Nach Angaben des IRSN-Direktors Jean-Marc Peres hat Russland keine Kenntnis von einem nuklearen Zwischenfall. Eine Sprecherin des Russischen Notfallministeriums sagte, sie könne die Erkenntnisse der französischen Forscher zunächst nicht kommentieren. Mit den Behörden in Kasachstan und der kasachischen Botschaft in Moskau habe das IRSN bisher nicht in Kontakt treten können. Nach Wetterberechnungen des Instituts soll der Ursprung der Freisetzung radioaktiven Materials zwischen Ural und Wolga liegen.
Konkret hätten laut Peres mehrere europäische Messzentren eine erhöhte Konzentration von Ruthenium-106 festgestellt - ein radioaktives Nuklid nicht natürlichen Ursprungs, das vor allem bei Krebstherapien eingesetzt wird. Einen Unfall in einem Kernkraftwerk als Ursache schließen die Forscher deshalb aus.
http://www.n-tv.de/panorama/Forscher-ve ... 26107.html
AZ