte so interessant sein, wie die Wasserstandsmeldungen, nein nicht von Timpuktu, sondern die vom Dorfteich in Kleinkleckersdorf! Und wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen!

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon augenzeuge » 23. Juli 2015, 18:42

Och der Rainer ist ja soooo neugierig.... [grins]

Wollen wir die Serie "Mein Haus, Mein Boot, Mein Auto" starten? [flash]

Aber ich verrate dir was. Wo ich wohne, da gibts viele Häuser (keinen Plattenbau) und die sind sind sowas von günstig..... [denken]

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon SkinnyTrucky » 24. Juli 2015, 07:09

Hahaha Jörg, wenn der erstrebenswerte Kommunismus gekommen wäre, dann hätte der Rainer Maria seine Fleckchen Land auch mit 17 Millionen als Miteigentümer teilen müssen.... [flash]


groetjes

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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon augenzeuge » 24. Juli 2015, 07:37

SkinnyTrucky hat geschrieben:Hahaha Jörg, wenn der erstrebenswerte Kommunismus gekommen wäre, dann hätte der Rainer Maria seine Fleckchen Land auch mit 17 Millionen als Miteigentümer teilen müssen.... [flash]
Mara


Richtig wach geworden wäre der Rainer erst dann, wenn der Staat gekommen wäre und ihm ein paar Zelte wegen Wohnungsknappheit auf die Wiese gestellt hätte. [grins]
Natürlich mit der Auflage regelmäßig den Rasen zu mähen... [flash]
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Re: „Wem gehört der Osten?“ im MDR

Beitragvon Beethoven » 10. August 2015, 14:09

Im Landkreis Märkisch Oderland (grenzt direkt an den Berliner Osten), gehören gegenwärtig 58 % aller Landwirtschaftsflächen, Großfirmen. Dahinter stehen dann solche Herren wie der Graf von Schwerin.

Aber, wer es kann, sollte auch Land kaufen. In diesem Staat ist das ja, wenn man die Kohle dazu hat, leicht möglich. Es gibt eben nur diese eine Erde und so komisch es sich anhört, man kauft also ein Stück dieser Welt und solange die politischen Verhältnisse sich nicht ändern, was vermutlich in den nächsten 100 Jahren nicht passieren wird, hat man etwas, was kein anderer Mensch hat.

[wink] Ich mach das übrigens auch, wenn auch nicht landwirtschaftliche Flächen.

In diesem Sinne - Investitionen in Immobilien sind eine sichere Anlage, solange kein Krieg und keine Staatkrise ins Haus steht.
Die größten Vorteile im Leben überhaupt wie in der Gesellschaft hat ein gebildeter Soldat. J. W. v. Goethe

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