zoll hat geschrieben:pentium hat geschrieben:zoll hat geschrieben:Geschichtlich betrachtet ist das Gebiet zwischen Sachsen und Niedersachsen eigentlich zusammen gehörig. Warum sich aber diese Gruppe der östlichen und westlichen Sachsen nicht mögen, weiß nur Wotan, der oberste Germanengott.
Zünden wir ein ein Feuer an und opfern den Göttern ein Schaf, dann wird alles gut. Hoffentlich.
Zu viel Maibowle getrunken? Selten solchen Unfug gelesen!
Wenn du es besser weißt, dann berichtige doch den Unfug. Oder wolltest du bloß lästern?
Wozu ist ein Forum gut, wenn man sich nicht gegenseitig über falsche Informationen sachgerecht aufklärt.
Bin immer für neue Erkenntnisse offen.
Lästern...nicht doch. Irgendwo habe ich es schon mal in diesem Forum geschrieben:
Der heutige Freistaat Sachsen, historisch auch Kurfürstentum Sachsen (Kursachsen) bzw. Obersachsen, hat mit dem historischen Volk der Sachsen im niederdeutschen Sprachraum – außer dem Namen – nichts gemein: Die Vorfahren der Bewohner des heutigen Freistaates Sachsen sprachen mitteldeutsche bzw. sorbische Dialekte.
Es handelt sich um eine dynastische Namenswanderung. Sie geschah dadurch, dass der Titel des Herzogs von Sachsen an Fürsten fiel, die außerhalb des alten Volksgebietes residierten, und der Name auf deren Länder übertragen wurde. Der Herzogstitel von Sachsen fiel nach dem Sturz Heinrichs des Löwen im Jahr 1180 an den Askanier Bernhard, der in Wittenberg residierte. Bereits zu diesem Zeitpunkt verlor im Deutschen Reich der Titel eines „Herzogs“ seine Bindung an ein Volksgebiet. Mit dem Aussterben der Askanier ging der sächsische Herzogstitel dann 1423 an die Wettiner über, die die Markgrafschaft Meißen innehatten, die im Gebiet des heutigen Freistaates Sachsen lag. Da der Herzogstitel von Sachsen mit der Würde eines Kurfürsten verbunden war, war er der ranghöchste und trat an die erste Stelle der Titulatur. So bezeichnete man als „Sachsen“ nun die Länder unter der Herrschaft des wettinischen Hauses der Herzöge von Sachsen. Auf diese Weise „wanderte“ mit der Verleihung der sächsischen Kurwürde an Friedrich den Streitbaren auch die Namensbezeichnung „Sachsen“ elbaufwärts. So viel erst mal zu den "Völkern"...was die Gebiete betrifft: Karl der Große (768–814), der Herrscher des Frankenreiches, konnte die Sachsen gegen Ende der Sachsenkriege (772–804) in erbitterten Kämpfen unterwerfen und christianisieren. Nach dem Zerfall des Frankenreiches bildete sich im Gebiet zwischen der Lippe und dem Harz das Stammesherzogtum Sachsen heraus, das ab 880 von einem Sachsenherzog (Dux totius Saxoniae) regiert wurde. Die Mark Meißen bzw. Mitteldeutschland gab es damals noch nicht, die Sorben waren hier, bevor die Deutschen kamen. Wer damals das Gebiet der heutigen sogenannten Neuen Bundesländer von Mecklenburg über Brandenburg bis nach Sachsen bereiste, konnte feststellen, dass allenthalben Volksgruppen lebten, die – wie die Sorben – slawisch sprachen. Nach der sogenannten Völkerwanderungszeit des 4. bis 6. Jahrhunderts waren aus den Landschaften zwischen Elbe, Saale und Oder die zahlreichen germanischen Stämme weitgehend verschwunden. In die nun größtenteils siedlungsleeren Gebiete rückten im Laufe des 7. und 8. Jahrhunderts aus Osteuropa slawische Stämme nach, darunter die Sorben. Tausende von Ortsnamen, die wie Miltitz auf –itz oder wie Torgau –ow/au enden, zeigen von ihrer Präsenz in diesem Land bis heute.
Mit dem Reich der Ottonen entstand in Mitteleuropa im Laufe des 10. Jahrhunderts ein Herrschaftsgebilde, das in alle Himmelsrichtungen expandierte. Von Deutschen oder Deutschland kann in dieser Zeit noch nicht die Rede sein. König Otto der Große (936-973), der 968 Bischofssitze in Magdeburg, Merseburg, Zeitz und Meißen gründete, gehörte einer Dynastie an, die aus dem heutigen Niedersachsen stammte. Er wird sich als Sachse verstanden haben, allerdings im Sinne von Altsachsen, das große Teile des heutigen Norddeutschland umfasste. Wie schon gesagt Sachsen war nicht immer Sachsen!
Niedersachsen, also das Bundesland, entstand nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Vereinigung des Landes Hannover mit den Freistaaten Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe.
Nur noch kurz zu Wodan. Ich weiß nicht ob das bei deiner Frage der richtige Ansprechpartner sein sollte? Was das Feuer und das Schaf betrifft, also das Opfer an Wodan empfiehlt sich die Miniserie "Barbaren"...
Was die alten Sachsen betrifft, ist hier die Irminsul der bessere Ort. Das Orginal wurde allerdings im Jahr 772 auf Veranlassung Karls des Großen von den Franken zerstört wurde.
Ist eine kurze Erwiderung. Wir sind ja auch im Klimathema.