Von heißen Sommern und kalten Herzen

Von heißen Sommern und kalten Herzen

Beitragvon pentium » 8. Mai 2016, 19:43

Leserumfrage

Die "Freie Presse" hat in den vergangenen Wochen ihre Leser gefragt: Welcher Defa-Film ist Ihr Favorit? 31 Filme standen zur Auswahl. 528 Leser gaben ihre Stimme ab.

1. Platz: "Heißer Sommer", 1968, mit Chris Doerk, Frank Schöbel. Flirterei zwischen Oberschülerinnen aus Leipzig und Oberschülern aus Karl-Marx-Stadt an der Ostsee. Trotz Kritiker-Verriss ein Publikumserfolg. Der Film zeigt in Ansätzen das Lebensgefühl junger Leute, dazu Musik von Vater und Sohn Natschinski. 100 Stimmen entfielen bei der Leserumfrage auf diesen Film.

2. Platz: "Die Söhne der großen Bärin", 1966, mit Gojko Mitic. Indianerfilm. 79 Stimmen.

3. Platz: "Die Legende von Paul und Paula", 1973, mit Angelica Domröse, Winfried Glatzeder. Liebesfilm mit Musik von den Puhdys. 49 Stimmen.

4. Platz: "Das singende, klingende Bäumchen", 1957, mit Christel Bodenstein. Märchenfilm mit hochmütiger Prinzessin, bösem Zwerg, gutmütigem Bär und viel Pappmaché. 46 Stimmen.

5. Platz: "Die Geschichte vom kleinen Muck", 1953, mit Thomas Schmidt. Orientalisches Märchen nach Wilhelm Hauff - der erfolgreichste Defa-Film aller Zeiten. 38 Stimmen.

"Sieben Sommersprossen", 1978, mit Kareen Schröter, Harald Rathmann. Teenagerfilm. Ebenfalls 38 Stimmen.

6. Platz: "Das kalte Herz", 1950, mit Lutz Moik, Hanna Rucker, Erwin Geschonneck. Verfilmung des Märchens von Wilhelm Hauff. Millionen Kinder gruselten sich vor dem Riesen Holländer-Michel. 34 Stimmen.

7. Platz: "Die Kinder von Golzow", 1962 bis 2007, Regie: Barbara und Winfried Junge. Die Chronik einer Landschulklasse aus Golzow (Oderbruch) und die unterschiedlichen Lebensläufe von ehemaligen Schülern in der ältesten Langzeitbeobachtung des internationalen Films. 27 Stimmen.

8. Platz: "Solo Sunny", 1980, mit Renate Krößner. Der leidenschaftlichen Sängerin Sunny bleibt der große Erfolg im Showbusiness versagt. Auch in der Liebe findet sie keine Erfüllung. Plädoyer für Individualität. 24 Stimmen.

9. Platz: "Frau Holle", 1963, mit Mathilde Danegger, Karin Ugowski, Katharina Lind. Die Studioproduktion ist minimalistisch, das Märchen wirkt wie ein episches Theaterstück. 13 Stimmen.

10. Platz: "Der Untertan", 1951, mit Werner Peters. Der erste Defa-Film, der verboten wurde, aber nicht in der DDR, sondern in der Bundesrepublik. Die Romanverfilmung (Heinrich Mann) ist eine Satire auf den preußischen Untertan in Form der Figur des Diederich Heßling. 12 Stimmen.

11. Platz: "Jakob der Lügner", 1974, mit Vlastimil Brodsky, Erwin Geschonneck, Henry Hübchen. Ein jüdisches Ghetto im besetzten Polen. Jakob erfindet ein Radio und bald auch gute Nachrichten von der Front ... Der einzige Defa-Film mit einer Oscar-Nominierung. 10 Stimmen.

Mit je unter zehn Stimmen folgen "Ein irrer Duft von frischem Heu", "Der Mann, der nach der Oma kam", "Insel der Schwäne", "Hauptmann Florian von der Mühle", "Professor Mamlock", "Gevatter Tod", "Im Staub der Sterne", "Das Kaninchen bin ich", "Die Architekten", "Flüstern & Schreien", "Anton der Zauberer", "Die Mörder sind unter uns", "Ehe im Schatten", "Verwirrung der Liebe" und "Winter ade".

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