Geologen warnen, dass der afrikanische Kontinent durch tektonische Bewegungen auseinanderbrechen wird. Ein eigenes Eiland bildet dann nicht nur das „Horn von Afrika“.
Nairobi - Die Meldung kam nicht nur für Afrika-Korrespondenten als ein Schock. Afrika bricht auseinander, wollen Wissenschaftler herausgefunden haben: Der Kontinent werde eindeutig in zwei Teile zerlegt. Und das ist ausnahmsweise einmal nicht politisch gemeint. Vielmehr wird der Erdteil geologisch in zwei Teile zerrissen. Von Norden nach Süden über fast 4000 Kilometer Länge wie ein riesiger Holzscheit in zwei Blöcke gespalten.
Den endgültigen Beweis dafür soll den Geologen ein tiefer, kilometerlanger Erdriss geliefert haben, der diesen April im Südwesten Kenias auftauchte: Er machte für mehrere Tage sogar die Schnellstraße zwischen der Hauptstadt Nairobi und der Provinzstadt Narok unbefahrbar. Abwiegelnd meinten einzelne Forscher zunächst, dass es sich dabei lediglich um eine Bodenerosion nach schweren Regenfällen handele. Doch warum sich die Erde ausgerechnet hier und auf derart dramatische Weise spaltete, wussten sie nicht zu erklären.
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Bis es soweit ist, werden allerdings noch ein paar Tage vergehen. Gegenwärtig bewegt sich der neue ostafrikanische Erdteil höchstens um jährlich fünf Zentimeter vom Mutterkontinent weg. Bis schließlich das Meerwasser in den Graben fließt, werden nach Schätzungen von Experten viele Millionen Jahre vergehen. Trotzdem zeigt sich ein Kenianer auf Twitter bereits enthusiastisch: „Nur noch 50 Millionen Jahre“, meldet Kim Nelson: „Ich kann es kaum noch erwarten.“