Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

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Beitragvon pentium » 20. Juni 2023, 17:07

Vermisstes "Titanic"-Tauchboot: Niederbayer war im selben Boot

Arthur Loibl aus Straubing kennt das U-Boot, das bei einem Tauchgang zur "Titanic" verschollen ist: Der 60-Jährige ist darin vor zwei Jahren zum berühmtesten Schiffswrack der Welt abgetaucht. Im BR-Interview spricht er über die Gefahren.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/ve ... ot,ThhsAbO

Vor der kanadischen Küste suchen Rettungskräfte weiterhin nach einem Tauchboot, das Touristen zum Wrack der "Titanic" bringen sollte. Der Sauerstoff an Bord reicht - gerechnet ab Sonntagmorgen 6.00 Uhr - für 96 Stunden.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... st,ThhK9Sp

Ein pensionierter Konteradmiral der britischen Marine, Chris Parry, sagte dem Sender Sky News, dass die Rettung eine sehr schwierige Operation sei. Der Meeresboden sei stark uneben und die "Titanic" liege in einem Graben. "Der Versuch, insbesondere mit dem Sonar zu differenzieren und das Gebiet, in dem man suchen will, mit einem anderen Tauchboot anzupeilen, wird also sehr schwierig sein."
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Spartacus » 20. Juni 2023, 18:14

Sieht nicht gut aus für die Leute und als Milliardär würde ich mein Leben genießen, aber nicht sinnlos riskieren. [shocked]

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Gerd Böhmer » 21. Juni 2023, 09:26

Morgens,

Nachdem ich heute den ersten Nachrichtenüberblick gesehen habe gibt es wohl Hoffnung, es wurden wohl Klopfzeichen in diesem Seegebiet vernommen.
Allerdings war ich auch etwas entsetzt, als ich vernehmen musste auf welchen primitiven technischen Stand dieses Tauchboot sein soll ...

(... Steuerungstechnik von Spielekonsolen ?)
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon karnak » 21. Juni 2023, 09:33

Also wer sich für solch völlig sinnlosen Mist in Gefahr begibt, so richtig viel Mitleid kommt da bei mir nicht hoch, bei diesen privaten" Weltallflügen" ist es nicht viel anders.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Spartacus » 21. Juni 2023, 17:54

Die sind so gut wie hinüber. Wie ich heute hörte, ist die Einstiegsluke von außen mit 18 großen Muttern zugeschraubt. Also selbst wenn sie es schaffen aufzutauchen, ersticken sie, da sie nicht
rauskommen. Wie bekloppt muss man sein, in so ein Ding einzusteigen und wie blöd, dann auch noch 250.000 Dollar dafür zu zahlen?

Nun ja, wie Karnak schon schrieb, kein Mitleid. [mundzu]

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon pentium » 21. Juni 2023, 19:23

Die US-Küstenwache hat in ihrer Pressekonferenz bestätigt, dass Klopfgeräusche registriert worden sind, aber es ist nicht klar, ob sie von Titan kommen:
The U.S. Coast Guard has concluded its news conference. The main takeaway is that airplanes detected underwater noises in the North Atlantic yesterday and today, leading the authorities to focus their search on the spot where those sounds are coming from. But it remains unclear whether the noises are from the missing submersible.

https://www.nytimes.com/live/2023/06/21 ... -submarine

Im Moment wird die Suche noch als Rettung und nicht als Bergungsmission behandelt, aber es sieht leider nicht sehr gut aus.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 21. Juni 2023, 21:19

Die haben keine Chance mehr. Und sind vermutlich schon seit Sonntag tot.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon pentium » 22. Juni 2023, 08:11

Unabhängig davon weiß ich sowieso nicht was ich von diesem "Tourismus" halten soll. Dieses Wrack ist ein Grab wo über 1500 Menschen ihren Tod gefunden haben. Man sollte da m.M. nach nur aus wissenschaftlichen Gründen abtauchen. Aber sollte diese ganze Sache nicht noch gut ausgehen (und leider siehts aktuell nicht danach aus), hat sich das mit diesen Tourismusfahrten wohl sowieso erst mal erledigt.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2023, 12:34

Ja, für die Millionäre kommen 10 Schiffe, für ein in Seenot befinsliches Schiff mit 500 Leuten aus Afrika kommt keiner. Sagten heute Theologen...

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Gerd Böhmer » 22. Juni 2023, 19:08

Nabend,

Laut letzten Meldungen hat es sich mit diesem Tauchboot wohl erledigt - um 21.00 Uhr übertragen welt.de und n-tv eine Pressekonferenz der zuständigen Küstenwachen.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon pentium » 22. Juni 2023, 19:46

Das entdeckte Trümmerfeld enthält wohl tatsächlich Teile (Landerahmen, Rückenabdeckung) des vermissten Tauchbootes

https://www.bbc.com/news/live/world-us-canada-65967464

Es verdichtet sich wohl immer mehr dass das Sub komprimiert wurde ... vielleicht sogar schon am Sonntag

Diese Sensorik auf welche der (nun wohl auch tote) Gründer der Expeditionsfirma so stolz war, weil sie ihm frühzeitig anzeigen könne, wenn die Hülle durch den Wasserdruck überlastet würde, war wohl vermutlich nicht wirklich hilfreich.
(vielleicht hat er ja nicht bedacht dass ein Strukturversagen an einer Stelle zu einer schnellen Kettenreaktion führen könne in welcher die Hülle innerhalb von Sekunden zusammenbricht
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Gerd Böhmer » 22. Juni 2023, 20:29

@ pentium

Naja, hier tritt auch wieder die Arroganz von einigen Herrschaften zu Tage, die ja die Auffassung vertreten, sie können sich Kraft ihres Vermögens (ihrer Wassersuppe) über die Gesetze der Welt hinwegsetzen ...

... schwarzer Humor - wie sagt man ganz schnell hintereinander dreimal Titanic ? glugglugglug ...
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 22. Juni 2023, 21:02

Die Geister, die sie riefen....

... haben sie geholt.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Icke46 » 22. Juni 2023, 21:26

Gerd Böhmer hat geschrieben:@ pentium

Naja, hier tritt auch wieder die Arroganz von einigen Herrschaften zu Tage, die ja die Auffassung vertreten, sie können sich Kraft ihres Vermögens (ihrer Wassersuppe) über die Gesetze der Welt hinwegsetzen ...


(…)

.


Naja, das ist ja nicht nur bei solchen Spielereien so. Es gibt wohl eine Stufe, an der man sich als Gott gleich (oder besser) empfindet. Ist zum Beispiel auch bei den Oscar-Verleihungen zu beobachten, wenn die da mit einer Million oder mehr aufgebrezelten „Stars „ auf dem roten Teppich flanieren…

In meiner Familie waren zwei in der Intensiv- bzw. Palliativ-Medizin tätig. Und da war es schon egal, ob dort nun jemand mit 1000€ oder mit 100 Milliarden € auf dem Konto liegt. . Es handelt sich rein sachlich gesehen, nur um Säcke aus Blut, Schleim und Sche…e.

Von daher finde ich auch die Oscar-Verleihung interessant, so viele Säcke auf einem Haufen sind selten.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Beethoven » 23. Juni 2023, 07:34

Nun ist klar - das Tauchboot ist implodiert.

Da kann man nur sagen "zum Glück" für die Insassen.
Ein schneller und gnädiger Tot.
Besser als langsam ersticken und vorher in Panik zu geraten.

In ~ 3000 Meter Tiefe, waren die Insassen in Millisekunden dahin.

Mich würde so eine Expedition gar nicht interessieren. Was haben die Menschen davon, wenn sie die Titanic im original sehen?

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Das Gesetz ändert sich, die Gesinnung nicht.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2023, 08:58

Beethoven hat geschrieben:Nun ist klar - das Tauchboot ist implodiert.

Da kann man nur sagen "zum Glück" für die Insassen.
Ein schneller und gnädiger Tot.
Besser als langsam ersticken und vorher in Panik zu geraten.

In ~ 3000 Meter Tiefe, waren die Insassen in Millisekunden dahin.

Mich würde so eine Expedition gar nicht interessieren. Was haben die Menschen davon, wenn sie die Titanic im original sehen?

Freundlichst


"Ab einem gewissen Punkt ist Sicherheit Verschwendung?"
Vor Sicherheitslücken der Titan warnte 2018 bereits der Oceangate-Mitarbeiter David Lochridge. Daraufhin wurde der U-Boot-Pilot und Unterwasserinspektor entlassen. Er reichte im selben Jahr auch eine Whistleblower-Beschwerde bei der Arbeitsschutzbehörde ein. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, verklagte ihn Oceangate anschließend, weil er vertrauliche Informationen weitergegeben habe. Lochridges Beschwerde nach weist das Tauchboot Mängel auf. Etwa sollen Sichtfenster eingebaut sein, die nur für einen Druck von bis zu 1300 Metern zugelassen sind, „obwohl Oceangate vorhatte, Passagiere in bis zu 4000 Meter Tiefe mitzunehmen“.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Spartacus » 23. Juni 2023, 10:20

augenzeuge hat geschrieben:Ja, für die Millionäre kommen 10 Schiffe, für ein in Seenot befinsliches Schiff mit 500 Leuten aus Afrika kommt keiner. Sagten heute Theologen...

AZ


Geld regiert die Welt. [hallo]

Und mal davon abgesehen, was für eine Seenot? Das letzte Schiff hat Hilfe abgelehnt, die zigfach angeboten wurde. Begründung, man wolle nach Italien und nicht nach Griechenland.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2023, 10:46

Spartacus hat geschrieben: Das letzte Schiff hat Hilfe abgelehnt, die zigfach angeboten wurde. Begründung, man wolle nach Italien und nicht nach Griechenland.

Sparta


Das soll wohl so nicht korrekt sein.
Wenn ein Schiff sich offensichtlich in Seenot befindet, besteht die Pflicht zur Hilfe. Heißt, die hätten in der Situation gar nicht wegfahren dürfen.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon karnak » 23. Juni 2023, 10:51

Irgendwie war der Typ auch ein Spinner, von der Sinnlosigkeit mal abgesehen, es gibt diverse Tauchboote aus Stahl die ohne Probleme in diese Tiefen getaucht sind, er musste unbedingt eines aus Karbonfaser haben, einfach nur verrückt.
Jetzt wird der Markt für solche Tauchgänge wohl arg zusammenbrechen. [flash]
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2023, 11:24

Oder man hört auf Fachleute und ihre Sicherheitskenntnisse, anstatt sie rauszuwerfen.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Spartacus » 23. Juni 2023, 18:32

augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben: Das letzte Schiff hat Hilfe abgelehnt, die zigfach angeboten wurde. Begründung, man wolle nach Italien und nicht nach Griechenland.

Sparta


Das soll wohl so nicht korrekt sein.
Wenn ein Schiff sich offensichtlich in Seenot befindet, besteht die Pflicht zur Hilfe. Heißt, die hätten in der Situation gar nicht wegfahren dürfen.

AZ


Falsch, dass Seerecht sagt da aber ganz was anderes. Wenn ein Schiff Hilfe ablehnt, dann muss das akzeptiert werden. ( es geht dabei um versicherungstechnische Sachen, Bergungskosten etc. )
Es gab da ja wohl mal einen Fall eines DDR Schiffes vor der französischen Küste, der ähnlich gelagert war.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 23. Juni 2023, 18:37

Da fragen wir mal besser Ari. Ich habe diese Woche einen Bericht im DLF von einer Professorin gehört, die sagte das anders.

Eben gefunden:
„Griechische Küstenwache hätte retten müssen“
Hört mal rein, die ersten Minuten reichen.
https://www.deutschlandfunk.de/bootsung ... c-100.html

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Spartacus » 23. Juni 2023, 19:02

Ob sich ein Schiff in Seenot befindet, ist ein Tatsachenfrage, die der Kapitän des Schiffes, das zur Rettung in der Lage ist, beurteilen muss. Allein der Umstand, das z.B. nicht genügend Schwimmwesten an Bord vorhanden sind oder ein Schiff überladen ist, genügt nicht, um einen Seenotfall zu begründen und darüber die Rettungspflicht auszulösen. Es müssen Umstände einer konkreten Gefährdungslage hinzutreten, z.B. dass die Überladung dergestalt ist, dass sie zur Instabilität des Schiffes und somit zur konkreten Gefahr des Kenterns oder des Unterganges führt, das Schiff manövrierunfähig oder aus sonstigen Gründen akute Gefahr für Leib und Leben der an Bord befindlichen Personen besteht.


https://verfassungsblog.de/seenotrettun ... ittelmeer/

Alles nicht so einfach. [hallo]

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Gerd Böhmer » 24. Juni 2023, 14:09

Spartacus hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben: Das letzte Schiff hat Hilfe abgelehnt, die zigfach angeboten wurde. Begründung, man wolle nach Italien und nicht nach Griechenland.

Sparta


Das soll wohl so nicht korrekt sein.
Wenn ein Schiff sich offensichtlich in Seenot befindet, besteht die Pflicht zur Hilfe. Heißt, die hätten in der Situation gar nicht wegfahren dürfen.

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Falsch, dass Seerecht sagt da aber ganz was anderes. Wenn ein Schiff Hilfe ablehnt, dann muss das akzeptiert werden. ( es geht dabei um versicherungstechnische Sachen, Bergungskosten etc. )
Es gab da ja wohl mal einen Fall eines DDR Schiffes vor der französischen Küste, der ähnlich gelagert war.

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Du meinst den Fall des Tankers Böhlen im Jahr 1976 vor der Bretagne, hatte für die DDR im Nachhinein erhebliche finanzielle Folgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hlen_(Schiff)
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Spartacus » 24. Juni 2023, 17:09

Gerd Böhmer hat geschrieben:
Du meinst den Fall des Tankers Böhlen im Jahr 1976 vor der Bretagne, hatte für die DDR im Nachhinein erhebliche finanzielle Folgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hlen_(Schiff)


Richtig. [grins] [hallo]

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon pentium » 24. Juni 2023, 17:20

Spartacus hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben:
Du meinst den Fall des Tankers Böhlen im Jahr 1976 vor der Bretagne, hatte für die DDR im Nachhinein erhebliche finanzielle Folgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hlen_(Schiff)


Richtig. [grins] [hallo]

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Und was genau hat jetzt der Tanker Böhlen mit dem Tauchboot zu tun?
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Gerd Böhmer » 24. Juni 2023, 19:14

pentium hat geschrieben:
Spartacus hat geschrieben:
Gerd Böhmer hat geschrieben:
Du meinst den Fall des Tankers Böhlen im Jahr 1976 vor der Bretagne, hatte für die DDR im Nachhinein erhebliche finanzielle Folgen.

https://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%B6hlen_(Schiff)


Richtig. [grins] [hallo]

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Und was genau hat jetzt der Tanker Böhlen mit dem Tauchboot zu tun?


erst einmal nichts, schon klar, ich hatte @ spartacus geantwortet in Bezug auf das Nebenthema Seenotrettung.
Aber einmal meinerseits zum Thema Seenotrettung - wenn ein Kapitän entscheidet. das sich sein Schiff nicht in Seenot befindet und die Annahme einer Hilfeleistung verweigert, haben die Seenotretter das zu akzeptieren, aufgezwungen werden kann die Hilfe nicht.
Wird auch im Dokumentarroman "Öl-Connnection" von Konsalik abgehandelt.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Ari@D187 » 24. Juni 2023, 20:25

Gerd Böhmer hat geschrieben:[...]
Aber einmal meinerseits zum Thema Seenotrettung - wenn ein Kapitän entscheidet. das sich sein Schiff nicht in Seenot befindet und die Annahme einer Hilfeleistung verweigert, haben die Seenotretter das zu akzeptieren, aufgezwungen werden kann die Hilfe nicht.
Wird auch im Dokumentarroman "Öl-Connnection" von Konsalik abgehandelt.

Das sehe ich auch so.
Zumal sich das Boot schon beim Ablegen quasi in Seenot befand. Diverse "Rettungsschiffe" von sog. NGO animieren Schlepper und Bootsinsassen geradezu dazu dieses Risiko einzugehen.

Ari
Zuletzt geändert von Ari@D187 am 24. Juni 2023, 20:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon Ari@D187 » 24. Juni 2023, 20:27

augenzeuge hat geschrieben:Ja, für die Millionäre kommen 10 Schiffe, für ein in Seenot befinsliches Schiff mit 500 Leuten aus Afrika kommt keiner. Sagten heute Theologen...

AZ

Was für ein Quatsch. Über 100 Personen wurden ja offenbar mittels Rettungseinsätzen gerettet.

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Re: Vermisstes "Titanic"-Tauchboot...

Beitragvon augenzeuge » 24. Juni 2023, 21:01

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ja, für die Millionäre kommen 10 Schiffe, für ein in Seenot befinsliches Schiff mit 500 Leuten aus Afrika kommt keiner. Sagten heute Theologen...

AZ

Was für ein Quatsch. Über 100 Personen wurden ja offenbar mittels Rettungseinsätzen gerettet.

Ari


Das ist kein Quatsch, zumindest nicht, wenn man es alles insgesamt betrachtet. Der Millionenaufwand zur Rettung der Leute, würde nie woanders erfolgen. Auch nicht, wenn Ari und AZ in Seenot wären.

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