Die Geschichte des FDGB-Pokals Der FDGB-Pokal: Wer ihn gewann, hatte ihn verdient!
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Der FDGB-Pokal war nicht irgendeine Fußball-Trophäe: Es war der Länderpokal der DDR, vergleichbar mit dem heutigen DFB-Pokal. Während die 40 Kilo schwere Bronzestatue bei den Spielern für Jubel sorgte, bahnte sich beim Schöpfer eine Tragödie an.
Der FDGB-Pokal ist eine Trophäe der Superlative, in deren Schatten alle heutigen Fußball-Pokale klein aussehen. Seine Geschichte beginnt aber bescheiden: Der Ostberliner Bildhauer Hans Hechel entwirft den Pokal am heimischen Küchentisch und gießt den Sockel aus einem alten Zehn-Liter-Marmeladeneimer. Sein damals dreijähriger Sohn Ulrich schaut neugierig zu.
"Mein Vater ist wohl gut bezahlt worden dafür, auch wenn er mir nie verraten hat, wie viel genau er dafür bekommen hat."
Der Bildhauer, der in Berlin eine kleine Kunstgießerei besitzt, wird enteignet. Hechel versucht sich zu wehren, doch er wird für ein halbes Jahr in Bautzen inhaftiert. Schließlich baut Hechel für sich und seine Familie eine neue Existenz in Hilden in Westfalen auf. Im Osten ist sein Name fortan tabu.
http://www.mdr.de/geschichte-mitteldeut ... al106.html
mfg
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