augenzeuge hat geschrieben:Edelknabe hat geschrieben:Und mal ehrlich, wo willst du denn heute noch Geld anlegen wo alles völlig unsicher geworden ist und bestimmt bald eine Inflation bevorsteht.
Laß dich nicht verrückt machen, ne Inflation kommt nicht. Und was das Anlegen betrifft....bei mir ist das Geld sicher.....wie bei Blüm.
Kontonummer gibts per PM und 2% Zinsen.....
AZ
Edelknabe hat geschrieben:Peter brachte daraufhin das Vermögen einer Firma, also sinngemäß wird die Abfindung aus dem Vermögen der Firma gezahlt und nun meine Frage:"Hatten die Kombinate der DDR denn Null-Vermögen in der Bilanz und hätte nicht ebenfalls der Werktätige abgefunden werden können aus diesem Vermögen?"
SkinnyTrucky hat geschrieben:Der Westen schuldet dem Osten mehr als 5 Billionen Euro, um diese Schuld abzutragen , müssten jährlich 25 bis 30 Milliarden Euro nach Ostdeutschland transferiert werden. Und das 150 Jahre lang...............
Mara
augenzeuge hat geschrieben:Naja, man ist doch schon dabei.....nun sinds nur noch 130 Jahre.....
SkinnyTrucky hat geschrieben:Die Ostdeutschen zahlten die Reparationen, stärkten mit Fachkräften die Personaldecke, exporierten zu Dumpingpreisen Waren, die die Versandhauskataloge im Westen füllten.
Nach 1990 wurde das DDR-Volksvermögen vom Westen geplündert, es war die größte Industriedemontage in der Geschichte der Menschheit und kein Volk auf Erden wurde so enteignet, wie das Ostdeutsche.
Der Westen schuldet dem Osten mehr als 5 Billionen Euro, um diese Schuld abzutragen , müssten jährlich 25 bis 30 Milliarden Euro nach Ostdeutschland transferiert werden. Und das 150 Jahre lang...............
Eine MDR-Doku auf YouTube....
Mara
Kapitalismus in der Krise Greenspan - Gier ist menschlich
Die freie Marktwirtschaft hat seit ihrer Entstehung das Leben aller verbessert. Sie ist nicht schuld daran, dass es Habsucht und Ungleichheit gibt - das kommt in allen Wirtschaftsformen vor.
In den Wirtschaftswissenschaften ist ein kontrolliertes Experiment nicht durchführbar. Aber der Wettbewerb zwischen Ost- und Westdeutschland nach dem Zweiten Weltkrieg kam dem recht nahe. Beide begannen mit identischer Kultur, Sprache, Geschichte und Wertesystem, dann konkurrierten die Länder 40 Jahre lang. Die einzigen großen Unterschiede waren ihre politischen und wirtschaftlichen Systeme - Planwirtschaft gegen Marktkapitalismus.
Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 fand das Experiment ein abruptes Ende, das den wirtschaftlichen Ruin jahrzehntelanger Ostblockwirtschaft aufdeckte. Ostdeutschland mit seiner Planwirtschaft erreichte bei der Produktivität gerade über ein Drittel dessen, was das marktorientierte Westdeutschland schaffte. Ein Großteil der damaligen Dritten Welt zog seine Lehren aus dem Beispiel und stieg still und leise auf Marktkapitalismus um.
Vor allem China wiederholte das erfolgreiche exportorientierte Wirtschaftsmodell der sogenannten Tigerstaaten - eine recht gut ausgebildete, günstige Arbeiterschaft in Kombination mit Technologie aus den Industrienationen. Auf neu geöffneten, konkurrenzorientierten Märkten setzten China und ein Großteil der Schwellenländer ein explosionsartiges Wirtschaftswachstum frei.(...)
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:kap ... 61599.html
Sirius hat geschrieben:....Hätte man in der Wendezeit vieles besser machen können? Ich denke nicht, es gab keinen Königsweg. .....
Sirius hat geschrieben:Aber Insolvenzverwalter sind auch noch heute der "Watschenmann", obwohl die Fehler lange vorher in der Unternehmensleitung des insolventen Betriebes gemacht wurden.
Begriffe wie "Plattmachen" wurden in den letzten 20 Jahren ausgerechnet von jener politischen Richtung oft verwendet, die über 40 Jahre den Niedergang zu verantworten hatte.
Danny_1000 hat geschrieben: Natürlich gab es auch damals Alternativen. Politisch waren sie – insbesondere aus dem Westen – nicht gewollt.
Man hätte zum Beispiel bei der Währungsumstellung für die Betriebe andere Umrechnungskurse (Verringerung des extremen Aufwertungsdruckes) als wie für die Bevölkerung aushandeln können.
Man hätte der DDR- Bevölkerung klaren Wein einschenken können...
Daniel
Danny_1000 hat geschrieben:Man hätte zum Beispiel bei der Währungsumstellung für die Betriebe andere Umrechnungskurse (Verringerung des extremen Aufwertungsdruckes) als wie für die Bevölkerung aushandeln können.
Man hätte der DDR- Bevölkerung klaren Wein einschenken können, was die urplötzliche Einführung der harten DM auf DDR- Gebiet bedeuten würde. So kompliziert waren die Zusammenhänge der Währungseinführung gar nicht ! Statt dessen versprach uns der Dicke die DM schon für den kommenden Urlaub 1990.
Der Treuhand-Komplex
Die Währungsunion 1990 und die Folgen
Bis heute sind die Folgen des 1. Juli 1990 noch nicht überwunden. Damals - vor 15 Jahren - wurde in der DDR mit der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion die D-Mark eingeführt. Für die Betriebe in der DDR schlug die Stunde der Wahrheit. Betriebsstilllegungen und Massenarbeitslosigkeit werden bis heute der Treuhandanstalt angelastet.
(...)
Die ersten freien Volkskammerwahlen gewinnt am 18. März die Allianz für Deutschland - ein Zusammenschluss aus CDU, DSU und Demokratischem Aufbruch. Die Parteien haben den Ostdeutschen große Versprechen gemacht: Aufschwung, Wohlstand und die D-Mark. Angeführt wird der Wahlsieger vom Rechtsanwalt und CDU-Vorsitzenden Lothar de Maizière.
Lothar de Maizière: Wir haben mit einem guten Ergebnis gerechnet. Dies ist ein unerwartet gutes Ergebnis, das uns doch sehr stolz macht. Die erste Frage, die wir angehen müssen, ist, dass die Menschen unser Land nicht mehr verlassen. Das heißt also, die Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion.
De Maizière tritt als neuer Regierungschef ein schweres Erbe an. Die DDR-Betriebe sind völlig veraltet. Seit dem Fall der Mauer hat die Wirtschaft weiter an Kraft eingebüßt. Mit jedem Tag droht der staatliche Bankrott. Die schlechte Lage ist der neuen Regierung durchaus bewusst.
Lothar de Maizière: Es gab ein Papier, das mir von Wirtschaftskreisen zugearbeitet wurde, das sagte: Mit der Einführung der D-Mark werden wir drei Gruppen von Betrieben haben. Ein Drittel wird sofort und auf der Stelle in Konkurs gehen müssen, ein Drittel wird sich einigermaßen am Markt bewähren können und ein Drittel muss mit Umstrukturierungen wieder handlungsfähig gemacht werden. Aber das Entscheidende war: Über alles werden wir eine Halbierung der Beschäftigung hinnehmen müssen.
Trotzdem forciert de Maizière eine schnelle Währungsunion. Denn die Fluchtwelle zu den besseren Lebensbedingungen hält unvermindert an.
Kommt die D-Mark, bleiben wir. Kommt sie nicht, gehen wir zu ihr.
Um die Abwanderung zu stoppen, fordert de Maizière einen Umtausch aller ostdeutschen Vermögenswerte, Löhne und Renten in D-Mark zu einem Kurs von 1 zu 1.
Wirtschaftsexperten sind von der Forderung geschockt. Ökonomisch vernünftig - darin sind sich die meisten einig - wäre eine Umstellung von 1 zu 4. Mit diesem Wechselkurs hatte auch die SED inoffiziell immer gearbeitet. Ein Produkt, das in der DDR für reichlich vier Ost-Mark hergestellt wurde, verkaufte sie an den Westen für eine D-Mark.
Christian Watrin, Universität Köln: Wenn wir nun aber eine Umstellung machen, die aus politischen oder anderen Gründen 1 zu 1 landet ...und wir auch die Löhne in dieser Richtung umstellen, dann ergibt sich natürlich die Frage, ob bei diesen Löhnen ihre Kombinate in der Lage sind, Produkte zu produzieren, die sich zu dieser Umstellungsrelation verkaufen lassen und nicht zu der alten 1 zu 4,4.
Heiner Flassbeck vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW): Diese D-Mark, die da hingegeben werden, müssen ja erwirtschaftet werden. Das heißt, sie müssen mit einer Produktion erwirtschaftet werden, die auch abgesetzt wird. Wenn das nicht geschieht, führt das ganze nur dazu, dass es in der DDR zu einem gewaltigen Schrumpfungsprozess kommt.
Die mahnenden Worte der Wirtschaftsexperten werden nur von Wenigen ernst genommen. Als im April 1990 durchsickert, dass die Bundesbank einen Umtauschkurs von 2 zu 1 anstrebt, gehen viele Ostdeutsche wieder auf die Straße: 50.000 in Leipzig, 70.000 in Dresden, 100.000 in Berlin. Sie fordern die Einlösung der Wahlversprechen: Wohlstand und D-Mark. Die Politik gibt klein bei.
Lothar de Maizière: Dieser Kurs war ein politischer Kurs, kein ökonomischer Kurs. Wir mussten den Exodus der Menschen verhindern. Und wir haben ja mit einem Schlag das Preisniveau West gehabt. Und trotzdem nur Löhne und Gehälter von 40 bis 50 Prozent. Das heißt, die konnten sich für ihre Arbeit ohnehin nur die Hälfte dessen leisten, was sich der Kollege im Ruhrgebiet leisten konnte.(...)
(...)Vor einem Kollaps steht auch die ostdeutsche Wirtschaft. Für die meisten Betriebe ist die Währungsumstellung ein Schock. Sie müssen nun Löhne in D-Mark zahlen - für die Produktion von Waren, die keiner mehr kaufen will. Ausgerechnet die Währungsunion macht über Nacht nahezu alle DDR-Unternehmen zum Sanierungsfall.
(...)Lothar de Maizière: Im Mannsfeld wurde Kupfer produziert. Zum Teil wurde da der Abraum aus der Lutherzeit noch mal verhüttet. Da kostete die Tonne Kupfer 135.000 Mark der DDR. Auf den Weltmärkten kostete damals eine Tonne 11.000 D-Mark. Das heißt, in dem Moment wo ich die Währung eins zu eins umstellte, kostete die Tonne Kupfer immer noch 135.000, aber jetzt D-Mark. Und damit war es sofort aus und vorbei. (...)
(...)Mit ihren 8000 Kombinaten ist die Treuhand die größte Staatsholding der Welt - und vermutlich eine der verlustreichsten. Die Währungsunion hat in der DDR-Wirtschaft eine Depression ausgelöst. Ostprodukte sind Ladenhüter geworden. Innerhalb von nur sechs Monaten bricht das Bruttoinlandsprodukt um dreißig Prozent ein. Die DDR-Betriebe machen Schulden, die zunächst der Staat begleichen muss.(...)
(...)Wegen ihrer wachsenden Schulden will Rohwedder die volkseigenen Betriebe so schnell wie möglich verkaufen, zu Geld machen. Auf einer Konferenz in Wien lässt er die saloppe Bemerkung fallen, der ganze Salat sei wohl so 600 Milliarden Wert. Mit dem Salat meint Rohwedder die volkseigenen Betriebe der DDR.
Mit der Zeit merkt Rohwedder jedoch, dass das Volkseigentum nahezu unverkäuflich ist. Um die marode Industrie zu retten, müssten Milliarden investiert werden. Das können sich nur wenige große Firmen leisten. Doch deren Interesse hält sich in Grenzen. Viele Unternehmen brauchen keine neuen Fabriken, denn sie haben seit Jahren Überkapazitäten. Den Warenhunger der DDR-Bürger befriedigen sie spielend mit ihren alten Standorten im Westen.(...)
(...)Lothar de Maiziere: Die DDR-Wirtschaft war auch nicht so wenig Wert wie sie im Nachhinein gesehen wurde. Sie war so viel Wert wie sie im Verbund mit den anderen osteuropäischen Wirtschaften produzieren konnte und Abnehmer fand. Aber eben nicht im Vergleich zu einer westeuropäischen Wirtschaft. Ich sage manchmal, wir haben eine Spielzeugeisenbahn an 380 Volt Drehstrom angeschlossen und wundern uns, dass die Motoren durchgebrannt sind. Das geht eben nicht gut, wenn ich einen Leichtgewichtsboxer gegen einen Schwergewichtsboxer in den Ring stelle. (...)
(...)Der Politik- und Verwaltungswissenschaftler Wolfgang Seibel: Von einer Politik des Plattmachens mit Hilfe der Treuhand-Anstalt kann bei Lichte betrachtet nicht die Rede sein. Was den Effekt erzeugt hat, der diesen Eindruck hervorrief, das war nicht das Handeln der Treuhandanstalt. Es war die schlichte Tatsache, dass selbst eine noch so gutwillige und eine noch so aktive Treuhandanstalt nicht den Effekt der Währungsunion bei Umstellungskursen bei Löhnen und Gehältern von 1 zu 1 kompensieren, also ausgleichen konnte.
Nicht mal fünf Jahre nach ihrer Gründung stellt die Treuhand ihre Arbeit ein. Der Großteil des Volkseigentums ist Ende 1994 privatisiert. Eigentlich hatte der Verkauf Erlöse bringen sollen, aus denen Sozial- und Investitionsprogramme finanziert werden können. Doch die Privatisierungsbilanz sieht ganz anders aus: Sie endet mit einem gigantischen Minus. Beim Verkauf der ostdeutschen Betriebe hat die Treuhand mehr als 200 Milliarden DM draufgezahlt - für Personal, Fördergelder, die Sanierung von Umweltschäden.
Als die DDR-Bürger am 1. Juli 1990 die heiß begehrte D-Mark erhielten, hatte das Volkseigentum wegen des unrealistischen Umtauschkurses über Nacht seinen Wert verloren. Aus Vermögen waren Lasten geworden - oder anders ausgedrückt: Hätte man den Ostdeutschen 1990 wirklich Anteilsscheine am Volkseigentum ausgegeben - es wären nach der Währungsunion Schuldscheine daraus geworden. Die DDR-Bürger haben die D-Mark mit dem Totalverlust ihres Volkseigentums bezahlt.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/ ... en/380155/
Danny_1000 hat geschrieben:Sorry, Sirius, der Satz enttäuscht mich jetzt aus deiner Feder.
Natürlich gab es auch damals Alternativen. Politisch waren sie – insbesondere aus dem Westen – nicht gewollt.
Danny_1000 hat geschrieben:Man hätte zum Beispiel bei der Währungsumstellung für die Betriebe andere Umrechnungskurse (Verringerung des extremen Aufwertungsdruckes) als wie für die Bevölkerung aushandeln können.
Danny_1000 hat geschrieben:Man hätte der DDR- Bevölkerung klaren Wein einschenken können, was die urplötzliche Einführung der harten DM auf DDR- Gebiet bedeuten würde. So kompliziert waren die Zusammenhänge der Währungseinführung gar nicht ! Statt dessen versprach uns der Dicke die DM schon für den kommenden Urlaub 1990.
Danny_1000 hat geschrieben:Man hätte viel mehr sanieren als Hals über Kopf privatisieren müssen.
Danny_1000 hat geschrieben:Man hätte ein völlig anderes Konzept für die Treuhandanstalt zugrunde legen müssen. Es gab nämlich nicht nur das westdeutsche Modell !
Wolfgang Seibel: Das Privatisierungsmodell der Treuhandanstalt war wesentlich besser als der Ruf der Treuhandanstalt in der Öffentlichkeit.
Wolfgang Seibel: Das beruhte nämlich darauf, dass man einen Unternehmensplan verlangte von dem Investor und der Kaufpreis spielte eine weitgehend untergeordnete Rolle, weil klar war, dass die Unternehmen so schwach waren von ihrer Ertragslage her, dass man sich daran nicht würde gesund stoßen können. So dass die Treuhand-Anstalt tatsächlich etwas getan hat, was ihr umgekehrt etwa von neoliberaler Seite vorgehalten wurde, nämlich dass sie in eine ziemlich gründliche Einzelfallprüfung eingetreten ist. Und hier ist es sehr oft zu Entscheidungen gekommen, wo nicht derjenige den Zuschlag erhalten hat, der vielleicht ein bisschen mehr Geld bezahlt hätte, wenn andere Unternehmenskonzepte vielversprechender waren.
Bei vielen Betrieben gelingt die Privatisierung. Beispiele dafür sind der Schwermaschinenhersteller Takraf in Leipzig oder das Schilderwerk im sächsischen Beutha. Die Rolle des Buhmanns wird die Treuhand trotzdem nie wieder los. Das liegt vor allem an Fällen wie dem Hartmetallwerk Immelborn in Thüringen: Ein westdeutscher Investor kauft das Werk, kassiert die Maschinen ein und geht schließlich selbst pleite. Auch die Interflug geht zu Bruch. Die Fabriken für den Trabi müssen schließen.
Aber: Man hätte…..Das ist alles Schnee von gestern. Nur die Folgen dieser falschen Entscheidungen bezahlen die kleinen Leute in West und Ost noch heute.
sirius hat geschrieben:Man liest des öfteren, dass die Produktivität der DDR-Betriebe ein Viertel bis ein Drittel des westdeutschen Niveaus betrug, ......
Sirius hat geschrieben:Hallo Daniel,
als guten Einstieg in die Materie empfehle ich immer wieder folgenden Artikel. Der Artikel ist sehr lang, aber man sollte sich ihn durchlesen. ....
Nostalgiker hat geschrieben:sirius hat geschrieben:Man liest des öfteren, dass die Produktivität der DDR-Betriebe ein Viertel bis ein Drittel des westdeutschen Niveaus betrug, ......
Wo bitte liest "man" dies denn öfters?
Geringe Arbeitsproduktivität: Gegen Ende der DDR lag die Arbeitsproduktivität der ostdeutschen Betriebe im Durchschnitt bei nur knapp 30 Prozent des westdeutschen Niveaus. Auch zwanzig Jahre nach der Wende, im Jahr 2009, sind im Schnitt lediglich ca. 80 Prozent des westdeutschen Produktivitätsniveaus erreicht. Die Gründe für die geringere Arbeitsproduktivität der ostdeutschen Betriebe sind vielfältig. Während die in der Regel veralteten Produktionsanlagen nicht zuletzt aufgrund großzügiger Investitionshilfen relativ zügig ausgetauscht werden konnten, war die erforderliche Anpassung der Fachkenntnisse und Qualifikationen der Beschäftigten weitaus schwieriger und langwieriger. Insbesondere fehlte es den meisten ostdeutschen Führungskräften oftmals an Kenntnissen der Funktionsweise einer Marktwirtschaft sowie an Wissen in zentralen Bereichen des Managements, wie Marketing oder Rechnungswesen.
http://www.bpb.de/themen/64UZ9T,0,0,Ein_langer_Weg.html
Nostalgiker hat geschrieben:Allerdings ist dieses Buch mehr in wirtschaftswissenschaftlichen Bibliotheken und Einrichtungen und nicht in den entsprechend politisch geprägten "Aufarbeitungsinstitutionen" zu finden.
Nur wer sich seriös informieren will und möchte kommt an solchen Publikationen nicht vorbei alles Andere auf dem Markt ist gewollt politische und populistische Diffamierung.
Gruß
Nostalgiker
Spartacus hat geschrieben:Interessierter hat geschrieben:Die Planwirtschaft ist einfach viel zu wenig flexibel, um rechtzeitig auf Veränderungen des Marktes reagieren zu können und es fehlen die befruchtenden Impulse des Wettbewerbs mit konkurrierender Qualität und Preisen.
" Der Interessierte "
Volker Zottmann hat geschrieben:Liebe Freunde,
gleich werden sich wieder einige, alles anders Sehende räuspern:
Die DDR war absolut NICHTS mehr wert!
Jeder soll sich mal allein die Kosten für die erstmalige Komplettsanierung und Erweiterung der Infrastruktur vor Augen führen. Mal überlegen, was allein auf DDR-Gebiet alles unter die Erde gekommen ist. Ich meine nicht nur die Versorgungsleitungen. Wieviel kosteten die Bergbauschäden und welche horrenden Summen verschlingen die noch?
Dass wenige Betriebe erhaltenswert waren und es wenige, ganz wenige Sahneschnittchen gab, bestreitet auch keiner.
Doch die Sanierung der gesamten DDR ist einige Male teurer als deren letzter Verkehrswert.
Gruß Volker
Volker Zottmann hat geschrieben:Liebe Freunde,
gleich werden sich wieder einige, alles anders Sehende räuspern:
Die DDR war absolut NICHTS mehr wert!
Jeder soll sich mal allein die Kosten für die erstmalige Komplettsanierung und Erweiterung der Infrastruktur vor Augen führen. Mal überlegen, was allein auf DDR-Gebiet alles unter die Erde gekommen ist. Ich meine nicht nur die Versorgungsleitungen. Wieviel kosteten die Bergbauschäden und welche horrenden Summen verschlingen die noch?
Dass wenige Betriebe erhaltenswert waren und es wenige, ganz wenige Sahneschnittchen gab, bestreitet auch keiner.
Doch die Sanierung der gesamten DDR ist einige Male teurer als deren letzter Verkehrswert.
Gruß Volker
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