80 Jahre Massaker von Katyn

Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon augenzeuge » 6. April 2020, 21:59

Jelzin bestätigte am Ende die traurige Wahrheit

An dem Gedenktag für die Opfer von Katyn im Oktober 1992 übergab ein Sonderbotschafter der Sowjetunion im Auftrag von Jelzin dieses Dokument Lech Walesa, dem Präsidenten der Republik Polen. Damit war auch das letzte und wichtigste Detail des Verbrechens der Ermordung von fast 15.000 polnischen Offizieren aufgeklärt.


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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Nostalgiker » 6. April 2020, 22:29

Leugnung und Tabuisierung

Die Sowjetunion leugnete ihre Täterschaft jahrzehntelang und tabuisierte das Verbrechen. Mit allen Mitteln – von politischen Drohungen bis hin zur Verfolgung und Bestrafung einzelner Personen – versuchten alle sowjetischen Regierungen im Kalten Krieg, die Rede über Katyn zu verhindern. (........)

Quasi als Antwort auf die Goebbelsche Propagandakampagne, beabsichtigte die Sowjetunion, Katyn als nationalsozialistisches Verbrechen dem Kriegsgegner anzulasten. Diese Unternehmungen, unter anderem während des Nürnberger Militärtribunals, trugen allerdings dazu bei, dass die Massenerschießungen in West- und Osteuropa bekannt wurden. Obwohl niemand – von den Richtern in Nürnberg, über Winston Churchill, John F. Kennedy, der polnischen Bevölkerung bis hin zu allen sowjetischen Regierungschefs selbst – der sowjetischen Version wirklich glaubte, gelang es zumindest, die Frage der Täterschaft in der Schwebe zu halten. Schließlich war die Ungeheuerlichkeit des deutschen Vernichtungskrieges so groß, dass immer auch die Deutschen an dem Verbrechen schuld sein konnten. Außerdem hatte Goebbels Propagandamaschine die sowjetische Täterschaft behauptet, und wer wollte sich schon mit Goebbels gemein machen, selbst wenn dessen Version plausibel war?
[ .......]
Mythos vom Großen Vaterländischen Krieg

Dass die Massenerschießungen von Katyn eine irritierende geschichtsrevisionistische Kraft besaßen, wusste bereits Michail Gorbatschow, der letzte Nachfolger Stalins und Generalsekretär der KPdSU. Inmitten der von ihm initiierten Glasnost-Politik – der schonungslosen Aufarbeitung der stalinistischen Gewaltgeschichte – bekannte Gorbatschow die lange verleugnete NKWD-Täterschaft. Er tat dies nicht etwa, weil es ihm in diesem Fall um eine aufarbeitende Auseinandersetzung mit der kommunistischen Gewalt- und Terrorgeschichte ging. Vielmehr befürchtete er, dass die alte Strategie der Leugnung im gesellschaftlichen Klima der 1990er Jahre mehr Schaden anrichten würde als ein Schuldbekenntnis. Gorbatschow hoffte, durch das Ende des Täterstreits im Fall Katyn eine gefährliche Debatte um sowjetische Kriegsverbrechen „im Keim zu ersticken“. Sie bedrohte den letzten sowjetischen Integrationsmythos vom Großen Vaterländischen Krieg.
( .......)
Von der russischen Regierung werden die Massenerschießungen heute nicht mehr geleugnet. Die Staatsduma definierte Katyn im Jahr 2010 als Kriegsverbrechen, sprach den Opferfamilien ihr Mitgefühl aus, und der gleichnamige Film des polnischen Regisseurs Andrzej Wajda wurde in russischen Kinos gezeigt. Allerdings war mit diesen Zugeständnissen nicht das Recht auf eine juristische Rehabilitation oder Entschädigung der Opferfamilien verbunden. Darüber hinaus relativieren politische Diskurse die Tat mit dem Hinweis auf den Polnisch-Russischen Krieg 1919/21, und tatsächlich haben einschlägige Autoren wie der Verschwörungstheoretiker Juri Muchin die NKWD-Täterschaft wieder infrage gestellt. ....... Das Interesse an einer breiten historischen Aufarbeitung, die Katyn beispielsweise in den Kontext der deutsch-sowjetischen Zusammenarbeit in den ersten Weltkriegsmonaten stellt, ist – ähnlich wie zur Zeit Gorbatschows – auch heute nicht vorhanden.

Für die Geschichtswissenschaft gerät mit dem Blick auf Katyn als Ereignis der deutsch-sowjetischen Verflechtungsgeschichte eine kontrovers diskutierte Forschungsfrage in den Fokus. Warum trafen Stalin und sein Politbüro die Entscheidung zur Erschießung in den ersten Märztagen des Jahres 1940 und nicht schon unmittelbar nach der Verhaftung? Warum wartete Berija?

„Liquidiert sie selbst“

Die polnischen Offiziere, im Unterschied zu den einfachen Soldaten, konnten nicht in Arbeitslager deportiert werden. Im Winter 1940 hatte das NKWD mehrmals probiert, die Polen über ein bilaterales Umsiedlungsabkommen in das deutsche Besatzungsgebiet zu überführen. Obwohl das im November 1939 ausgehandelte Abkommen auf „Volksdeutsche“, Ukrainer und Belarussen beschränkt war, war dies in der Vergangenheit mehrmals gelungen. Beide Regime hatten das Abkommen auf diese Art und Weise genutzt. Im Frühjahr 1940 allerdings scheiterten die erneuten Verhandlungen, vor allem weil Deutschland bereits weitaus mehr Menschen (circa 130.000) aufgenommen hatte als die Sowjetunion (circa 12.000). Mit dem Hinweis, dass der Umsiedlungsvertrag am 1. März 1940 auslief, lehnte das Dritte Reich die Übernahme weiterer Gefangenen ab.

Diese Begründung war rechtlich nicht zu beanstanden und gleichzeitig ein bequemer Vorwand. Im Frühjahr 1940 planten die Besatzungsbehörden im Generalgouvernement eine große Vernichtungs- und Säuberungsaktion gegen den polnischen Widerstand, die berüchtigte „AB-Aktion“. Vor diesem Hintergrund hatten sie schlichtweg kein Interesse, noch mehr potentielle „Widerständler“, die in der Begründungslogik dieser Aktion ebenfalls „zu säubern“ gewesen wären, zu übernehmen. „Liquidiert sie selbst“ war der Subtext, mit dem die Deutschen ablehnten.2
Die Gefangenen auszutauschen war keine Option mehr, ebenso wenig, sie als Angehörige der polnischen Militärelite in der Sowjetunion am Leben zu lassen. Wenige Tage nachdem der deutsch-sowjetische Umsiedlungsvertrag offiziell ausgelaufen war, schlug Berija die Massenerschießungen vor. Kurz nach der Entscheidung begann der geheime Abtransport aus den Sonderlagern an die drei Erschießungsorte. Es gehört zu der an tragischen Momenten reichen Katyngeschichte, dass viele der Opfer zuerst tatsächlich glaubten, die Züge würden sie zurück zu ihren Angehörigen in das deutsche Besatzungsgebiet bringen.

Täterstreit

Drei Jahre nach den Erschießungen organisierte Joseph Goebbels seine Propagandakampagne. Der Wind des Krieges hatte sich gedreht, der Überfall Hitlers auf die Sowjetunion hatte aus den Verbündeten erbitterte Feinde gemacht. Das Propagandaministerium karrte Tausende – einfache Wehrmachtsoldaten, internationale Pressegruppen, namhafte Schriftsteller, renommierte Gerichtsmediziner und Delegationen des Polnischen Roten Kreuzes – an den Tatort, wo ihnen die „grausame Hinterlassenschaft des jüdischen Bolschewismus“ vorgeführt wurde.

Aber wieder drehte sich der Krieg, und im Herbst 1943 eroberte die Rote Armee das Gebiet von den Deutschen zurück. Danach inszenierten Stalins Propagandisten und das NKWD ihre Version eines nationalsozialistischen Verbrechens und ließen ebenfalls internationale Besucher die Massengräber besichtigen, darunter die Tochter des damaligen US-amerikanischen Botschafters in Moskau: Kathleen Harriman bestätigte die offizielle Darstellung der Sowjetunion.
Der „Täterstreit“ hatte begonnen. Er verdeckte für viele Jahre, dass Katyn als eines der schrecklichsten stalinistischen Kriegsverbrechen zur Geschichte des Hitler-Stalin-Pakts gehört; eine Geschichte, die nach wie vor im Schatten der großen Weltkriegserzählungen liegt.


Quelle : Decoder.org (Bundesstiftung für Aufarbeitung)
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Kumpel » 7. April 2020, 07:04

Nostalgiker hat geschrieben:dekoder.org scheint ja dein Leib- und Magenhetzblättchen aus dem Netz zu sein Kumpel.

Mehr äußere ich nicht zu solchen Schmierfinken.

Ansonsten bestätigst du die Vermutung geistiger Überforderung deiner Person.


Interessant.
Ist das jetzt ein Strategiewechsel zur Wahrung deiner Deutungshoheit oder Erkenntnis?
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Beethoven » 7. April 2020, 07:21

Hm, wurden hier Beiträge gelöscht?

Ich denke wir sind uns alle einig, dass dieses Kriegsverbrechen eine Ungeheuerlichkeit war. Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum dieses Massaker geschah. Jedenfalls für mich nicht, saßen die Ermordeten doch in Lagern ein und konnten keinerlei Einfluss auf irgend welche Geschehen der damaligen Zeit ausüben.

Verbrechen wurden auf beiden Seiten begangen und die Welt wusste auch, wie Stalin und seine unmittelbaren, durch ihn beeinflussten Helfer dachten und handelten. Allerdings wusste die Welt auch, wie die Achsenmächte mit Gegners umging. Insofern war der Versuch der Russen, diese Morde den Deutschen in Schuhe zu schieben, ein Propagandaversuch, der in der Endkonsequenz sich gegen die Mörder wandte.

Am liebsten wäre es Stalins Mördern gewesen, wenn dieses verbrechen nie an die Öffentlichkeit gelangt wäre.

Und damit ist für mich das Thema durch.

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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Nostalgiker » 7. April 2020, 07:26

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:dekoder.org scheint ja dein Leib- und Magenhetzblättchen aus dem Netz zu sein Kumpel.

Mehr äußere ich nicht zu solchen Schmierfinken.

Ansonsten bestätigst du die Vermutung geistiger Überforderung deiner Person.


Interessant.
Ist das jetzt ein Strategiewechsel zur Wahrung deiner Deutungshoheit oder Erkenntnis?


Du solltest weniger Deuten und Vermuten sondern mehr denken! Wobei, mit Letzterem hast du so deine Schwierigkeiten
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Kumpel » 7. April 2020, 07:27

Beethoven hat geschrieben:Hm, wurden hier Beiträge gelöscht?

Ich denke wir sind uns alle einig, dass dieses Kriegsverbrechen eine Ungeheuerlichkeit war. Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum dieses Massaker geschah. Jedenfalls für mich nicht, ...................
Und damit ist für mich das Thema durch.



Tja Beethoven und genau mit dieser Einstellung wird dir eine Antwort auch verborgen bleiben. Ich verbuche das mal mild unter psychosozialer Verweigerungshaltung gegenüber den Realitäten.

Beethoven hat geschrieben:Am liebsten wäre es Stalins Mördern gewesen, wenn dieses verbrechen nie an die Öffentlichkeit gelangt wäre.



Die ganzen nachfolgenden Generationen von Genossen , waren bestrebt dieses Verbrechen zu vertuschen bzw. zu leugnen. Die saßen sogar in Berlin und Straußberg.
Zuletzt geändert von Kumpel am 7. April 2020, 07:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Kumpel » 7. April 2020, 07:29

Nostalgiker hat geschrieben:
Du solltest weniger Deuten und Vermuten sondern mehr denken! Wobei, mit Letzterem hast du so deine Schwierigkeiten


Danke Nosti , diese Art sachlich orientierter Antworten von dir darf ich erfahrungsgemäß als Bestätigung meiner Meinung werten. [grin]
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Nostalgiker » 7. April 2020, 07:44

Kumpel hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:
Du solltest weniger Deuten und Vermuten sondern mehr denken! Wobei, mit Letzterem hast du so deine Schwierigkeiten


Danke Nosti , diese Art sachlich orientierter Antworten von dir darf ich erfahrungsgemäß als Bestätigung meiner Meinung werten. [grin]


Dank zurück, denn deine "sachlichen" Beiträge in meine Richtung werde ich auch weiterhin als das werten was sie sind, alberne und hilflose Provokationen deinerseits und das aus dem Grund weil du nicht in der Lage bist Meinungen zu akzeptieren welche nicht deiner entsprechen.
Statt dich inhaltlich mit ihr auseinanderzusetzen; wozu du nicht fähig bist wie du oft in der Vergangenheit bewiesen hast; ziehst du dich auf das Feld der persönlichen Schmähungen zurück. dieses Verhalten wird nicht nur von dir praktiziert, das ist der vorherrschende Stil der hier üblichen Verdächtigen,also der besonders Toleranten,


Und nun schreib zur Abwechslung mal was Sachliches zum Thema
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Kumpel » 7. April 2020, 07:49

OK , lassen wir das mal so stehen.
Allerdings frage ich mich gerade ernsthaft wie ein von dir als Hetzblättchen von Schmierfinken betiteltes Medium plötzlich deine Zuwendung erfahren darf und du hier damit hausieren gehst?


Nostalgiker hat geschrieben:Dank zurück, denn deine "sachlichen" Beiträge in meine Richtung werde ich auch weiterhin als das werten was sie sind, alberne und hilflose Provokationen deinerseits und das aus dem Grund weil du nicht in der Lage bist Meinungen zu akzeptieren welche nicht deiner entsprechen.


Bitte nicht auf steffen52 Level absacken Nosti.
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon zonenhasser » 7. April 2020, 10:03

Nostalgiker hat geschrieben:dekoder.org scheint ja dein Leib- und Magenhetzblättchen aus dem Netz zu sein Kumpel.
Mehr äußere ich nicht zu solchen Schmierfinken.


Weshalb stellst Du dann einen langen Auszug von dekoder.org hier ein?
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Nostalgiker » 7. April 2020, 11:40

zonenhasser hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:dekoder.org scheint ja dein Leib- und Magenhetzblättchen aus dem Netz zu sein Kumpel.
Mehr äußere ich nicht zu solchen Schmierfinken.


Weshalb stellst Du dann einen langen Auszug von dekoder.org hier ein?
Dieses Portal hat immerhin den Grimme Online Award gewonnen.


Weil ich den Beitrag gut finde und da ist es egal wo er veröffentlicht wird.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Kumpel » 7. April 2020, 11:54

Schön , und ich dachte schon dort publizieren lediglich russophobe Schmierfinken wie Frau Weber, deren Artikel du hier eingestellt hast.
Dein Erkenntnisgewinn lässt hoffen.
Interessant finde ich ja das deutsch-russische Umsiedlungsabkommen von 1939 , eigentlich müsste es ja ethnisches Säuberungsabkommen heißen , aber es zeigt doch wie weitgehend abgestimmt die
Maßnahmen zwischen der Sowjetunion und Nazi-Deutschland zeitweise waren.
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon zonenhasser » 7. April 2020, 13:11

Kumpel hat geschrieben: russophobe Schmierfinken wie Frau Weber
Wie kommst Du zu dem harschen Urteil? Immerhin ist sie Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon HPA » 7. April 2020, 13:12

Das ist Ironie [wink]
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon zonenhasser » 7. April 2020, 13:34

HPA hat geschrieben:Das ist Ironie [wink]
Was?
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Olaf Sch. » 7. April 2020, 13:57

Kumpels Beitrag
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Kumpel » 7. April 2020, 14:01

zonenhasser hat geschrieben:
Kumpel hat geschrieben: russophobe Schmierfinken wie Frau Weber
Wie kommst Du zu dem harschen Urteil? Immerhin ist sie Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).


Dieses Urteil stammt natürlich nicht von mir und wiederspiegelt auch keinesfalls meine Meinung.
In einem anderen Thread zitierte ich eben diese Claudia Weber von decoder.org und bekam von Nostalgiker diese Meinungsäußerung der Schmierfinken und Hetzblätter entgegnet.
Kumpel
 

Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon zonenhasser » 7. April 2020, 14:05

AkkuGK1 hat geschrieben:Kumpels Beitrag
Mit Ironie im Internet ist es schwierig.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Olaf Sch. » 7. April 2020, 14:14

Eigentlich nicht, du kennst Kumpel und Nostalgiker und und ihre Meinung
Olaf Sch.
 

Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon zonenhasser » 7. April 2020, 14:34

Ja, aber ich kannte dieses Portal nicht und auch nicht Nostalgikers Äußerung darüber.
Die “Rote Fahne” schrieb noch “wir werden siegen”, da hatte ich mein Geld schon in der Schweiz.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon Olaf Sch. » 7. April 2020, 15:29

Katyn reiht sich meiner Meinung nach in die Reihe von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, verübt durch selbsternannte Kommunisten. Die Diktaturen laden regelrecht dazu ein, das Soziopathen sich in Machtpositionen etablieren können.
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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon pentium » 3. April 2025, 08:29

Vor 85 Jahren am 3. April 1940 haben die ersten Todestransporte mit polnischen Offizieren von Kozielsk nach Katyn begonnen. Der NKWD hat bei dem Massaker insgesamt knapp 22.000 polnische Bürger ermordet, die nach der Aggression Russlands auf Polen in Gefangenschaft geraten waren.
Die Wahrheit über das Massaker ist anschließend noch über ein halbes Jahrhundert geheim gehalten worden. Die Verantwortlichen wurden nicht verurteilt, die russische Militärstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen eingestellt.
Die russische Seite ist zu dem Schluss gekommen, dass es sich bei dem Massaker nicht um einen Völkermord handelte.
https://www.buecher.de/artikel/buch/kri ... /41876212/
https://berlin.instytutpileckiego.pl/de ... -von-katyn
https://www.polskieradio.pl/400/7764/Ar ... hre-danach
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
Anton Günther

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Re: 80 Jahre Massaker von Katyn

Beitragvon augenzeuge » 3. April 2025, 15:17

Katyn- Massaker auf Stalins Befehl
Katyn ist nur ein kleines russisches Dorf, doch der Name steht stellvertretend für Kriegsverbrechen der Sowjetunion unter Stalin. In Katyn und fünf weiteren Orten ermordete der sowjetische Geheimdienst am 3.4.1940 bis zu 25.000 polnische Offiziere.


Podcast
https://www.deutschlandfunk.de/massaker ... n-100.html

Und weshalb exekutierte man auch 800 Ärzte, etwa 300 Ingenieure, 200 Juristen und dazu polnische Olympia-Sportler und Fußballnationalspieler? Die Antwort ist niederschmetternd einfach: Weil in Stalins Logik „bürgerliche Individuen“, selbstbewusste Kinder der polnischen Republik, dann eben doch eine Gefahr dargestellt hätten für sein auf Unterordnung und Schweigen aufgebautes Reich.


Gleich zwei vortrefflich geschriebene Bücher beschäftigen sich mit dem Massaker von Katyn im Jahr 1940. Damals ermordeten Angehörige des sowjetischen NKWD Tausende polnische Offiziere, Ärzte, Juriste, Ingenieure oder Profi-Sportler.

Thomas Urban, ehemaliger Osteuropa-Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“, legt mit „Katyn 1940 – Geschichte eines Verbrechens“ ein skrupulös recherchiertes und packend geschriebenes Taschenbuch vor, während die an der Europa-Universität Viadrina lehrende Historikerin Claudia Weber mit „Krieg der Täter“ noch zusätzlich die Konsequenzen für den gesamteuropäischen Erinnerungsdiskurs reflektiert.
https://www.deutschlandfunkkultur.de/ka ... g-100.html
AZ
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