Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon HPA » 6. Januar 2022, 11:32

Die an Brustkrebs erkrankte Anja Weiß wollte ihre Krankheit mit Homöopathie besiegen. In der sogenannten "Klinik im Leben" im thüringischen Greiz ließ sie sich behandeln - mit Methoden, die vorsichtig ausgedrückt, zweifelhaft sind.

https://www.youtube.com/watch?v=7zpWRwdo0Z8

Die Recherche des im Film gezeigten Journalisten welcher sich als Krebspatient ausgab, förderte Erschreckendes zutage:

Unser Reporter hat sich als Krebspatient ausgegeben und acht Alternativpraxen besucht. Was er erlebt, ist schockierend: Die empfohlenen Therapien sind meistens sehr teuer, unnütz und manchmal sogar lebensgefährlich.


https://correctiv.org/aktuelles/2015/12 ... -unheiler/

Fortsetzung: https://correctiv.org/aktuelles/artikel ... nheilerin/
HPA
 

Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon Olaf Sch. » 6. Januar 2022, 13:20

Also Globoli hilft schon, wenn man schlecht in Topographie ist [grins] ohne Frage gibt es Naturheilmethoden die funktionieren. Nur bei einem Ifarkt oder Krebs?
Olaf Sch.
 

Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2022, 16:58

Die an Brustkrebs erkrankte Anja Weiß wollte ihre Krankheit mit Homöopathie besiegen.

Traurig, aber sowas gibts eigentlich selten. Überhaupt Homöopathie als Krebstherapie anzuführen ist natürlich dämlich.
Alternativ stirbt man natürlich auch mit ner Chemo. Wichtiger ist die Früherkennung, und da kann die Irisdiagnose manchen alten Doc schon ins Erstaunen versetzen.

AZ
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon Kumpel » 6. Januar 2022, 17:22

augenzeuge hat geschrieben: Wichtiger ist die Früherkennung, und da kann die Irisdiagnose manchen alten Doc schon ins Erstaunen versetzen.

AZ


Gibt's denn da bereits belastbare Studiendaten?
Kumpel
 

Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2022, 17:26

Kumpel hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben: Wichtiger ist die Früherkennung, und da kann die Irisdiagnose manchen alten Doc schon ins Erstaunen versetzen.

AZ


Gibt's denn da bereits belastbare Studiendaten?


Natürlich nicht. Nur Einzelfälle. Liegt daran, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die eine gute Irisdiagnose stellen können. Zu den Leuten kommen die Leute sogar aus dem Ausland.
Aber ein echter Schulmediziner lacht da nur drüber....
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon HPA » 6. Januar 2022, 17:27

aber sowas gibts eigentlich selten.


erzähl das mal den Onkologen. Die haben sehr viel häufiger mit solchen Fällen zu tun als Du es hier behauptest!

Aber ein echter Schulmediziner lacht da nur drüber....


...weil es auch ganz einfach zum Lachen ist.
Zuletzt geändert von HPA am 6. Januar 2022, 17:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2022, 17:28

HPA hat geschrieben:
aber sowas gibts eigentlich selten.


erzähl das mal den Onkologen. Die haben sehr viel häufiger mit solchen Fällen zu tun als Du es hier behauptest!


Du weiß ja immer mehr, ist klar. Hast du di Aussage wirklich verstanden? [denken]
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon HPA » 6. Januar 2022, 17:33

Was ist an meiner Aussage , das solche Fälle, entgegen Deiner Behauptung, eben nicht so selten selten sind, so missverständlich?

Natürlich nicht. Nur Einzelfälle.


Natürlich gibt es die. Mit einem eindeutigen Ergebnis: Nonsens

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/ ... diagnostik

Dementsprechend konnten die Thesen der Iridologie laut der Fachgesellschaft noch in keinem einzigen Fall wissenschaftlich bestätigt werden. „Egal, ob es sich um Karzinome des Magen-Darm-Traktes handelte oder Gallenblasenleiden: Die Irisdiagnostik kam über die reine Ratewahrscheinlichkeit nicht hinaus“, erläutert Rohrbach.


Ich schau Dir ins Auge und rate deine Krankheit ... [flash]
Zuletzt geändert von HPA am 6. Januar 2022, 17:43, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2022, 17:34

HPA hat geschrieben:Was ist an meiner Aussage , das solche Fälle, entgegen Deiner Behauptung, eben nicht so selten selten sind, so missverständlich?


Erfolgreiche Fälle durch qualifizierte Fachleute sind selten. Das sich Quacksalber versuchen, ist bekannt.
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon Kumpel » 6. Januar 2022, 17:35

augenzeuge hat geschrieben:Natürlich nicht. Nur Einzelfälle. Liegt daran, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die eine gute Irisdiagnose stellen können.
AZ



Das ist dann quasi wie Lotto das man an den / die Richtigen gerät?
Im Internet tummeln sich jedenfalls ne Menge Heilpraktiker die das anbieten.
Ergo ist die Mehrheit der auf die Menschheit los gelassenen Heilpraktiker mit ihren Irisdiagnosen Quacksalber?
Kumpel
 

Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2022, 17:55

Kumpel hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Natürlich nicht. Nur Einzelfälle. Liegt daran, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die eine gute Irisdiagnose stellen können.
AZ



Das ist dann quasi wie Lotto das man an den / die Richtigen gerät?


Nee, die Chancen sind deutlich größer. Der Versuch macht klug.
Fachwissen spricht sich rum, Lottozahlen leider nicht.
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon Olaf Sch. » 6. Januar 2022, 20:11

Also was richtig gefährlich sein muss, ist Luft! Alle die gestorben sind haben Luft geatmet! OMG!
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 6. Januar 2022, 22:09

AkkuGK1 hat geschrieben:Also was richtig gefährlich sein muss, ist Luft! Alle die gestorben sind haben Luft geatmet! OMG!

Tatsächlich? [shocked]
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon Olaf Sch. » 6. Januar 2022, 22:49

augenzeuge hat geschrieben:
AkkuGK1 hat geschrieben:Also was richtig gefährlich sein muss, ist Luft! Alle die gestorben sind haben Luft geatmet! OMG!

Tatsächlich? [shocked]
AZ


Ja, auch wenn du irgendwann mal sterben wirst, was haben alle vor dir verstorbenen Menschen mit dir gemeinsam? Genau sie haben Luft geatmet. Muss also irgendwie schädlich sein. Wasser, auch so ne Gemeinsamkeit…ich rate zur Vorsicht!
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon HPA » 21. Januar 2022, 21:42

Rund 47.000 Heilpraktiker gibt es in Deutschland. Sie erfreuen sich großer Beliebtheit, denn ihre Methoden gelten vielen als "sanft" und "natürlich". Doch: Für die Ausbildung zum Heilpraktiker gibt es keine verbindlichen Standards. Dieser Film wurde im Jahr 2020 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seit dem nicht aktualisiert.

https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZ ... WIwYTcyZg/
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon Dr. 213 » 22. Januar 2022, 12:27

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.
Julius Hackethal ist ja ironischerweise an seinem "Haustierkrebs" gestorben.
Die Sauerstoff- Mehrschritt- Therapie des Barons v. Ardenne hat ja auch nicht so wirklich funktioniert.

Es sind Versuche geblieben. So geht eben Fortschritt. Da ist viel Versuch und Irrtum mit dabei.

Trotzdem ist der Ansatz richtig, daß man bei ausgewählten Krebsarten mit klassischen Methoden
wie Schneiden, Strahlen, Chemo vielleicht zu viel Schaden anrichtet und sich dann auch mal Alternativen anschaut.

Ich kenne zu viele Menschen, die nach Entfernung von Darmabschnitten, Prostata- Operationen oder auch
dem mehrfachen Austausch von Hüftgelenken nach wenigen Jahren Sichtum dann doch gestorben sind.

Herzlichst
Dr. 213
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon HPA » 22. Januar 2022, 13:44

Protata und Darmtumore gelten heute als ziemlich gut zu behandelnd. Vorraussetzung dafür ist es , dass er rechtzeitig erkannt wird.

Und da ist nun mal Initiative des einzelnen gefragt .Sprich, ab einem bestimmten Alter regelmässige Koloskopie und Hafenrundfahrt.

Bezahlt die Krankenkasse.
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 22. Januar 2022, 14:35

Dr. 213 hat geschrieben:Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte.

Dr. 213


Ganz sicher. Aber das können Kompromisslose nicht erkennen.

Aufgeschlossene Schulmediziner sprechen nicht von "Alternativmedizin", sondern von Komplementärmedizin. Denn es geht nicht um dies oder das, niemals um eine Alternative zur Schulmedizin, sondern um die Gesamtheit der Behandlungsmöglichkeiten. Dabei geht es um etwa 300 Verfahren bzw. ganze Medizinsysteme.

Es ist doch genau das, was Schulmediziner in aller Regel tun: Jeder kümmert sich nur um seinen Fachbereich und „doktort“ im wahrsten Sinne des Wortes an den jeweiligen Symptomen herum, anstatt der eigentlichen Ursache einer Krankheit auf den Grund zu gehen.

In dem Zusammenhang ein Tipp. Am Ende zählt nicht, welche „Schule“ triumphiert, sondern dass wir gesund werden. In diesem Sinn gilt dieses Buch „dem Versuch, erklärend zusammenzuführen, was zusammengehört: Erfahrung und Fortschritt, Schulmedizin und Naturheilkunde für die Weltgesundheit.“ https://www.amazon.de/Naturmedizin-Schu ... 3103970722

Wann wird die Schulmedizin bereit sein, das längst vorhandene Wissen über psychosomatische Zusammenhänge und ganzheitliches Denken in ihr Therapie-Angebot fest einzubeziehen?
Isoliert angewendete Schulmedizin, also ohne den Blick auf den Patienten als ganzes, ist einer der größten Irrtümer unserer Zeit und zudem hochgradig gefährlich!

https://www.isid.de/irrtum-schulmedizin ... er-organe/

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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon HPA » 8. Februar 2022, 17:33

Jeder Gesundheitspolitiker, der der Heilpraktikerin Annette Knell beim „Channeln“ von irgendwelchen „Engeln“ und ihrem Kollegen bei der „Dunkelfeldanalyse“ zuschaut, müsste eigentlich vorbehaltlos der Abschaffung dieser seltsamen Zunft zustimmen.
Leider macht auch diese Doku den Fehler, das Thema zu einem „Glaubenskrieg“ hochzustilisieren und den Nonsens von Knell und Co. als „Naturheilkunde“ auszugeben.
Als Kritiker sind die INH-Leiterin Prof. Jutta Hübner, der Berliner Amtsarzt Patrick Larscheid und ein Witwer mit dabei, dessen Frau im Vertrauen auf einen Heilpraktiker ihre Krebsbehandlung zu lange hinauszögerte.

https://www.arte.tv/de/videos/100300-04 ... praktiker/
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2022, 17:47

Der große Fehler, der generell gemacht wird, den manche auch absichtlich fabrizieren, man versucht mit diesen Einzelfällen auf die ganze Branche zu schließen.

Das ist wie bei den Demonstranten, da werden immer nur eine paar Extreme rausgesucht, und am Ende sind alle extrem. Dabei ist es umgekehrt.
Die Meisten die demonstrieren sind überlegte und intelligente Menschen.

Heilpraktiker verstehen sich nicht als Alternative, sondern stets als Ergänzung in der Heilkunde. Wenn es welche gibt, die hier allein den Krebs besiegen wollen, so ist das schlimm, aber es sind Ausnahmen.

Warum berichtet man nicht über erfolgreiche Heilpraktiker, darüber, wie schwer es Ärzten gemacht wird, wenn sie mit ihnen zusammen arbeiten wollen, weil diese begriffen haben, wo es Sinn macht, warum berichtet man nicht darüber, wie sie sich ergänzen können, und wie es am Ende trotz aller Schwierigkeiten umgesetzt wird? Wenn man Heilpraktiker ausbildet, wenn der Staat (Gesundheitsamt und Mediziner) ihnen die Prüfung abnehmen, warum nutzt man dann nicht die Möglichkeiten?

Man könnte ebenso über viele Ärztefehler berichten. Das Netz ist voll davon. Schade, dass man in der Gesellschaft so dumm ist.

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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon pentium » 8. Februar 2022, 18:35

Schamane oder Orthopäde?
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2022, 19:07

pentium hat geschrieben:Schamane oder Orthopäde?


Schamane können unmöglich vom Gesundheitsamt bestätigt worden sein. [flash]
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon pentium » 8. Februar 2022, 19:18

Bei den alternativen Heilmethoden muss man recht genau unterscheiden, wo da letztlich die Wirkung stattfindet.

Bei einem Großteil der Verfahren, bei denen ein "Medikament" verabreicht wird, das jedoch keinen Wirkstoff enthält, kann man nach heutiger Erkenntnis sagen, dass man diese Form der Therapie eher in den Bereich der Psychotherapie einordnen muss.

Bei manuellen Methoden, allen voran die Akupunktur, werden durchaus Prozesse im Körper angestoßen, die ihrerseits eine Wirkung erzielen. Bei der Akupunktur geht man mittlerweile davon aus, dass die gesetzten Schmerzreize Botenstoffe freisetzen, die letztlich den Heilungsprozess fördern. Allerdings hat man auch herausgefunden, dass es reichlich egal ist, wohin man die Nadeln sticht. Also ist auch hier wieder viel Voodoo dabei, den man in den Bereich Psychotherapie einordnen muss.

Und das meine ich auch nicht abwertend. Die psychologische Betreuung wird heute viel zu sehr vernachlässigt. Der Placebo- und Noncebo-Effekt wird gerne kleingeredet. Jedoch spielt er bei einer Therapie eine unterstützende und manchmal sogar entscheidende Rolle.

Das ist alles insgesamt sehr spannend, wenn man sich damit beschäftigt. Allerdings muss man eben auch sehr stark differenzieren, welche Therapie bei welcher Erkrankung angesagt ist.
Allerdings, mit Krebs oder einem offenen Bruch geht man nicht zum Heilpraktiker.
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Re: Homöopathischer Hokuspokus: wenn der Glaube an Alternativmedizin tödlich ist

Beitragvon augenzeuge » 8. Februar 2022, 19:20

Richtig!
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Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2022, 17:41

Ganz interessant. Auch wenn die vermeintlichen Wisser nur noch heimlich mitlesen. [wink]

Homöopathie goes Wissenschaft: Spezielle Farbskala detektiert Anwesenheit homöopathischer Potenzen
von Dr. Gabriele Feyerer

Anhand von 40 verschiedenen Färbungen ließen sich die Vorgänge in diesen Lösungen abbilden. Bei Zugabe von Potenzen verstärkte sich die Ladung und es gab jedes Mal Farbveränderungen (durch unterschiedliche H-Bindung). Ein wissenschaftlicher Ansatz, der die Existenz von homöopathischen Potenzen in diesen Lösungen dezidiert auswies. Neben Arsenicum erfolgten auch Tests mit Silicea, Antimonium crudum oder Zincum – in Potenzen von C 30 und 200, 1M, 2M oder 2CM.

Dr. Cartwright stellte in seinem Interview selbst die Bemerkung in den Raum: „Würde die Wissenschaft uns überhaupt jemals zuhören?“
Homöopathie selbst ist einfach zu billig, um sie milliardenschwer zu vermarkten, somit ist sie für die Hauptakteure unserer etablierten Medizin per se nutzlos. Die geforderten Forschungen kommen umso teurer, was die Nachweise mit voller Absicht erschwert.


Würde man alle wissenschaftlichen Standards, welche man Homöopathen laufend unter die Nase reibt, regulär an schulmedizinische Studien anlegen, könnte man einen Großteil wohl gleich entsorgen. Aber das ist natürlich etwas ganz anderes, weil es sich hier um die „richtige“ Medizin handelt.


https://tkp.at/2022/12/04/homoeopathie- ... -potenzen/

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Re: Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon Spartacus » 6. Dezember 2022, 18:50

Man sollte nicht alles verteufeln. Meiner Frau hat ein Osteopath vor vielen Jahren mal sehr geholfen ein Trauma zu überwinden. Sie war danach ein anderer Mensch und vorher ist die klassische Medizin daran total gescheitert.

Wurde natürlich von der Kasse nicht bezahlt, da nicht anerkannt. [smile]

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Re: Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon augenzeuge » 6. Dezember 2022, 18:58

Ich weiß noch, als mir vor 25 Jahren ne Akkupunktur als nicht bewiesen abgelehnt wurde. Heute ist sie Standard.

Das Problem ist die Ausbildung von Ärzten. Da werden die Mediziner bereits gebrieft, sich nur nicht mit diesem Zeug einzulassen.

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Re: Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon Spartacus » 6. Dezember 2022, 19:15

In Bayern gibt es eine sogenannte TMC - Klinik.

In Bad Kötzting verbinden wir die Traditionelle Chinesische Medizin mit den Methoden der modernen Psychosomatik. Bei unseren deutschen und chinesischen Ärzten,
Therapeuten, Pflegekräften und Coaches begeben Sie sich in kompetente Hände.


https://tcm.info/

Die sollen wahre Wunder bewirken. [grins]

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Re: Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon augenzeuge » 1. September 2023, 16:01

Häufigste Todesursachen
https://streamable.com/63aman

[shocked]
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Re: Homöopathie und Traditionelle Medizin – Wer heilt, behält Recht

Beitragvon pentium » 11. Januar 2024, 18:21

Geschichte der Homöopathie

Die Homöopathie wurde 1797 vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründet. Ausgangspunkt war die Kritik an der gefährlichen therapeutischen Praxis der vorherrschenden Medizin. Hahnemann warf ihr lebensbedrohliche Arzneimittelverordnungen, exzessiven Aderlass und unnatürliche Eingriffe in den Prozess von Krankheit und Gesundheit vor.[117] Im Vorwort zu seinem Hauptwerk Organon der Heilkunst kritisierte er:

„Es scheint das unselige Hauptgeschäft der alten Medicin zu sein, die Mehrzahl der Krankheiten, die langwierigen, durch fortwährendes Schwächen und Quälen des ohnehin schon an seiner Krankheitsplage leidenden, schwachen Kranken und durch Hinzufügung neuer, zerstörender Arzneikrankheiten, wo nicht tödtlich, doch wenigstens unheilbar zu machen, – und, wenn man dies verderbliche Verfahren einmal am Griffe hat, und gegen die Mahnungen des Gewissens gehörig unempfindlich geworden, ist dieß ein sehr leichtes Geschäft!“

– Samuel Hahnemann[118]

Gegen die aus dem Mittelalter stammende Medizin, die bis ins 18. Jahrhundert angewendet wurde, setzte Hahnemann die Idee und Praxis der Homöopathie mit dem Ziel, zu einer individualisierten und milden Behandlung zu gelangen. Er wollte damit zeigen, dass Krankheiten auch ohne Blutverlust und Abführmittel in Heilung enden können. Seine Anregung zu experimentellen Untersuchungen über die Arzneiwirkung im gesunden Menschen war neu. Die Ideen und Experimente der Homöopathie blieben, weil ihre Beweisverfahren zu weit von gewissenhafter Kritik, von naturwissenschaftlicher Logik und gründlicher Forschung entfernt waren, für die sich entwickelnde wissenschaftliche Medizin des 19. Jahrhunderts von geringer Bedeutung.[119] Trotz zahlreicher Anläufe wurde die Homöopathie im 19. und 20. Jahrhundert, etwa der Einrichtung einer homöopathischen Universitäts-Poliklinik (geleitet von Ernst Bastanier)[120] in Berlin, an keiner deutschsprachigen Universität dauerhaft institutionalisiert. Die Einrichtung von Lehrstühlen scheiterte am Widerstand der medizinischen Fakultäten.[121]

Den Begriff „homöopathisch“ hat Hahnemann 1807 erstmals nachweislich verwendet,[122] den Begriff „Homöopathie“ 1810 in seinem Organon (S. XLVI).[123]

Erste Hinweise auf die Arzneimittelprüfung am Gesunden finden sich 1790 in der als Fußnote eingeschobenen Schilderung des „Chinarindenversuchs“ in Hahnemanns Übersetzung von William Cullens Arzneimittellehre.[124]

https://de.wikipedia.org/wiki/Hom%C3%B6opathie
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