Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Interessierter » 12. März 2018, 09:38

Immer mehr Tier- und Pflanzenarten sterben aus, die Ozeane sind überfischt, Ackerland wird knapp. In Kolumbien treffen sich 128 Ländern zum Thema Biodiversität.

Die Erde ächzt. Fast 7,6 Milliarden Menschen verseuchen Flüsse und Meere, beuten Bodenschätze aus und holzen Wälder ab. Ganze Landstriche werden zerstört, Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Der Raubbau an der Natur und der Verlust der biologischen Vielfalt gibt aber nicht nur Umweltschützern und Öko-Aktivisten zu denken, er hat direkte Auswirkungen auf das Leben aller Menschen, warnen Fachleute.

Die Menschen treiben den Planet immer mehr an die Belastungsgrenzen. Seit 1990 wurden laut dem Living Planet Report der Umweltschutzorganisation WWF rund 239 Millionen Hektar Wald vernichtet – mehr als sechseinhalbmal so groß wie Deutschland. Auf 34 Prozent aller Böden wird Landwirtschaft betrieben. Mehr als 30 Prozent der Fischbestände weltweit gelten als überfischt. „Es muss uns gelingen, die menschliche und wirtschaftliche Entwicklung von der Umweltzerstörung zu entkoppeln“, heißt es in dem Bericht. „Da tragen die Unternehmen eine ganz große Verantwortung“, sagt der Leiter der Abteilung für Internationale Biodiversitätspolitik beim WWF, Günter Mitlacher. „Viele Firmen kennen ihre eigenen Lieferketten überhaupt nicht. Es ist aber ihre Pflicht sicherzustellen, dass bei der Herstellung ihrer Produkte kein Schaden angerichtet wird.“

https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel ... 58082.html

Ich befürchte, dass sich leider wenig oder nichts ändern wird.
Interessierter
 

Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Volker Zottmann » 12. März 2018, 10:53

Ich sah gerade einen Bericht aus Chile.
Dort im Hochland werden immer mehr Flächen in Avocado-Plantagen verwandelt, um auch oder gerade den europäischen Appetit zu stillen. Für 1kg Avokado benötigt man bis zu 1000l Wasser. Dieses ist aber oberflächig nicht mehr vorhanden. Also bohren Agrarkonzerne Brunnen bis 120 m Tiefe und graben so den normalen Bauern jedwedes Grundwasser an. Sterben kleiner Landwirtschaft ist dort Programm.
Das Erschütternste aber war für mich der Anblick nun für immer ausgetrockneter Flussläufe. Statt Wasser erstrecken sich vor dem Auge Unmengen von Hausmüll und Bauschutt. Einfach in die Natur gekippt. Gleiches sah ich vor Ort in Griechenland auf Sithonia. Da fehlt den Menschen offenbar jeder Funken Verstand.

Noch nirgens auf der Welt habe ich solche Umweltanstrengungen gesehen wie in Deutschland. Wir scheinen das einzige Land zu sein, wo recycelt wird. Wo die verloren geglaubte Umwelt wieder lebenswert renaturiert wird.

Gruß Volker
Volker Zottmann
 

Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Olaf Sch. » 12. März 2018, 11:18

Ich glaube meine Sig sagt alles.
Olaf Sch.
 

Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Wosch » 12. März 2018, 23:00

Die Überbevölkerung der Menschheit ist doch das eigentliche Problem und kommt der Kollaps nicht jetzt, kommt er mit Sicherheit ein paar Jahrhunderte spaeter, vorausgesetzt der menschliche Nachwuchs in der weiten Welt wird in gleicher Weise wie bis her weiter produziert. Die Ressourcen werden irgendwann aufgebraucht sein und nur die skrupellosesten Zeitgenossen werden sich noch etwas länger am Leben halten können in dem sie den Schwächeren alles wegnehmen.
So sehe ich den Blick in die weitere Zukunft die ich aber mit Sicherheit so nicht mehr erleben werde, und Ihr liebe Freunde, sicher auch nicht.
Schönen Gruß aus Kassel.

Wosch.
Ich bin stolz darauf, noch nie den "Melde-Button" benutzt zu haben!
Mecklenburger sind nicht nachtragend, aber vergessen tun sie auch nicht!
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Interessierter » 1. August 2018, 09:05

Reduzierung von Plastikmüll - Edeka testet Mehrwegdosen an der Wursttheke

Wurst im Supermarkt nicht mehr in Plastik verpacken lassen, sondern in einer Mehrwegdose mitnehmen - das will Edeka nun testweise in einer Filiale ausprobieren.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 21094.html

Ein erster winziger Schritt in die richtige Richtung.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Interessierter » 15. Juni 2019, 09:06

„Stichwort Plastemüll“


400.000 bis 13 Millionen Tonnen Plastemüll gelangen laut unterschiedlichen Schätzungen jedes Jahr in die Weltmeere.

100 bis 150 Millionen Tonnen befinden sich wahrscheinlich bereits in den Ozeanen.

Im Jahr 2050 könnten sich bereits mehr Plastemüll als Fische in den Meeren befinden, gemessen an der Masse, prognostiziert die „Ellen MacArthur“-Stiftung.

Probleme sehen Umweltaktivisten und Meeresforscher mehrere aus dem Plastemüll erwachsen: Verschmutzung, Zerfall zu Mikroplaste-Partikeln mit Durchmessern unter einem Mikrometer, Verwechselung mit Futter durch Fische, Methan-Freisetzung durch Strahlungseinflüsse.

Hauptherkunftsländer für die Müllhalden im Binnenland sind die westlichen Industrieländer, während für den schwimmenden Müll wahrscheinlich vor allem China, Indonesien, Vietnam, die Philippinen, Indien und einige afrikanische Staaten verantwortlich sind.

Um den Plastemüll aus den Meeren zu fischen, gibt es mehrere Ansätze. Wohl am bekanntesten ist das Projekt “The Ocean Cleanup” des jungen Niederländers Boyan Slat. Er will mit besonderen Fangschiffen den Abfall über den großen Ozeanwirbeln einsammeln.

Auch für die Beseitigung der Abfälle sind verschiedene Wege denkbar. Das Dresdner Unternehmen “Biofabrik” zum Beispiel will auf Sammelschiffen spezielle Pyrolyse-Container aufstellen, die Kunststoffe zu Schiffsdiesel verflüssigen, mit denen dann die schwimmenden Sammler angetrieben werden können.

Autor: hw

Quellen: Alfred-Wegener-Institut, Umweltbundesamt, Ellen MacArthur“-Stiftung, UNEP, “The Ocean Cleanup”

https://oiger.de/2019/06/13/stichwort-p ... ore-171642
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Bahndamm 68 » 15. Juni 2019, 09:13

Na, was ist denn nun der Ur- oder Grundstoff für die Plastikherstellung.
Ganz verzichten kann man auf diesen Bodenschatz nicht, aber man kann ihm begrenzen.

Und was ist die Alternative zur Plastikherstellung?
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2019, 09:44

Ohne Kunststoffe geht es nicht. Aber man kann leicht die "Wegwerfplastics" reduzieren.

Ich erinnere mich an die seltenen Momente, als es in der DDR Weintrauben gab. Die waren nicht in Plastikschalen, sondern in Papiertüten.
AZ
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2019, 09:53

augenzeuge hat geschrieben:Ohne Kunststoffe geht es nicht. Aber man kann leicht die "Wegwerfplastics" reduzieren.

Ich erinnere mich an die seltenen Momente, als es in der DDR Weintrauben gab. Die waren nicht in Plastikschalen, sondern in Papiertüten.
AZ


Die "seltenen Momente" heißen in der Regel "Saison"!
Ob wächst nun mal nicht rund um die Uhr und Tag für Tag.

Gewöhn dich mal langsam dran das es, wenn deine geliebten Grünen ihre "Ideen" umsetzen, Obst und Gemüse nur noch zu den Zeiten geben wird wenn es in unserer Region reif ist.
Und das ist in der Regel im Sommer.
Weintrauben und einiges andere Obst wird aus den südlichen Ländern importiert ....., das wird dann Zukünftig auch eingeschränkt und die "seltenen Momente" werden wider öfters auftreten.

Ach ja, frag vorsichtshalber auch jetzt noch die Alten wie das mit dem Einkellern von Kartoffeln war, dem Einkochen von Obst und Gemüse etc.
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
Aber damit sind diese Hoffnungen nicht erledigt. Stefan Hermlin

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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Ari@D187 » 15. Juni 2019, 09:54

augenzeuge hat geschrieben:Ohne Kunststoffe geht es nicht. [...]

Die Menschheit kann auch ohne Kunststoffe, ohne Flugzeuge, ohne Autos, ohne Elektronik, etc. bestehen und überleben.

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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Bahndamm 68 » 15. Juni 2019, 09:59

augenzeuge hat geschrieben:Ohne Kunststoffe geht es nicht. Aber man kann leicht die "Wegwerfplastics" reduzieren.
Ich erinnere mich an die seltenen Momente, als es in der DDR Weintrauben gab. Die waren nicht in Plastikschalen, sondern in Papiertüten.
AZ


Alles reguliert sich über den Preis. Wenn die Erdölförderung begrenzt und der Preis sich nicht nur automatisch, sondern bewusst erhöht wird, wird die Plastikflasche uninteressant.
Problem ist nur, wenn die Papiertüte wieder mehr zum Einsatz kommt, werden Bäumen mehr gerodet gefällt und so schnell wachsen die Sauerstoffspender auch wieder nicht nach.
Also was tun, sprach Zeus, die Götter sind besoffen?
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Bahndamm 68 » 15. Juni 2019, 10:01

Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ohne Kunststoffe geht es nicht. [...]

Die Menschheit kann auch ohne Kunststoffe, ohne Flugzeuge, ohne Autos, ohne Elektronik, etc. bestehen und überleben.

Ari

Ist doch völliger Quatsch.
Also wieder zurück in die Steinzeit, dann haben wir auch kein Forum mehr [sick]
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2019, 10:02

Vielleicht verringert man dann endlich mal die Flut an Werbematerial welches einem die Briefkästen verstopft .......
Ich nehme zur Kenntnis, das ich einer Generation angehöre, deren Hoffnungen zusammengebrochen sind.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2019, 10:07

Nostalgiker hat geschrieben:Vielleicht verringert man dann endlich mal die Flut an Werbematerial welches einem die Briefkästen verstopft .......

Bild

[hallo]
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Ari@D187 » 15. Juni 2019, 10:10

Bahndamm 68 hat geschrieben:
Ari@D187 hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:Ohne Kunststoffe geht es nicht. [...]

Die Menschheit kann auch ohne Kunststoffe, ohne Flugzeuge, ohne Autos, ohne Elektronik, etc. bestehen und überleben.

Ari

Ist doch völliger Quatsch. [...]

Die Menschheitsgeschichte sagt etwas anderes aus.


Bahndamm 68 hat geschrieben:Also wieder zurück in die Steinzeit, dann haben wir auch kein Forum mehr [sick]

Dann gäbe es dieses Forum nicht mehr...davon ginge die Welt nicht unter.

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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2019, 10:17

Was glaubt ihr, wieviel Plastic ihr unbewusst bzw. unfreiwillig esst?

Na, heute schon einen kräftigen Schluck Wasser aus der Plastikflasche genommen? Einen Löffel Honig in den Tee gegeben oder ein Lachsbrötchen verputzt? Dann ist zumindest Ihr Mikroplastik-Haushalt ausgeglichen. Laut einer Studie der Umweltorganisation WWF nimmt jeder Mensch weltweit durchschnittlich bis zu fünf Gramm Mikroplastik pro Woche auf. Wer es gerne anschaulicher möchte: Das entspricht in etwa dem Gewicht einer Kreditkarte.


Wir essen also im Jahr 52 Kreditkarten! [shocked]

https://www.augsburger-allgemeine.de/po ... 82366.html
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Zicke » 15. Juni 2019, 11:47

einfach keine, in Kunststoff verpackte, Waren kaufen.
Milch in Glasflaschen, gibt es an der Selbstabfüllanlage und Lebensmittel hier:
https://www.einfach-unverpackt.de/
Menschen, die keinen Arsch in der Hose haben, müssen nicht zwangsläufig schlank sein.

Meine Rechtschreibfehler könnt Ihr Samstags ab 17 Uhr bei Rewe gegen eine lecker Senfgurke tauschen.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon pentium » 15. Juni 2019, 12:00

Bei manchen Verpackungen denke ich mir schon das man da doch sehr viel einsparen könnte. Zum Beispiel finde ich könnte man bei Keksen und Plätzchen durchaus auf die Plastikeinsätze verzichten und Stattdessen nur etwas Pappe verwenden. Auch Räucherlachs könne man direkt aufs Plastik legen und einschweißen statt ihn auf dieses Schaumstoffteil zu legen.

Bei den Außenverpackungen sollte man aber schon bei Plastik bleiben, denn ich glaube bei Verpackungen aus Papier würde oft die Haltbarkeit leiden. Und dann müsste Vieles was nicht gleich verkauft wird entsorgt werden, und dann würde wieder über Lebensmittelverschwendung geschimpft.

Den offenen Verkauf fände ich z.B. bei Reinigungsmittel oder auch bestimmten Körperpflegeprodukten durchaus auch sinnvoll. Ob Spülmittel oder das Shampoo in der Plastikflasche jetzt 2-3 Jahre haltbar bleibt oder offen abgefüllt nur 3-6 Monate ist Nebensache, denn dann kann man einfach öfter kleinere Mengen abfüllen. Und alle paar Monate nachkaufen finde ich nicht dramatisch.

Bei Joghurt hingegen sieht die Situation anders aus. Aus dem Fass schöpfen fände ich ohnehin ekelig, aber selbst bei einer hygienischen Zapfanlage, wäre das offen gezapfte Joghurt nicht lange haltbar. Genauso wie ein einmal geöffnetes Joghurtglas. Das ist allenfalls was für den Ökokiez wo man nur ein paar Schritte von der Wohnung bis zum Laden um die Ecke hat. Aber für die Kleinstadt ist das nicht praktikabel, weil man dann wirklich täglich einkaufen müsste.
*Dos Rauschen in Wald hot mir'sch ageta, deß ich mei Haamit net loßen ka!* *Zieht aah dorch onnern Arzgebirg der Grenzgrobn wie ene Kett, der Grenzgrobn taalt de Länder ei, ober onnere Herzen net!* *Waar sei Volk verläßt, daar is net wert, deß'r rümlaaft of daaner Erd!*
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2019, 12:22

Ergo scheitert die Klimarettung am Joghurtbecher .....

Natürlich könnte ich auch Joghurt selber machen und der hält auch mehrere Tage ......
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Sperrbrecher » 15. Juni 2019, 12:29

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Vielleicht verringert man dann endlich mal die Flut an Werbematerial welches einem die Briefkästen verstopft .......

Bild

Das interessiert doch keinen dieser Austräger. Eher sehen die sich dadurch veranlasst
den Briefkasten mit noch mehr dieser Zettel vollzustopfen.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
In der Bundesrepublik haben es 90% der Wähler immer noch nicht gemerkt.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Nostalgiker » 15. Juni 2019, 12:32

augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Vielleicht verringert man dann endlich mal die Flut an Werbematerial welches einem die Briefkästen verstopft .......

Bild

[hallo]


Das ändert aber nichts am Problem das Hektarweise Wälder abgeholzt werden um diese Werbedinger zu fabrizieren.
Deren Produktion einstellen wäre der richtige Schritt.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon pentium » 15. Juni 2019, 12:32

In meiner Kindheit wurde die Milch immer im Milchladen in einer Kanne abgefüllt. Getränkekartons und Plastikflaschen gab es bei uns zu Hause nicht. Die einzige Plastikflasche die ich zu Hause sah, war die Shampooflasche. Wurst gab es in Pergamentpapier, Brot war gar nicht abgepackt, der Bäcker wickelte Papier drum, fertig. Wir hatten keinen Plastikmüll, das einzige was in unserer Mülltonne landete, war abgekühlte Asche vom Kohleofen, Kartoffelschalen und andere Gemüsereste kam in den Karnickelstall. Erst mit den Supermärkten brach die Plastikflut über uns herein.

Wir hatten einen Bäcker, einen Milchladen, einen Zigarettenladen, Uhrmacher, Fisch und Gemüsehändler, 3 Fleischer, 2 Bäcker, ein Wismutkaufhaus es ging uns gut. Und dann kam der Supermarkt, mit Schlauchmilch. Ihr kennt das...
Ich hör jetzt besser auf mit der Romantik.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2019, 12:46

Sperrbrecher hat geschrieben:
augenzeuge hat geschrieben:
Nostalgiker hat geschrieben:Vielleicht verringert man dann endlich mal die Flut an Werbematerial welches einem die Briefkästen verstopft .......

Bild

Das interessiert doch keinen dieser Austräger. Eher sehen die sich dadurch veranlasst
den Briefkasten mit noch mehr dieser Zettel vollzustopfen.


Wenn das bei dir so ist, würde ich mit dem Austräger einfach mal reden. Hier geht das noch....es sind ausschließlich Schüler. [grins]
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon augenzeuge » 15. Juni 2019, 12:50

pentium hat geschrieben:Wir hatten einen Bäcker, einen Milchladen, einen Zigarettenladen, Uhrmacher, Fisch und Gemüsehändler, 3 Fleischer, 2 Bäcker, ein Wismutkaufhaus es ging uns gut.


Heute würdest du das sicherlich anders beurteilen.

Aber die Kombination "Fisch- und Gemüse" ist schon lustig. Da waren wir schon weiter. Die waren getrennt. Aber dafür gabs im Fischladen auch Gurken aus dem Fass und Bier. [flash]

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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon pentium » 15. Juni 2019, 13:19

Quelle: Plastik-Atlas der Heinrich Böll Stiftung:


Eine Handvoll multinationaler Konzerne kontrolliert den globalen Plastikmarkt. Der größte europäische Plastikkonzern "Ineos" investiert Milliarden, um mit Fracking-Gas aus den USA die Plastikproduktion in Europa weiter anzuheizen.

Viele Kleidungsstücke werden aus Chemiefasern wie Polyester gefertigt. Deren Grundstoff ist Erdöl oder Erdgas. Ein T-Shirt aus Kunstfaser kann so zwischen 3,8 und 7,1 Kilogramm Co2-Emissionen erzeugen

Seit China im vergangenen Jahr einen Import-Stopp für Plastikmüll verhängt hat, wird heuer mehr Müll in Malaysia entsorgt. Hinter den USA und Japan ist der drittgrößte Exporteur von Plastik: Deutschland.

Mehr als 400 Millionen Tonnen Kunststoff werden demnach pro Jahr weltweit hergestellt
Nicht einmal zehn Prozent des jemals produzierten Kunststoffes sind recycelt worden.

jpyhym2q.jpg


Man beachte die Veränderungen zum Vorjahr beim Vergleich zwischen China und Malaysia!
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Spartacus » 16. Juni 2019, 14:13

pentium hat geschrieben:In meiner Kindheit wurde die Milch immer im Milchladen in einer Kanne abgefüllt. Getränkekartons und Plastikflaschen gab es bei uns zu Hause nicht. Die einzige Plastikflasche die ich zu Hause sah, war die Shampooflasche. Wurst gab es in Pergamentpapier, Brot war gar nicht abgepackt, der Bäcker wickelte Papier drum, fertig. Wir hatten keinen Plastikmüll, das einzige was in unserer Mülltonne landete, war abgekühlte Asche vom Kohleofen, Kartoffelschalen und andere Gemüsereste kam in den Karnickelstall. Erst mit den Supermärkten brach die Plastikflut über uns herein.

Wir hatten einen Bäcker, einen Milchladen, einen Zigarettenladen, Uhrmacher, Fisch und Gemüsehändler, 3 Fleischer, 2 Bäcker, ein Wismutkaufhaus es ging uns gut. Und dann kam der Supermarkt, mit Schlauchmilch. Ihr kennt das...
Ich hör jetzt besser auf mit der Romantik.


Das ist ein guter Vergleich Pentium. [hallo]

Wir alle wissen ja, dass es in der DDR so war. Mangelwirtschaft erzwingt also fast automatisch das Einsparen von Ressourcen und fördert somit dem Umweltschutz. Im Umkehrschluß
bedeutet dies, dass die Grünen ja fast gezwungen sind, eine neue Mangelwirtschaft einzuführen. Viel ihrer Jünger scheinen das schon automatisch "begriffen" zu haben, ohne auch
nur im mindesten zu ahnen, wie so eine DDR - Mangelwirtschaft real aussieht.

Sparta


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Nicht Deutschland schafft sich ab, sondern Deutschland schaltet sich ab.
Habeck und Baerbock in die Produktion. Die Grünen sind eine fortschrittsfeindliche Sekte.



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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Sperrbrecher » 16. Juni 2019, 21:33

augenzeuge hat geschrieben:Wenn das bei dir so ist, würde ich mit dem Austräger einfach mal reden. Hier geht das noch....es sind ausschließlich Schüler.

Obwohl ich mich in einigen Sprachen einigermaßen verständlich machen kann,
ermangelt es an den Kommunikationsmöglichkeiten oder sie wollen mich nicht
verstehen. Meine Frau, als Ausländerin erkennbar, wurde jedenfalls schon mal
aus diesen Anlass bedroht. Sie hat ohnehin ein etwas gespanntes Verhältnis zu
Personen, welche die gleiche Hautfarbe haben wie sie.

Bei mir als weißen Deutschen läge dann womöglich noch eine Anzeige wegen
Ausländerfeindlichkeit oder Rassismus im Bereich des Möglichen. Aus meinen
persönlichen Interesse gehe ich dann doch lieber auf weitere Diskussionen gar
nicht weiter ein und nehme es eben zähneknirschend hin.
In der DDR wussten 90% der Bevölkerung, dass sie verarscht werden.
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon pentium » 17. Juni 2019, 19:42

Das chemische Untersuchungsamt Stuttgart hat Bambus-to-go Becher und Bambusgeschirr geprüft.
Das erschreckende Ergebnis: Etwa ein Drittel der Gefäße gab Melamin und/oder Formaldehyd an die Lebensmittel ab.
Prekär: Teilweise wurden sogar die gesetzlichen Höchstmengen überschritten.
https://www.chip.de/artikel/Coffee-To-G ... 38328.html

...
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Re: Die Erde ist an ihrer Belastungsgrenze

Beitragvon Grenzwolf62 » 17. Juni 2019, 19:49

Klimaneutrales Ableben durch Bio-..., wie nennt sich der Blödsinn, ...diversität?
Alles wird, vielleicht, gut.
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