Einige Bemerkungen:
Die Schlacht fand am. 26. August 1526 in der Nähe der Stadt Mohács statt. (Südlich der Stadt. Am Schlachtfeld steht heute ein Gedenkpark.) Die Anzahl der Soldaten ist bis heute umgestritten. Nach neuesten Forschungen die ungarische Armee besteht aus ca. 20-25 tausend Soldaten mit ca. 80 Kanonen. Die türkische Armee wird auf 60-75 tausend Soldaten und 300 Kanonen geschätzt.
Die ungarische Armee ist zahlemmässig und qualitätsmässig unterlegen. Und das ist der ungarischen Heeresleitung bewusst. Es gibt ein Streit, ob sie den Kamp annehmen sollen oder sich zurückziehen. Drei grössere Truppen sind noch nicht angekommen. Eine 20 000 tausend Mann starke Truppe unter Leitung von Szapolyai János ( später unter den Namen "János der Erste" einer der beiden Könige von Ungarn) ist noch bei Szeged. Eine Weitere Truppe unter Leitung von Frangepán Kristóf weilt bei Zagrab. Eine dritte Truppe mit deutchen und tschechishen Söldnern unter Georg von Brandenburg ist auch auf dem Weg.
Zum Heeresführer wird Erzbischof Tomory Pál gewählt. (Trotz seinen eigenen Willen, aber es gibt nichts besseres.) Er leitet das Zentrum.
Die ungarische Armee nimmt früh ihre Stellung an. Die Türken wollen diesen Tag nocht nicht den Kampf annehmen, sie sind im Aufmarsch. Tomory will das nutzen und greift die Türken an. Ehrlich gesagt, das ist ihre einzige Chance.
Ludwig der Zweite bleibt mit seiner Leibwache zürück.
Die Schlacht beginnt gegen ca. drei Uhr nachmittags und dauert ungefähr 2 Stunden. Fast die ganze Armee ist vernichtet, nur die Reiter kommen davon.
Suleiman der Zweite bleibt noch einige Zeit stehen, weil er nicht glauben kann, dass das die ungarische Armee war.
Auf der Flucht ertrinkt Ludwig der Zweite beim Überqueren eines kleinen Flusses.
Tomory, der Befehlshaber, stirbt auch. Daneben noch 7 Bischöfe und 28 Hochadlige.
Suleiman zieht weiter nach Buda und besetzt es. Kurz darauf aber zieht sich zürück. Erst 15 Jahre später, in 1541 besetzt Buda und den Mittleren Teil Ungarns.
Die Schlacht und die Niederlage bei Mohacs war militärisch nicht so katastrophal. In der ungarischen Geschichte ist es aber zum Symbol des Niedergangs geworden.
Im Westen und Norden (heute die Slowakei) herrscht Ferdinad. In Siebenbürgen regiert János I. als Vazalle von Sulajman. Die mittlere und südliche Teil wird von den Türken Besetzt.
Diese drei Kräfte führen dauernd Kriege miteinander. Jeder gegen jeden und jeder mit jeden.
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