Isoliert wie kaum ein anderes Volk

[pentium]

Beim Versuch, sich mit Vertretern eines isoliert lebenden Naturvolkes auf North Sentinel Island im Indischen Ozean anzufreunden, ist ein US-Amerikaner ums Leben gekommen.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/natu ... -1.4222326

Bislang sind die Erzählungen nur Bruchstücke; ein unvollständiges Puzzle über eine seltsame Begegnung am Strand, die wahrscheinlich mit dem Tod eines 27-jährigen Amerikaners endete. John Allen Chau hatte vergangene Woche versucht, sich den Menschen auf North Sentinel Island im Indischen Ozean zu nähern. "Beim Versuch, sich mit den Stammesleuten anzufreunden, traf ihn der Pfeil eines Unbekannten", notierte die indische Polizei, der bizarre Kriminalfall lenkt nun die Aufmerksamkeit auf ein entlegenes Volk, über das so wenig bekannt ist wie über kaum eine andere lebende Gemeinschaft von Menschen.

North Sentinel Island gehört zur Gruppe der Andamanen, aus Sicht global vernetzter Erdenbewohner ist der Ort Terra incognita. Der Staat verbietet den Zutritt, und so ist Forschern das Volk der Sentinelesen bis heute ein Geheimnis geblieben, niemand - außer ihnen selber - kennt ihre Sprache, ihren Alltag. Über ihre Herkunft gibt es nur Vermutungen. Etwa 100 Männer und Frauen mögen dort noch leben, keiner weiß es genau. Sicher aber ist: Sie schätzen es nicht, wenn sie Besuch bekommen.

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[augenzeuge]

Ein seltenes Video dazu:
https://www.bild.de/video/clip/ureinwoh ... .bild.html

Ich bin mal auf Similan Island gewesen, auch Andamanensee, mir ist die schwarze Haut der Bewohner dort unklar, so kenne ich nur Afrikaner.

AZ

[Spartacus]

Super. Ich hoffe das sie noch lange ihre Insel für sich behalten. Ich habe gar nicht gewußt, dass es heute noch so was gibt.

Gut, in Afrika habe ich Eingeborene erlebt, die noch nie einen Weißen gesehen hatten. War schon ziemlich abgefahren.
In Südamerika habe ich mal 2 Tage notgedrungen bei Indianern verbracht. Die wußten schon was von der Welt, aber
interessierten sich nicht sonderlich dafür. Französisch sprachen die kein Wort, nur ihre eigene Sprache, aber wir haben
uns trotzdem gut verstanden. Ich wurde auch nach meinem kleinen Unfall gut aufgenommen und lebte dann mitten unter
ihnen zwei Tage lang und das waren nicht die schlechtesten. Tagsüber gingen wir fischen und jagen. Abends wurde schön
abgefeiert und es gab sogar selber hergestelltes Bier. Da ich nicht in den Hängematten schlafen wollte, bekam ich so eine Art
von kleiner Hütte für die Nacht und kaum lag ich abends drinnen, bekam ich netten Besuch. Wer sie war wußte ich nicht, war
ja stockdunkel, aber sie war gut gewachsen, also ordentlich was dran. Überhaupt waren die Mädels eigentlich genauso, wie
wohl alle Mädels auf der Welt. Sie steckten ständig die Köpfe zusammen und tuschelten, natürlich über mich und dann das
niedliche Kichern. Die Männer habe ich schon nach zwei Tagen um ihr Leben beneidet, denn außer jagen, fischen, Pfeife
rauchen und saufen, machten die gar nix. Und vor allem, sie hatten die Ruhe weg. Immer schön langsam, immer alles ganz
locker.

Also ich kann mir schon vorstellen, dass dieses Volk dort auf der Insel ein gutes Leben hat und ich hoffe für sie, dass es so bleibt.

Sparta

[karnak]

Na nu, was heißt anfreunden, einer der völlig verblödeten Amis der sich irgendeinem missionarischen Auftrag verpflichtet fühlte und vermutete die Insel ist das letzte Rückzugsgebiet des Teufels.Ich glaube nicht, dass solche Isolationen wirklich überleben können, mein Bedauern bei so einem Schwachkopf hält sich allerdings in Grenzen.

[Spartacus]

Ich glaube nicht, dass solche Isolationen wirklich überleben können

Die können besser überleben als wir, denn wenn es für uns mal hart auf hart kommt ( die Fleischtöpfe verdampfen), dann ändert sich für
uns alles, für sie hingegen gar nix.



Sparta